DE1250919B - Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor - Google Patents
Drehzahlgesteuerter StromrichtermotorInfo
- Publication number
- DE1250919B DE1250919B DEU8601A DE1250919DA DE1250919B DE 1250919 B DE1250919 B DE 1250919B DE U8601 A DEU8601 A DE U8601A DE 1250919D A DE1250919D A DE 1250919DA DE 1250919 B DE1250919 B DE 1250919B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valves
- current
- winding
- speed
- controlled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K29/00—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
- H02K29/06—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/02—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
- H02P25/022—Synchronous motors
- H02P25/024—Synchronous motors controlled by supply frequency
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Deutschem.: 21d2-41
24c
Nummer: 1250 919
Aktenzeichen: U 8601 VIII b/21 d2
Anmeldetag: 5. Januar 1962
Auslegetag: 28. September 1967
Stromrichtermotoren sind bekanntlich mehrphasige Wechselstrommotoren, denen aus einem Gleichstromkreise
über Wechselrichter mehrphasige Wechselstromenergie zugeführt wird. In praktischen Fällen
ist dieser Gleichstromkreis ein Zwischenstromkreis, der seine Energie aus einem ein- oder mehrphasigen
Wechselstromnetz über Gleichrichter erhält. Der Zweck einer solchen Anordnung ist die weitgehende
Drehzahlregelbarkeit eines solchen Motors mit Hilfe des in der Frequenz regelbaren Wechselrichters.
Synchrondrehzahl und Frequenz eines Wechselstrommotors sind einander stets verhältnisgleich. Die
Frequenz wird den Steuergittern der Wechselrichterventile erteilt. »Selbstgesteuert« ist der Motor, wenn
die Frequenz seiner Ständerströme über eine Steueranordnung unmittelbar oder mittelbar auf die Ventilsteuerung
übertragen wird. »Fremdgesteuert« ist der Motor, wenn die Gitterfrequenz von außen her aufgezwungen
wird. Ein synchroner Stromrichtermotor mit Gleichstromerregung kann selbst- oder fremdgesteuert werden, dagegen muß ein Induktionsmotor,
dessen Erregung von seinem Wechselstromnetz herkommt,
stets fremdgesteuert werden.
Der synchrone Stromrichtermotor unterscheidet sich von einem gewöhnlichen Synchronmotor nur
dadurch, daß die Strangenden seiner mehrphasigen Ständerwicklung anstatt mit einem mehrphasigen
Wechselstromnetz mit den Ventilen eines Wechselrichters verbunden sind. In der Regel ist jedes Leiterende
mit je einem Ventil für die Hinleitung und einem für die Rückleitung des Anker stromes verbunden,
weil bei einer solchen Anordnung in der Regel keine Löschkondensatoren zwischen den Ventilen
nötig sind.
Der Wechselrichter kann bekanntlich nur Wechselströme mit rechteckiger Kurvenform durchlassen.
Die Rechteckkürve enthält bekanntlich viele größe Oberwellen in Sinusform, die durch den Blindwiderstand
der Ankerwicklung teilweise abgeschliffen werden. Die noch verbleibenden Oberwellen des Ankerfeldes
bzw. der Ankerströmdurchflutung werden in einer mit dem Polrade umlaufenden Dämpferwicklung
gedämpft, die große Leiterqüerschnitte, also einen kleinen Wirkwiderstand, haben muß. Diese
Dämpfung der Oberwellen wird um so unvollkommener, je kleiner die Drehzahl bzw. Frequenz der
Maschine ist, Weil dann der Blindwiderstand.kleiner wird als der Wirkwiderstand der Wicklungen, welch
letzterer die Oberwellen unverändert durchläßt. Damit erklärt sich auch der unruhige Lauf dieser
Motoren bei niedrigen Drehzahlen. Bei konstanter Erregung ist die Drehzahl des selbstgesteuerten
Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor
Anmelder:
Dr. techn. Franz Unger,
Braunschweig-Gliesmarode, Am Tafelacker 9
Als Erfinder benannt: .
