DE1300152B - Schaltungsanordnung fuer ein Nachrichtenvermittlungsnetz fuer die UEbertragung verschiedenartiger digitaler und analoger Nachrichtensignale - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein Nachrichtenvermittlungsnetz fuer die UEbertragung verschiedenartiger digitaler und analoger NachrichtensignaleInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau eines PCM-Übertragungssystems ab, in welchem die Rest-Nachrichtenvermittlungsnetzes,
dämpfungsänderung klein ist und kein verständliches
Für die Nachrichtenübertragung können bekannt- Nebensprechen hervorgerufen wird,
lieh verschiedene Übertragungsmedien in Übertra- Bei Anwendung eines PCM-Übertragungssystems
lieh verschiedene Übertragungsmedien in Übertra- Bei Anwendung eines PCM-Übertragungssystems
gungssystemen verwendet werden, die Vermittlungs- 5 entsprechend dem gegenwärtigen Vermittlungsnetznetzwerke
darstellen. Ferner können dabei verschie- aufbau ist eine über mehrere Verbindungsabschnitte
dene Modulationsarten angewendet werden. Die je- geführte Verbindung nicht nur hinsichtlich der Überweils
angewandte Modulationsart hängt von der Art tragungsqualität höchst unerwünscht, sondern auch
und Eigenschaft des benutzten Übertragungsmediums wegen der an jeder Schaltstelle vorgesehenen Analog-
und von der zu übertragenden Information ab. io Digital-Wandler. Derartige Einrichtungen sind näm-Außerdem
ist bekannt, daß Übertragungsstrecken lieh sowohl hinsichtlich des Betriebs als auch hinzwischen
einzelnen Verbindungspunkten bereits be- sichtlich der Wirtschaftlichkeit unerwünscht,
stehen und mit Hilfe einer Schalteinrichtung zeitlich Wenn für die Durchschalteeinrichtung eine nach
stehen und mit Hilfe einer Schalteinrichtung zeitlich Wenn für die Durchschalteeinrichtung eine nach
in verschiedener Weise zusammengeschaltet werden, dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende digitale Durchso
daß das Vermittlungsnetzwerk eine organische 15 Schalteeinrichtung eingesetzt wird, wird demgegen-Funktionsweise
erhält und die Vermittlungsvorgänge über die Durchschaltung zwischen den betreffenden
ausführbar sind. PCM-Ubertragungssystemen in digitaler Form er-
Derart aufgebaute Vermittlungsnetzwerke eignen folgen. Damit ist die Herabsetzung der Übertragungssich
für den Fall, daß die meisten zu übertragenden qualität an der Schaltstelle nur gering, womit der im
Informationen Fernsprechinformationen sind und 2° Zusammenhang mit der Raummultiplex-Durchdaß
die Netzwerke im wesentlichen als gleichartige Schalteeinrichtung angegebene Nachteil weitgehend
informationstragende Netzwerke einer Art ange- behoben ist. Um eine PCM-Durchschaltung vorzusehen
werden können. Ein derartiger Vermittlungs- nehmen, ist eine genaue Koinzidenz in der Phase
netzwerkaufbau ist in jedem Land der Welt anwend- der Impulse erforderlich, die eine hohe Grundbar. 25 Wiederholungsfrequenz besitzen. Es ist bekannt, daß
Mit der fortschreitenden Entwicklung der Impuls- die Synchronisation bei der Realisierung eines PCM-technik
hat sich jedoch eine Möglichkeit eröffnet, Durchschaltesystems sehr komplizierte und schwiein
zunehmendem Maße ein Zeitmultiplex-Pulskode- rige Probleme mit sich bringt,
modulations - Übertragungssystem (PCM - Übertra- Im Hinblick auf die Verbindung eines PCM-Über-
modulations - Übertragungssystem (PCM - Übertra- Im Hinblick auf die Verbindung eines PCM-Über-
dungssystem), das ein digitales Übertragungssystem 3° tragungssystems mit einem analogen Übertragungsdarstellt,
in ein Vermittlungssystem einzuführen. system dürfte ferner verständlich sein, daß — von
Hierzu kommt noch das Fortschreiten der Ver- einem an der Schaltstelle eingesetzten Analog-Digitalmittlungstechnik
und ein zunehmender Umfang Wandler abgesehen — die Durchschalteeinrichtung
an mit Hilfe solcher Vermittlungsnetzwerke zu nicht gemeinsam zu verwenden ist. Das Einfügen
verarbeitenden Informationen sowie eine Zu- 35 eines solchen Wandlers bringt indessen denselben
nähme des Umfangs an zu übertragenden Daten, Nachteil mit sich wie eine Verbindung von PCM-Faksimilesignalen
und Fernsehsignalen hinzu. Dem- Übertragungssystemen über das oben beschriebene gegenüber sind analoge Übertragungssysteme noch analoge Raummultiplex-Durchschaltesystem. Dies
für im Nahbereich liegende Schaltkreise anwend- kann auch so betrachtet werden, daß zwei verschiebar,
wie beispielsweibe für Teilnehmerleitungen 40 dene Vermittlungsnetzsysteme in demselben Bereich
und für Städte-Verbindungsleitungen. Ferner sind oder in verschiedenen Bereichen dadurch geschaffen
solche Ubertragungssysteme für Fern-Breitband- werden, daß beide Übertragungs- und Durchschalteschaltkreise,
wie beispielsweise für Koaxialkabel, an- systeme des analogen und des digitalen Systems verwendbar.
