DE1216094B - Auftragsvorrichtung fuer Papierbahnen mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer - Google Patents
Auftragsvorrichtung fuer Papierbahnen mit in Ablaufrichtung zeigendem MesserInfo
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- Coating Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 21h
Deutsche Kl.: 55 f-15/20
Nummer: 1216 094
Aktenzeichen: O 8701VI b/55 f
Anmeldetag: 24. April 1962
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Auftragsmesser mit in Ablaufrichtung zeigendem
Blatt. Zu den bisher bekanntgewordenen Auftragsvorrichtungen mit Messern dieser Art zählt ein vorzugsweise
in der Papierindustrie verwendetes Messer, bei dem eine Kammer an einer Auflagewalze so angeordnet
ist, daß sie in Verbindung mit dieser Walze einen zur Aufnahme von Streichmasse geeigneten
Massekasten bildet, wobei eine um die Walze herumgeführte Papierbahn die im Massekasten befindliche
Streichmasse auf der einen Seite berührt. Die Austrittsseite des Massekastens wird zum Teil durch ein
Messer gebildet, das gegen die gleitende Papierbahn anliegt und die Streichmasse gleichmäßig und mit
der gewünschten Dicke auf die Papierbahn aufträgt.
Die so ausgebildete Auftragsvorrichtung hat sich als verhältnismäßig wirtschaftlich und zweckmäßig
für das Bestreichen von Papierbahnen erwiesen; sie findet daher in der Papierindustrie für bestimmte
Auftragsverfahren weitgehend Anwendung. Der Anwendungsbereich dieser Auftragsvorrichtung ist jedoch
insofern stark begrenzt, als sich mit dieser Maschine nur Überzüge von niedrigerem Gewicht,
z. B. 5 bis 8,3 g/m2, höchstens jedoch 11,7 g/m2, in
zufriedenstellender Qualität herstellen lassen. Werden dagegen mit der bekannten Vorrichtung schwerere
Überzüge hergestellt, so werden dabei Kratzer, Schlieren u. dgl. auf dem Überzug verursacht. Die
obenerwähnte Auftragsvorrichtung mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer wird also zwar ziemlich
häufig verwendet, jedoch nur für das Aufbringen von leichten Überzügen, gewöhnlich in der Größenordnung
von 5 bis 8,3 g/m2.
Die bei diesen Auftragsvorrichtungen verwendeten Messer bekannter Konstruktion sind gewöhnlich verhältnismäßig
dünn. Zudem ist ihre Messerschneide so zugeschliffen, daß sie mit der unteren Messerebene einen spitzen, ungefähr dem Abnutzungswinkel
entsprechenden Winkel bildet. Im Betrieb wird das Messer der relativen Schleifwirkung von Papierbahn
und Streichmasse ausgesetzt. Dies führt zu einem starken Verschleiß der Schneide, so daß sich nach
verhältnismäßig kurzem Gebrauch ein dünner Grat an der Abstreifkante des Messers bildet, wodurch
schließlich Schlieren und Kratzer verursacht werden und die Streichmasse an der Abstreifkante Wülste
bildet, so daß sich ein Streichpapier mit einer unter dem Standard liegenden Qualität ergibt.
Bei einer Auftragsvorrichtung mit einem beispielsweise aus einem 8,89 cm breiten und 370,48 cm
langen, aus Federstahl bestehenden Abstreichmesser, das an seiner Stirnfläche eine vorbestimmte winklige
Auftragsvorrichtung für Papierbahnen mit
in Ablauf richtung zeigendem Messer
in Ablauf richtung zeigendem Messer
Anmelder:
Oxford Paper Company, New York, N. Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
Stuttgart 1, Werastr. 24
Als Erfinder benannt:
Constantine John Stalmuke, Rumford, Me.
(V. St. A.)
Form relativ zu den Hauptebenen des Messers aufweist, können die im vorstehenden erwähnten Mängel
dadurch vermieden und die Standzeit um das 10-bis 20fache erhöht werden, daß der Innenwinkel (B)
des Messers weder wesentlich größer als 90° noch wesentlich kleiner als 60° ist.
Bei dem bei der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung verwendeten Messer wird die Messerschneide
so weit abgeschliffen, daß die neue Schneide zwischen den beiden Hauptebenen des Messers und
nicht wie bisher in der unteren Messerebene liegt.
Bei Verwendung eines Auftragsmessers, dessen Schneide gemäß den im vorhergehenden Abschnitt
gemachten Angaben ausgebildet ist, ergeben sich zwei bedeutende Vorteile:
1. Die Standzeit des Messers ist zehn- bis zwanzigmal größer als die der konventionell geschliffenen
Messer.
