DE1493513C3 - Sulfamylanthranilsäuren, deren therapeutisch verwendbare Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltenden pharmazeutischen Präparate - Google Patents
Sulfamylanthranilsäuren, deren therapeutisch verwendbare Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltenden pharmazeutischen PräparateInfo
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Description
COOH
R4-O2S
in der R und R4 die angegebenen Bedeutungen
haben und Ac einen Acylrest bedeutet, diesen durch Hydrolyse abspaltet
und falls erforderlich gegebenenfalls erhaltene Salze in die freien Verbindungen oder erhaltene
freie Verbindungen in ihre therapeutisch verwendbaren Salze überführt.
5. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer der in einem der
Ansprüche 1 bis 3 genannten Verbindungen.
R4-O2S
in der R und R4 die angegebenen Bedeutungen
haben und X für ein Halogenatom steht, mit Anilin umsetzt oder
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel Gegenstand der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel
(b) eine Verbindung der allgemeinen Formel Gegenstand der Erfindung sind neue Verbindungen der Formel
COOH
R4 — O2S
35 R4-O2S
NH
in der R und R4 die angegebenen Bedeutungen
haben und Z für eine veresterte Carboxylgruppe, eine Carbamoyl- oder die Cyanogruppe steht,
hydrolysiert oder
(c) eine Verbindung der allgemeinen Formel Y
R4
NH
in der R und R4 die angegebenen Bedeutungen
haben und Y eine Säurehalogenid-, Säureazid- oder Säureanhydridgruppierung bedeutet, hydrolysiert
oder
(d) eine Verbindung der allgemeinen Formel
HaI-O2S R
in der R die angegebenen Bedeutungen hat und in der R ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom
bedeutet und R4 für eine Diniederalkylaminogruppe steht, und ihre therapeutisch verwendbaren Salze.
Als Halogenatome kommen Fluor-, Brom- oder Jod und insbesondere Chloratome in Frage.
Niedere Alkylreste sind z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-
oder Isopropylreste und gerade oder verzweigte, in beliebiger Stellung gebundene Butylreste.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren
zur Herstellung der vorgenannten Verbindungen, wie
es im Anspruch 4 angegeben ist, sowie pharmazeutische
Präparate, die diese Verbindungen enthalten (vgl.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise (a) kommen als Halogenatome besonders Chlor- oder
Bromatome in Betracht.
Bei der Verfahrensweise (c) sind Säurehalogenidgruppierungen beispielsweise Säurechlorid- oder -bromidgruppierungen.
Säureanhydridgruppierungen sind z. B. Gruppen von reinen oder gemischten Anhydriden,
z. B. gemischten Anhydriden mit Kohlensäuremonoalkylestern, wie Kohlensäuremonoäthyl- oder -siobutylestern.
Bei der Verfahrensweise (d) kommt als Halogenatom Hai vor allem ein Chloratom in Betracht.
Als Acylreste Ac seien insbesondere Reste aliphatischer, araliphatischer oder aromatischer Carbonsäuren
genannt, vorzugsweise Reste von Fettsäuren, z. B. von niederen Fettsäuren, wie ein Carbalkoxyrest, z. B.
der Carbäthoxyrest, oder Reste von Niederalkancarbonsäure, wie ein Propionyl-, Butyryl-. Valeryl-
60
65
oder Caproylrest, oder Reste von Phenylfettsäuren, wie Phenylessigsäure, oder von Benzoesäuren, wie
z. B. Benzoesäure selbst. Dabei können die aromatischen Kerne auch substituiert sein, z. B. durch niedere
Alkyl- oder Alkoxyreste, Halogenatome und/oder Trifluormethylgruppen. In erster Linie ist der Acylrest
jedoch der Acetylrest.
Die genannten Reaktionen werden in üblicher Weise in An- oder Abwesenheit von Lösungs-, Verdünnungsmitteln,
sauren oder basischen Kondensationsmitteln und/oder katalytischen Mitteln bei erniedrigter oder
erhöhter Temperatur oder bei Raumtemperatur, gegebenenfalls im geschlossenen Gefäß unter erhöhtem
Druck und/oder unter einer Inertgasatmosphäre durchgeführt.