Daher ist es sehr schwierig, die Übertra- schiedene Systeme sind. Es ist jedoch sehr schwierig,
gungssysteme entweder auf analoge oder auf digitale 45 einen Grund dafür anzugeben, es als allgemein wün-Systeme
zu vereinheitlichen. sehenswert anzusehen, für die Vermittlungsnetze
Bei Verwendung einer Raummultiplex-Durch- eines Landes zwei Systeme zu verwenden.
Schalteeinrichtung ist es im Hinblick auf die oben- In der USA.-Patentanmeldung (Serial No. 367 614)
Schalteeinrichtung ist es im Hinblick auf die oben- In der USA.-Patentanmeldung (Serial No. 367 614)
erwähnten Umstände günstig, die Schaltvorgänge in ist bereits eine Einrichtung angegeben, die die effekdem
analogen Übertragungssystem auszuführen. Bei 50 tive Ausnutzung der Übertragungsfrequenzbandbreite
einem PCM-Übertragungssystem ist es dabei stets betrifft. Ziel der durch die betreffende Erfindung beerforderlich,
aus jeder Informationseinheit das schriebenen Einrichtung ist es, den Ausnutzungsgrad
Originalsignal zu bilden und als analoge Größe eines gegebenen Ubertragungsweges zu steigern. In
durchzuschalten. der USA.-Patentschrift 3 092 690 ist eine ähnliche
Bei der Übertragung des analogen Informations- 55 Einrichtung angegeben, die zur Übertragung von
signals und des PCM-Signals werden jeweils Ge- vielen Arten von Informationen dient. Die betrefräusche
erzeugt, die bei dem PCM-System durch fende Patentschrift bezieht sich dabei auf ein Ver-Quantisierungsgeräusche
und Abtastgeräusche her- fahren zur Anschaltung von Endanschlußeinrichtunvorgerufen
werden. Werden PCM-Übertragungs- gen. Die bisher bekannten Einrichtungen lassen jesysteme
über mehrere Verbindungsabschnitte hinter- 60 doch nichts erkennen, was eine Lösung der oben
einander verbunden, so addieren sich die Quantisie- aufgeführten Probleme mit sich bringen könnte,
rungsgeräusche, und die Übertragungsqualität nimmt Im Zusammenhang mit der Entwicklung elektro-
rungsgeräusche, und die Übertragungsqualität nimmt Im Zusammenhang mit der Entwicklung elektro-
damit merklich ab. Bei einer Verbindungsführung nischer Durchschalteeinrichtungen sind bereits Verüber
mehrere Verbindungsabschnitte ist ferner ein fahren vorgeschlagen worden, die es gestatten, mit
analoger Übertragungsteil an jeder Schaltstelle in 65 Hilfe der Durchschalteeinrichtungen dem jeweiligen
dem digitalen Übertragungssystem enthalten. Je mehr Anwendungszweck entsprechend verschiedene Schaltdie
in dem System enthaltenen Analogteile an- funktionen zu realisieren. So können die Durchwachsen,
desto stärker nehmen die Vorteile des Schalteeinrichtungen beim Durchschalten von Durch-
gangsleitungsbündeln und zur Belegung von Teilnehmern verwendet werden. Auf diese Weise läßt
sich eine Steigerung in der Ausnutzung von Durchschalteeinrichtungen, d. h. in deren flexiblen Einsatz,
in Fernsprechvermittlungssystemen erzielen. Die auf derartige Anwendungen von Durchschalteeinrichtungen
abgestellten Verfahren zeigen jedoch keine Wege, die die Nachteile zu eliminieren gestatten,
welche sich aus einer gemeinsamen Anwendung von analogen und digitalen Nachrichtenvermittlungssystemen
ergeben bzw. welche bei der Vermittlung von anderem Nachrichteninformationsverkehr als
