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DE1119622B - Hydraulische Anlage fuer den Antrieb von durch Fluessigkeitsdruck betaetigten Vorrichtungen, wie z.B. Fluessigkeitsmotoren - Google Patents

Hydraulische Anlage fuer den Antrieb von durch Fluessigkeitsdruck betaetigten Vorrichtungen, wie z.B. Fluessigkeitsmotoren

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Publication number
DE1119622B
DE1119622B DEG21442A DEG0021442A DE1119622B DE 1119622 B DE1119622 B DE 1119622B DE G21442 A DEG21442 A DE G21442A DE G0021442 A DEG0021442 A DE G0021442A DE 1119622 B DE1119622 B DE 1119622B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
constriction
piston
hydraulic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG21442A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Louis Gratzmuller
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1119622B publication Critical patent/DE1119622B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/122Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston
    • F16K31/1221Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston one side of the piston being spring-loaded
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Hydraulische Anlage für den Antrieb von durch Flüssigkeitsdruck betätigten-Vorrichtungen, wie z. B. Flüssigkeitsmotoren Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anlage für den Antrieb von durch Flüssigkeitsdruck betätigten Vorrichtungen, wie z. B. Flüssigkeitsmotoren, mit einer Druckflüssigkeitsquelle und einer den Abfluß der Druckflüssigkeit steuernden Ventilvorrichtung, die ein einen raschen Abfluß steuerndes Hauptventil sowie ein. mittels einer Verengung einen langsamen Abfluß steuerndes Hilfsventil aufweist, wobei ein druckbeaufschlagter und vermittels eines von außen betätigten Ventils gesteuerter Kolben zuerst das Hilfsventil und dann das Hauptventil öffnet.
  • Durch eine einstellbare Drossel veränderbare Abflußmengen von Druckmittel hat man bereits im Zusammenhang mit der Betätigung von Ventilen durch einen Differentialdruckkolben verwendet, um jeweils die erforderlichen Betätigungsdrücke einstellen zu können.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine hydraulische Anlage, die aus einer über Rohrleitungen mit einem Verbraucher beliebiger Bauart verbundenen Druckmittelquelle und einer den Abfluß des Druckmittels steuernden Ventilvorrichtung besteht, so zu gestalten, daß eine genaue zeitliche Abstimmung der Betätigung des Ventilsystems dieser Anlage gewährleistet wird, mit anderen Worten sollen durch die Erfindung die Zeitabstände zwischen den Betätigungen des Ventilsystems in Abhängigkeit von einem Funktionsvorgang in der Anlage gebracht werden.
  • Durch die Anordnung der den Abfluß der Druckflüssigkeit steuernden Ventilvorrichtung in der Anlage nach der Erfindung ist es möglich, den Abfluß der Druckflüssigkeit so zu beeinflussen, daß z. B. ein mit einer durch einen Flüssigkeitsmotor anzutreibenden Welle verbundenes Zahnrad in eine langsame Umdrehung versetzt wird und daß durch die Steuerung des Flüssigkeitsdurchflusses auch eine schnellere Drehung des Zahnrades mit der Welle erzwungen werden kann. Dabei kann man die Welle eine in ganz bestimmten Grenzen erfolgende Drehbewegung ausführen lassen bzw: einen in der Anlage vorhandenen hydrostatischen Motor langsam anlaufen lassen und ihn erst nach einer gewissen Zeitspanne auf die volle Arbeitsdrehzahl beschleunigen. Diese Möglichkeiten sind besonders im Zusammenhang mit druckmitteibetätigten Anlaßvorrichtungen für Brennkraftmaschinen und für andere ähnliche Zwecke von Vorteil.