Ester oder Amide lassen sich gemäß der Verfahrensweise (b) zu den freien Säuren hydrolysieren.
·" Die Hydrolyse wird in üblicher Weise in An- oder Abwesenheit von Verdünnungs- und/oder katalytischen
Mitteln bei erniedrigter oder erhöhter Temperatur oder bei Raumtemperatur, gegebenenfalls im geschlossenen
Gefäß und/oder unter einer Inertgasatmosphäre durchgeführt.
Die neuen Verbin dungungen werden, je nach den Reaktionsbedingungen und Ausgangsstoffen und je
nachdem, ob in den Endstoffen saure oder basische Gruppen vorhanden sind, in freier Form oder in Form
ihrer Salze erhalten. Erhaltene Salze können in an sich bekannter Weise in die freien Verbindungen übergeführt
werden, z. B. Säureadditionssalze durch Reaktion mit einem basischen Mittel oder Metallsalze durch
Umsetzen mit Säuren. Gegebenenfalls erhaltene freie Basen können mit anorganischen oder organischen
Säuren in die Salze übergeführt werden. Zur Herstellung von Säureadditionssalzen werden insbesondere
therapeutisch verwendbare Säuren verwendet, z. B. Halogenwasserstoffsäuren, beispielsweise Salzsäure
oder Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure oder Thiocyansäure, Schwefel- oder Phosphorsäuren,
oder organische Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure,
Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Furmarsäure, Äpfelsäure,
Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Dihydroxymaleinsäure, Benzoesäure,
Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, 4-Hydroxybenzoesäure, Anthranilsäure, Zimtsäure, Mandelsäure,
Salicylsäure, 4-Aminosalicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure,
2-Acetoxybenzosäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Hydroxyäthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure,
Halogenbezolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalisulfonsäure oder Sulfamylsäuren
oder Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin. Gegebenenfalls erhaltene saure Verbindungen lassen
sich nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Reaktion mit basischen Mitteln, insbesondere mit
therapeutisch verwendbaren Basen, z. B. Metallhydroxyden, oder basischen Salzen, speziell Alkali- oder
Erdalkalimetallhydroxyden, wie Natrium-, Kaliumoder Calciumhydroxyd, Alkalimetallcarbonate^ wie
Natrium- oder Kaliumcarbonat, Ammoniak oder organischen Aminen, in die entsprechenden Salze
überführen.
Die Salze der neuen Verbindungen können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Verbindungen dienen,
indem man die freien Verbindungen in die Salze überführt, diese abtrennt und aus den Salzen wiederum die
freien Verbindungen freisetzt.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder, falls sie neu sind, lassen sie sich nach an sich bekannten Methoden
herstellen. So kann man sie zum Teil beispielsweise nach den oben beschriebenen Verfahren unter
sinngemäßer Abänderung der Arbeitsweise oder der Wahl der Ausgangsstoffe herstellen.
Die neuen Verbindungen besitzen antiinflammatorische,
antipyretische und antiallergische Wirkung und können dementsprechend als Medikamente in
der Human- und Veterinärmedizin, z. B. bei der Behandlung von entzündlichen und allergischen Prozessen
Verwendung finden. Sie sind auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung, weiterer, insbesondere
als Pharmazeutika verwendbarer Verbindüngen.
Besonders hervorzuheben sind die 5-Dimethylsulfamyl-4-chlor-2-anilino-benzoesäure
und die 5-Dimethylsulfamyl-2-anilino-benzoesäure und deren Salze.
Die neuen Verbindungen können in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie
oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenteral oder topikale Anwendung geeigneten
pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für
die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie
z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche öle, Benzylalkohol,
Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen
Präparate können z. B. als Tabletten, Dragees, Salben, Cremes oder in flüssiger Form als
Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen.
Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-,
Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie
können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate werden nach üblichen
Methoden gewonnen.
Die neuen Verbindungen können auch in der Tiermedizin, z. B. in einer der obengenannten Formen oder
in Form von Zusatzmitteln für Tierfutter verwendet werden. Dabei werden z. B. die üblichen Streck- und
Verdünnungsmittel bzw. Futtermittel angewendet.