Fernsprechverkehr auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung für ein Nachrichtennetz
zu schaffen, das viele Arten von Informationen zu übertragen gestattet, dabei eine Inkompatibilität
von analogen und digitalen Nachrichtensystemen, wie sie oben beschrieben sind, eliminiert
und den allgemeinen Ausnutzungsgrad und die Flexibilität der Übertragungsstrecken steigert, während
die den betreffenden Modulationssystemen dieser Systeme anhaftenden Eigenschaften beibehalten
sind. Ferner ist die Synchronisation der Impulsfolgen bei dem PCM-Durchschaltesystem in den
Richtungen von Ost nach West und von West nach Ost unabhängig zu machen, und ferner sind Maßnahmen
zu treffen, um Quantisierungsgeräusche bei über mehrere Verbindungsstrecken geführten Verbindungen
sich nicht addieren zu lassen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Schaltungsanordnung für den Aufbau eines Nachrichtenvermittlungsnetzes,
dessen Kennzeichen darin liegt, daß bei der Abgabe einer gewöhnlichen Signalisierung
von einem rufenden Teilnehmer zu einem anzurufenden Teilnehmer ein Informations-Identifizierungssignal
hinzugefügt wird, daß in dem den anrufenden Teilnehmer enthaltenden Ausgangsamt ein Kanal-Identifizierungssignal hinzugefügt wird,
daß durch diese Signale die Abschnitte des Modulationsschemas, das Übertragungsfrequenzband und
der Übertragungsleitweg des benutzten Übertragungssystems in zeitlicher Hinsicht automatisch änderbar
sind, und daß ein ein Durchschaltenetzwerk mit Breitband - Übertragungseigenschaften aufweisendes
Schaltsystem mit dem obengenannten Übertragungssystem verbunden ist.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Blockschaltbild den Aufbau eines herkömmlichen Nachrichtenvermittlungsnetzes;
F i g. 2 zeigt in einem Blockschaltbild das Übertragungssystem in dem in F i g. 1 dargestellten Nachrichtenvermittlungsnetz;
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild die vorliegende
Erfindung in Anwendung auf eine Abzweigstelle eines herkömmlichen Pulskodemodulations-(PCM-)Ubertragungssystems.
F i g. 4 zeigt in einem Blockschaltbild das in Fig. 3 dargestellte Durchschaltenetzwerk;
F i g. 5 und 6 zeigen in Blockschaltbildern die vorliegende Erfindung in Anwendung auf eine Abzweigstelle
eines Frequenzmultiplex-(FM-)Systems;
Fig. 7 zeigt in einem Blockschaltbild die vorliegende
Erfindung in Anwendung auf eine Abzweig- und Einfügestelle eines PCM-Übertragungssystems
und eines Frequenzmultiplex-Übertragungssystems.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild, das den Aufbau eines herkömmlichen Nachrichtenvermittlungsnetzes
zeigt, werden zur Nachrichtenübertragung zwischen vier Punkten^, B, C
und D (die z.B. jeweils eine Städte, B, C und D
bezeichnen) zwei Arten von Übertragungssystemen, ein Pulskodemodulations-(PCM-)Übertragungssystem
ρ und eine Frequenzmultiplex-(FM-)Übertragungssystem / verwendet, und zwar derart, daß
das PCM-System im Zuge der Nachrichtenübertragung über die Punkte A-B-C-D und das Frequenzmultiplexsystem im Zuge der Nachrichtenübertragung
über die Punkte A-C-B-D und A-D angewendet ist. Mit T sind hier Endanschlußeinrichtungen bezeichnet,
mit B Trenn- und Einfügeeinrichtungen und mit SW Durchschalteeinrichtungen.
