DE2432579A1 - Vorrichtung zum stapeln von buechern oder dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Stapeln von Büchern oder dgl Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln von Büchern oder dgl . , wobei der Rücken jedes zweiten Buches versetzt über den Vorderschnitt eines ersten Buches gelegt wird.
• Zum Stapeln von Büchern wird ein wechselseitiges Ablegen durch die pilzartig ausgebildete Rückenform der Blocks, entstanden durch den Abpreßvorgang, notwendig.
• Eine derartige Stapelvorrichtung ist durch das US-Patent 3 640 407 bekannt geworden, in der die Bücher mit ihrem Rücken nach unten, aufrecht stehend einer Ablagevorrichtung zugeführt werden, wo sie abwechselnd nach rechts oder links auf ein Transportband abgeworfen und danach über seitliche Führungsbleche wieder zu einem Strom flachliegender, jedoch zu den Seiten hin versetzter Bücher zusammengeführt werden. Für den eigentlichen Stapelvorgang ist ein Elevator vorgesehen, auf den die weitertransportierten Bücher nacheinander fallen und dessen Abwärtsbewegung eine Fotozelle steuert Nach Erreichen der unteren Endlage wird der Bücherstapel auf ein Ausfuhrband geschoben, während sich auf einer Kilfsplattform ein neuer Stapel aufbaut, der dann von dem Elevator übernommen wird.
• Durch das Abwerfen der noch frischen Bücher auf das Transportband und danach auf den Elevator bzw. auf das jeweils oben liegende Buch, ist die notwendige schonende Behandlung in dieser bekannten Stapelvorrichtung nicht gewährleistet. Diese unsachgemäße Behandlung kann zu Deformierungen des Buches und auch zum Verschieben des Blockes in der Decke führen, was eine manuelle Nachbehandlung nach sich zieht.
• Infolge des Hinausschiebens des Stapels über den Elevator hinweg auf das Ausfuhrband können insbesondere bei empflindlichen Deckenmaterialien Markierungen am unteren Buch auftreten.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Stapelvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine schonende Behandlung der Bücher sicherstellt.
• Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch ein die Bücher flach auf ein Transportsystem ablegendes Obergabeelement, durch eine die Bücher aufnehmende, über einen Impulsgeber steuerbare Drehvorrichtung, durch ein Stapelsystem mit einem-über einen Impulsgeber steuerbaren auf und ab bewegbaren Hubelement, mit in die Bewegungsbahn der Bücher vor- und zurückschiebbaren Auflagen zum Stapeln der Bücher von unten nach oben und mit einem auf die taktweise Bewegung des Hubelementes abgestimmten, alternierend einrückbaren vorderen und hinteren Endanschlag, durch ein dem Stapelsystem vorgeschaltetes Transportsystem mit beidseitig angeordneten Führungen, deren Abstand zueinander sich in Laufrichtung verjüngt, durch einen über eine Abfrageeinrichtung steuerbaren, sich auf einer geschlossenen Bahn bewegenden Ausfuhrrechen zum Aufnehmen eines Bücherstapels und zum Absetzen auf ein taktweise vorbewegb ares Aus fuh rb an d.
• Die Erfindung ermöglicht eine schonende Behandlung der empfindlichen Bücher oder dgl. insofern, als diese die Stapelvorrichtung von der Einfuhr bis zur Ausfuhr ohne frei zu fallen durchlaufen.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen Fig. 1a, 1b eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung Fig. 2 eine dazugehörige Vorderansicht im Schnitt gemäß der Linie A-B in Fig. lb Die Bücher 1 treten nacheinander, aufrecht stehend mit dem Rücken nach unten aus einer vorgeschalteten, angedeuteten Falzeinbrenn- und Einpreßmaschine 2 und werden über ein Leitblech 3 auf ein kontinuierlich umlaufendes Transportsystem 4 flach abgelegt. Als seitliche Begrenzung dient eine Führungsleiste 5, an der der Buchrücken zur Anlage kommt.