Der mit den erfindungsgemäßen Verbindungen erzielbare anwendungstechnische Fortschritt geht aus
folgenden Versuchen hervor:
Vergleichsversuche
Die 5-Dimethylsulfamyl-2-anilino-benzoesäure (I) und die 5 - Dimethylsulfamyl - 4 - chlor - 2 - anilinobenzoesäure(II)
wurden bezüglich ihrer antiinflammatorischen Wirkung und Toxizität mit dem bekannten 4 - Dimethylamine - 2,3 - dimethyl -1 - phenyl-3-pyrazolin-5-on
verglichen.
60
60
Methode
Eine exsudative Pleuritis wurde bei männlichen Ratten (vgl. J. Path. & Bact"., 72, S. 367, 1956) durch
Injektion von 0,1 ml Terpentin in die rechte Pleurahöhle erzeugt. Die zu untersuchenden Verbindungen
wurden s. c. 30 Minuten bzw. p. o. 60 Minuten vor der Terpentininjektion verabreicht. Um die histamin-
ähnliche Entzündungskomponente auszuschalten, wurde zudem 15 Minuten vor der Terpentinijektion
N' - α - Pyridyl - N' - benzyl - Ν,Ν - dimethyläthylendiaminhydrochlorid
in einer Dosis von 1 mg/kg s. c. verabreicht. Pro Substanz und Dosis wurden 5 bis
10 Tiere verwendet. Als Kontrollen dienten 20 nur mit Pyribenzamin vorbehandelte Ratten. Das Volumen
des 3 Stunden nach der Terpentininjektion ermittelten Pleuraexsudats wurde durch die untersuchten
Verbindungen im Vergleich zu den Kontrollen prozentual, wie in Kolonne A der Tabelle angegeben,
verringert.
Ferner wurde an der Maus die LD50 der genannten
Verbindungen bei peroraler Verabreichung bestimmt (s. Kolonne B).
A. Antiinflammation | Anwen | Terp. pleuritis/ |
B. Akute Toxizität τ π |
|
Verbindung | Dosis | dungsart | Ratte Hemmung |
Maus p.o. |
(%) | ||||
(mg/kg) | S. C. | 20 | 1500 | |
I | 30 . | S. C. | 29 | |
50 | S. C. | 41 | ||
100 | p.o. | 14 | ||
200 | p.o. | 42 | ||
300 | p. o. | 36 | 2800 | |
II | 300 | S. C. | 6 | 800 |
Vergleichs | 30 | S. C. | 27 | |
verbindung | 50 | S. C. | 44 | |
100 | . P-O. | 18 | ||
200 | p.o. | 44 | ||
300 |
Ergebnis
5-(Dimethxlsulfamyl)-2-anilino-benzoesäure der Formel
COOH
IO
Die Verbindungen I und II sind annähernd gleich stark antiinflammatorisch wirksam wie das Vergleichspräparat. Wie der Toxizitätsvergleich zeigt, sind die
Verbindungen I und II ungefähr 2mal bzw. 3mal weniger giftig als das Vergleichspräparat.
Die Verbindungen I und II sind der bekannten Verbindung überlegen, da sie bei ungefähr gleicher
antiinflammatorischer Wirksamkeit eine wesentlich geringere Toxizität besitzen als das Vergleichspräparat.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
H,C
H3C
N-O2S
NH
in farblosen Kristallen vom F. 200 bis 201°.
20 g 5-(Dimethylsulfamyl)-2,4-dichlor-benzoesäure, 52 g Anilin, 11,6g wasserfreies Kaliumcarbonat und
0,5 g Kupferoxyd werden zusammen in einem ölbade von 190 bis 200° 21J2 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen
versetzt man unter Rühren mit 100 cm3 1 η-Natronlauge und 200 cm3 Äther. Man trennt im
Scheidetrichter die wäßrige Schicht ab, klärt sie mit Tierkohle und säuert sie langsam mit 2n-Salzsäure an.
