DE2333731C3 - Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen Drucks - Google Patents
Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen DrucksInfo
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- DE2333731C3 DE2333731C3 DE19732333731 DE2333731A DE2333731C3 DE 2333731 C3 DE2333731 C3 DE 2333731C3 DE 19732333731 DE19732333731 DE 19732333731 DE 2333731 A DE2333731 A DE 2333731A DE 2333731 C3 DE2333731 C3 DE 2333731C3
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- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen Drucks, welche ein
undrehbares Querhaupt und mehrere das Querhaupt drehbar umgebende, mit geringem Abstand in Längs-
»5 richtung aneinander anschließende, den arbeitenden
Walzenumfag bildende Rohrabschnitte aufweist, die an dem Querhaupt über je eine Ringlageranordnung
gelagert sind, die sich über ein in einer Kammer
befindliches, allen Ringlageranordnungen gemeinsames Druckmedium an dem Querhaupt abstützt und gegen
den Druck des Druckmediums eine unabhängige radiale Verschiebung ausführen kann.
Die einzelnen Rohrabschnitte üben einen gleichmäßigen Druck auf die Bahn aus. Durch ihren gegenseitigen
Abstand kann das Querhaupt etwas durchgebogen sein und somit bei entsprechender Anordnung auch zur
Erzielung einer Breitstreckwirkung in einer laufenden Bahn unter Spannungsausgleich dienen.
In der kanadischen Patentschrift 8 14 172 ist eine Walze gezeigt, bei der die Ringlageranordnungen
Kugel- oder Rollenlager umfassen, deren Innenringe auf dem Querhaupt über vier unter 90° über den Umfang
des Querhaupts bzw. der Innenringe zueinander versetzte schlauchförmige Druckkissen abgestützt,
ansonsten auf den Druckkissen aber frei beweglich sind. Eine derartige Walze hat bei höheren Geschwindigkeiten und Arbeitsdrücken nur unbefriedigende Laufeigenschaften, weil das die Kräfte übertragende Ringlager nur auf einer elastischen Unterlage abgestützt ist
und die praktisch allseitige Nachgiebigkeit derselben zu unerwünschten Verlagerungen benachbarter Lagerelemente, insbesondere in Umfangsichtung, und zu
Schwingungen Anlaß ist
Eine Walze der eingangs genannten Art ist Gegenstand des ein älteres Recht bildenden deutschen
Patents 22 01 844. Bei der durch dieses Patent geschützten Walze sind die Ringlageranordnungen
ebenfalls auf Druckkissen gelagert, jedoch sind zwischen den Ringlageranordnungen auf dem Querhaupt
feste Kuppelringe vorgesehen, die die Innenringe der benachbarten Ringlager undrehbar, jedoch eine radiale
gegenseitige Verschiebung zulassend verbinden. Die Kuppelringe und die Ringlageranordnungen besitzen
Verzahnungen, die ein gewisses Spiel aufweisen, so daß das freie radiale Spiel der benachbarten Ringlageranordnungen auf den Druckkissen nicht beeinträchtigt
wird.
Bei dieser Ausführungsform können sich zwar die Innenringe der Ringlageranordnungen in Uinfangsrichtung nicht gegeneinander verdrehen, doch ist die
Bewegungsfähigkeit der Ringlageranordnungen ansonsten immer noch frei, und es zeigt sich, daß die senkrecht
zur Bahn wirkenden Kräfte im Verein mit den eine Mitnahme der Walze parallel zur Bahn bewirkenden
Kräften unter bestimmten Betriebszuständen immer noch unbefriedigende srhwingungsreiche Laufzustände
hervorrufen können.
Aufgabe, der Erfindung ist die Schaffung einer Walze
der eingangs genannten Art, bei der trotz der in radialer Richtung senkrecht zur Bahn nachgiebigen Abstützung
der Ringlageranordnungen stets ein stabiler Betriebszustand gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß Führungen vorgesehen, die eine nur einen Freiheitsgrad
aufweisende Verschiebung der einzelnen Ringlageranordnungen gegenüber dem Querhaupt zulassen und die
Ringlageranordnungen bei der Verschiebung an dem Querhaupt führen.
Die Führungen gestattei. zwar das unabhängige Nachrücken der einzelnen Rohrabschnitte in Richtung
der von der Walze ausgeübten Kraft, um den bestimmungsgemälJzn Zweck des Druckausgleichs
erzielen zu können. Darüber hinaus aber sind die Walzen nicht mehr völlig frei, sondern sind an dem
Querhaupt in einer die Verschiebung zulassenden Weise zusätzlich gelagert, um die Bewegungsfreiheit der
Rohrabschnitte in einer anderen als der gewünschten radialen Richtung einzuschränken. Entsprechend dieser
Einschränkung sind auch die Möglichkeiten für das Auftreten von unerwünschten Schwingungen vermindert, so daß eine Stabilisierung der gesamten Anord
nung eintritt, die einem ruhigen Lauf der Rohrabschnitte unter den verschiedensten Arbeitsbedingungen und
insbesondere auch bei höheren Geschwindigkeiten förderlich ist
ίο Eine erste Ausführungsform der Führung wird durch
ein Schwenklager mit außerhalb der Achse der Ringlageranordnung gelegener, zur Achse der Ringlageranordnung paralleler Achse gebildet, an dem die
Ringlageranordnung an dem Querhaupt gelagert ist Die Ringlageranordnung ist hierbei in der zu ihrer
Achse und damit der Achse der V/alze senkrechten Ebene um das Querhaupt klappbar, wobei die
Klappbewegung gegen den Druck des Druckmediums erfolgt und bei Gleichgewicht dun'/ dieses begrenzt
wird. Es kann dabei das eine Teil des Schwenklagers an der Außenseite des Querhaupts und das andere Teil des
Schwenklagers an einer den Innenring der Ringlageranordnung tragenden Büchse befestigt sein.