Dr. techn. Franz Unger,
Braunschweig-Gliesmarode
Braunschweig-Gliesmarode
Motors von der Höhe der Gleichspannung des Zwischenkreises abhängig: je höher die ,Spannung,
um so größer die Drehzahl. Mittels der Steuerung
ao des Übersetzungsverhältnisses eines Stelltransformators, der über Gleichrichter den Gleichstromzwischenkreis
speist, kann die Gleichspannung gesteuert werden, zu der sich die Gitterfrequenz des Wechselrichters
ungefähr verhältnisgleich einstellt. Bei einem fremdgesteuerten Motor kann eine genaue Proportionalität
dadurch erreicht werden, daß das Steuergerät für die Ventilgitter von der Gleichspannung aus gesteuert
wird, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt, wo der am Zwischenstromkreise liegende Anker
eines kleinen Gleichstrommotors das Steuergerät
betätigt.
Das Feld der Ankerdurchflutung läuft nicht mit gleichmäßiger Drehzahl um, es springt im Takt der
Ventilzündungen des Wechselrichters von Wicklungsstrang zu Wicklungsstrang. Die meisten heutigen
Stromrichtermotoren besitzen eine sechsphasige Ständerwicklung in Sternschaltung. Ihre sechs freien
Wicklungsenden sind an je zwei Wechselrichterventile
für die Zu- und Ableitung des Stromes angeschlossen. Zündet der Reihe nach immer nur je
ein Ventil, so springt das Ankerfeld jeweils um ein Sechstel einer Polteilung (30° elektrisch) weiter. Die
dabei auftretenden Drehmomentstöße werden durch
■ die Dämpferwicklung und die Schwungmassen ausgeglichen.
Bei niedrigen Drehzahlen wird der Lauf unruhig und führt zu Pendelungen. Große Schwierigkeiten bereitete bisher das Anlassen eines solchen
Motors, falls er nicht mittels eines Anlaßmotors angelassen wurde. Andere ziemlich umständliche An-
5P laufverfahren haben bisher keinen nennenswerten Erfolg1
gebracht. Anlassen muß man mit Löschkondensatoren. -.;; "■..-.■
709 649/148
I 250 919
3 4
Der synchrone Stromrichtermotor kann auch als ankerwicklung, angeschlossen an ein ein- oder mehr-
Gleichstrommotor mit feststehendem Anker, fest- phasiges Wechselstromnetz über einen Stelltrans-
stehendem Stromwender, umlaufendem Magnetgestell formator, einen Gleichrichter, einen Gleichstrom-
und umlaufenden Bürsten angesehen werden. An die zwischenkreis und einen Wechselrichter mit zwei
Stelle der Stromwendersegmente denke man sich die 5 gittergesteuerten Ventilen in Antiparallelschaltung
Wechselrichterventile und an Stelle der" Bürsten die zur Stromzu- und Stromableitung für jeweils einen
GittersteuerÜngen des Wechselrichters. Die Analogie Stromwenderanschluß der Ankerwicklung. Die Erfin-
wird vollständig, wenn der Ständer anstatt der üb- dung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerfeld
liehen mehrphasigen Wechselstromwicklung eine beim zeitlichen Fortschreiten der Gittersteuerung der
Gleichstromankerwicklung erhält. Man kommt bei io steuerbaren Ventile um je den halben Winkel zwi-
dieser Betrachtung zu mehreren neuen Erkenntnissen. sehen benachbarten Stromwenderanschlüssen in
Bei einer in Stern geschalteten Mehrphasenwick- Drehrichtung weiterspringt, indem abwechselnd das
lung fließt der ganze Ankerstrom durch einen in Drehrichtung folgende stromzuleitende oder
Strang, dagegen teilt er sich bei einer Gleichstrom- stromableitende Ventil die Stromführung übernimmt
wicklung in zwei Hälften, ein Wicklungsstrang führt 15 und daß abwechselnd zwei oder drei Ventile geöffnet
nur den halben Strom. Bei jeder Zündung muß im sind. Das Ankerfeld dreht sich somit jeweils nur um
ersten Fall der ganze Ankerstrom, im zweiten nur der den halben Winkel zwischen zwei benachbarten
halbe gewendet werden. Die Stromwendung ist dem- Wicklungsanschlüssen. Da das Polrad bestrebt ist,
nach bei einer Gleichstromwicklung von gleicher In- mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umzulaufen,
duktivität eines zwischen zwei benachbarten Strom- 20 so bewirkt diese Steuerung einen gleichmäßigen und
wenderanschlüssen liegenden Strangteiles wie eines ', ruhigen Lauf der Maschine und eine Verminderung
Stranges der sechsphasigen Wechselstromwicklung des Oberwellengehaltes.