  • Erfindungsgemäß werden sie dadurch verwirklicht, daß eine hydraulische Anlage für den Antrieb von durch Flüssigkeitsdruck betätigten Vorrichtungen, wie z. B. Flüssigkeitsmotoren, mit einer Druckflüssigkeitsquelle und einer den Abfluß der Druckflüssigkeit steuernden Ventilvorrichtung, die ein einen raschen Abfluß -steuernden Hauptventil, sowie ein mittels einer Verengung einen langsamen Abfluß steuerndes Hilfsventil aufweist, wobei ein druckbeaufschlagter und vermittels eines von außen betätigten Ventils gesteuerten Kolben zuerst das Hilfsventil und dann das Hauptventil öffnet, in der Weise ausgebildet ist, da:ß in der Verbindungsleitung zwischen dem Kolben und der Druckflüssigkeitsquelle eine Verengung vorgesehen ist, die die zum Kolben zwecks öffnens des Hilfsventils geführte Druckflüssigkeit auf eine im voraus bestimmte Menge begrenzt, derart, däß das Hilfsventil unabhängig von Druckschwankungen in der Druckflüssigkeitsquelle stets eine gleichfalls im voraus bestimmte Druckflüssigkeitsmenge ausläßt.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der hydraulischen Anlage wird erfindungsgemäß dann erzielt, wenn. die den langsamen Abfluß bewirkende Verengung sowie die zwischen dem Kolben und der Druckflüssigkeitsquelle vorgesehene Verengung derart bemessen sind, daß sowohl die das Öffnen des Hilfsventils bewirkende als auch die durch das Hilfsventil ausgelassene Flüssigkeitsmenge etwa proportional der Quadratzahl des Flüssigkeitsdruckes in der Druckflüssigkeitsquelle ist. Die beiden Flüssigkeitsvolumen sind beide proportional der Quadratwurzel des Druckes in. der Druckflüssigkeitsquelle und stehen somit zueinander in einem konstanten Verhältnis.
  • Wenn p der Druck in der Druckflüssigkeitsquelle, t die Zeitdauer des Hubes des hydrostatischen Motors ist, während welcher das zweitgesteuerte Ventil geöffnet ist, und vo die Menge Druckflüssigkeit ist, die in den hydrostatischen Motor hinein- oder aus ihm herausfließt, während der Flüssigkeitsmotor während der Zeit t die erwähnte Strecke des Hubes ausführt, so läßt sich diese Druckflüssigkeitsmenge auf Grund der in der Leitung vorgesehenen kalibrierten scharfkantigen Öffnung folgendermaßen ausdrücken: In dieser Formel ist K1 eine Konstante.
  • Wenn in ähnlicher Weise Uo das Volumen der Druckflüssigkeit ist, daß während der Öffnungszeit t des zeitgesteuerten Ventiles in. den Nutzkreis fließt, so läßt sich Uo ebenfalls wegen der Anwesenheit einer kalibrierten scharfkantigen Öffnung in. dem Nutzkreis ausdrücken durch wo K2 eine andere Konstante ist.
  • Das Verhältnis zwischen diesen beiden Flüssigkeitsvolumina ist dann Wenn nun Uo = 1 - S gesetzt wird, wo 1 die Länge der erwähnten Strecke des Hubes des Flüssigkeitsmotors und S der Querschnitt des Flüssigkeitsmotors ist. so ergibt sich schließlich Diese Formel enthält ausschließlich feste Werte oder Konstanten, so daß Uo einen genau definierten Wert hat, der weder von dem Druck in der Druckflüssigkeitsquelle noch von der Dauer der betreffenden Strecke des Hubes des Flüssigkeitsmotors während der Öffnungszeit des zeitgesteuerten Ventils abhängig ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der hydraulischen Anlage gewährleistet somit, daß durch den Nutzkreis eine vorgegebene Menge Druckflüssigkeit fließt, auch wenn sich der Druck in. der Druckflüssigkeitsquelle ändern sollte. Auf diese Weise ergibt sich stets eine genau definierte und begrenzte Strömung der Druckflüssigkeit in. den Nutzkreis, wenn das Primärventil der Anlage betätigt wird. Beispielsweise kann man so einem hydraulischen Motor einen Hub genau definierter Amplitude und geregelter Hubgeschwindigkeit verleihen, indem man lediglich ein Primärventil mit einem Druckknopf betätigt.
  • Den Erfindungsvorschlag kann man noch so ausgestalten, daß das die Bewegung des Kolbens steuernde Ventil in der Zuführungsleitung zum Kolben, und zwar zwischen deren Verengung und der Druckflüssigkeitsquelle eingeschaltet ist, und daß ein zweiter Auslaß an diese Zuführungsleitung zwischen dieser Verengung und dem Steuerventil angeschlossen ist, so daß beim Öffnen des Steuerventils Druckflüssigkeit gleichzeitig der Verengung und dem zweiten Auslaß zugeführt wird.