Die Ringlageranordnung ist also an ihrer Innenseite praktisch scharnierartig mit dem Querhaupt verbunden.
Diese Ausführung ist konstruktiv und in ihrem baulichen Aufwand sehr einfach. Außerdem ist sie sehr wirkungsvoll in der Beschränkung der Bewegungsfreiheit der
Ringlageranordnung. Sie hat sich zur Erzielung eines schwingungsfreien Laufs der auf dem Druckmedium
abgestützten Ringlageranordnungen bewährt
In einer anderen in Betracht kommenden Ausführungsform ist die Führung durch eine die Ringlageranordnung tragende, radial an dem Querhaupt angeordnete Geradführungslagerung gebildet.
Eine solche Geradführungslagerung reduziert die den Ringlageranordnungen zugestandene Bewegung noch
strikter auf die radiale Richtung, was in besonderen Fällen erforderlich sein kann. Allerdings ist der bauliche
Auiwand einer Geradführungslagerung etwas höher als der einer Schwenklagerung.
Eine Geradführungslagerung ist an einer Walze anderer Art aus der deutschen Patentschrift 11 46 022
bekannt. Es handelt sich um eine auf einem durchgehenden stillstehenden Kern an den Enden über Kugellager
gelagerte Hohlwalze. Die Innenringe der Kugellager sitzen auf einem den Kern umgebenden Ring, der
gegenüber dem Kern radial beweglich und an diesem über den Kern durchsetzende Zapfen geführt ist. Die
Hohlwalze kann sich also mit den Lagern gegenüber dem Kern radial bewegsn und ist über ein Druckkissen
?n d: .:S>:m abgestützt.
Eine ähnliche Ausführung kommt auch bei der Erfindung in Betracht.
Die Geradführungslagerung kann radial angeordnete mit der Ringlagcranordnung verbundene Zapfen umfassen, die in an dem Querhaupt angeordneten Büchsen
verschieblich sind.
Diese Zapfen machen also die Bewegung der Ringlageranordnung in radialer Richtung mit.
abzustützen. Die Zapfen haben dabei also nicht nur eine
tion.
Die Zapfen können in dieser Funktion als gegenüber der Büchse abgedichtete Kolben ausgebildet sein, an die
auf der dem Ringlager abgewandten Seite das
Druckmedium unmittelbar angrenzt und durch seinen
Druck den Kolben verschiebt.
Die Geradführungslagerung kann auch zu beiden Seiten des Querhaupts angeordnete einander parallele
senkrecht zur Längsmittellinie des Querhaupts verlau· fende gerade Führungsschienen umfassen, an denen
Führungselemente verschieblich sind
Die Führungsschiene ist entweder mit dem Queriiaupt
oder mit der Ringlageranordnung verbunden, während die Führungselemente an dem jeweils anderen ι«
dieser beiden Teile sitzen. Die Führungselemente können als an den Führungsschienen ablaufende Rollen,
als Gleitstücke oder auch selbst wieder als Schienen ausgebildet sein, die parallel zu den Führungsschienen
ausgerichtet sind und an diesen z. B. über Lagernadeln reibungsarm abgestützt und verschiebbar sind.
F.ine einfache und zweckmäßige konstruktive Ausgestaltung
der mit einem Schwenklager als Führung ausgestatteten Ausführung der Erfindung besteht darin,
daß an jeder Ringlageranordnung im wesentlichen senkrecht zu der durch die Längsmittellinie des
Querhauptes und die Achse des Schwenklagers gegebenen Ebene wirkende Druckstempel vorgesehen
sind, die sich einerseits gegen die Ringlageranordnung, andererseits gegen das Druckmedium abstützt.
Die das Druckmedium aufnehmende Kammer kann mit elastischen Wandungen versehene Druckkissen
umfassen wie dies aus der kanadischen Patentschrift 8 14 172 an sich bekannt ist. Die Kraftübertragungselemente
greifen dabei an den Wandungen an. Eine an einer Stelle auftretende Druckerhöhung pflanzt sich
durch das Druckmedium über die ganze Ausdehnung der Wandungen fort, so daß stets gleiche Druckverhältnisse
herrschen. Als Druckmedium kommem sowohl Gase als auch Flüssigkeiten in Frage.
Es können längs des Querhauptes einzelne Druckkissen vorgesehen sein, die untereinander eine Verbindung
für das Druckmedium aufweisen.
Bei einer Verformung eines einzelnen Druckkissens kann das Druckmedium durch die Verbindung zu den
anderen Druckkissen überströmen. Insgesamt bilden alle Druckkissen mit den zugehörigen Verbindungen
wieder eine einheitliche Kammer.