In Fig. 2, das ein Blockschaltbild des Übertragungssystems
des in Fig. 1 dargestellten Nachrichtenvermittlungsnetzes darstellt, sind mit E Endanschlußeinrichtungen,
mit SW Durchschalteeinrichtungen, mit G Verzweigungs- und Einfügeeinrichtungen
und mit T Gebührenübertragungsleitungen bezeichnet. Betrachtet man die F i g. 1 und 2 als einander
entsprechende Figuren, so zeigt sich, daß das in Fig. 2 gezeigte Übertragungssystem dem PCM-System
gemäß F i g. 1 entspricht, jedoch prinzipiell denselben Aufbau besitzt wie das Frequenzmultiplexsystem
im Zuge der Nachrichtenübertragung über die Punkte A-C-B-D.
An einer Trenn- und Einfügestelle eines Multiplex-Übertragungsmediums
erfolgt die Trennung und Einfügung einer gewünschten Information bei dem Frequenzmultiplexsystem mit Hilfe von Bandpaßfiltern
und bei dem PCM-System unter Verwendung eines Gatters. Durch das diesem Gatter zugeführte
Steuerimpulsmuster ist somit die mit irgendeiner gewünschten Pulsphase auftretende Information in der
mit hoher Folgefrequenz auftretenden Multipleximpulsfolge bestimmbar.
F i g. 3 zeigt in einem Blockschaltbild die vorliegende Erfindung auf eine Trennstelle eines PCM-Übertragungssystems
angewendet. Diese Trennstelle entspricht der Trenn- und Einfügestelle B des PCM-Übertragungssystems
des in Fig. 1 dargestellten konventionellen Nachrichtenvermittlungsnetzes.
Nachstehend soll als Beispiel der Fall betrachtet werden, daß ein herkömmlicher Anruf von einer in
der Stadt A befindlichen Teilnehmerstelle al zu einer in der Stadt C befindlichen Teilnehmerstelle el hinzuleiten
ist. Die rufende Teilnehmerstelle al sendet Signale aus, welche die Anschlußnummer, die Amtsnummer und die Teilnehmerstellennummer zuzüglich
einer Informations-Identifizierungsnummer umfassen. Abgesehen davon, daß hier eine Informations-Identifizierungsnummer
zusätzlich abgegeben wird, ist dieser Vorgang derselbe wie in dem zur Zeit üblichen Nachrichtenvermittlungssystem. Die betreffenden
Signale werden in der Durchschalteeinrichtung des Ausgangsamtes aufgenommen, dem die
rufende Teilnehmerstelle al angehört. Wenn zwisehen den Städten A und C ein direkter Verbindungsweg
frei ist, wird natürlich der direkte Verbindungsweg benutzt. Ist die Direktverbindung jedoch belegt,
so kann auch eine andere Verbindung durch Belegen einer anderen Verbindungsrichtung benutzt
werden. Wenn in dem PCM-Übertragungssystem in der Übertragungsrichtung A-B-C eine freie Schaltung
vorhanden ist, wird von der Durchschalteeinrichtung des Ausgangsamtes zunächst das Informations-
5 6
Identifizierungssignal und das Kanal-Identifizierungs- folgen. In Fig. 3 ist mit 1 eine Eingangsklemme des
signal in dem zwischen dem Ausgangsamt und dem Multiplex-PCM-Übertragungssystems bezeichnet, mit
Amt der Stadt B zu benutzenden Kanal zusammen FRM eine Rahmenschaltung, mit TIM ein Takt-
mit der Teilnehmernummer und der Nummer der impulsgenerator, mit D eine Verzögerungsschaltung
Teilnehmerstelle el zu dem betreffenden Amt der 5 und mit 2 eine Ausgangsklemme der Schaltung.
