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Schiebetür mit schmaler Mittelpartie
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Die Erfindung betrifft eine Schiebetür mit schmaler Mittelpartie.
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Technisches Gebiet
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Bei Schiebetüren mit Glasscheiben, welche auch Schiebefenster genannt werden, sind zumeist mindestens 2 Flügel nebeneinander angeordnet, von denen mindestens ein Flügel derart bewegt werden kann, dass er einen anderen Flügel überlappt. Häufig hat man einen beweglichen Schiebeflügel und eine Festverglasung. Im geschlossenen Zustand überdecken sich die Flügel mittels einer Mittelpartie, welche zugleich Mittel zum dichtenden Eingreifen aufweisen.
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Wie bei drehbaren Türen mit Glasscheiben auch, müssen sowohl der Blend-, als auch Flügelrahmen hohe Kräfte aufnehmen, weshalb PVC-Fenstersystem in der Regel mit Stahlprofilen im Inneren verstärkt werden.
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Bei Schiebetüren sind sogenannte rahmenlose Scheiben sehr beliebt. Dabei handelt es sich nicht um wirklich rahmenlose Vorrichtungen. Vielmehr handelt es sich um Flügel mit schmaler Mittelpartie, so dass der zentrale Bereich quasi rahmenlos erscheint. Die anderen 3 Profilseiten können konventionell aufgebaut, da dies am Mauerwerk weniger auffällt.
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Stand der Technik
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AT 9825 U1 offenbart eine rahmenlose Schiebetür, bei welcher der Abstandshalter zweier Schreiben bei einer Isolierverglasung direkt mit Anschlägen für eine Mittelpartie verbunden ist. Dies ermöglicht zwar eine sehr schlanke Mittelpartie, jedoch werden die Scheiben hier im Vergleich zu konventionellen Systemen hoch belastet.
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WO 2020/221782 zeigt eine Schiebetür mit schlanker Mittelpartie. Der Rahmen der Schiebetür ist aus Aluminium gefertigt. Aluminium hat den Nachteil der vergleichsweise hohen Wärmeleitung gegenüber Kunststoff. Daher sind zwischen dem Schiebeflügel und der Festverglasung Isolierstege aus Kunststoff in den Rahmen integriert.
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Schiebetüren aus PVC-Hohlraumprofilen bieten zwar eine gute Wärmedämmung, müssen jedoch verstärkt werden, um die auftretenden Kräfte aufzunehmen. Diese Verstärkung befindet sich in der Regel in den PVC-Profilen, weshalb diese eine bestimmte Breite zur Aufnahme der Verstärkung benötigen.
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Aufgabe
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Schiebtür zu schaffen, welche zugleich eine schmale, als auch steife Mittelpartie aufweist.
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Darstellung der Erfindung
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Schiebefenster oder eine Schiebtür gemäß dem unabhängigen Anspruch 1.
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Ein Schiebefenster oder eine Schiebetür verfügt über mindestens einen ersten beweglichen Schiebeflügel und mindestens einem zweiten beweglichen Schiebeflügel oder einer Festverglasung. Demzufolge ist zumindest ein beweglicher Schiebeflügel vorhanden. Es können auch mehrere Schiebeflügel sein. Die Anzahl der Fenster und / oder Türen ist nicht auf zwei begrenzt. Es können auch eine Vielzahl von Fenster und / oder Türen neben einander angeordnet sein. Die Fenster und / oder Türen sind derart parallel zur Verglasungsebene angeordnet, dass mindestens ein erster beweglicher Schiebeflügel sowohl zumindest partiell hinter, als auch neben mindestens einen zweiten beweglichen Schiebeflügel oder eine Festverglasung geschoben werden kann. Vorzugsweise sind diese derart angeordnet, dass in der geöffneten Position ein Fenster und / oder eine Tür vollständig ein anderes Fenster und / oder eine andere Tür überdeckt, während in der geschlossenen Position diese Elemente nebeneinander angeordnet sind und sich hierbei lediglich geringfügig mit ihren Rahmen überdecken.
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Sowohl die beweglichen Schiebeflügel und / oder die Festverglasung verfügen jeweils über einen umlaufenden Rahmen. Der Rahmen des mindestens einen ersten beweglichen Schiebeflügels verfügt über mindestens eine Mittelpartie, welche im geschlossenen Zustand des Schiebefensters oder der Schiebtür mit einer Mittelpartie des mindestens einen zweiten beweglichen Schiebeflügel oder einer Festverglasung im Eingriff ist. Hierdurch können die Elemente bei der bestimmungsgemäßen Montage in einem Gebäude eine dichte Verbindung zwischen der Umgebung und dem Gebäudeinneren bilden.
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Die Mittelpartien verfügen über ein Grundprofil mit einem Falzbereich zur seitlichen Aufnahme einer Verglasung. Ferner weisen die Grundprofile eine in der Einbauposition zur Umgebung gerichtete Rahmenaußenfläche und eine zum Gebäudeinneren gerichtet Rahmeninnenfläche auf. Bei den Grundprofilen handelt es sich vorzugsweise um PVC-Extrusionsprofile, welche auf der Seite der Rahmenaußenfläche über einen Überschlag und auf der Seite der Rahmeninnenfläche über eine Nut zur Aufnahme einer Glashalteleiste verfügen.