2. Die Qualität der Überzüge wird in bezug auf »mechanische« und »Arbeits«-Mängel bei Verwendung
eines Messers gemäß der vorliegenden Erfindung beträchlich verbessert.
»Mechanische« Mängel werden häufig von in der Schneide befindlichen Riefen und Furchen verursacht.
Durch die neuartige Ausbildung der Schneide werden diese Mängel weitgehend vermieden. »Arbeits«-Mängel
werden dagegen unter anderem durch die Abnutzung der Schneide verursacht, wobei sich
an dieser ein Grat bildet, der zur Bildung eines Streichmassewulstes hinter der Schneide führt. Auch
diese Mängel werden bei dem Auftragsmesser der vorliegenden Erfindung wesentlich vermindert. Er-
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3 4
findungsgemäß wird ferner die obere Hinterkante der Fremdkörperansammlungen enthaltenden Streichbzw,
-ecke der Schneide so ausgebildet, daß Arbeits- masse sind Abflußleitungen 21 vorgesehen, die an
mangel, die durch Fremdkörper verursacht werden, bestimmten Stellen des Massekastens angeordnet
die sich an der Schneide ansammeln oder an der sein können. Die abgeleitete Streichmasse wird geHinterkante
Löcher bilden, beträchtlich verringert 5 filtert und zusammen mit neuer Streichmasse z.B.
werden. Als Hinterkante bzw. -ecke wird dabei die über eine Leitung 22 wieder zum Massekasten zuobere
Kante bzw. Ecke der Abstreifkante des rückgeleitet, so daß die im Kasten befindliche Menge
Messers bezeichnet, die im allgemeinen bei der er- Streichmasse verhältnismäßig konstant bleibt,
findungsgemäßen Auftragevorrichtung in abgerun- Der Kastenboden 16 des Massekastens wird zum deter Form vorliegt und einen Krümmungsradius io Teil durch das Auftragsmesser 23 gebildet, das zwizwischen 0,015 und 0,0203 cm aufweist. Abstreich- sehen dem Kastenboden und einer Befestigungsplatte messer mit abgerundeter Kante sind an sich bekannt 24 verstellbar angeordnet ist. Zwischen dem Kasten- und werden bei einer Auftragsvorrichtung anderer boden und der Befestigungsplatte ist außerdem ein Konstruktion verwendet. verstellbarer Schieber 25 für das Auftragsmesser an-Das mit einer verbesserten Schneide und Hinter- 15 geordnet. Das Messer liegt so gegen die Bahn 13 an, kante versehene Auftragsmesser wird gemäß der vor- daß es mit dieser einen Winkel zwischen 40 und 50° liegenden Erfindung ferner an seinen Wirkflächen bildet, wobei dieser Winkel oberhalb des Messers mit einer Chromschicht optimaler Dicke überzogen. zwischen der Bahntangente und der diese Bahn-Das solchermaßen verchromte Messer hat mehrere tangente schneidenden Ebene des nicht durchbedeutende Vorteile: 20 gebogenen Messers gemessen wird und der Schnitt-
findungsgemäßen Auftragevorrichtung in abgerun- Der Kastenboden 16 des Massekastens wird zum deter Form vorliegt und einen Krümmungsradius io Teil durch das Auftragsmesser 23 gebildet, das zwizwischen 0,015 und 0,0203 cm aufweist. Abstreich- sehen dem Kastenboden und einer Befestigungsplatte messer mit abgerundeter Kante sind an sich bekannt 24 verstellbar angeordnet ist. Zwischen dem Kasten- und werden bei einer Auftragsvorrichtung anderer boden und der Befestigungsplatte ist außerdem ein Konstruktion verwendet. verstellbarer Schieber 25 für das Auftragsmesser an-Das mit einer verbesserten Schneide und Hinter- 15 geordnet. Das Messer liegt so gegen die Bahn 13 an, kante versehene Auftragsmesser wird gemäß der vor- daß es mit dieser einen Winkel zwischen 40 und 50° liegenden Erfindung ferner an seinen Wirkflächen bildet, wobei dieser Winkel oberhalb des Messers mit einer Chromschicht optimaler Dicke überzogen. zwischen der Bahntangente und der diese Bahn-Das solchermaßen verchromte Messer hat mehrere tangente schneidenden Ebene des nicht durchbedeutende Vorteile: 20 gebogenen Messers gemessen wird und der Schnitt-
1. Seine Lebensdauer ist um fünf- bis zehnmal punkt zwischen Messer und Bahn auf dem Scheitelgrößer als die Lebensdauer von Messern, deren punkt dieses Winkels liegt. Das Messer besteht ferner
Wirkflächen nicht verchromt sind. zweckmäßig aus Federstahl und hat eine Dicke von
2. Das Messer ist glatter, so daß die Fremdkörper etwa 0,25 bis 0,076 cm sowie eine Ausladung von
besser abfließen können und damit das Ausmaß 25 0,95 bis 4,44 cm.