nur halb so groß, wie bei der letzteren. Eine Gleich- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf
Stromwicklung mit sechs Stromwenderanschlüssen je die Zeichnung Bezug genommen, die in den Fig. 1
Polpaar, also sechs Ventilpaaren, verhält sich, wenn 25 und 2 jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
jeweils nur ein Ventil gezündet wird, so, als ob sie zeigt,
einen Stromwender mit sechs Segmenten je Pol- In F i g. 1 ist beispielsweise eine solche Anordnung
teilung hätte. Der Gleichstrom einer Gleichstrom- dargestellt. Es ist dort eine mechanische Koppelung
maschine wird mittels,der Bürsten und Stromwen- angedeutet. Mit dieser Maßnahme ist auch das Andersegmente
in zwei gleichphasige Wechselströme 30 laßproblem des Stromrichtermotors gelöst. Die Bevon
Rechteckform zerhackt, die die beiden Wick- trachturig. des synchronen Stromrichtermotors als
lungshälften des Ankers durchfließen und sich an Gleichstrommotor klärt auch den Zusammenhang
der Gegenbürste wieder zum Gleichstrom yer- zwischen der Spannung des Gleichstromzwischeneinigen.
Der gleiche Zerhackungsvorgang geschieht kreises und der Drehzahl des Motors. Beim fremdim
Wechselrichter, und der rechteckige Strom der 35 erregten Gleichströmmotor ist die Drehzahl der
Ventile fließt durch die Ankerwicklung. Die Recht- Spannung ungefähr verhältnisgleich, beim Reiheneckkurve
des Gleichrichters bleibt also fast un- schlußmotor ergibt sich ein hyperbolisches Verhältverändert
in der Ankerwicklung, und die Stromwen- nis der beiden. Man kann also einen synchronen
dung geht nach den Gesetzen der Gleichstrom- Stromrichtermotor auch mit Reiherischlußerregung
maschine vor sich. Man kann auch eine Wechsel- 40 über den Gleichstromzwischenkreis ausführen. In
stromwicklung in sechsphasiger Polygonschaltung Fig. 1 ist beispielsweise die grundsätzliche Anordausführen
und würde dann zu ähnlichen Verhältnis- nung eines synchronen Stromrichtermotors mit
sen kommen wie bei der Gleichstromwicklung, nur Gleichstromankerwicklung im Ständer dargestellt,
ist ihre Ausführung schwierig. ■ ■' . ' Man kann einen solchen Motor, ohne die Zahl·der
Die Verwendung eines Stelltransformators in einer 45 Wechselrichterventile zu vermehren, mit jeder belie-Anördnung
zur Drehzahlregelung ist bekannt, bei- bigen Polpaarzahl bauen, indem man die Ventilspielsweise
aus der Zeitschrift »E. und M.«, 1939, paare mit allen zugehörigen Wicklungsanschlüssen
S. 581 bis 591. Auch die Steuerung der Ventile in gleichen Potentials parallel verbindet wie die gleich-Abhangigkeit
von der Stellung des Polrades ist be- namigen Bürsten einer Gleichstrommaschine. Im vorkannt
aus der deutschen Patentschrift 953 639, die 50 liegenden Beispiel ist angenommen, daß es sich um