Eine besonders einfache Ausführungsform besteht aber darin, daß die Kammer, wie an sich bekannt, als sich
längs des Querhauptes erstreckendes einheitliches schlauchförmiges Druckkissen ausgebildet ist.
Diese Ausführungsform hat insbesondere im Zusammenhang mit der als Schwenklager ausgebildeten
Führung Bedeutung. Es können sich nämlich dabei die Druckstempel unmittelbar gegen das schlauchförmige
Druckkissen abstützen.
Die den einzelnen Ringlageranordnungen längs der Walze zugeordneten Druckstempel stehen also beinartig
auf dem schlauchförmigen Druckkissen, das dadurch an einer Reihe von Stellen eingedellt wird. Die
Druckstempel sind natürlich sämtlich gleich geformt und besitzen den gleichen Druckausübungsquerschnitt,
so daß sie auch alle die gleiche Kraft erfahren.
Die das Druckmedium enthaltende Kammer kann aber auch mit starren Wandungen versehen sein und
Öffnungen aufweisen, die durch nachgiebige Druckausübungselemente
verschlossen sind, die an den RinglagciTi
angreifen
Eine solche Kammer ist also nur stellenweise h^
nachgiebig. Die Verlagerungen an diesen einzelnen Stellen wird dann auf die zugeordneten Ringlageranordnungen
übertragen.
Bei Ausführungsformen mit Druckstempel stüt/cn sich die Druckausübungselemente zweckmäßig unmittelbar
gegen diese an.
Die Druckausübungselemente können beispielsweise als die öffnungen überdeckende, senkrecht zur Öffnung
nachgiebige Membranen ausgebildet sein.
Eine andere Ausführung sieht vor. daß die Druckausübungselemente
als an der öffnung angeordnete geschlossene, senkrecht zur öffnung nachgiebige Bälge
ausgebildet sind.
Die bisherigen Ausführungen sind unabhängig davon, ob sich die das Druckmedium enthaltende Kammer
innerhalb oder außerhalb des Querhauptes befindet.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist jedoch die Kammer für das Druckmedium im
Innern des Querhauptes auf. In dem Querhaupt sind radiale öffnungen für den Durchgriff der den Druck auf
die außen auf dem Querhaupt befindlichen Ringlageranordnungen übertragenden Elemente vorgesehen.
Dies ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Da die Ringlageranordnungen das Querhaupt umgeben, ist der
die Biegesteifigkeit der Walze bestimmende Querschnitt des Querhauptes durch den Innendurchmesser
der Ringlageranordnungen begrenzt. Wenn nun die Kammern für das Druckmedium auch noch außen
zwischen dem Querhaupt und den Ringlageranordnungen untergebracht werden müßten, würde dies den
verbleibenden Querschnitt des Querhauptes weiter vermindern. Durch die Anordnung der Kammer im
Innern des Queriiauptes gelingt es jedoch, dem Querhaupt die größtmögliche radiale Ausdehnung und
Biegesteifigkeit zu belassen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Querhaupt als Rohr ausgebildet und erstreck!
sich das schlauchförmige Druckkissen der Länge nach durch das Innere des Rohrs hindurch.
Diese Ausführung hat den Vorteil der Einfachheit und insbesondere der Möglichkeit des Aus- und Einbaus des
Druckkissens ohne Demontage der Rohrabschnitte.
Statt dessen kann aber auch bei einem aus einem Rohr bestehenden Querhaupi das Innere des Rohrs
selbst die Druckkammer bilden.
Es handelt sich dann um eine Druckkammer mit starren Wandungen, die öffnungen aufweist, die durch
nachgiebige Druckausübungselemente verschlossen sind.
Wenn eine Bahn oder eine Rolle auf der erfindungsgemäßen Walze laufen, so stehen die Andruckkraft der
Bahn bzw. das Gewicht der Rolle mit der von dem Druckmedium auf die Ringlageranordnungen ausgeüb
ten Kraft im Gleichgewicht. Wenn nun die Bahn odei die Rolle schmäler bzw. kürzer als die Länge der Walze
ist. so werden eine Anzahl der äußeren Rohrabschnitte von der Bahn oder der Rolle nicht mehr erfaßt werder
und von diesen keine Kraft erfahren. Sie stehen abei unter dem vollen Druck des Druckmediums dem keir
Gegendruck gegenübersteht. Um zu vermeiden, daß e; dadurch zu übermäßigen Verlagerungen der äußerer
Rohrabschnitte gegenüber dem Querhaupt kommt kann es sich empfehlen, daß an einer äußerer
Ringlageranordnung auf der der Druckausübung abge legenen Seite eine getrennt beaufschlagbare Entla
stungsdruckkammer vorgesehen ist, die die auf die nich belasteten Rohrabschnitte durch das allen Rohrab
schnitten gemeinsame Druckmedium ausgeübten Kräf te kompensiert und die Ringlageranordnung auf diesi
Weise im wesentlichen in der Gleichgewichtslage, dii durch das Gleichgewicht zwischen der Last und den
durch das Druckmedium ausgeübten Kraft bei den anderen Rohrabschnitten zustande kommt, festhält.