an Schlieren und Kratzern wesentlich verringert Ist die Auftragsvorrichtung in Betrieb, so wird
wird. das Messer mit einem vorbestimmten Druck gegen
3. Die Wirkflächen des verchromten Messers sind die Bahn 13 und die Auflagewalze gepreßt, wodurch
hart und undurchdringlich, während die nicht sich der frei tragende Teil des Messers so weit nach
verchromten Flaschen ähnlicher Messer eine 30 unten durchbiegt (Fig. 1), daß der »Abnutzungsbestimmte
unter dem Mikroskop sichtbare winkel«^ (Fig. 2) etwa 33° beträgt.
Porosität haben. Diese Porosität fördert das Gemäß der vorliegenden Erfindung sind am
Ansammeln von Fremdkörpern und führt somit Messer selbst Verbesserungen vorgesehen. Die
zu unerwünschten Kratzern und Schlieren im Schneide des Messers ist dabei so ausgebildet, daß
Überzug. 35 vor allem die Standzeit des Messers zehn- bis
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den zwanzigmal größer ist als die Standzeit von Messern
Zeichnungen dargestellt. Es zeigt mit normaler Schneide, während darüber hinaus die
Fig. 1 eine vereinfachte Querschnittsansicht einer Qualität der Überzüge allgemein noch verbessert
bevorzugten Auftragsmaschine mit dem in Ablauf- wird. Fig. 2 zeigt den frei tragenden Teil des Messers
richtung zeigenden Messer gemäß der vorliegenden 40 mit den oberen und unteren Messerebenen 26 bzw.
Erfindung und 27 und einer Abstreifkante bzw. Abstreiffläche 28,
F i g. 2 eine vergrößerte teilweise Querschnitts- die mit der unteren Messerebene einen spitzen Win-
ansicht der Abstreifkante des verbesserten Auftrags- kel bildet. Bei den bekannten Auftragsmaschinen,
messers, aus der Einzelheiten der Schneidenform- zumindest bei der in Fig. 1 gezeigten Auftragsvor-
gebung und der verschromten Oberflächen in bezug 45 richtung mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer,
auf die Arbeitsstellung der gegen die Auflagewalze wurde die Abstreifkante 28 vor Einbau des Messers
anliegenden Schneide ersichtlich sind. so zugeschliffen, daß sie sich von der unteren
F i g. 1 zeigt eine Messer-Auftragsvorrichtung 10 Messerebene 27 zur oberen Messerebene 26 er-
mit einer Auflagewalzeil. Diese Auflagewalzeil streckte. Bei einem typischen Messer dieser Art
ist mit einer elastischen Auflage 12 versehen, auf der 50 wird die Abstreifkante dabei so angeschliffen, daß
eine Bahn 13 zwecks Beschichtung entlanggeführt sie mit der unteren Messerebene einen Winkel zwi-
wird. Ein Massekasten 14 ist an der Auflagewalze 11 sehen 29 und 31° bildet. In der Regel läßt man die
so angeordnet, daß die um die Auflagewalzeil Messer einige Minuten einlaufen, zumindest die-
umlaufende Bahn 13 effektiv eine Wand des Masse- jenigen, welche nicht andere bestimmte Merkmale
kastens bildet. 55 der vorliegenden Erfindung aufweisen, die nach-
Der Massekasten 14 besteht vorzugsweise aus stehend noch beschrieben werden. Zum Einlaufen
einer Rückwand 15, einem Kastenboden 16, einer werden Schleifmittel verwendet, um die Schneide des
gleichmäßig gebogenen Übergangswand 17, welche Messers zu glätten und genauer der Oberfläche der
die Rückwand mit dem Kastenboden verbindet, Auflagewalze und der Bahn unter tatsächlichen Ar-
sowie zwei Seitenwänden 18, deren Umfang mit aus 60 beitsbedingungen anzupassen. Durch die Einlaufzeit
Filz bestehenden Abdichtstreifen 19 versehen ist. und den späteren normalen Betrieb kann die Schneide
Die Seitenwände 18 liegen gegen die Bahn 13 sowie einen »Abnutzungswinkel« unter 40° erhalten, wobei
gegen den Kastenboden, die Übergangswand und die dieser Winkel vorzugsweise zwischen 31 und 33°
Rückwand des Massekastens an, so daß der Kasten liegt.