einen Stromrichtermotor mit einer Drehströmanker- einen Motor einer einphasigen Wechselstromwicklung
betrifft. Zwischen den Strömen der Anker- lokomotive handelt. Der besseren Übersichtlichkeit
leiter besteht bei einem solchen Motor eine Phasen- halber sind alle Einrichtungen, soweit sie nicht für
verschiebung. Dagegen sind diese Ströme bei einer das grundsätzliche Verständnis erforderlich sind,
Gleichstromankerwicklung gleichphasig. 55 weggelassen. Der Stelltransformator T, dessen Sekun-Stromrichtermotoren
mit geschlossener Gleich- därspannung mittels des Fahrschalters gesteuert wird, Stromankerwicklung sind ebenfalls bekannt. Nach führt dem Gleichstromkreis über den Gleichrichter G
der USÄ.-Patentschrift 1915 790 ist bei einem der- die gewünschte Gleichspannung zu. Diese Gleichartigen
Motor eine symmetrische Steuerung vor- spannung wird im Wechselrichter W in rechteckgesehen.
Es werden immer gleichzeitig zwei sich an 60 förmige Wechselspannung »zerhackt« und der Ständer
Wicklung diametral gegenüberliegende Ventile derwicklung des Motors zu- bzw. von ihr zurückgezündet.
Das Feld der Ankerströme springt somit geleitet. Die dieser Wechselspannung folgenden
bei jeder Zündung stets um den gesamten Winkel Wechselströme bilden das Drehfeld des Ankers, das
zwischen zwei benachbarten Wicklungsanschlüssen dem Magnetfeld des Polrades in der Drehrichtung
weiter. Ein Nachteil, der mit der Erfindung vermieden 65 um eine halbe Polteilung voranläuft. Dieses Ankerwerden
kann, drehfeld hat Dreieckform und dadurch kleinere Demgemäß betrifft die Erfindung einen drehzahl- Oberwellen als das trapez- und füüfeckförmige
gesteuerten Stromrichtermotor mit Gleichstrom- Feld der Mehrphasenwechselstromwicklung. Nach
Fig. 1 wird der Erdleiter der negativen Sammelschiene·
des Gleichstromkreises für die Erregung der Polradmagnete verwendet. Dieser Motor ist also ein
Reihenschlußmotor. Die Ventilgitter des Wechselrichters werden mittels des Steuergerätes S gesteuert,
dessen Antriebet mit der Polradwelle so gekuppelt ist, daß die erforderliche Voreilung des Ankerfeldes
von 90° elektrisch vor der Magnetfeldachse eingehalten wird.
Die Stromwenderanschlüsse der Ständerwicklung sind mit den Nummern der mit ihnen verbundenen
Ventile bezeichnet. Die Gleichstromwicklung des Ständers ist rechtsgängig angenommen. Der Polarität
der Pole entsprechend, ergibt sich dann für den Rechtslauf die Reihenfolge der Ventilzündungen:
1-8, 3-8, 3-10, 5-10, 5-12, 7-12, 7-2 usw. Für den Linkslauf ist die Reihenfolge: 1-8, 1-6, 11-6, 11-4,
9-4, 9-2 usw. Die Umstellung der Drehrichtung kann entweder am Steuergerät oder durch Umpolen der
Erregung bewerkstelligt werden. Bei größerer Polpaarzahl wiederholt sich wegen der Parallel-
-anschlüsse die Nummernbezeichnung der Anschlußpunkte für jedes Polpaar.
