DE1258795B - Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl.Info
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Description
- Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl. aus festem bzw. starrem Material, z. B. Glas, die dieser nacheinander von Förderern zugeführt werden, bestehend aus einem verfahrbaren Gestell, das mit einer schräg abwärts geneigten Rampe mit einem Förderer zum Versetzen einer Platte versehen und hin- und hergehend wechselweise zwischen Stellungen verfahrbar ist, in denen sich das untere Rampenende über dem Stapel oder abseits desselben befindet.
- Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art tritt bei der Rückzugsbewegung des Gestells mit Rampe eine gewisse Mitnahme der abzulegenden, während der Rückzugsbewegung von der Rampe abgleitenden Platte auf mit der Folge, daß sich die Platten unregelmäßig auf den Stapel auflegen. Diese Unregelmäßigkeiten in der Ablage infolge der Einflüsse der Rückeinfachsten Mitteln Einflüsse aus der Rückzugsbebeitsbedingungen, z.B. Wechseln in der Rückzugsgeschwindigkeit.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einfachsten Mitteln Einflüsse aus der Rückzugsbewegung des Gestells mit Rampe auf das Stapeln auch bei wechselnden Arbeitsbedingungen ohne gesonderte Anpassung der Vorrichtung an die Wechsel sicher auszuschalten.
- Hierzu ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein dem Förderer des Rampengestells eine Förderbewegung erteilender Antrieb vorgesehen ist, dessen Horizontalkomponente gleich der Rückzugsbewegung des sich aus der Stellung über dem Stapel entfernenden Rampengestells und dieser entgegengesetzt gerichtet ist, und daß der Antrieb für den Förderer des Rampengestells mittels einer mechanischen Antriebsübertragung vom Fahrwerk des Rampengestells abgeleitet ist und eine Kupplung umfaßt, welche die Antriebsverbindung in dem Augenblick herstellt, in dem das Rampengestell eine sich vom Stapel entfernende Bewegung ausführt. Vorteilhaft ist die Kupplung auf einer Zwischenwelle montiert, die parallel zu einer der die Radachsen bildenden Wellen, auf denen die für das Verfahren des Fahrgestells vorgesehenen Rollen befestigt sind, und zu einer der Wellen des Förderers verläuft, wobei die Zwischenwelle mechanisch, z. B. durch Getriebe oder durch Ketten räder mit jeder der beiden anderen Wellen derart verbunden ist, daß eine der mechanischen Verbindungen ständig aufrechterhalten und die andere durch die Kupplung betätigt ist.
- Die Erfindung stellt sicher, daß die Antriebsbewegung des Förderers auf der Rampe des Gestells stets in genauem Einklang mit der Rückzugsbewegung des Gestells selbst steht, da die Rückzugsbewegung des Gestells die allein bestimmende Steuergröße für die Antriebsbewegung des Förderers ist.
- Es sind zwar Vorrichtungen zum Ablegen. flexibler Bahnabschnitte mit horizontalem, verfahrbarem Ablagetisch bekannt, auf dem ein Förderer angeordnet ist, dem ein Antrieb eine Förderbewegung erteilt, dessen Horizontalkomponente gleich der Rückzugsbewegung des sich aus der Stellung über dem Stapel entfernenden Ablagetisches und dieser entgegengesetzt gerichtet ist. Die Antriebsbewegung hat hierbei jedoch lediglich die Aufgabe, einen Bahnabschnitt vom horizontalen Ablagetisch abzuschieben und dadurch die Ablage selbst herbeizuführen.
- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung zum Stapeln von Platten aus festem Material, mit sich über dem Stapel befindendem Rampenende, F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 mit sich aus der Stellung oberhalb des Stapels entfernen dem Rampenende, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, in Vergrößerung.