einen Vorrat 20 an Streichmasse aufnehmen kann. 65 Ein Messer mit einer herkömmlich geformten
Die Form des Massekastens ist so gewählt, daß die Schneide, d. h., dessen Schneidkante 29 einen Winkel
Streichmasse ungehindert umfließen kann, wenn die von etwa 33° einschließt, neigt zur Gratbildung, so
Auftragsvorrichtung in Betrieb ist. Zur Ableitung daß die Qualität des Überzugs bald so schlecht wird,
daß das Messer ausgewechselt werden muß. Bei den Messern bekannter Form und Konstruktion entspricht
die Standzeit gegenwärtig dem Bestreichen von etwa zehn Tonnen Papier. Die sich aus der Verwendung
des Messers gemäß der vorliegenden Erfindung ergebenden Vorteile hinsichtlich höherer Standzeit
und verbesserter Qualität werden dadurch erreicht, daß die Schneide des Messers zwecks Ausbildung
der üblichen Abstreifkante nicht nur zugeschliffen, sondern gleichzeitig auch die Schneidkante
selbst abgeschliffen wird, so daß die Schneidkante nach dem Abschleifen zwischen den beiden
Messerebenen 26 und 27 und nicht in der unteren Messerebene 27 liegt. Bei dem in F i g. 2 dargestellten
Messer mit einer Dicke von 0,063 cm ist die eigentliche Schneidkante 29' stark zurückgeschliffen,
vorzugsweise etwa 0,02 und 0,043 cm, gemessen von der Messerebene 27 bzw. 26.
Durch das Zurückschleifen der Schneidkante bildet
sich eine Unterseite 30, die von der Abstreifkante 28 des Messers zur unteren Messerebene 27 verläuft.
Der von der Unterseite 30 und der Abstreifkante 28 gebildete Innenwinkel B ist von Bedeutung und darf
nicht wesentlich kleiner als 60° sein. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, daß sich bei einem
kleineren Innenwinkel 2? ein Grat an der Messerschneide bildet, so daß die erhöhte Standzeit des
Messers verringert wird. Des weiteren wurde festgestellt, daß der Innenwinkel B auch nach oben
einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf, wobei dieser Wert in gewisser Beziehung von den Fließeigenschaften
der Streichmasse abhängt.
Wie Versuche mit bestimmten häufig verwendeten Streichmassen ergeben haben, darf der Innenwinkel B
nicht wesentlich größer als 90° sein. Ist dieser Winkel bei Verwendung der üblichen Streichmassen
größer, so bildet sich an der Unterseite 30 des Messers ein Wulst, d.h., es treten an dieser Stelle
kleine Tropfen Streichmasse auf. Eine derartige Wulstbildung ist jedoch unerwünscht, da sie die
Qualität des Überzuges mindert.
In der Regel — obwohl nicht unbedingt — wird die Abstreifkante 28 vor der Unterseite 30 zugeschliffen.
Die eigentliche Schleiftechnik dürfte von Bedeutung sein. So haben z. B. Versuche gezeigt, daß
von der Schneidkante in Richtung zum Messerrücken oder alternativ parallel zur Messerlänge geschliffen
werden muß. Wird dagegen vom Messerrücken in Richtung zur Schneidkante geschliffen, so bildet
sich an der Schneidkante ein Grat. Aus diesem Grund ist das Schleifen in der zuletztgenannten
Richtung unerwünscht.
Ein Messer mit einer gemäß der vorliegenden Erfindung zurückgeschliffenen Schneidkante hat eine
Lebensdauer, die zehn- bis zwanzigmal größer ist als die eines Messers, das dem erfindungsgemäßen
Messer mit Ausnahme der zurückgeschliffenen Schneidkante in jeder Hinsicht entspricht. Es wird
angenommen, daß diese beachtliche Verbesserung zum großen Teil darauf zurückzuführen ist, daß sich
das Messer an der Schneidkante im wesentlichen ohne Gratbildung abnutzen kann. Dies ist insbesondere
dann wichtig, wenn der angeschliffene Winkel der Abstreichkante 28 kleiner ist als der eigentliche
Abnutzungswinkel, so daß sich die Schneidkante zumindest am Anfang stärker abnutzt als die übrige
Fläche der Abstreifkante. Ein weiterer Vorteil der · verbesserten Formgebung ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Schneidkante 29' infolge des stark veränderten Innenwinkels weniger Gefahr läuft, während
des Einbaus usw. durch Riefen und Schrammen beschädigt zu werden. Die Qualität des Überzuges
wird also verbessert, während sich gleichzeitig die Einlaufzeit des Messer verringert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird außerdem die obere Ecke der Abstreifkante 28 verbessert.