In Fig. 2 ist ein asynchroner Stromrichterinduktionsmotor
grundsätzlich dargestellt, der in diesem Fall an ein Drehstromnetz angeschlossen ist. Der
ferngesteuerte Stelltransformator T speist über Gleichrichter G den Gleichstromzwischenkreis, der
über den gittergesteuerten Wechselrichter W der Ständerwicklung des Motors rechteckförmigen
Wechselstrom zuführt. Auch hier erscheint es zweckmäßig, den Ständer mit einer Gleichstromankerwicklung
zu bewickeln, die den Rechteckstrom unverändert aufnimmt. Wie schon erläutert, muß das
Steuergerät S fremdgesteuert werden, wobei die Frequenz der Steuergitterimpulse verhältnisgleich zur
Höhe der Gleichspannung eingeregelt werden muß, was beispielsweise hier mittels eines mit Dauermagneten
erregten kleinen Gleichstrommotors A geschieht, dessen Anker an die Sammelschienen des
Gleichstromzwischenkreises angeschlossen ist und der das Steuergeräts betätigt. Die auf diese Weise
erzwungene Proportionalität zwischen Ankerspannung und Gitterfrequenz ergibt für alle Drehzahlen
des Motors den gleichen Fluß und damit das gleiche Kreisdiagramm und das gleiche Verhältnis von
Drehmoment1 zum Schlupf des Motors. Der Läufer des Motors wird zweckmäßig als Kurzschlußläufer
ausgeführt. Zur Aufbringung der Blindleistung sind Kondensatoren parallel zur Ständerwicklung angebracht.
Selbstverständlich kann dieser Motor auch als Lokomotivmotor verwendet werden, wobei noch
der Vorteil in Rechnung zu setzen ist, daß der Läufer keine Schleifringe benötigt.
55
Claims (5)
1. Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor mit Gleichstromankerwicklung, angeschlossen an ein
ein- oder mehrphasiges Wechselstromnetz über " einen Stelltransformator, einen Gleichrichter,
einen Gleichstromzwischenkreis und einen Wechselrichter mit zwei gittergesteuerten Ventilen
in Antiparallelschaltung zur Stromzu- und Stromableitung für jeweils einen Stromwenderanschluß
der Ankerwicklung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ankerfeld beim zeitlichen Fortschreiten der Gittersteuerung der steuerbaren Ventile um je den halben Winkel
zwischen benachbarten Stromwenderanschlüssen in Drehrichtung weiterspringt, indem abwechselnd
das in Drehrichtung folgende stromzuleitende oder stromableitende Ventil die Stromführung übernimmt und abwechselnd zwei
oder drei Ventile geöffnet sind.
2. Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor nach Anspruch 1 mit Polrad, dadurch gekennzeichnet,
daß eine von der jeweiligen Lage des Polrades abgeleitete Steuerung abwechselnd die Zündung
von zwei oder drei Ventilen in der Weise bewirkt, daß die Achse der in Drehrichtung weiterspringenden
Ankerdurchflutung um eine halbe Polteilung vor der Polachse vorausläuft.
3. Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor nach Anspruch 1 mit Kurzschluß- oder Schleifringläufer,
dadurch gekennzeichnet, daß ein unmittelbar von der Spannung des Gleichstromzwischenkreises mit einer zur Höhe dieser Spannung verhältnisgleichen
Frequenz betätigtes Steuergerät die abwechselnde Zündung von zwei oder drei Ventilen des Wechselrichters erzwingt.
4. Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen sämtliche Stromwenderanschlüsse parallel zur Ankerwicklung Kondensatoren
geschaltet sind, welche die Löschung der gesperrten Ventile beschleunigen und Blindleistung
erzeugen.
; -
5. Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor mit
geschlossener Gleichstromankerwicklung, die über einen Wechselrichter mit zwei gittergesteuerten
Ventilen in Antiparallelschaltung zur Stromzu- und Stromableitung für jeweils einen
Stromwenderanschluß der Ankerwicklung an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei größerer Polpaarzahl der Ankerwicklung die potentialgleiche Stromwenderanschlüsse aufweisenden Wicklungsabschnitte der
Polpaare zu Wicklungsgruppen parallel geschaltet sind, die jeweils über eine Antiparallelschaltung
der Ventile an die Gleichstromquelle angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 953 639;
österreichische Patentschrift Nr. 183 485;
USA.-Patentschriften Nr. 1 915 790, 2 231271;
Humburg, »Die synchrone Maschine«, Sammlung Göschen, Bd. 1146, Berlin 1942, S. 29,100,101; E. u. M., 1939, S. 581 bis 591;
E. u. M., 1943, S. 221 bis 228;
ETZ-A, 1958, S. 15 bis 17.