  • In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, noch einen zweiten Nutzkreis vorzusehen, den man mittels des erwähnten Primärventils steuert, wobei die Steuerung aber nicht dem Einfluß des hydraulischen Motors unterliegt. Auf diese Weise kann man auf eine zweite Steuereinrichtung verzichten, die betätigt wird, bevor die durch das zeitgesteuerte System während des Arbeitshubes und des Rückweges des Motors bewirkten Arbeitsgänge beginnen.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sieht man ein Auslaßventil für den hydraulischen Motor vor, das geschlossen wird, bevor das zeitgesteuerte Ventilsystem in der eben geschilderten Weise in zwei Stufen betätigt wird. Das Auslaßventil ist geöffnet, solange der Flüssigkeitsmotor nicht mit Druckflüssigkeit gespeist wird. Diese Ausführungsform der Erfindung arbeitet in drei Stufen. Die erste Stufe ist der Beginn des Hubes des Hydromotors, wo das Auslaßventil geschlossen wird. Die zweite Stufe ist die vorbestimmte Strecke des Hubes des Flüssigkeitsmotors. Während dieser Hubstrecke ist nur das eine zeitgesteuerte Ventil des Ventilsystenvs geöffnet. In der dritten Stufe beendet der Hydromotor seinen Hub. Während dieser Zeit ist das zweite zeitgesteuerte Ventil geöffnet, während das erste zeitgesteuerte Ventil geöffnet bleiben kann oder geschlossen ist.
  • In manchen Fällen, kann es auch zweckmäßig sein, noch einen Zweiten Nutzkreis vorzusehen, den man mittels des erwähnten Primärventils steuert, wobei die Steuerung aber nicht dem Einfluß des hydraulischen Motors unterliegt. Auf diese Weise kann man auf eine zweite Steuereinrichtung verzichten, die betätigt wird, bevor die durch das zeitgesteuerte System während des Arbeitshubes und des Rückweges des hydraulischen Motors bewirkten Arbeitsgänge beginnen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, und die nachstehend beschrieben werden soll. Es zeigt Fig.1 einen axialen Schnitt eines in der erfindungsgemäßen Weise von einem hydrostatischen Motor gesteuerten Ventilsystems, mit dem sich zwei unterschiedliche Speisegeschwindigkeiten eines Nutzkreises erzielen lassen, und Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der das zeitgesteuerte Ventilsystem vor der Speisung des Nutzkreises die Unterbrechung eines Abflußkreises bewirkt.
  • In beiden Ausführungsbeispielen besteht der zur Steuerung des Ventilsystems dienende hydraulische Motor aus einem Kolben 1, der in einem in einem Gehäuse 2 gebildeten Zylinder verschiebbar ist. Das Ventilsystem steuert die Speisung eines Nutzkreises 3 aus einer Druckflüssigkeitsquelle, die im dargestellten Beispiel ein. Luft-Öl-Akkumulator 4 ist.
  • 5 ist das Abflußrohr des Akkumulators 4, während der Nutzkreis 3 über das zeitgesteuerte Ventilsystem aus der Leitung 6 gespeist wird.
  • In den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der hydrostatische Motor selbst aus dem Akkumulator 4 durch die Abflußleitung 5 und eine weitere Leitung 7 gespeist. In. der Leitung 7 sind geeignete Mittel zur Steuerung der Speisung des Flüssigkeitsmotors und/ oder des Abflusses aus ihm vorgesehen. Diese Mittel bestehen aus einem Primärventil 8, welches eine Kugel 9 enthält, die von einer Feder 10 ständig gegen ihren Sitz gedrückt wird. Die Kugel 9- kann mittels eines von Hand betätigten Druckknopfes 11 von ihrem Sitz abgehoben werden. Eine Rückholfeder 13 drückt den Druckknopf 11 in seine Anfangslage zurück.
  • Ein den Abfluß aus dem Hydromotor steuerndes Schieberventil 39 ist zwischen den Druckknopf 11 und die Kugel 9 eingeschaltet. Wenn der Druckknopf 11 eingedrückt wird, schließt das Schieberventil 39 zuerst eine Abflußöffnung 42. Darauf hebt sich die Kugel 9 von ihrem Sitz und stellt eine Verbindung zwischen der Speiseleitung 7 und einem Längskanal 13 her, der unmittelbar in den Zylinder des Flüssigkeitsmotors führt. In der Ruhestellung auf ihrem Sitz unterbricht dagegen die Kugel 9 die Verbindung zum Kanal 13, während das Schieberventil 39 dann die Öffnung 42 freigibt und eine Verbindung zwischen dem Längskanal 13 und einem Behälter 38 über eine Abflußleitung 40 herstellt.
