DE1446858A1

DE1446858A1 - Glasbild aus zusammengesetzten farbigen Glasteilen

Info

Publication number: DE1446858A1
Application number: DE19651446858
Authority: DE
Inventors: Johann Ring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-17
Filing date: 1965-03-17
Publication date: 1969-04-10

Description

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Dorfstr.73a

Geile,den 25.Februar 1965 R 256 / 5 Es/st

Glasbild aus zusammengesetzten farbigen Glasteilen

Es· ist bekannt, zur Herstellung von Glasbildern Glasteile unterschiedlicher Farbe zusammenzusetzen und durch Blei oder Messing miteinander zu verbinden. Solche Fenster sind relativ schwierig herzustellen und wirken, wenn auf der dem Betrachter abgewandten Seite keine Lichtquelle vorhanden ist, dunkel. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein Glasbild zu schaffen, das bei Beleuchtung sowohl von hinten als auch von vorn erkennbar ist und keine Metallteile zur Verbindung einzelner Glasteile benötigt.

Die Erfindung besteht darin, daß die Glasteile auf einer Glasgrundplatte mit erhabenem, insbesondere aufgeklebtem Rand angeordnet und mit einem durchsichtigen, erhärtenden Kleber umgössen sind, und daß auf die durch Rand und Kleber gebildete, annähernd ebene Fläche eine oder mehrere Glasplatten geklebt sind.

Durch Kombination von im wesentlichen lichtdurchlässigen und im wesentlichen lichtreflektierenden Glasteilen wird dabei erreicht, daß bei Auflicht einzelne Bildpartien besonders plastisch hervor-

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treten, während andere Bildpartien nur bei Durchleuchtung farbig hervortreten. Eine Erhöhung der Bildhelligkeit bei Durchleuchtung wird für gleiche Farbtöne durch Verwendung kleiner Glasteile erreicht, die in etwa gleicher Verteilung wie große Glasteile angeordnet werden. Es ist zwar bekannt, zur Herstellung· von Glasmosaiken Glasteile auf einer festen undurchsichtigen Unterlage aufzukitten, doch schließen hier die Glasteile direkt aneinander an.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel"an Hand der Zeichnung beschrieben. Pig* I zeigt eine Draufsicht, Pig. 2 einen Schnitt In Seitenansicht.

In Pig. 1 ist ein Glasbild mit einer Grundplatte 1 dargestellt/ auf deren Rand ein Rahmen 2 aufgeklebt ist. Der Rahmen kann auch durch 3inen erhöhten Rand gebildet werden, doch ist der Rahmen durch Aufkleben einzelner Glasstreifen besonders günstig herstellbar. Innerlalb des Rahmens 2 sind: auf die Grundplatte 1 Glasteile 3, 4, z.B. Jlassüelfen -j5 mit glatter Oberfläche und Glassplitter 4 mit unregelmäßiger Oberfläche, zur Erzielung eines Bildeindrucks angeordnet md mittels eines durchsichtigen Klebers 5 festgeklebt. Der Kleber imgibt die eiasteile -;j,4-.und bildet nach, oben eine wenigstens anlähernd glatte Oberfläche. Die Glasstücke j5>^ sind' so angeordnet, aß sich bei Durchleuchtung ein Bild in natürlichen Farben ergibt.

ieser Eindruck wird durch Glasteile erreicht, die beim Durchleuchten

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in ihren charakteristischen Farben leuchten. Der Sättigungsgrad der Farben wird dadurch beeinflußt, daß mehr oder weniger große Glassplitter 4 verwendet werden, so daß der Anteil des durch den Kleber tretenden weißen Lichts mehr oder weniger groß ist. Wird das Bild von der Seite des Betrachters beleuchtet, z.B. vor einem dunklen Hintergrund, so treten die lichtreflektierenden Bestandteile des Bildes stärker hervor. Die bei Durchleuchtung farbintensiven Teile können dann lichtabsorbierend wirken, also' dunkel wirken. Dadurch ist es möglichj durch Wechsel der Beleuchtung unterschiedliche Stimmungen hervorzurufen. Nach Erhärten des Klebers wird auf die so gebildete, im wesentlichen ebene Fläche, ein Deckglas 6 geklebt, das aus einem Stück bestehen kann, vorzugsweise aber aus mehreren parallelen Glasplatten besteht.

Bei einem erprobten Ausführungsbeispiel bestanden die Grundplatte 1, die Deckplatte 6 und die Rahmenteile 2 aus Fensterglas.ED, d. h. aus 2 mm dickem Glas. Bei größeren Fenstern wird man die Type MD (3 mm) bei sehr großen Fenstern (Kirchenfenstern) TD (4mm) verwenden. Für die Glasstücke 3,K erwiesen sich die Typen "Echt Antikj Glatt-Antik und Detopak" als vorteilhaft. Als Kleber wurde die Type U4l der Firma Disborn verwendet.

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Claims

'rvnnb-β'-"-':"" Patentansprüche·

1. Glasbild aus zusammengesetzten Glasteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasteile (3,²O auf einer Grundplatte "(1) mit erhabenem, insbesondere aufgeklebtem Rand (2) angeordnet und mit einem durchsichtigen, erhärtenden Kleber (5) umgössen sind, und daß auf die durch Rand und--Kleber .gebildete, annäherndebene Fläche eine oder mehrere Glasplatten (6) geklebt sind.

2. Glasbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas<teile {~a>A) Splitter sind, deren Dicke maximal gleich der Höhe des Rahmens (2) ist.

3· Glasbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es lichtdurchlässige, lichtundurchlässige und lichtreflektierende Glassplitter enthält. -

4·. Glasbild nach Anspruch 1 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielungfarbiger Stellen großer Helligkeit an diesen Stellen • kleine Glassplitter (4) so angeordnet sind,daß der Anteil des ' Klebers (6) größer ist als bei großen Glassplittern (4).

5. Glasbild nach Anspruch 1, 2, ~5 oder 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Glasplatten (1,2,6) aus Fensterglas der Typen ED, MD oder TD bestehen.

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6. ¥ef*£aß.re"n zur Herstellung eines Glasbildes nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Grundplatte' (l) der Rahmen (2) aufgeklebt wird, daß die Glasteile (3,4) innerhalb der durch den Rahmen (2) gebildeten Fläche auf der Grundplatte (l) angeordnet und mit einem flüssigen, erhärtenden, nicht verfärbenden Kleber (5) urrgossen werden, bis die Fläche bis zur Rahmenhöhe gefüllt ist, und·daß auf die so gebildete Fläche aus Kleber (5) und Rahmen (2) ein oder mehrere Glasscheiben geklebt werden.

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