- Die Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl. ist in einen Förderer 1 mit Antriebsrollen 2 eingeschaltet oder am Ende eines ähnlichen Förderers angeordnet, wie das beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist. Der Förderer weist ein Teil 3 auf, das mit Rollen 4 oder einem oder mehreren endlosen Transportbändern ausgestattet ist und bei Betätigung eines Krafthebers 6 um eine horizontale Achse 5 geschwenkt werden kann. In geneigter Stellung (Fig.1) verbindet dieses schwenkbare Teil den Förderer mit einem verfahrbaren Gestell 7, und in angehobener Stellung ermöglicht dieses Teil eine Rückzugsbewegung des Gestells. Gegebenenfalls kann dieses Teil eine Brücke zwischen dem Förderer 1 und einer Fortsetzung 1' (F i g. 2) des Förderers bilden und über die fiir das Stapeln der Platten vorgesehene Stelle hinweggehen, wenn der Stapelort sich nicht am Ende der Transporteinrichtung befindet. Man kann ebenso in einem Förderer mehrere Stapelvorrichtungen vorsehen, die in ihrer Gesamtheit dazu dienen, die Platten zu verteilen und nach bestimmten Kriterien, z. B. Format, Qualität, Bestimmungszweck od. dgl. einzuteilen.
- Das verfahrbare Gestell 7 umfaßt eine schräg abfallende Rampe, die an ihrem Ende 8 derart verlängert ist, daß sie einen Stapel von Platten übergreifen kann. Diese Rampe ist mit Förderern, im vorliegenden Fall mit Rollen 10, die um die Endrollen 12 und 12' herumlaufende endlose Förderbänder 11 abstützen, ausgestattet. Das Gestell 7 ist auf Rollen 13 angeordnet, die auf in fahrgestellfesten Lagern 15 umlaufenden Achsen 14 befestigt sind.
- Die Hin- und Herbewegung des verfahrbaren Gestells auf Schienen 16 wird von einem Kraftheber 17 erteilt, dessen Kolbenstange 18 bei 19 an dem Gestell angelenkt und dessen Zylinder mit einem Fundament über ein Gelenk 20 verbunden ist.
- Der Stapel 9 horizontal liegender Platten ist vorzugsweise in einer kastenteilförmigen Ablage 21 errichtet, der auf einem auf Schienen 23 verfahrbaren Wagen 22 angeordnet ist.
- Eine Platte 24, die von dem Förderer 1 dessen beweglichen, in angehobener Stellung befindlichen Teil 3 zugeführt wird, kann auf die geneigte Rampe des Gestells 7 auflaufen, sobald man den beweglichen Teil 3 schrägstellt, d. h. wenn das Gestell vorgefahren ist und das Rampenende 8 sich über dem Stapel 9 (oder dem Boden des Kastens 21 zu Beginn des Stapelvorganges) befindet.
- Die Platte läuft die Rampe auf den endlosen Förderbändernll hinunter und legt sich mit ihrer Schnittkante an der hinteren Wandung des Kastens 21 an. In diesem Augenblick beginnt das Gestell 7 sich zurückzubewegen, was durch das Wiederaufrichten des beweglichen Teils 3 ermöglicht ist. Wenn die Rampe 8 des Gestells sich vollständig aus einem Bereich oberhalb des Stapels entfernt hat, kann sich die Platte auf diesen auflegen, wobei sie durch das zwischen dem Stapel und der Platte befindliche Luftpolster abgebremst wird. Gewünschtenfalls kann man das Luftpolster durch einen in diesem Augenblick in Richtung des Pfeiles 25 zugeführten Luftstrahl verstärken. Sobald die Platte 24 auf dem Stapel abgelegt ist, kann das Gestell 7 als erste Phase eines nachfolgenden Arbeitszyklus von neuem vorgefahren werden.
- Diese Vorrichtung umfaßt einen Antrieb, der dem endlosen Förderbandll auf der Rampe 7 des Gestells eine Bewegung erteilt, die zu der Rückzugsbewegung, mit der sich das Gestell vom Stapel entfernt, entgegengesetzt gerichtet ist. Diese Bewegung der endlosen Förderbänder verhindert jede Mitnahme der Platte durch die Rückzugsbewegung des Gestells und bewirkt, daß die Schnittkante der Platte ständig mit der hinteren Wandung des Kastens in Berührung bleibt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Platte sich in genauer Stellung auf den Stapel auflegt.