Der Ausdruck »Ringlageranordnung« soll eine umfassende Bezeichnung für alle Möglichkeiten der
Lagerung der einzelnen Rohrabschnitte bedeuten. Im allgemeinen wird jeder Rohrabschnitt auf einem in der
Mitu ingeordneten Rollenlager laufen. Es sind aber auch andere Ausfuhrungsformen mit mehreren nebeneinander
angeordneten Rollen- oder Kugellagern denkbar. Diese mehreren Lager sitzen diiin auf einem
gemeinsamen Bauteil, z. B. einer Büchse, an der einerseits die Führung, andererseits die durch das
Druckmedium ausgeübte Kraft angreifen Insoweit ist also die Anzahl und die Ausbildung der die einzelnen
Rohrabschnitte abstützenden Lageranordnungen für die Erfindung nicht wesentlich und insgesamt durch den
Ausdruck Ringlageranordnung erfaßt.
In /Inp 7nir<liniinn fr ins) Λ ιic-Γϊtktη inrrcKotc r\%f*\& rl*»r
Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer
erfindungsgemäßen Walze, bei der die Führung als Schwenklager ausgebildet ist;
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11 in
Fig. I;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie IH-III in F i g. 2;
F i g. 4 und 5 zeigen Längsschnitte entsprechend F i g. 1 durch weitere Ausführungsformen;
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindun^gemäße
Walze, bei der die Führung als Geradführungslagerung ausgebildet ist;
F i g. 7 .'.eigt einen Querschnitt nach der Linie VII-VII
in F i g. 6;
F i g. 8 und 9 zeigen Längsschnitte entsprechend F i g. 6 durch abgewandelte Ausführungsformen;
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsforni
der erfindungsgemäßen Walze, bei der die Führung als mit Führungsschienen arbeitende Geradführungslagerung
ausgebildet ist;
Fig. 11 zeigt einen Querschnitt nach der Linie XI-XI
in Fig. 10;
Fig. 12 zeigt einen Längsschnitt mit einer Einzelansicht
einer Druckcnllastungskammer;
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht eines Anwendungsbeispiels der erfindungsgemäßen Walze als Breitstreckwalze;
Fig. 14 ist eine Ansicht auf die Breitstreckwalze der
Fig. 13 von oben;
Fig. 15 und 16 zeigen Ansichten entsprechend den
F i g. 4 und 5 eines Anwendungsbeispiels der erfindungsgemäßen Walze als Reiterwalze bei einer Papierwickelvorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Walze umfaßt ein als
starkwandiges Rohr ausgebildetes Querhaupt 1, das an beiden Enden über mit einer kugeligen Lagerfläche 2
versehenes Lager 3 im Maschinenständer gelagert ist. Die kugeligen Lagerflächen 2 lassen eine Durchbiegung
des Querhauptes 1 zu, die entweder durch eine Belastung der Walze von selbst zustande kommt oder
aber bewußt herbeigeführt wird, z. B. bei der Verwendung
der Walze als Breitstreckwalze, wozu auf die Erläuterungen zu den F i g. 16 und 17 verwiesen wird.
Außerdem lassen die Lager 3 eine Drehung des Querhauptes 1 um seine Achse zu, um bei durchgebogenem
Querhaupt 1 eine Anpassung der Durchbiegungsrichtung SJi die jeweiligen Bahnumschlingungen zu
ermöglichen.
Auf dem Querhaupt 1 sind Rohrabschnitte 4 gelagert.
die das Querhuupt 1 etwa konzentrisch umgeben und in
Achsrichtung dicht aneinander anschließen. Es besteht jedoch /wischen den einzelnen Rohrabschnitten noch
ein geringer Spalt, der die Durchbiegung der durch die f, Gesamtheit der Rohrabschnitte 4 gegebenen zylindrischen
Anodnun ' ermöglicht, ohne daß sich die Ränder der Rohrabschnitte berühren. Der Spalt kann bei der
Verwendung der Walze für Papierbahnen sehr klein gemacht werden, d. h. weniger als I mm betragen, damit
,ο die Papierbahn nicht in den Spalt einläuft und Falten
bildet.
Die Rohrabschnitte 4 können aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder einem sonstigen geeigneten Material
bestehen. Es ist auch möglich, die Gesamtheit der Rohrabschnitte 4 mit einem durchgehenden geschlossenen
Mantel 5 aus nachgiebigem Material zu überziehen, wie es in F i g. I angedeutet ist.
Jedem R.ohrübschniU Ais' **inp RinglagpranorHntinfffi
zugeordnet, die in dem Ausführungsbeispiel aus einem Kugellager mit Außenring 7 und Innenring 8 besteht,
wobei der Außenring 7 am Innenumfang eines jeden Rohrabschnitts 4 anliegt, während der Innenring 8 von
einer Büchse 9 getragen ist, an der Abstützung und Führung der Rohrabschnitte 4 angreifen.
Die Ringlageiranordnungen 6 können statt einfacher
Kugellager 7, 8 auch nebeneinander angeordnete Kugellager oder zweireihige Kugellager aufweisen.
Natürlich kommen auch Rollenlager oder sonstige Lagerformen in Betracht.
Wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die Ringlageranordnungen und damit die Rohrabschnitte 4
an dem Querhaupt 1 über eine Führung gelagert, die als Schwenklager 10 ausgebildet ist. Das Schwenklager 10
umfaßt zwei Lagerböcke 11. die an der Seite des
3_s Querhauptes 1 angeschraubt sind und über Kugellager
12 eine Lagerwelle 13 tragen, die wiederum mit der Büchse 9 der Ringlageranordnung 6 verbunden ist.