Erfindungsgemäß ist diese Ecke ganz leicht abgerundet, wodurch sich bedeutende Vorteile ergeben.
Bei einem typischen etwa 0,063 cm dicken Auftragsmesser ist diese Ecke R bogenförmig abgerundet,
wobei ihr Radius zwischen 0,015 und 0,02 cm liegt. Obwohl in diesem Zusammenhang angenommen
wird, daß es idealer sei, die Ecke richtig bogenförmig auszubilden, dürfte es — vom praktischen
Standpunkt betrachtet — doch ausreichen, die Ecke nur annähernd zu einem solchen Bogen auszubilden,
indem sie an der Verbindungsstelle zwischen Abstreifkante 28 und Messerebene 26 ein- oder mehrmals
leicht schräg zugeschliffen wird.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, ergeben sich bei einem Messer mit einer solchermaßen ausgebildeten
verbesserten Eckei? beachtliche Verbesserungen in der Auftragsqualität. Bei einer in F i g. 1 dargestellten
Auftragsvorrichtung bewegt sich z.B. die Bahn 13 mit sehr hoher Geschwindigkeit (etwa
760 m/min) nach unten, wodurch die im Massekasten befindliche Streichmasse mit hoher Geschwindigkeit
umfließt. Auf Grund der hohen Umlaufgeschwindigkeit entwickeln die in der Streichmasse
befindlichen Partikeln ein hohes Bewegungsmoment, wodurch sie regelrecht auf das Messermetall aufprallen
und dabei Löcher an der Ecke R des Messers bilden, die ihrerseits Schlieren im Überzug verursachen
und damit die Qualität des Produktes eventuell mindern.
Ein weiterer sich aus der abgerundeten Ecke Z?
ergebender bedeutender Vorteil besteht darin, daß sich aus zur Zeit zum Teil noch unbekannten Gründen
merklich weniger Tropfen an der Unterseite 30 bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das für eine Auftragsvorrichtung vorgesehene Messer an
seiner Schneide verchromt, wobei die Abstreifkante
sowie die unmittelbar an die Abstreifkante angrenzenden Flächen mit einer harten, glatten Chromauflage
vorbestimmter Dicke überzogen werden.
Ein gemäß der vorliegenden Erfindung verchromtes Messer bietet bedeutende Vorteile hinsichtlich der
Lebensdauer des Messers, der Auftragsqualität und der Einlaufzeit der Maschine. So lassen sich beispielsweise
mit einem Messer, das die angegebene Form hat 35 Rollen Papier herstellen, was einem Gewicht
von über 100 Tonnen entspricht. Wird dieses Messer dann noch an seinen Wirkflächen entsprechend verchromt,
so lassen sich mit ihm 500 bis 1000 Tonnen Papier herstellen, d.h., seine Standzeit wird gegenüber
einem ähnlichen Messer mit normalen Wirkflächen um das fünf- bis zehnfache erhöht.
Darüber hinaus wird durch ein gemäß der vorliegenden Erfindung verchromtes Messer auch noch
die Qualität des gestrichenen Papiers verbessert. Die verchromte Flächen, und zwar insbesondere die Abstreifkante
28 und die daran angrenzende Fläche der oberen Messerebene 26 sind bedeutend härter als
sonst, so daß Fremdkörper wesentlich besser an der Schneide vorbeifließen und damit weniger Kratzer
und Schlieren in der Oberfläche des Streichpapiers verursachen. Es wird angeommen, daß die durch
die Verchromung der Wirkflächen des Messers erzielte Qualitätssteigerung darauf zurückzuführen ist,
daß durch die Verchromung mikroskopisch kleine Poren indem aus Federstahl bestehenden Messer verschlossen
werden, so daß die Partikeln sich nicht in der Schneide festsetzen oder sonstwie an der Schneide
in der Nähe der Schneidkante festhaften. Durch die glattere Oberfläche der Messerschneide können nicht
nur die Partikeln besser vorbeifließen, sondern auch die Streichmasse bewegt sich mit gleichförmigerer
Geschwindigkeit, was zu der allgemeinen Steigerung der Auftragsqualität führt.