• Zwischen dem Transportsystem 4 und einem weiteren, abwärts gerichteten, ebenfalls kontinuierlich umlaufenden Transportsystem 6 ist eine Buch-Drehvorrichtung 7 installiert. Diese besteht aus einem oberhalb der durchwandernden Bücher 1 angeordneten Getriebemotor 8, der drehfest eine Scheibe 9 mit einem rutschfesten Belag 10 aufnimmt. Der Abtriebswelle des Getriebemotors axial gegenüberliegend befindet sich ein der Drehvorrichtung 7 zugeordnetes Hubsystem 11, bestehend aus einem Hubmagneten 12, an- dem ein Stößel 13 befestigt ist, der ein frei drehbares Kopfstück 13a trägt. Eine Halterung 14, befestigt am Rahmen 15, dient der Aufnahme des Hubmagneten sowie der Führung des Stößels.
• Zum Ausgleich unterschiedlich starker Bücher ist der Getriebemotor 8 mit der zugeordneten Scheibe 9 in bekannter Weise mittels eines Fußteils 15 in Führungen 16 verschiebbar und über Gewindespindel 17 und zugehörigem Handrad 18 höhenverstellbar.
• Die Ansteuerung der Drehvorrichtung 7, einschließlich des Hubsystems 11, erfolgt über eine Fotozelle 20, und zwar derart, daß das Buch nach Passieren der Fotozelle von dem Stößel 13 mittig angehoben und gegen die Scheibe 9 gedrückt wird, worauf eine Drehung um 900 in eine Richtung erfolgt. Nach ausgeführter Drehung wird das Buch weitertransportiert und ein zweites einlaufendes Buch wird nach dem Erfassen durch Scheibe 9 und Stößel 13 durch Umpolen des Getriebemotors 8 in entgegengesetzter Richtung ebenfalls um 900 gedreht und wieder freigegeben.
• Wie man der Fig. la entnehmen kann, werden die gedrehten Bücher im Abstand zueinander über das Transportsystem 6 in Pfeilrichtung weiterbefördert, und zwar im Wechsel, ein Buch mit dem Rücken und das folgende mit dem Vorderschnitt voran.
• Um seitlich exakt ausgerichtete Bücher zu bekommen, weist das Transportsystem 6 beidseitige Führungen 6a auf, mit einem sich in Laufrichtung verringernden Abstand zueinander.
• Als untere Auflage eines Stapelschachtes 25 mit seinen beiden Seitenwänden 26 dient ein weiteres kontinuier-1 ich uml aufendes, horizontal liegendes Transportsystem 27. An den Sei tenwänden 26 sind beidseitig Auflagen 28 drehbar gelagert, die durch Öffnungen 26a in den Stapelschacht 25 geführt und die entgegen Federn 29 aus der Bewegungsebene der Bücher schwenkbar angeordnet sind Unterhalb des Transportsystems 27 befindet sich eine Hebevorrichtung 30 mit einem winklig ausgebildeten Hubrechen 31, der mit einer auf Führungsstangen 33 verschiebbaren Führung 32 eine Einheit bildet. Das Auf-und Abwärtsbewegen des Hubrechens 31 erfolgt in bekannter Weise über nicht dargestellte Antriebs- und Steuermittel.
• Wie Fig. 2 zeigt, besteht das Transportsystem 27 aus einer Vielzahl endloser Riemen 27a, um ein Durchfahren des Hubrechens 31 zu ermöglichen.
• Die hintere Begrenzung im Stapelschacht 25 bildet ein von einer Welle 36 getragener und auf dieser arretierbarer vorderer und hinterer Endanschlag 37 und 38, die durch Drehen der in einer Halterung 39 gelagerten Welle 36 wechselweise eingesetzt werden, und zwar der vordere für den Buchvorderschnitt und der hintere Anschlag für den Buch rücken, wodurch ein versetz tes Abstapeln ermöglicht wird. Zum Einstellen der Breite des Versatzes kann der Abstand zwischen den beiden Anschlägen 37 und 38 durch Axialverschiebung verändert werden. Die taktweise Drehbewegung der Welle 36 erfolgt dabei vom Antrieb für die Hebevorrichtung 30 auf das Kettenrad 40.