Der Innenumfang der Büchse 9 ist größer als der Außenumfang des Querhauptes 1, und <n den hierdurch
gegebenen Grenzen kann die Büchse 9 um die Lagerwelle 13 an dem Querhaupt 1 verschwenkt
werden. Dies ergibt die radiale Beweglichkeit der Rohrabschnitte 4 gegenüber dem Querhaupt 1.
Durch das Innere des Querhaupves 1 ist nun ein schlauchförmiges Druckkissen 15 geführt, das an den
beiden Enden durch Endstücke 16 verschlossen ist und beispielsweise mit einem Drucköl gefüllt ist.
Das Querhaupt 1 weist nun an den Rohrabschnitten 4 entsprechenden Stellen öffnungen 17 in seiner Wandung
auf, durch die hindurch an den Büchsen 9 der Ringlageranordnung 6 angeschraubte Druckstempel 18
sich auf die Außenseite des schlauchförmigen Druckkissens 15 aufsetzen, wie es aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen
ist. Die Achse der Druckstempel 18 verläuft etwa in der durch die Längsmittellinie 19 des Querhauptes 1 und die
Lagerwelle 13 gegebene Ebene senkrechten Richtung. Die Papierbahn 20 übt durch ihre Spannung eine Kraft
21 auf einen bestimmten Rohrabschnitt 4 aus, die zu einem Drehmoment um die Lagerwelle 13 führt Dieses
f.o Drehmoment wird durch das Druckmedium in dem Druckkissen 15 kompensiert, das zu einer Kraft 22 auf
den Druckstempel 18 führt, die im Gleichgewichtsfall ein entgegengesetzt gerichtetes gleich großes Drehmoment
um die Lagerwelle 13 bedeutet.
<>- Durch Steigerung des Drucks in dem Druckkissen J5
kann die Belastungsfähigkeit der Walze geändert werden. Da sich der Druck in dem Druckkissen 15
gleichmäßig fortpflanzt und die den einzelnen Rohrab-
23 33 73
ίο
schnitten 4 zugeordneten Druckstempel 18 gleich große
Druckausübungsflächen besitzen, erfahren alle Rohrab schnitte 4 gleich große Kräfte und üben entsprechend
einen gleichmäßigen Druck auf die Papierbahn 20 aus.
Da die Rohrabschnitte 4 besonders bei der Verwendung
der Walze als Breitstreckwalze für Papier von der Papierbahn 20 nur mit einem geringen Umschlingungswinkel
erfaßt und dennoch einwandfrei mitgenommen werden müssen, muß die Ringlageranordnung 6 sehr
leichtgängig sein. Es ist daher eine ölnebelschmierung vorgesehen, die eine längs des Querhauptes 1 sich
erstreckende Versorgungsleitung 23 (Fig. 2) umfaßt, von der einzelne als Düsen ausgebildete Rohrstutzen 24
ausladen, die einen Strahl des ölnebels auf die Laufflächen der Ringlager 7,8 richten.
Die Versorgungsleitung 23 ist ein drehbares Rohr, so
dargestellt, für die Montage der Ringlageranordnungen 6 an das Querhaupt 1 angeklappt werden können. Nach
der Montage wird die Versorgungsleitung 23 gedreht, so daß die Rohrstutzen in die ausgezogen dargestellte
radial abstehende Betriebsstellung kommen. Der ölnebel darf natürlich nicht aus der Walze austreten, da er
sonst die Papierbahn 20 verschmutzen würde. Aus diesem Grunde sind an den Enden der Walze zwischen
dem letzten Rohrabschnitt 4 und dein Qucrhaupt Dichtungsbälge 25 und zwischen je zwei Rohrabschnitten
Dichtungen 26 vorgesehen. Diese Dichtungen 26 können auch Drehmoment von einem Rohrabschnitt 4
auf den benachbarten Rohrabschnitt 4 übertragen, was in Betracht kommt, wenn die Walze angetrieben ist.
In den Ausführungsbeisielen der F i g. 4 und 5 sind die Rohrabschnitte 4 wieder über nicht dargestellte
Schwenklager an dem Querhaupt 1 geführt. Die Druckkammer ist hierbei jedoch nicht durch ein
elastisches Druckkissen gegeben, das durch Druckstempel verformt wird, sondern durch eine Druckkammer
mit starren Wandungen, in denen öffnungen vorhanden sind, die durch unter dem Druck des Druckmediums
senkrecht zu den Wandungen nachgiebige Druckausübungselemente verschlossen sind.