Stadt B unter Ausnutzung einer diesem Amt züge- Mit 4 ist eine weitere Eingangsklemme der Fre-
hörigen Signalisierschaltung übertragen. Diese Si- quenzmultiplexleitung bezeichnet und mit E eine
gnale treten an der in F i g. 3 eingetragenen Klemme 3 Endanschlußeinrichtung.
auf; sie werden von der betreffenden Schaltung auf- Bei der oben erläuterten erfindungsgemäßen Ausgenommen
und nach Verstärkung in einer Signal- io führungsform werden an den Durchschaltepunkten
aufnahmeschaltung Sig.R einem Registerumwerter zwischen den PCM-Übertragungssystemen die digi-
R.TL zugeführt. Der Registerumwerter R.TL spei- talen Signale ohne eine Umsetzung in analoge Sichert
die betreffenden Signale und entscheidet, daß gnale zugeführt. Für eine Übertragung von niederdiese
Signale dem Amt der Stadt C zu übertragen frequenten Sprechströmen ist in dem Analogsystem
sind und in welchem Kanal des Übertragungssystems 15 ein Frequenzband mit einer Bandbreite von 4 kHz
zwischen den Städten A und B die Informationen erforderlich. Im Unterschied hierzu ist in dem
eintreffen werden. Auf Grund dieser Entscheidung PCM-Übertragungssystem eine Bandbreite von
gibt ein Markierer MK einen Befehl an einen Tren- 60 kHz erforderlich. Auch wenn das Nebensprechen
nungsimpulsgenerator BIPG ab, der daraufhin Im- und die Störungen mehr als etwa 10 db, bezogen auf
pulse zu einer Pulslage abzugeben vermag, welche ao den Übertragungs-Signalpegel in dem digitalen Überder
von dem Amt der StadtA an die Teilnehmer- tragungssystem, betragen, so ist.dadurch die Überstelle
el abgegebenen Nachricht aus den mit hoher tragungsqualität nicht wesentlich beeinträchtigt. So-Folgefrequenz
auftretenden Impulsfolgen des Multi- gar dann, wenn auf Grund der Eigenschaften der
plex-PCM-Signals entspricht. Diese Impulse werden Impulsübertragung die Anzahl an Durchschaltungen
einem Sperrgatter INH und einem UND-Gatter AND 25 erhöht wird, addieren sich diese Störungen nicht zuzugeführt.
Dadurch treten entsprechende der Stadt B einander.
zuzuführende PCM-Signalimpulse an dem Ausgang Demgegenüber ist in dem Analogsystem das Überdes
UND-Gatters AND auf, nicht aber am Ausgang tragungsfrequenzband zwar schmal, jedoch muß die
des Sperrgatters INH. Auf der anderen Seite sucht Nebensprechdämpfung etwa 80 db betragen. Zuder
Markierer MK einen freien Schaltungskreis zwi- 30 sätzliches Nebensprechen führt dazu, daß es sich zu
sehen den Städten B und C, vorzugsweise für das der Nutzspannung hinzuaddiert. Sogar durch eine
PCM-System, und zwar auf der Basis der von dem Verbreiterung des Übertragungsfrequenzbandes er-Amt
der Stadt/ί abgegebenen Signale. Gleichzeitig gibt sich kein nachteiliger Einfluß auf die Übertrasendet
er die Signale von der Teilnehmerstelle al zu gung von PCM-Signalen mit Hilfe des Durchschaltedem
Amt der Stadt C unter Ausnutzung eines Signal- 35 netzwerkes. Wenn die Verbindung zwischen PCM-leitungskreises
für die Stadt C. Wenn in dem PCM- Übertragungssystemen an der Durchschaltestelle, wie
System zwischen den Städten B und C ein freier bereits beschrieben, über einen einzigen PCM-Kanal
Leitungskreis vorhanden ist, stellt die Durchschalte- verläuft, wird nicht nur die Erzeugung und Summieeinrichtung
des Amtes der Stadt B eine Leitverbin- rung von Quantisierungsgeräuschen an der Durchdung
nach genau demselben Verfahren her wie bei 40 schaltestelle verhindert, sondern es tritt ferner auch
den heute üblichen Durchschalteeinrichtungen. Da- nicht ein zusätzlicher Dämpfungsverlust wie bei
mit kann also der Nachrichtenvermittlungsleitungs- einer Analogsignaldurchschaltung auf. Das Nebenkreis
von der Teilnehmerstelle al der Stadt A über sprechen und die Störungen sind damit klein gedas
PCM-System zu der Stadt C hin vervollständigt halten.