Die Verwendung eines Auftragsmessers mit verchromten Wifkflächen ist auch insofern vorteilhaft,
als die Hochglanzgebung der Messerflächen im wesentlichen abseits von der Maschine vorgenommen
werden kann, wodurch die Einlaufzeit wesentlich herabgesetzt und die Qualiät in den Anfangsabschnitten
des Papierlaufs verbessert wird.
Die kritischen Grenzwerte der Dicke der Chromschicht sind nicht genau bekannt; wie die Erfahrung
indessen gezeigt hat, sollte die Dicke im Bereich von 0,0007 bis 0,007 cm liegen. Eine zu dünne Chromschicht
ist unzweckmäßig, da sich in diesem Falle die wesentlichen aus der Verchromung sich ergebenden
Vorteile nicht vollständig realisieren lassen. Aber auch zu dicke Chromschichten sind unerwünscht, da
sich die Schicht an den scharfen Ecken aufbaut und diese dadurch in unerwünschter Weise abrundet.
Die an dem Auftragmesser gemäß der vorliegenden Erfindung vorgenommenen Verbesserungen führen
ingesamt zu einer wirklich außergewöhnlichen Erhöhung der Lebensdauer des Messers sowie zu
einer enormen Verbesserung der Streichpapierqualität. Durch die Verwendung eines Messers der vorliegenden
Erfindung ergibt sich insgesamt einschließlich der erhöhten Standzeit eine etwa einhundertfache
Verbesserung. Die Bedeutung dieser enormen Verbesserung läßt sich daran erkennen, daß die Auftragsgeschwindigkeiten in der Regel über 600 m/min
liegen und die durch Auswechseln des Messers verursachte Ausfallzeit gewöhnlich mehr als eine Stunde
beträgt.
Für die Unteransprüche wird nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt.
5
5
Claims (5)
1. Auftragsvorrichtung für Papierbahnen mit in xo Ablaufrichtung zeigendem Messer, einer drehbaren
Auflagewalze mit einer um die Auflagewalze herumgeführten Materialbahn, einem zwecks Aufnahme eines Vorrates an Streichmasse
vorgesehenen Massekasten, dessen Wände
x5 zu diesem Zweck gegen die Auflagewalze anliegen,
und einem zum Teil den Kastenboden des Massekastens bildenden Messer, das unter einem
Winkel von etwa 40 bis 50° angeordnet ist, einen Abnutzungswinkel von weniger als 40° hat und
an der Hinterkante abgerundet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenwinkel (B) des Messers weder wesentlich größer als 90° noch
wesentlich kleiner als 60° ist.
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, daa5
durch gekennzeichnet, daß das Messer einen Anfangsschneidwinkel in der Größenordnung von
29° sowie einen Abnutzungswinkel (/4) in der Größenordnung von 33° hat.
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, go dadurch gekennzeichnet, daß das Messer aus
Federstahl mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,06 cm besteht.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der
Hinterkante (R) der Abstreifkante (22) etwa 0,015 bis 0,02 cm beträgt.
5. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkflächen des
Messers mit einer 0,0007 bis 0,007 cm dicken Chromschicht überzogen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2534 320.
USA.-Patentschrift Nr. 2534 320.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 567/440 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO8701A DE1216094B (de) | 1962-04-24 | 1962-04-24 | Auftragsvorrichtung fuer Papierbahnen mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1543462A GB1002698A (en) | 1962-04-24 | 1962-04-24 | Improvements in coating of webs and the like |
DEO8701A DE1216094B (de) | 1962-04-24 | 1962-04-24 | Auftragsvorrichtung fuer Papierbahnen mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216094B true DE1216094B (de) | 1966-05-05 |
Family
ID=25989406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO8701A Pending DE1216094B (de) | 1962-04-24 | 1962-04-24 | Auftragsvorrichtung fuer Papierbahnen mit in Ablaufrichtung zeigendem Messer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1216094B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637828A1 (de) * | 1975-08-26 | 1977-03-10 | Inventing Ab | Verfahren und vorrichtung zum bestreichen einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2534320A (en) * | 1946-05-16 | 1950-12-19 | Champion Paper & Fibre Co | Apparatus for coating paper |
-
1962
- 1962-04-24 DE DEO8701A patent/DE1216094B/de active Pending
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