DE1491307B2 - Elektronenstrahlerzeugersystem fuer eine laufzeitroehre - Google Patents
Elektronenstrahlerzeugersystem fuer eine laufzeitroehreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/02—Electrodes; Magnetic control means; Screens
- H01J23/06—Electron or ion guns
- H01J23/075—Magnetron injection guns
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Description
Die Erfindung betrifl'l ein Elektronensirahleizeugersystem
für cine Laufzeitröhre mil einer Kathode,
tieren emulierende Fläche zylinderlörmig um eine vorgegebene Achse angeordnet ist und mit einer BesclilcLinigungsanode,
die mit dieser kathode koaxial ist und der emittierenden Kathodeulläche gegenüberliegt,
'Anbei kathode und Beschlcunigungsanode
einen Raum festlegen, der im wesentlichen von einem radialen elektrostatischen Feld und einem axialen
Klatischen Magnetfeld sowie durch eine zusätzliche axiale elektrostatische Feldkomponente ausgefüllt
wird.
Ein derartiges Elektronenstrahlerzeugersv stern ist bereits bekannt (französische Patentschrift 9S2 527)
und schematisch in zwei Ausführungsformen in den F i g- I und 2 in Quersehnittsansicht dargestellt.
In F i g. 1 it eine bekannte Ausführungsform mit
einer zylindrischen Kathode 1, die eine emittierende Außenfläche aufweist, dargestellt, die durch eine
Heizeinrichtung 8 geheizt wird.
Eine Anode 2 liegt der Kathode 1 gegenüber, die die Form eines rotationssymmetrischen Körpers aufweist
und zu der Kathode 1 korxial liegt. Weiter weist das Elektronenstrahlerzeugersystem zwei Elektroden
3 und 4 in Form von senkrecht zur Systemachse angeordneten Scheiben auf, von denen die Elektrode
4 mit e;ner Blende S für den Durchtritt des Elektronenstrahls vorgesehen ist. Das Elektrodensystem
ist innerhalb ei.ies nit jt dargestellten evakuierten
Gehäuses angeordnet. Eine Spule 6 liefert ein axiales Magnetfeld. Zwischen A,iode2 und Kathode 1
wird eine geeignete Spannung und an die Elektrode 4 wird eine in bezug auf die Elektrode 3, die mit der
Kathode 1 verbunden ist, positive Spannung angelegt.
Ist im Betrieb das Magnetfeld der Spule 6 größer als das kritische Feld, daß den Stromdurchgang zur
Anode 2 blockiert, und ist kein axial ausgerichtetes elektrisches Feld \orhanden. so laufen die von der
Kathode 1 emittierten Elektronen um diese wie bei einem Magnetron um. Wird das axial verlaufende
elektrische Feld zwischen den Elektroden 3 und 4 aufgebaut, dann halten die Elektronen zusätzlich eine
axiale Geschwindigkeitskomponente, durch die sie in axialer Richtung bewegt werden, während sie zu
einem rohrförmigen Strahl 7. der sich um sich selbst dreht, konzentriert werden.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausfülmingsform unterscheidet
sich durch die umgekehrte Anordnung von Kathode 1 und Anode 2. wobei die Kathode 1 ein
I lohl/ylinder mit einer emissiven Innenfläche ist und
die Anode 2 mit der Form eines Zylinders oder eines konischen Körpers axial angeordnet ist.
Laufzeitröhren mit einem derartigen Elektroncnstrahlcrzcugersystem
weisen ein bedeutendes Strihlstromrauschen auf. Unabhängig von der Gültigkeit
bestehender Theorien wurde nun festgestellt, daß das Rauschen von einer Instabilität der Raumladung des
Elcktroncnstrahlerzeugersystems herrührt. Durch einen Raumladungsüberschuß innerhalb des emittierten
Strahles wird die Emission der Kathode verringert. Es folgt daraus eine zwangläufige Reaktion, die
für den Fall, daß sich der Strahl innerhalb gekreuzter Felder ausbreitet, eine Raumladungsschwingung
hervorrufen kann. Diese der Erfindung zugrunde liegende Hypothese wird dadurch gestützt, daß
das Rauschen verringert werden kann, wenn die Emission der Kathode durch deren Unterhei/.img
derart gesättigt wird, daß der emittierte Strom nicht mehr von der Raumladung des Strahles
abhängig ist.
Aufgabe d=:r Erfindung ist die Schaumig eines
Elektronenstrahlerzeugersyslems der eingangs genannten Gattung, das bei optimaleren Betrie.iseigenschaften
im Einsatz in einer Laufzeitröhre auf einfache Weise ein wesentlich geringeres Rauschen
hei stabilen kaiimladungsverhällnissen erzeugt.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eilindungsgemäß
ein derartiges Eleklronenstrahlerzeugersystem durch ein im wesentlichen im konstanten
Abstand von der emittierenden Kathodenlläche angeordnetes Gitter, dessen leitende Elemente einen
Abstand voneinander aufweisen, der einem Brueliteil des Abstands zwischen emittierender Kathodeniläche
und Gitter entspricht, und das luI" einem Potential
zwischen dem der Beschleunigeranode und dem der Kathv.de liegt, welches so gewählt ist, daß
der emulierte Elektronenstrahl nicht mehr von der durch diesen bewirkten Raumladung abhängig ist
und das Strahlstromrauschen ein Minimum beträgt. Ein wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß
bei einem erfindungsgemäßen Elektronenstrahlerzeugersyslem das Rauschen in sehr erheblichem Maße
verringert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen für das Gilter ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser z.eigen
die F i g. 3 bis 6 perspektivische Teilansichten verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Elektronenstrahlerzeugcrsystems.