In Fig. 4 bildet das Querhaupt 1 selbst die
Druckkammer. Es ist als Rohr ausgeführt und vollständig mit dem Druckmedium gefüllt. Die Wandung
des Querhauptes 1 weist öffnungen 27 auf, die durch einen Balg 28 verschlossen sind, auf dessen
Bodenplatte 29 der Druck in der Druckkammer wirkt. Dieser Druck wird über einen Druckstempel 18 auf die
Ringlageranordnung 6 übertragen. Der Druckstempel 18 ist wie bei den Fig. 1 bis 3 an der Büchse 9
angeschraubt
Links ist in Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform zu erkennen, bei der in die öffnung 27 eine in das
Innere des Querhauptes 1 reichende Büchse 30 angeordnet ist, die an ihrem inneren Ende durch eine
Rollmembran 31 verschlossen ist. Das Druckmedium wirkt gegen die Außenseite der Rollmembran 31,
während sich auf der anderen Seite der Druckstempel 18 abstützt, der die Kraft auf die Ringlageranordnung 6
weiterleitet
In Fig.5 ist die mit starren Wandungen versehene
Druckkammer nicht durch das ganze Innere des Querhauptes i gebildet, sondern es ist ein besonderer
Druckmittelkanal 32 vorhanden, dessen öffnungen 33
auf der rechten Seite wieder durch einen Balg 34 verschlossen sind, deren Bodenplatte 35 gegen einen
Druckstempel 18 wirken, der mit der Ringlageranordnung 6 verbunden ist
Auf der linken Seite in Fig. 5 ist der Balg 34 durch
eine Rollmembran 36 ersetzt, die die öffnung 33 überdeckt und gegen die auf der dem Innern des Kanals
32 abgewandten Seite der mit der Ringlageranordnung
ι 6 verbundene Druckstempel 18 anliegt.
In allen Ausführungsformen der F i g. I bis 5 liegt der
Kraftangriffspunkt etwa in der Längsmittellinie 19 und wirkt die Kraft gegenüber der Lagerwelle 13 ziemlich
genau tangential, so daß bei einer Verlagerung des
ίο Druckstempels 18 keine wesentlichen Verschiebungen
desselben an der Anlagefläche auftreten, d. h. an der Außenseite des Druckkissens 15, an den Bodenplatten
29, 35 und den Rollmembranen 31, 36. Auf diese Weise wird Verschleiß vermieden und die Leichtgängigkeit der
Anordnung erhöht.
Die Ausführungsform der F ι g. 6 und 7 unterscheidet
llll I #i » I ' l·» I
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i WaiiNiCn
Alisführungsformen, daß die Führung der Rohrabschnitte 4 nicht mehr als Schwenklagerung, sondern als
ίο Geradführungslagerung 40 ausgebildet ist.
Die Geradführungslagerung 40 umfaßt zwei radiale, zueinander parallele, in Längsrichtung des Querhauptes
I nebeneinander angeordnete Zapfen 41, die mit einem Ende ;in der Büchse 9 der Ringlageranordnung 6
angeschraubt sind und in an der Wandung des Querhauptes I befestigten Gleitführungsbüchsen 42
radial an dem Querhaupt 1 gelagert und verschiebbar sind. Die Zapfen 41 sind als Druckstempel ausgebildet,
d. h. mit Pilzköpfen 43 versehen, und durchgreifen von
außen öffnungen 44 in der Wandung des Querhauptes 1,
um sich mit den Pilzköpfen 43 auf einem im Innern des als Rohr ausgebildeten Querhauptes 1 angeordneten
schlauchförmigen Druckkissen 15 abzustützen.
Die Zapfen 41 und damit die Wirkrichtung der Geradführungslagerung 40 werden so angeordnet, daß
die durch das Druckmedium ausgeübte Kraft entgegengesetzt parallel zu der Kraft 21 ist, die die Papierbahn 20
auf die einzelnen Rohrabschnitte ausübt.
In den F i g. 8 und 9 sind abgewandelte A -sführungsformen
dargestellt, die wiederum Geradführungslagerungen 40 mit zwei parallelen Zapfen 41 umfassen. Die
Zapfen 41 sind statt in Gleitbüchsen 42 in Kugelbüchsen
45 gelagert. Ein wesentlicherer Unterschied ist aber der, daß sich die Zapfen 41 nicht gegen ein in einem
elastischen Druckkissen befindliches Druckmedium abstützen, sondern daß das Druckmedium direkt gegen
das Ende der Zapfen 41 wirkt. Gemäß Fig. 8 sind die Zapfen 41 über die Kugelbüchsen 45 in äußeren Büchsen
46 gelagert, die am offenen Ende durch eine Rollmembran 47 verschlossen sind, die sich über das
freie Ende der Zapfen 41 legt. Das Querhaupt 1 ist als Druckkammer ausgebildet und mit Druckmedium
gefüllt das gegen die Rollmembran 47 wirkt und den Zapfen 41 nach Art eines Kolbens in der äußeren
Büchse 46 verschiebt
Gemäß F i g. 9 ist das Ende der Zapfen 41 mit einer Dichtung 48 versehen, die den Zapfen 41 gegen die
äußere Büchse 46 abdichtet so daß Zapfen 41 und äußere Büchse 46 nach Art von Kolben und Zylinder
zusammenwirken. Das offene Ende der Büchse 46 steht mit dem in dem Querhaupt 1 befindlichen Druckmedium
in Verbindung, so daß dieses die Zapfen 41 in der "iußeren Büchse 46 verschieben kann.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und Ii sind
Geradführungslagerungen 50 dargestellt die an der Außenseite des Querhauptes 1 befestigte, in der zur
Achse 19 senkrecht gelegenen Ebene angeordnete Führungsschienen 51 umfaßt Die Führungsschienen 51
sind jeweils zwischen den Büchsen 9 benachbarter Ringlageranordnungen vorgesehen. An den Enden der
Büchsen 9 sind zu den Führungsschienen 51 parallele Führungsschienen 52 befestigt. Die Führungsschienen
51, 52 dienen als Laufflächen für Lagernadeln 53, die in
für Gradführungen bekannten Käfigen 54 parallel hintereinander angeordnet sind. Die Lagernadeln 53
führen dir Ringlageranordnungen 6 in axialer Richtung.