werden. Das Verfahren läuft, bis die Teilnehmer- 45 Wird die Kanaldurchschaltung nach dem Raumstelle
el gerufen ist, in derselben Weise wie in dem multiplexprinzip vorgenommen, so ist es bei Durchheute
üblichen Fernsprechnetz ab. Mit Hilfe einer schaltung von PCM-Signalen im Unterschied zu
Informationstrennschaltung MS, wie sie in Fig. 3 einem Zeitmultiplex-Durchschaltsystem derzeit übdargestellt
ist, wird der Informationsfluß in jedem licher Art nicht notwendig, ständig eine Synchronieinzelnen
PCM-Kanal an der Schaltstelle des Amtes 50 sation der in beiden Richtungen zu übertragenden
der Stadt B aufgeteilt. Die aufgeteilte Impulsfolge PCM-Impulsfolge vorzunehmen. Die Rahmenbildung
wird einer Impulsverlängerungsschaltung LTH züge- und Zeitsteuerung in jeder Übertragungsrichtung
führt und von dieser als Impulsfolge abgegeben, die braucht dabei nur täglich ausgeführt zu werden; für
einige wenige hochfrequente Komponenten aufweist die Signaldurchschaltung ist eine besondere Berück-
und deren Impulse eine größere Impulsbreite be- 55 sichtigung der Synchronisation nicht erforderlich,
sitzen als die dem Eingang der Impulsverlängerungs- Nunmehr soll der Fall betrachtet werden, daß im
schaltung zugeführten Impulse. Die betreffende In- Zuge des Aufbaus einer Nachrichtenverbindung von
formation wird dann über ein Raummultiplex- der Teilnehmerstelle al zu der Teilnehmerstelle el
Durchschaltenetzwerk SWN, das durch einen Breit- kein freier Leitungskreis in dem PCM-Übertragungsbandschalter
gebildet ist, übertragen. Anschließend 60 system zwischen den Städten B und C frei ist.
wird die betreffende Information über ein Multiplex- Obwohl es in Fig. 1 nicht näher dargestellt ist, er-PCM-Übertragungssystem
von dem Amt der Stadt B leidet in dem Fall, daß ein freier Leitungskreis in
zu dem Amt der Stadt C übertragen. Die Art der dem PCM-Übertragungssystem zwischen den Städ-Verbindung
der PCM-Signalkanäle mit einem Multi- ten B und D und zwischen den Städten D und C
plex-PCM-Übertragungssystem in dem Amt der 65 frei ist, wie oben ausgeführt, erfindungsgemäß die
Stadt B und die Art der Übertragung und Zurück- über mehrere Verbindungsabschnitte geführte Vergewinnung
von PCM-Signalen in den Städten A bindung des PCM-Systems keine nennenswerte Ver-
und C können nach herkömmlichen Verfahren er- minderung in der Übertragungsqualität. Deshalb ist
eine Nachrichtenvermittlung zwischen den Teilneh- Im folgenden soll der Aufbau einer Nachrichten-
merstellenal und el möglich, wozu in den Ämtern verbindung von der Teilnehmerstelle al des Amtes
der Städte D und C eine entsprechende Durchschal- der Stadt/i zu der Teilnehmerstelle b 1 des Amtes
tung vorgenommen wird. der Stadt B über das Amt der Stadt C unter AusWenn in dem Frequenzmultiplex-Übertragungs- S nutzung des Frequenzmultiplex-Übertragungssystems
system zwischen den Punkten B und C ein freier betrachtet werden. In dem Amt der Stadt C werden
Leitungskreis vorhanden ist und wenn ein Verbin- nach demselben Verfahren, wie es zuvor im Zusamdungssatz
mit einem Kodierer COD und einem De- menhang mit dem PCM-System beschrieben worden
codierer DEC zwischen den Durchschalteeinrichtun- ist, das Kanal-Identifizierungssignal und das Inforgen
SW gemäß F i g. 4 vorhanden ist, so kann das io mations-Identifizierungssignal zusätzlich zu der Teil-Kanaldurchschaltenetzwerk
FWN mit dem Analog- nehmernummer und anderen von der rufenden Teilsystem verbunden werden. Durch gemeinsame Aus- nehmerstelle a 1 an die anzurufende Teilnehmerstelle
nutzung des Kodierers und des Dekodierers kann b 1 abgegebenen Informationen an die Klemme 2 gederen
Ausnutzungsgrad gesteigert werden. maß F i g. 6 abgegeben. Wenn das Ausgangssignal der
Wenn von der Teilnehmerstelle al zu der Teil- 15 zweiten Umwerteeinrichtung 2nd TR dem Fernnehmerstellecl