Eine Kathode 1 in F i g. 3, die beispielsweise für
Elektronenstrahlerzeugersystem nach F i g. 1 vorgesehen
ist. wird von einem wendeiförmigen Gitter 9
umgeben. Das Gitter 9 liegt auf einem Potential, das
in bezug auf c'ie Kathode I 'eicht positiv ist und von
einer geeigneten Spannungsijuelle K) erzeugt wird.
Ein Gitterll in Fig.-I weist die Form eines
Käfigs auf. der aus parallel zur Hülle des Kathodenzylinders 1 verlaufenden Stäben besteht.
Ein Gitter 12 in F i g. 5 besteht aus ringförmigen Gliedern. di.. auf Trägern 13 ausgerichtet sind.
Ein Gitter 14 in F" i g. 6 besteht aus einem Maschengewebe.
Bei allen Ausführungsformen der Gitter 11 bis 14
weisen die leitenden Elemente einen Abstand voneinander auf. der einem Bruchteil des Abstandes, insbesondere
einem Fünflei bis einem Drittel des Ah-Standes
zwischen emittierender Kathodenfläche und Gitter entspricht.
Das Gitter kann aus für diese Anwendung bekannten Materialien bestehen, es wird jedoch vorzugsweise
aus einem Material mit einer niedrigen Sekundärcmissioii.
beispielsweise Gold hergestellt bzw. mit einem Goldüberzug versehen.
Die Abmasse der Leiter, der Gitter wie auch deren Abstand von der Kathode sind, wie es nach der
Theorie der Trioden bekannt ist, so gewählt, daß ein Kompromiß zwischen optimaler Abschirmung der
Kathode und Durchlässigkeit des Gitters erzielt wird, so daß die Verlustleistung des Gitters begrenzt
ist. Weist beispielsweise das Gitter einen Abstand von 0.3 mm von der Kathode auf, so sollen die Gittermaschen
Abmessungen von weniger als 100 Mikron haben.
Analoge Gitter können auch vor der Innenfläche des Hohlzylinders, der in Fig. 2 die Kathode bildet.
angeordnet werden, wie es in Fig. 1 bei 15 schematisch
angedeutet ist. Das (Mlter 15 liegt in diesem Falle auf einem positiven Potential Γ.,, das niedriger
iils das Anodenpotenlial K1 ist.
Das erlindungsgemäße Elektronenstrahlerzeuger- ■·
system ist insbesondere bei einem Klystron und bei einer Wanderfeldröhre vom O-Typ sowie bei bestimmten
Arten vom M-Typ verwendbar.
Claims (7)
1. Elektronenstrahlerzeugersystem für eine Laufzeitröhre mit einer Kathode, deren emittierende
Fläche zylinderförmig um '.'ine vorgegebene
Achse angeordnet ist und mit einer Beschleunigungsanode, die mit dieser Kathode koaxial ist
und der emittierenden Kathodenfläche gegenüberliegt, wobei Kathode und Beschleunigungsiinode
einen Raum festlegen, der im wesentlichen von einem radialen elektrostatischen Feld und
einem axialen statischen Magnetfeld sowie durch eine zusätzliche axiale elektrostatische Feldkomponente
ausgefüllt wird, gekennzeichnet
durch ein im wesentlichen im konstanten Abstand von der emittierenden Kathodenfläche angeordnetes
Gitter, dessen leitende Elemente einen Abstand voneinander aufweisen, der einem Bruchteil des Abstands zwischen emittierender
Kathodcnfläehe und Gitter entspricht, und das auf einem Potential /wischen dem der licschlcunigeianode
und dem der Kathode liegt, welches so gewählt ist, daß der emittierte Uekironenstrahl
nicht mehr von der durch diesen bewirkten Raumladung abhängig ist und das Strahlsinunranschen
ein Minimum beträgt.
2. Elcluroncnslrahlerzeugeisystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Ghler
wendelförmig ist.
3. Elektronenstrahlerzeugersysteni nach Anspruch
x, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter
die Form eines Käfigs aus achsenpaiallelen Stäben hat.
4. Elektronenslrahlerzeugersysiem nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gilter aus mindestens einem Paar von Läiigssiäben
sowie einer Reihe von Ringen, die von den Stäben
gehaltert werden, besteht.
5. Eiektronenstrahlerzeugersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter
aus Maschengewebe besteht.
fi. Elektronenstrahlerzeugersystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gitter aus einem Material mit einem relativ niedrigen Sekundäremissionsfaktor gefertigt wird.
7. Elektronenstrahlerzeugenystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gitter mit einer Goldschicht überzogen ist.
Hierzu ] Blatt Zeichnungen
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-
1963
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