Ks sind aber auch Lagernadeln 55 zwischen den
Führungsschienen 52 und der Außenseite des Querhauptes 1 vorgesehen, die die Ringlageranordnung 6 ir,
radialer Richtung, aber senkrecht zur Wirkrichtung der durch die Papierbahn 20 ausgeübten Kraft 21 führen,
wie aus F i g. 11 ersichtlich ist.
Die Wandung des Querhaupts | weist wie bei den ι , vorangegangenen Beispielen auf der der Kraftausübung
zugewandten Seite Öffnungen 56 auf. die durch Rollmembrarer/ 57 überdeckt sind, gegen die das in dem
Querhaupt * befindliche Druckmedium wirkt. Auf der Außenseite ist ein Druckstempel 18 vorgesehen, der die
Kraft auf die Büchse 9 der Ringlageranordnung übertragt. Die Kraft 22 des Druckstempels 18 und die
Kraft 21 sind einander entgegengesetzt parallel.
Wenn die Papierbahn 20 schmäler ist als die Walze lang ist. so sind die äußeren Rohrabschnitte 4 frei von ;<;
der Papierbahn 20 und erfahren durch diese keine Kraft 21. Da diese Rohrabschnitte jedoch nach wie vor unter
dem vollen Druck des Druckmediums stehen, würden sie sich, diesem Druck nachgebend, ganz gegenüber
dem Querhaupt I auf eine Seite verlagern. Da dies ^o
insbesondere an den Dichtungen 26 zwischen den einzelnen Rohrabschnitten zu Unzuträglichkei::; führen
kann, sind auf der der Druckausübung abgewandlen Seite Druckentlastungskammern 72 vorgesehen, die
über Leitungen 73 jeweils separat mit einem Druckmedium beaufschlagt werden kör ;n und die durch das
Hauptdruckmedium auf die unbelasteten Rohrabschnitte 4 ausgeübte Kraft kompensieren. In dem in Fig. 12
dargestellten Beispiel ist die Druckentlastungskammer 72 als auf der dem Druckstempel 18 abgewandten Seite
zwischen Querhaupt 1 und der Büchse 9 der Ringlageranordnung 6 angeordnetes Druckkissen ausgebildet.
In den Fig. 13 und 14 ist die erfindungsgemäße Walze
als Breitstreckwalze eingesetzt. Sie weist je nach der erforderlichen Breitstreckwirkung eine bestimmte
Durchbiegung auf, die im Sinn der Vorlaufrichlung 80 der Papierbahn 20 vorgewölbt ist. Die Papierbahn 20
läuft, wie aus Fig. 13 ersichtlich, mit einem gewissen,
von dem Material abhängigen Umschlingungswinkel über die Breitstreckwalze. Da die Rohrabschnitte 4 die
Papierbahn 20 in einer Radialebene mitnehmen wolle und zur Querrichtung der Papierbahn 20 einen Winkel
aufweisen, wird die Papierbahn 20 beim Überfahren der Breitstreckwalze auseinandergezogen, wie es in F i g. 14
schematisch angedeutet ist.
Der besondere Vorteil bei dieser Ausführungsform ist, daß die Breitstreckwirkutig mit einer über die Breite
der Papierbahn 20 gleichmäßigen Kraftausüb'ing einhergeht, so daß auch die Bahnspannung vergleichsmäOig
wird, was für den einwandfreien, d. h. faltenfreien Lauf der Bahn 23 und die Erzielung gleichmäßiger
Wickel von großer Bedeutung ist. Bei normalen Verhältnissen sind die Hubhöhenunterschiede benachbarter
Rohrabschnitte 4 gegenüber dem Querhaupt zwar nur gering, maximal etwa t mm. Über die ganze
Walzenbreite jedoch können bei üblichen Bahnspannungyunterschieden
Hubhöhenunterschiede von 6 bis 8 mm zusammenkommen.
Bei jinerBreitstreckwalze nach den Fig. 13 und 14
kommt vorzugsweise die in F i g. I rechts dargestellte Walzenausführung ohne den Überzug 5 in Betracht. Die
einzelnen Rohrabschnitle 4 sind sehr dicht benachbart
nd weisen beispielsweise nur einen Abstand von 0,1 bis
0,5 mm auf, so daß die Papierbahn nicht zwischen die Rohrabschnitte 4 eindringen kann.