Der feste Niederschlag wird getrocknet, aus Essigester—Petroläther
und aus Äthanol—Wasser umkristallisiert, wobei die 5-(Dimethylsulfamyl)-4-chlor-2-anilino-benzoesäure
der Formel
35
40
55
52,6 g 5 - (Dimethylsulfamyl) - 2 - chlor - benzoesäure, 148 g Anilin, 30 g wasserfreies Kaliumcarbonat und
1 g Kupferoxyd werden zusammen in einem ölbade von 180 bis 200°'2 Stunden erhitzt. Das überschüssige
Anilin wird dann mittels heißem Wasserdampf abdestilliert. Den Rückstand kocht man mit 20 g Tierkohle
während 15 Minuten, filtriert von der Tierkohle ab, versetzt das klare Filtrat langsam mit einer Lösung
von 30 cm3 konzentrierter Salzsäure in 150 cm3 Wasser
und filtriert den ausgefallenen grauen Niederschlag ab. Nach Umkristallisation aus Äthanol erhält man
COOH
H,C
N-O2S
NH
als braune Kristalle vom F. 210 bis 214° erhalten wird.
Die als Ausgangsstoff verwendete 5-Dimethylsulfamyl)-2,4-dichlor-benzoesäure
kann folgendermaßen hergestellt werden:
140 g 2,4 - Dichlor - benzoesäure - 5 - sulfonsäurechlorid
werden langsam unter Rühren in eine Lösung von 120 g Dimethylamin in 11 Wasser bei Zimmertemperatur
eingetragen. Nachdem man noch 2 Stunden gerührt hat, klärt man die Reaktionslösung mit
Aktivkohle, säuert mit konz. Salzsäure unter Eiskühlung an und filtriert den festen Niederschlag ab. Durch
Umkristallisation aus Äthanol erhält man die 5-(Dimethylsulfamyl) - 2,4 - dichlor - benzoesäure als
schwachbraune Kristalle vom F. 180 bis 183°.
Herstellung eines erfindungsgemäßen pharmazeutischen Präparats:
Tabletten welche 200 mg 5-Dimethylsulfamyl-2-anilino-benzoesäure
enthalten, können beispielsweise in folgender Zusammensetzung hergestellt werden:
5-Dimethylsulfamyl-2-anilino-
benzoesäure 200,0 mg
Milchzucker , 38,0 mg
Weizenstärke 22,0 mg
Gelatine 6,0 mg
Marantastärke 18,0 mg
Magnesiumstearat 1,5 mg
Talk 14,5 mg
300,0 mg
7 8
Zur Herstellung wird die 5-Dimethylsulfamyl-2-ani- ist. Diese wird durch ein Sieb von 3 mm Maschenweite
lino-benzoesäure mit Milchzucker und Weizenstärke geschlagen, bei 45° getrocknet und anschließend durch
homogen vermischt und durch ein Sieb von 0,5 mm ein Sieb von 1,5 cm3 Maschenweite getrieben. Dem
Maschenweite getrieben. Gelatine wird in der zehn- so erhaltenen Granulat werden Marantastärke, Ma-
fachen Menge Wasser gelöst; mit dieser Lösung wird 5 gnesiumstearat und Talk in feingesiebter Form zuge-
die Pulvermischung gleichmäßig befeuchtet und so mischt und auf übliche Weise zu Tabletten von 300 mg
lange geknetet, bis eine plastische Masse entstanden Gewicht und 9 mm Durchmesser gepreßt.
Claims (4)
1. Sulfarnylanthranilsäuren der allgemeinen Formel
COOH
NH
worin R für Halogen oder Wasserstoff und R4
für eine Diniederalkylaminogruppe steht, und ihre therapeutisch verwendbaren Salze.
2.5-Dimethylsulfamyl ^-chlor^-anilino-benzoesäure
und ihre therapeutisch verwendbaren Salze.
3. 5 - Dimethylsulfamyl - 2 - anilino - benzoesäure und ihre therapeutisch verwendbaren Salze.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise entweder
(a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
COOH
25 Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einem Diniederalkylamin
der Formel R4H, worin R4 die angegebene Bedeutung hat, umsetzt oder
(e) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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