z.B. eine Ferseh-Fernsprech-Ver- sprechband entspricht und der Eingangsanschluß für
bindung (mit einer Bandbreite von 50OkHz) auf- das Durchschaltenetzwerk SWN des Wählsystems
zubauen ist, wird das von dem Trennungsimpuls- von dem zweiten Matrixschalter 2nd SW durch das
generator BIPG gemäß F i g. 7 in dem Amt B er- Kanal-Identifizierungssignal bereits in dem Amt der
zeugte Impulsmuster durch den von dem Markierer ao Stadt C bekannt ist und ferner entschieden werden
MK abgegebenen Befehl als ein Impulsmuster be- kann, daß das Frequenzmultiplexsystem als Überstimmt,
dem das Fernsehband zugehörig ist, und tragungssystem zu verwenden ist, so ist von dem
zwar auf Grund des Informations-Identifizierungs- Markierer ein solcher Befehl abzugeben, daß die
signals. Die Nachrichtenverbindung kann auch in zweite Information über den Verbindungssatz für
derselben Weise aufgebaut werden wie in dem oben- 35 abgehende Verbindungen dem Frequenzmultiplexerwähnten
Fall einer gewöhnlichen Fernsprechnach- system zuzuführen ist. Danach wird nach genau
richtenverbindung. Bei der Datenübertragung ist es demselben Verfahren wie bei dem Vermittlungsnetzin
gleicher Weise möglich, durch Abgabe eines ent- werk über das Durchschaltesystem eine Leitungssprechenden
Impulsmusters von dem Trennungs- verbindung zu der Teilnehmerstelle b 1 hin vervollimpulsgenerator
BIPG die erforderliche Impulsfolge 30 ständigt. Damit kann die Nachrichtenverbindung
aus den zugeführten Impulsfolgen abzuzweigen. Das zwischen den Teilnehmerstellen al und bl nunmehr
bei dem PCM-Übertragungssystem angewandte er- hergestellt werden.
findungsgemäße Verfahren ist oben im wesentlichen Wird von der Teilnehmerstelle al eine Fernseh-
im Hinblick auf eine Signalabtrennung erläutert Fernsprech-Nachrichtenverbindung aufgebaut, was
worden. Durch Anwendung desselben Verfahrens 35 dem Ausgangsband der ersten Umwerteeinrichtung
kann jedoch bei dem Multiplex-PCM-System in be- 1st TR entspricht, so wird die Verbindung für die
kannter Verfahrensweise auch eine Signaleinfügung erste Information zu dem abgehenden Verbindungsvorgenommen
werden. satz über den Eingangsanschluß und den ersten
In dem Frequenzmultiplex-Übertragungssystem Matrixschalter 1st SW zu dem Durchschaltenetzwerk
kann bei der Signalabtrennung und -einfügung das 40 SWN des Wählsystems hergestellt. Werden über die
Abzweigband und dessen Lage durch Ändern des Nachrichtenverbindung von der Teilnehmerstelle al
Impulsmusters der Steuerimpulse für das Gatter Daten mit niedriger Folgefrequenz von z. B. lOOHz
nicht so einfach geändert werden, wie in dem PCM- übertragen, so entspricht dies dem Ausgangsband
System. In diesem Fall sind daher viele Arten von der dritten Umwerteeinrichtung 3rdTR. Damit wird
Informationen verschiedener Frequenzbänder in 45 für die dritte Information eine entsprechende Verdemselben
Frequenzmultiplex-Übertragungssystem bindung über diese dritte Umwerteeinrichtung zu
enthalten. Der Ausnutzungsgrad des Frequenzbandes dem abgehenden Verbindungssatz von dem Eindes
Ubertragungssystems ist dabei merklich vermin- gangsanschluß her hergestellt,
dert. Durch Einsetzen eines Breitband-Matrix-Durch- im vorstehenden ist die Erfindung im Zusammen-
schaltnetzwerkes zwischen die Umwerteeinrichtungen 50 hang mit PCM- und Frequenzmultiplex-Übertrader
einzelnen Stufen, wie sie in der in Fig. 2 dar- gungssystemen erläutert worden. Fig. 7 zeigt den
gestellten Amtseinrichtung £ enthalten sind, kann Aufbau eines Vielzweckvermittlungsnetzwerkes, bei
der obige Nachteil eliminiert werden. dem beide Systeme, nämlich das PCM-System und
Im Unterschied zu dem in Fig. 5b gezeigten ein- das Frequenzmultiplexsystem jeweils mit einem
gefügten Durchschaltenetzwerk werden bei der in 55 Sende- und einem Empfangssystem in einer Über-F
i g. 5 a dargestellten Anordnung Umwertungen vor- tragungsrichtung kombiniert sind. Die Bezugsgenommen.