In den Fig. 15 und 16 ist die erfindungsgemäße Walze
als Belastungswalze in einer Zweiwalzenwickelvorrichtting dargestellt. In dieser Vorrichtung wird die
Papierbahn 20 zu einem Wickel 81 aufgerollt, der auf Stützwalzen 82 und 83 umläuft. Die Belastungswalze
drückt von oben auf den Wickel 81. Durch die Eigenart der Druckausübung mittels eines Druckmediums ergibt
sich eine über die Breite der Papierbahn 20 gleichmäßige Belastung und in deren Folge ein gleichmäßig fester
zylindrischer Wickel 81.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 15 und 16
kommt die in pig. 1 links dargestellte Ausführung mit
einem Überzugs in Betracht.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Walze zur Ausübung eines gleichmäßigen Drucks, welche ein undrehbares Querhaupt und
mehrere das Querhaupt drehbar umgebende, mit geringem Abstand in Längsrichtung aneinander
anschließende, den arbeitenden Waltzenumfang
bildende Rohrabschnitte aufweist, di:: an dem Querhaupt über je eine Ringlageranordnung gelagert sind, die sich über ein in einer Kammer
befindliches, allen Ringlageranordnungen ßemeinsames Druckmedium an dem Querhaupt abstützt und
gegen den Druck das Druckmediums eine unabhängige radiale Verschiebung ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß Führungen (10,
40, 50, 67) vorgesehen sind, die eine nur einen Freiheitsgrad aufweisende Verschiebung der einzelnen Ringlageranordnungen (6) gegenüber dem
Querhaupt (i) zulassen und die Ringlageranordnungen (6} bei der Verschiebung an dem Querhaupt (1)
führen.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch ein Schwenklager (10)
mit außerhalb der Achse der Ringlageranordnung (6) gelegener zur Achse der Ringlageranordnung (6)
paralleler Achse gebildet ist, an dem die Ringlageranordnung (6) an dem Querhaupt (1) gelagert ist
3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil (11,11) des Schwenklagers (10)
an der Außenseite des Querhaupts (I) und der andere Teil des Schwenklagers (10) an einer den
Innenring der Ringlageranordnung (6) tragenden Büchse (9) befestigt sind.
4. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch eine die Ringlageranordnung (6) tragende radiale Geradfühningslagerung
(40,50) gebildet ist.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradfühningslagerung (40) radial
angeordnete, mit der Ringlageranordnung (6) verbundene Zapfen (41) umfaßt, die in an dem
Querhaupt (1) angeordneten Büchsen (42, 46) verschieblich sind.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (41) die Ringlageranordnung (6)
zugleich gegen das Druckmedium abstützen.
7. Walze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (41) als gegenüber
der Büchse (46) abgedichtete Kolben ausgebildet sind, an die auf der der Ringlageranordnung (6)
abgewandten Seite das Druckmedium unmittelbar angrenzt.
8. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführungslagerung (50) zu beiden
Seiten des Querhaupts (1) angeordnete einander parallele senkrecht zur Längsmittellinie (19) des
Querhauptes (1) verlaufende gerade Führungsschienen (5t) umfaßt an denen Führungselemente (52,53,
55) verschieblich sind.
9. Walze nach einem der Ansiprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jede Ringlageranordnung (6) im wesentlichen senkrecht zu der durch
die Längsmittellinie (19) des Querhauptes (1) und die Achse des Schwenklagers (10) gegebenen Ebene
wirkende Druckstempel (18) vorgesehen sind, die sich einerseits gegen die Ringlageranordnung (6),
andererseits gegen das Druckmedium abstützen.
10. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Druckmedium aufnehmende Kammer mit elastischen Wandungen
versehene Druckkissen umfaßt.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekenn-S zeichnet, daß längs des Querhauptes (1) einzelne
Druckkissen vorgesehen sind, die untereinander eine Verbindung für das Druckmedium aufweisen.
IZ Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer als sich längs des
ίο Querhauptes (1) erstreckendes einheitliches schlauchförmiges Druckkissen (15) ausgebildet ist.
13. Walze nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckstempel (18)
unmittelbar gegen das schlauchförmige Druckkissen
is (15) abstützen.
14. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit
starren Wandungen versehen ist und öffnungen (27, 33, 56) aufweist, die durch nachgiebige Druckaus
übungsclcrncntc (28,3J, 34,36,57) verschlossen sind,
die an den Ringlageranordnungen (6) angreifen.
15. Walze nach Anspruch 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente
(28, 31, 34, 36, 57) sich unmittelbar gegen die
Druckstempel (18) abstützen.
16. Walze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente (31, 36, 57) als die öffnungen (27, 33, 56)
überdeckende, senkrecht zu der öffnung (27,33,56)
nachgiebige Membranen ausgebildet sind.
17. Walze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausübungselemente
(28, 34) als an der öffnung (27, 33) angeordnete geschlossene senkrecht zur öffnung (27, 33)
nachgiebige Bälge ausgebildet sind.
18. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammer für
das Druckmedium im Innern de,. Querhaupts (1) befindet und in dem Querhaupt (1) radiale
öffnungen für den Durchgriff der den Druck auf die Ringlageranordnungen (6) übertragenden Elemente
vorgesehen sind.
19. Walze nach Anspruch 12 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (1) als Rohr
ausgebildet ist und das schlauchförmige Druckkissen (15) sich der Länge nach durch das Innere des Rohrs
hindurch erstreckt.
20. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (1) als
Rohr ausgebildet ist und in seinem Inneren die Druckkammer bildet.
21. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß an einer äußeren
Ringlageranordnung (6) auf der der Druckausübung
abgelegenen Seite eine getrennt beaufschlagbare
Entlastungsdruckkammer (72) vorgesehen ist.
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Owner name: LENOX EUROPA MASCHINEN GMBH, 7313 KIRCHHEIM, DE |