- Der Antneb umfaßt eine Zwischenwelle 26 (F i g. 3), die in Lagern 27 parallel zur Achse 14 und zur Welle 28 umläuft, die ihrerseits in den Lagern 29 gelagert ist und aufgekeilte Rollen 12 trägt, um die die endlosen Förderbänder 11 herumlaufen. Auf der Zwischenwelle sind ein Zahnrad 30, das mit einem auf der Achse 14 befestigten Zahnrad 31 im Eingriff steht, ein Kettenrad 32, das durch eine Kette 33 mit einem auf der Welle 28 befestigten Kettenrad 34 verbunden ist, sowie eine ein- und ausrückbare Kupplung 35 angebracht. Bei der dargestellten Ausführung ist das Zahnrad 30 auf der Welle 26 befestigt, während das Kettenrad frei drehbar auf der Welle 26 angeordnet ist und auf dieser durch die Kupplung 35 in dem Augenblick festgestellt werden kann, in dem die Rücklaufbewegung des Gestells 7 einsetzt. Die Kupplung 35 kann auf beliebige Weise betätigt werden, z.B. mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder magnetisch.
- Sie kann von Hand oder automatisch ausgerückt werden, im letzteren Fall vorzugsweise in Verbindung mit dem Ausschalten der Antriebe für die Bewegung der Kraftheber 6 und 17, so daß das Ausführen der Bewegungen in einer vorbestimmten oder freien Folge erleichtert ist. Diese Folge kann z.B. durch Zuführen einer Platte zu dem beweglichen Teil 3, wenn dieses sich in abgehobener Stellung befindet, ausgelöst werden.
- Die den endlosen Förderbändern 11 vermittelte Bewegungsgeschwindigkeit ist im wesentlichen gleich der Rückzugsgeschwindigkeit des Gestells 7. Durch geeignete Auswahl des Verhältnisses zwischen den Zahnrädern 30 und 31 oder zwischen den Kettenrädern 32 und 34 ist es leicht möglich, den Förderbändern eine Geschwindiglçeit zu erteilen, deren Horizontalkomponente mit der Rückzugsges chwindigkeit des Fahrgestells übereinstimmt oder geringfügig höher liegt. Das Kettenrad 32 muß genau in dem Augenblick eingekuppelt werden, in dem die Platte 24 durch ihre Schwerkraft die Rampe des Gestells hinunterläuft und an die hintere Wandung des Kastens 21 anstößt, während das Auskuppeln zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen der vollständigen Freigabe des Stapels durch die Rollen 12' und dem vollständigen Rückzug des Gestells 7 stattfinden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum horizontalen Stapeln von Platten, Tafeln od. dgl. aus festem bzw. starrem Material, z. B. Glas, die dieser nacheinander von Förderern zugeführt werden, bestehend aus einem verfahrbaren Gestell, das mit einer schräg abwärts geneigten Rampe mit einem Förderer zum Versetzen einer Platte versehen, und hin- und hergehend wechselweise zwischen Stellungen verfahrbar ist, in denen sich das untere Rampenende über dem Stapel oder abseits desselben befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein dem Förderer (10, - 11, 12) des Rampengestells (7) eine Förderbewegung erteilender Antrieb vorgesehen ist, dessen Horizontalkomponente gleich der Rückzugsbewegung des sich aus der Stellung über dem Stapel (9) entfernenden Rampengestells (7) und dieser entgegengesetzt gerichtet ist, und daß der Antrieb für den Förderer (10, 11, 12) des Rampengestells mittels einer mechanischen Antriebsübertragung (30, 31, 32, 33, 34) vom Fahrwerk (13, 14) des Rampengestells (7) abgeleitet ist und eine Kupplung (35) umfaßt, welche die Antriebsverbindung in dem Augenblick herstellt, in dem das Rampengestell eine sich vom Stapel entfernende Bewegung ausführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (35) auf einer Zwischenwelle(26) montiert ist, die parallel zu einer der die Radachsen bildenden Wellen (14). auf denen die für das Verfahren des Fahrgestells vorgesehenen Rollen (13) befestigt sind, und zu einer der Wellen (28) des Förderers (10, 11, 12) verläuft, wobei. die Zwischenwelle mechanisch, z. B. durch Getriebe (30, 31) oder durch Kettenräder (32, 34), mit jeder der beiden anderen Wellen (14, 28) derart verbunden ist, daß eine der mechanischen Verbindungen ständig aufrechterhalten und die andere durch die Kupplung(35) betätigt ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 132 861; britische Patentschrift Nr. 621 136.
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