Mit TR ist dabei eine Umwerteeinrich- zeichen in F i g. 7 sind weitgehend die gleichen, wie
tung bezeichnet, und mit MG.Tr, SG.TR und CH.TR sie in den vorangehenden Figuren verwendet sind,
sind Hauptgruppen, Übergruppen sowie Gruppen- Eine Ausnahme hiervon bildet, daß MS und MA
und Kanalumwerteeinrichtungen bezeichnet. MSW 60 im wesentlichen Trennungs- und Zusammensetzungsstellt
ein Breitband-Matrix-Durchschaltenetzwerk dar, einrichtungen darstellen und daß REP einen Wieder-
und SWN ist ein Durchschaltenetzwerk des Durch- holer darstellt. Das Durchschaltenetzwerk SWN
Schaltesystems bzw. Wählsystems. kann für das PCM-System und für das Zeitmulti-
In F i g. 6 ist das in F i g. 5 dargestellte Durch- plexsystem als gemeinsames Durchschaltenetzwerk
schaltenetzwerk näher gezeigt; es gehört zu dem 65 ausgebildet sein.
Signalaufnahmesystem des in dem Vermittlungsnetz- Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist
werk gemäß F i g. 1 vorgesehenen Amtes der es durch Ausbildung des Durchschaltenetzwerkes des
Stadt C. Wählsystems als Raummultiplex-Durchschaltenetz-
werk, welches der Übertragung eine Breitbandcharakteristik verleiht und beim Aufbau einer Nachrichtenverbindung
Informations-Identifizierungssignale und Kanal-Identifizierungssignale hinzufügt, möglich, auf
wirtschaftliche Art und Weise verschiedenartige Informationen zu übertragen und ein Nachrichtenvermittlungsnetzwerk
aufzubauen, in welchem gleichzeitig das Vorhandensein von PCM- und Frequenzmultiplex-Übertragungssystemen
möglich ist.
IO
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für ein Nachrichtenvermittlungsnetz für die Übertragung verschiedenartiger
digitaler und analoger Nachrichtensignale zwischen zu Ämtern mit jeweils einer Vielzahl von Teilnehmerstellen gehörenden Teilnehmern,
dadurch gekennzeichnet, daß einer von einer rufenden Teilnehmerstelle abgegebenen
Nummer einer anzurufenden Teilnehmerstelle ein Informations-Identifizierungssignal
hinzugefügt wird, welches in einem für die Nachrichtensignalübertragung zu verwendenden Über-
tragungssystem die Modulationsart festlegt, daß diesen Signalen in dem die rufende Teilnehmerstelle
enthaltenden Amt ein Kanal-Identifizierungssignal hinzugefügt wird, welches ein Übertragungsfrequenzband
und die Übertragungsrichtung in dem zu verwendenden Übertragungssystem festlegt, und daß in Abhängigkeit von dem
Informations-Identifizierungssignal die Modulationsart des Übertragungssystems ausgewählt und
in Abhängigkeit von dem Informations-Identifizierungssignal und dem Kanal-Identifizierungssignal
das Übertragungsfrequenzband geändert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen
sind, die die Übertragungsrichtung in dem zu verwendenden Übertragungssystem in Abhängigkeit von dem Kanal-Identifizierungssignal
in zeitlicher Hinsicht automatisch ändern.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Kanaldurchschaltenetzen eine Durchschalteeinrichtung mit einem Modulator und einem Demodulator
vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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JP4135466 | 1966-06-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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GB (1) | GB1182487A (de) |
Families Citing this family (3)
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1967
- 1967-03-09 FR FR98187A patent/FR1513888A/fr not_active Expired
- 1967-06-26 GB GB2932767A patent/GB1182487A/en not_active Expired
- 1967-06-27 DE DE1967N0030795 patent/DE1300152B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1182487A (en) | 1970-02-25 |
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