  • Der Kolben 1 des hydraulischen Motors wird durch eine Feder 14 ständig in seine Ruhelage gedrückt. An dem Kolben 1 ist eine Stange 15 befestigt, die dichtend in einem hohlen axialen Einsatz 16 des Gehäuses 2 gleiten kann. Die zylindrische Bohrung 18 des Einsatzes 16 steht an ihrem unteren Ende mit einer Gegenbohrung 19 in Verbindung, die einen größeren Durchmesser als die Bohrung 18 hat, so daß zwischen den Bohrungen 18 und 19 eine ringförmige Schulter 20 entsteht.
  • In der Gegenbohrung 19 ist ein hohler zylindrischer Ventilkörper 21 verschiebbar, der ein erweitertes Ende 21' hat, das außerhalb der Gegenbohrung 19 bleibt und in einer zylindrischen Kammer 22 liegt. Die Kammer 22 hat einen größeren Durchmesser als die Gegenbohrung 19 und ist mit dieser durch eine kegelstumpfförmige Schulter 13 verbunden, die. den Sitz des beweglichen Ventilkörpers 21 bildet. Der Ventilkörper 21 wird ständig durch eine Feder 24 gegen seinen Sitz gepreßt. Die Kammer 22 steht mit der Leitung 6 über einen axialen Kanal 25 in dem Kopf 26 des Gehäuses 2 in Verbindung. Der Ventilkörper 21 steuert die Verbindung zwischen der Kammer 22 und einer radialen Auslaßöffnung 27, die den Nutzkreis 3 mit der Gegenbohrung 19 verbindet.
  • Der Ventilkörper 21 hat eine axiale zylindrische Bohrung 28, die durch die obere Seite 20 des Ventilkörpers hindurchgeht. Ferner ist in dem Ventilkörper 21 eine Gegenbohrung 29 vorgesehen, die die andere Endfläche 21' des Ventilkörpers 21 durchbricht und sich in die Kammer 22 öffnet. Die Gegenbohrung 29 ist mit der Bohrung 28 durch eine ringförmige Schulter 30 verbunden, die als Ventilsitz für eine Kugel 31 dient.
  • Die Bewegungsmöglichkeit der Kugel 31 in der Gegenbohrung 29 wird durch eine dünne Trennwand 50 begrenzt, in deren Mitte eine kalibrierte Öffnung 51 zweckmäßigerweise mit scharfen Kanten vorgesehen ist. Die Stange 15 des Kolbens 1 läuft nach unten in eine Nadel 32 aus; deren unteres Ende die Kugel 31 bewegen kann. Zu diesem Zweck muß selbstverständlich die Nadel 32 länger sein als die Bohrung 28, und zwar um einen ganz bestimmten Betrag, dessen genauer Wert noch später definiert werden wird.
  • Schließlich ist in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 noch eine kalibrierte und scharfkantige Öffnung 33 in die Leitung 7, d. h. zwischen die Druckflüssigkeitsquelle 4 und das Primärventil 8, eingeschaltet. Unter diesen Umständen kann die kalibrierte und scharfkantige Öffnung 33 der aus dem Flüssigkeitsmotor durch die Auslaßöffnung 42 abfließenden Druckflüssigkeit keinen Widerstand entgegensetzen. Die Öffnung 33 steuert also nur die Speisung des Flüssigkeitsmotors. Diese Einrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Wenn der Druckknopf 11 eingedrückt wird, schließt er zunächst die Auslaßöffnung 42 und hebt die Kugel 9 von ihrem Sitz, so daß eine Verbindung zwischen dem hydraulischen Motor und dem Druckflüssigkeitsbehälter 4 unter Zwischenschaltung der kalibrierten Öffnung 33 entsteht. Es fließt dann aus dem Druckflüssigkeitsbehälter 4 Öl in die Winde mit einer Geschwindigkeit, die wie eingangs erläutert, im wesentlichen der Quadratwurzel des Druckes in der Druckflüssigkeitsquelle 4 proportional ist.
