DE1301854C2 - Gleichstrommaschine mit elektronisch gesteuerter Kommutierung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erzeugung von Steuerimpulsen für Halbleiterschaltelemente, die die Wicklungen eines mehrere Polpaare aufweisenden kollektorlosen Gleichstrommotors aussteuern, bei der die Steuerimpulse in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Rotors des Gleichstrommotors von Steuerorganen ableitbar sind, die nur einem ersten Polpaar zugeordnet sind.

Der Vorteil berührungslos arbeitender Schalter für die Zwecke der Kommutierung besteht außer in der Überwindung der bei mechanischen Kommutatoren vorhandenen Schwierigkeiten unter anderem darin, daß eine zuverlässige Arbeitsweise auch nach längerem Nichtgebrauch sicher gewährleistet ist. Demzufolge eignet sich eine Gleichstrommaschine mit elektronisch gesteuerter Kommutierung insbesondere auch für Fernsteueranlagen, zum Beispiel für den Antrieb von fernzusteuernden Schaltern, die nur in verhältnismäßig großen Zeitabständen, dann aber mit großer Schnelligkeit und sicher betätigt werden müssen, wie dies zum Beispiel bei Antennenumschaltern der Fall ist.

Bei bekannten Gleichstrommaschinen dieser Art werden die Steuerimpulse über Magnetfelddetektoren oder auf induktivem oder kapazitivem Weg von der Drehung des Rotors unmittelbar abgeleitet. Dies bedingt, daß für jedes Haloleiterschaltelement ein dieses beeinflussendes Steuerelement vorgesehen werden muß, was insbesondere bei langsamlaufenden vielpoligen Maschinen einen erheblichen schaltungstechnischen Aufwand erfordert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung diesbezüglich zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung zur Erzeugung von Steuerimpulsen der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steuerorgane Teile aufweisen, die mit der Rotorwelle

ίο über ein ins Schnelle übersetzendes Getriebe verbunden sind, und daß das Übersetzungsverhältnis des Getriebes derart gewählt ist, daß die Steuerimpulse für die weiteren Polpaare ebenfalls von den dem ersten Polpaar zugeordneten Steuerorganen erzeugbar sind.

Aus der französischen Patentschrift 1388 848 ist ein kollektorloser Gleichstrommotor mit einem über eine Welle gekuppelten Drehstellungsdetektor als Steuerorgan für die Halbleiterelemente der Ständer-

ao wicklungen bekannt. Dabei ist der Rotor des Gleichstrommotors mit dem Rotor des Drehstellungsdetektors über ein an der Welle angeordnetes Untersetzungsgetriebe verbunden. Dieses Getriebe hat jedoch die Aufgabe, den Winkel zwischen den beiden Rotoren bei Betrieb des Motors stetig zu verändern, was eine für einige spezielle Anwendungsfälle erwünschte stetige Zu- und Abnahme des Drehmomentes und der Drehzahl zur Folge hat.

Es ist weiter bereits bekannt, bei Gleichstrommaschinen mit elektronisch gesteuerter Kommutierung, bei der als Hilfskommutator Hallspannungserzeuger verwendet werden, mit einem einzigen magnetempfindlichen Organ auszukommen, wobei die Kommutierungssignale für die übrigen Anlcerwicklungsabrxhnitte in einem Steuergerät gebildet werden. Demgegenüber hat die erfindungsgemäße Kommutierungsanordnung den Vorteil, daß auf ein solches Steuergerät überhaupt verzichtet werden kann, weil die erforderlichen Steuerimpulse auf rein mechanischem Weg auf einfachste Weise erhalten werden können, wobei z. B. bei einer mehrpoligen Maschine eine Kommutierungswelle derart übersetzt ist, daß zur Steuerung der Kommutierung der Maschine nur die für ein Polpaar vorgesehenen Steuerorgane notwendig sind.

Es ist weiter bekannt, bei Gleichstrommaschinen mit elektronisch gesteuerter Kommutierung und mehrpoliger Wicklung nur die für ein Polpaar erforderlichen elektronischen Kommutierungselemente und Steuerelemente vorzusehen. Auch hierbei wird jedoch die Vervielfachung der Impulse nicht auf mechanischem Weg, sondern auf elektrischem Weg bewerkstelligt, was für bestimmte Anwendungen aufwendiger ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Erzeugung von Steuerimpulsen für Halbleiterschaltelemente, die die Wicklungen eines mehrere Polpaare aufweisenden kollektorlosen Gleichstrommotors aussteuern, bei der die Steuerimpulse in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Rotors des Gleichstrommotors von Steuerorganen ableitbar sind, die nur einem ersten Polpaar zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane TeUe aufweisen, die mit der Rotorwelle über ein ins Schnelle übersetzendes Getriebe verbunden sind, und daß das Übersetzungsverhältnis des Getriebes derart gewählt ist, daß die Steuerimpulse für die weiteren Polpaare ebenfalls von den dem ersten Polpaar zugeordneten Steuerorganen erzeugbar sind.