• Wie bereits erwähnt, kommen in diesem Ausführungsbeispiel die Anschläge 37 und 38 wechselweise zur Wirkung, d.h. jedes zweite Buch befindet sich in einer zum ersten versetzten Lage, jedoch besteht ebenso die Möglichkeit, beispielsweise bei nicht oder weniger stark abgepreßten Büchern, ein anderes Stapelungssystem, wie z.B. Dreier- oder Vierer-Stapelung, zu wählen. Zu diesem Zweck wird die Drehvorrichtung von einem elektromechanischen Zählwerk mit Vorwahleinrichtung gesteuert und der Endanschlag in seiner Lage fixiert. Falls zusätzlich ein Versatz gewünscht wird, müssen auch die Endanschläge entsprechend der Vorwahl eingerückt werden.
• Die über das Transportsystem 6 dem Stapelschacht 25 zugeführten und abwechselnd in eine vordere und hintere Endlage gebrachten Bücher 1 betätigen bei ihrem Einlauf in den Stapelschacht einen Kontaktschalter 41, der den Befehl an den Hubrechen 31 erteilt, worauf das Buch angehoben wird, um sich nach Wegdrücken der Auflagen 28 auf diese zu legen und um dann nach Zuführen eines zweiten Buches von diesem getragen zu werden. Nach Erreichen der Stückzahl von unten nach oben gestapelter Bücher, die durch ein nicht dargestelltes, über eine Lichtschranke 44 gesteuertes elektromechanisches Zählwerk mit Vorwahleinrichtung vorgegeben ist, wird der Stapel la von einem Ausfuhrrechen 42 aufgenommen und auf ein intermittierend angetriebenes Ausfuhrband 43 abgesetzt. Dabe kann der Vorschub über nicht darg -stellte 1il- tte' üur die unterschiedlichen Buchfortnate eingestellt werden Das Ausfuhrband 43 hat eine Vielzahl endloser Riemen 43a, um ein Dvrchfanrer, des Rechens 42 zu ermöglichen. Dieser sich auf einer annähernd elliptischen Bahn bewegende Rechen 42 ist mit einem von einer Führungsstange 44aaufgenommenen und auf dieser verschiebbaren Gleitelement 45 verschraubt An diesem greift gelenkig das eine Ende einer Koppel 46 an, während das andere Ende mit dem Maschinenrahmen über ein Gelenk 34 in Verbindung steht.
• An der Koppel 46 ist gelenkig eine Schwinge 50 befestigt, die auf einer im Rahmen 48 drehbar gelagerten Welle 47 zusammen mit einem angedeuteten Kettenrad 49 drehfest angeordnet ist. Dieses wird in bekannter Weise von einem nicht dargestellten Getriebe-Bremsmotor in Bewegung gesetzt, der seinen Befehl zum Einrücken von der Vorwahleinrichtung erhält. Die waagerecht liegende Führungsstange 449ist mit einer weiteren, senkrecht abwärts gerichteten, in einem ortsfesten Lager 51 verschiebbaren Führungsstange 52 in einer rechtwinkligen Anordnung fest verbunden, wobei ihre beiden freien Enden mit einer Verbindungsstange 53 gekoppelt sind.
• Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf das Ausführungsbeispiel. Ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, besteht auch die Möglichkeit, die Stapelvorrichtung rechtwinklig zur vorgeschalteten Maschine anzuordnen und die Bücher mit ihrem Vorderschnitt voran auf das Einfuhrband der Stapelvorrichtung auszulegen0 Diese Anordnung macht ein Drehen jedes zweiten Buches um 1800 notwendig.