  • Unmittelbar nachdem der Kolben seine Ruhelage verlassen hat oder nachdem er einen kleinen neutralen Hub, der dem Leerlauf oder Spiel in der Einrichtung entspricht, ausgeführt hat, hebt er die Kugel 31 mittels der Stange 15 und der Nadel 32 von ihrem Sitz, so daß eine Verbindung zwischen dem Druck Flüssigkeitsbehälter 4 und dem hydraulischen Nutzkreis 3 entsteht. In diese Verbindung, die aus den Leitungen 5 und 6, dem axialen Kanal 25, der Kammer 22, der Gegenbohrung 29, der Gegenbohrung 19 und der Auslaßöffnung 27 besteht, ist die kalibrierte scharfkantige Öffnung 51 eingesetzt, die die Strömungsgeschwindigkeit derDruckflüssigkeit steuert. Von dem Augenblick an, da diese Verbindung hergestellt wird, wird daher der Nutzkreis 3 mit einer Geschwindigkeit gespeist, die annähernd proportional der Quadratwurzel des Druckes in dem Akkumulator 4 ist. Unter diesen Verhältnissen ist die in den Nutzkreis 3 während einer bestimmten Zeitdauer gedrückte Ölmenge proportional derjenigen Ölmenge, die während der gleichen Zeitdauer in. den Flüssigkeitsmotor gedrückt wird. Diese Verhältnisse dauern an, solange das Ende 15' der Stange 15 nicht gegen den beweglichen Ventilkörper 21 stößt, worauf noch später zurückgekommen wird.
  • Diese Arbeitsweise der hydraulischen Anlage hat zur Folge, daß während der Hubstrecke des Kolbens 1, die zwischen dem Öffnen des Ventils 21 und der Betätigung der Ventilkugel 31 liegt, eine ganz bestimmte Menge Öl unabhängig von dem Druck in der Druckflüssigkeitsquelle 4 in den Nutzkreis 3 gesandt wird.
  • Wenn der Kolben 1 seinen Hub fortsetzt, stößt schließlich die Stange 15 gegen den beweglichen Ventilkörper 21, hebt diesen von seinem Sitz und schaltet damit eine andere, höhere Speisegeschwindigkeit ein. Die Speisung des Nutzkreises 3 erfolgt jetzt einmal unmittelbar aus dem Akkumulator 4 über die Leitung 5 und 6, die axiale Einlaßöffnung 25, die Kammer 22, die Gegenbohrung 19 und die radiale Auslaßöffnung 27. Außerdem bleibt die Speisung des Nutzkreises 3 über den eben beschriebenen Weg erhalten, der die kalibrierte scharfkantige Öffnung 51 enthält. Dies ist darauf zurückzuführen, daß in beiden dargestellten Ausführungsbeispielen während der zweiten Stufe der Speisung die beiden Ventile 31 und 21 gleichzeitig geöffnet sind.
  • In der in. Fig. 2 dargestellten Ausführungsform bewirkt das zeitgesteuerte Ventilsystem außer den beiden bereits beschriebenen Stufen zur Speisung des Nutzkreises 3 das vorherige Schließen eines Abflußventils 44, das mit der Nadel 32 eine bauliche Einheit bildet und mit dem Sitz 54 zusammenarbeitet, der an der Stange 15 ausgearbeitet ist. Das Ventil 44 ist geöffnet, wenn der Flüssigkeitsmotor nicht gespeist wird, und stellt eine Verbindung zwischen dem Nutzkreis 3 und einer Abflußleitung 37 her, die zu dem Behälter 38 führt. Die Verbindung geht durch die Gegenbohrung 19, einen Längskanal 34, der längs der Erzeugenden des Ventilkörpers 21 verläuft, eine axiale Bohrung 35 der Stange 15, durch eine radiale Öffnung 36 in der Wandung der Stange 15 und durch die Hauptbohrung des Gehäuses 2.
  • Das Schließen des Ventils 44 erfolgt zu Beginn des Hubes des Kolbens 1 durch den Sitz 45, der gegen den Ventilkörper 44 gepreßt wird. Durch diesen Druck auf den Ventilkörper 44 wird die Kugel 31 von der Nadel 32 gegen die Wirkung einer Feder 55 von ihrem Sitz abgehoben. Die Feder 55 führt den Ventilkörper 44 mit der Nadel 32 in seine Ausgangslage zurück und gewährleistet das dichte Schließen des Ausflußventils 44.