Deutsche Patentschrift Nr. 953 639;
österreichische Patentschrift Nr. 183 485;
USA.-Patentschriften Nr. 1 915 790, 2 231271;
Humburg, »Die synchrone Maschine«, Sammlung Göschen, Bd. 1146, Berlin 1942, S. 29,100,101; E. u. M., 1939, S. 581 bis 591;
E. u. M., 1943, S. 221 bis 228;
ETZ-A, 1958, S. 15 bis 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 649/148 9. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1250919B true DE1250919B (de) | 1967-09-28 |
Family
ID=604447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU8601A Pending DE1250919B (de) | Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1250919B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301854C2 (de) * | 1965-04-22 | 1974-03-28 | Georg Dr Ing | Gleichstrommaschine mit elektronisch gesteuerter Kommutierung |
-
0
- DE DEU8601A patent/DE1250919B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301854C2 (de) * | 1965-04-22 | 1974-03-28 | Georg Dr Ing | Gleichstrommaschine mit elektronisch gesteuerter Kommutierung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2504894C2 (de) | Erregeranlage für eine dynamoelektrische Maschine | |
DE2413179A1 (de) | Multiphasen-generator | |
DE1250919B (de) | Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor | |
DE2161409A1 (de) | Elektrische Maschine | |
DE2218193B2 (de) | Verfahren zur schnellen Drehrichtungsumkehr eines Einphasen-Induktionsmotors | |
DE675259C (de) | Einrichtung zur UEbertragung, insbesondere Fernuebertragung von Bewegungen mittels Wechselstroeme veraenderlicher Frequenz | |
DE696050C (de) | Anordnung zur verlustlosen Regelung eines asynchronen Induktionsmotors | |
EP0203436A1 (de) | Verfahren und Hochlaufeinrichtung zum Hochfahren einer Schleifringläufer-Asynchronmaschine | |
AT245692B (de) | Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor | |
DE1807761C3 (de) | Drehfeldmotor für einphasigen Betrieb | |
DE621718C (de) | Schaltanordnung fuer die Gleichstrombremsung von Drehstrommotoren | |
DE380428C (de) | Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor | |
DE2641530C2 (de) | Einrichtung zum Erzeugen ein- oder mehrphasiger Wechselspannung mit einer im Generatorbetrieb arbeitenden Induktionsmaschine | |
AT215526B (de) | Wechselstrommotor regelbarer Drehzahl | |
AT46301B (de) | Einrichtung zum Anlassen und Kompensieren von synchronen Wechselstrommaschinen. | |
DE534320C (de) | Einrichtung zum Anfahren von ventilgesteuerten Gleichstrommotoren | |
DE211689C (de) | ||
DE2802970C2 (de) | Einphasen-Induktionsmaschine | |
DE2041297C3 (de) | Anordnung zur Speisung eines Mehrmotorenantrie bes | |
DE1268264B (de) | Drehzahlgesteuerte Stromrichtermaschine | |
DE473477C (de) | Wechselstrom-Induktionsmotor | |
DE260319C (de) | ||
DE2041783B2 (de) | Erregeranordnung zur erregung einer buerstenlosen synchronmaschine mit variabler drehzahl | |
DE973982C (de) | Anordnung zur Stromkommutierung bei Stillstand und niedrigen Drehzahlen von Stromrichtermaschinen | |
DE1257956B (de) | Stromrichtermaschine mit einer ueber netzgefuehrte Stromrichter an ein einphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen mehrphasigen Staenderwicklung |