• Ebenso wäre es denkbar, Bücher, die mit ihrem Fuß- oder Kopfschnitt voran auf das Einfuhrband der Stapelvorrichtung laufen, zunächst mittels eines Anschlages um 900 und danach wiederum jedes zweite um 1800 zu drehen.
• Als weitere Ausführungsvariante könnte bei mit dem Fuß-oder Kopfschnitt voran einlaufenden Büchern ein Drehen in nur eine Richtung Anwendung finden, und zwar muß dann das erste Buch um 900 und das zweite um 2700 gedreht werden.

Claims (10)

1. Pate-ntansprüche:

   orrichtung zum Stapeln von Büchern oder dgl., woei der Rücken eines zweiten Buches versetzt über den Vorderschnitt eines ersten Buches gelegt wird, gekennzeichnet durch ein die Bücher (1) flach auf ein Transportsystem (4) ablegendes Obergabeelement (3), durch eine die Bücher (1) aufnehmende, über einen Impulsgeber (20) steuerbare Drehvorrichtung (7,11), durch ein Stapelsystem (25) mit einem über einen Impulsgeber (41) steuerbaren auf und ab bewegbaren Hubelement (31), mit in die Bewegungsbahn der Bücher (1) vor- und zurückschiebbaren Auflagen (28) zum Stapeln der Bücher (1) von unten nach oben und mit einem auf die taktweise Bewegung des Hubelementes (31) abgestimmten, alternierend einrückbaren vorderen und hinteren Endanschlag (37,38), durch ein dem Stapelsystem (25) vorgeschaltetes Transportsystem (6) mit beidseitig angeordneten Führungen (6a), deren Abstand zueinander sich in Laufrichtung verjüngt, durch einen über eine Abfrageeinrichtung steuerbaren, sich auf einer geschlossenen Bahn bewegenden Ausfuhrrechen (42) zum Abnehmen eines Bücherstapels (la) und zum Absetzen auf ein taktweise vorbewegbares Ausfuhrband (43).
2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (7,11) aus einem oberhalb der Bücher (1) angeordneten, eine Scheibe (9) mit einem rutschfesten Belag (10) drehfest tragenden Getriebemotor (8) und aus einem der Scheibe (9) gegenüberliegenden, das Buch (1) von dem Transportsystem (4,6) abhebenden und gegen den Belag (10) pressenden, ein frei drehbares Kopfstück (13a) tragenden Stößel (13) eines Hubmagneten (12) besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebemotor (8) höhenverstellbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bücher mit ihrem Fuß- oder Kopfschnitt voran in die Stapelvorrichtung einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung eine Drehbewegung des ersten Buches in die eine Richtung und des zweiten Buches in die andere Richtung um jeweils 900 ausführt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bücher mit ihrem Vorderschnitt oder Rücken voran in die Stapelvorrichtung einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh vorrichtung eine Drehbewegung jedes zweiten Buches um 180 0ausführt.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bücher mit ihrem Fuß- oder Kopfschnitt voran in die Stapelvorrichtung einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung eine gleichsinnige Drehbewegung des ersten Buches um 90° und des zweiten Buches um 2700 ausführt.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem vorderen und hinteren Endanschlag (37,38) einstellbar ist.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfuhrband (43) in zeitlicher Abstimmung mit dem Ausfuhrrechen (42) vorbewegbar und seine Vorschublänge einstellbar ist.
9. 9o Vorrichtung zum Stapeln von Büchern oder dgl., wobei die Rücken einer Reihe von Büchern über die Vorderschnitte einer anderen Reihe von Büchern gelegt werden, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (7,11) mit einem elektromechanischen Zählwerk mit Vorwahleinrichtung gekoppelt und der Endanschlag in seiner Lage fixiert ist.
10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere und hintere Endanschlag (37,38) durch ein elektromechanisches Zählwerk mit Vorwahleinrichtung ansteuerbar sind.

    L e e r s e i t e