  • Die in. Fig. 2 dargestellte Anlage wird noch durch eine Abzweigleitung 41 vervollständigt, die zur Speisung eines zweiten Nutzkreises parallel zu dem Nutzkreis 3 dient. Die Speisung des zweiten Nutzkreises über die Abzweigleitung 41 unterliegt aber nicht der Steuerung durch den hydraulischen Motor. Andererseits ist aber bei dieser Ausführungsform die kalibrierte und scharfkantige Öffnung 33 zwischen dem Fußpunkt der Abzweigleitung 41 und dem Motor eingeschaltet. Dank dieser Anordnung werden sowohl der Zufluß der Druckflüssigkeit zum Flüssigkeitsmotor als auch ihr Abfluß aus dem Motor durch die kalibrierte scharfkantige Öffnung 33 gesteuert. Dagegen hat die Öffnung 33 keine Wirkung auf den zweiten, an die Abzweigleitung 41 angeschlossenen Nutzkreis. Speisung und Entleerung dieses zweiten Nutzkreises werden jedoch durch das Primärventil B gesteuert.
  • Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei den obigen Erläuterungen der Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit von dem Druck der Druckflüssigkeitsquelle bei Zwischenschaltung einer kalibrierten scharfkantigen Öffnung nicht der absolute Druck in der Druckflüssigkeitsquelle, sondern deren Relativdruck in bezug auf den Druck in dem zu speisenden System gemeint ist. Diese Vereinfachung ist durchaus zulässig, vor allem in den be@ schriebenen Ausführungsbeispielen, da während der ersten Arbeitsphasen des zeitgesteuerten Ventilsystems der Druck im Flüssigkeitsmotor und in dem Nutzkreis im Vergleich zu dem absoluten Druck in der Druckflüssigkeitsquelle vernachlässigbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Anlage für den Antrieb von durch Flüssigkeitsdruck betätigten Vorrichtungen, wie z. B. Flüssigkeitsmotoren, mit einer Druckflüssigkeitsquelle und einer den Abfluß der Druckflüssigkeit steuernden Ventilvorrichtung, die ein einen raschen Abfluß steuerndes Hauptventil sowie ein mittels einer Verengung einen langsamen Abfluß steuerndes Hilfsventil aufweist, wobei ein druckbeaufschlagter und vermittels eines von außen betätigten Ventils gesteuerter Kolben zuerst das Hilfsventil und dann das Hauptventil öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (7, 13) zwischen dem Kolben (1) und der Druckflüssigkeitsquelle (4) eine Verengung (33) vorgesehen ist, die die zum Kolben zwecks öffnens des Hilfsventils (31) geführte Druckflüssigkeit auf eine im voraus bestimmte Menge begrenzt, derart, daß das Hilfsventil unabhängig von Druckschwankungen in. der Druck flüssigkeitsquelle stets eine gleichfalls im voraus bestimmte Druckflüssigkeitsmenge ausläßt.
  2. 2. Hydraulische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den langsamen Abfluß bewirkende Verengung (51) sowie die zwischen dem Kolben und der Druckflüssigkeitsquelle vorgesehene Verengung (33) derart bemessen sind, daß sowohl die das Öffnen des Hilfsventils bewirkende als auch die durch das Hilfsventil ausgelassene Flüssigkeitsmenge etwa proportional der Quadratwurzel des Flüssigkeitsdrucks in der Druckflüssigkeitsquelle ist.
  3. 3. Hydraulische Anlagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bewegung des Kolbens (1) steuernde Ventil (9) in der Zuführungsleitung zum Kolben, und zwar zwischen deren Verengung (33) und der Druckflüssigkeitsquelle (4) eingeschaltet ist und daß ein zweiter Auslaß (41) an diese Zuführungsleitung zwischen dieser Verengung (33) und dem Steuerventil (9) angeschlossen ist, so daß beim Öffnen des Steuerventils Druckflüssigkeit gleichzeitig der Verengung (33) und dem zweiten Auslaß zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831787.
DEG21442A 1956-01-18 1957-01-16 Hydraulische Anlage fuer den Antrieb von durch Fluessigkeitsdruck betaetigten Vorrichtungen, wie z.B. Fluessigkeitsmotoren Pending DE1119622B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2651020A1 (de) * 1976-11-09 1978-05-18 Beukenberg Maschf Ventilpatrone fuer die wasserhydraulik
DE3135273A1 (de) * 1981-09-05 1983-03-24 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Hydraulisches steuergeraet

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE831787C (de) * 1950-04-28 1952-02-18 Concordia Maschinen U Elek Zit Absperr- oder Steuerventil

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