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Erfindungsgemäß ist das Grundprofil mit einem formfesten Verstärkungsprofil verbunden, wobei das Verstärkungsprofil über mindestens eine Hohlkammer verfügt. Diese Hohlkammer dient der Erhöhung der Biege-, als auch Torsionssteifigkeit. Damit das Verstärkungsprofil einerseits auch nach der Verbindung mit dem Grundprofil diesem Stabilität verleiht und andererseits die Breite der Mittelpartie nicht wesentlich erhöht, ist die mindestens eine Hohlkammer nach der Verbindung mit dem Grundprofil zumindest partiell neben der Rahmeninnenfläche oder Rahmenaußenfläche des Grundprofils angeordnet. Die Hohlkammer muss demzufolge die Rahmeninnenfläche oder Rahmenaußenfläche des Grundprofils nicht vollständig überdecken. Die Hohlkammer kann ferner die Rahmeninnenfläche oder Rahmenaußenfläche des Grundprofils partiell überschreiten.
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Das formfeste Verstärkungsprofil ist bevorzugt metallisch oder aus einem besonders festen Kunststoff hergestellt.
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Durch die seitliche Anordnung der Hohlkammer als Verstärkung kann auf eine Stahlverstärkung innerhalb des Grundprofils verzeichtet werden, so dass das Grundprofil eine deutlich geringere Höhe als ein konventionalles PVC-Hohlkammerprofil aufweist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Mittelpartie deutlich schlanker ausgeführt werden als bei üblichen Mittelpartien.
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Hierdurch wird letztendlich eine schmale Mittelpartie erreicht, welche dennoch stabil auf Biegung und Torsion belastet werden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche.
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Bevorzugt umschließt das Verstärkungsprofil das Grundprofil zumindest partiell an der Rahmenaußenfläche und der Rahmeninnenfläche. Das Grundprofil kann somit im Verstärkungsprofil eingeschlossen und hierdurch fest verbunden werden. Das Grundprofil und das Verstärkungsprofil können unmittelbar und / oder mittelbar über weitere Elemente verbunden sein. Besonders bevorzugt wird das Grundprofil auf der dem Falzbereich abgewandten Seite mit dem Verstärkungsprofil direkt oder indirekt verbunden.
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Vorteilhafterweise ist das Verstärkungsprofil aus Metall wie beispielsweise Aluminium oder einem festen Kunststoff wie beispielsweise glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Polyamid oder Polybutylenterephthalat (PBT)hergestellt. Diese Werkstoffe weisen eine hohe Festigkeit auf und lassen sich gut verarbeiten.
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Bei dem Verstärkungsprofil handelt es sich vorzugsweise um ein Strangpressprofil oder Extrusionsprofil. Demzufolge besitzt es eine in Strangpress- oder Extrusionsrichtung gleichmäßige Gestalt.
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Vorteilhafterweise ist das Verstärkungsprofil mit dem Grundprofil über ein Verbindungsteil verbunden. In besonders vorteilhafter Weise ist das Verbindungsteil ein metallisches Teil oder ein Teil aus einem festen Kunststoff, welches vorzugsweise mit dem Grundprofil verrastet und / oder verschraubt wird.
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Ist das Verbindungsteil mit dem Verstärkungsprofil über eine Führung vorzugsweise in Form eines Schwalbenschwanzes verbunden, so ergibt sich eine leicht montierbare, feste Verbindung.
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Die Grundprofile des ersten beweglichen Schiebeflügels und des zweite bewegliche Schiebeflügels oder der Festverglasung sind bevorzugt an den jeweils benachbarten Rahmeninnen- beziehungsweise Rahmenaußenflächen jeweils mit einem Mittelverschluss verbunden. Diese sind derart angeordnet, dass der Übergang zwischen dem ersten beweglichen Schiebeflügel und dem zweiten beweglichen Schiebeflügels oder der Festverglasung mittels der Mittelverschlüsse abgedichtet werden. Hierdurch entsteht ein Anschlag mit Abdichtung des Wohnraums zur Umgebung.
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Mindestens ein Mittelverschluss kann mit mindestens einer Bürstendichtung und / oder Mitteldichtung verbunden sein, wobei die Mitteldichtung vorzugsweise aus einem Elastomer hergestellt ist. Dies ermöglicht eine gute Abdichtung.
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Das Grundprofil ist bevorzugt ein PVC-Extrusionsprofil. Diese ermöglichen eine gute Wärmedämmung.
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Die Hohlkammer des Verstärkungsprofil und / oder zumindest ein Teil des Raums zwischen dem Verstärkungsprofil und dem Grundprofil können mit einem Dämmstoff ausgefüllt sein, um die Wärmedämmung weiter zu erhöhen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1a ein schematische Darstellung einer Schiebetür in der Draufsicht,
- 1b dieselbe schematische Darstellung einer Schiebetür aus einer anderen Perspektive im Schnitt,
- 2 eine Schiebetür mit einer erfindungsgemäßen Mittelpartie im geschlossenen Zustand,
- 3 die Schiebetür mit einer erfindungsgemäßen Mittelpartie aus 2 im partiell geöffneten Zustand,
- 4 ein erfindungsgemäßes Verstärkungsprofil,
- 5 ein Verbindungsteil zur Verbindung eines Grundprofils mit dem Verstärkungsprofil aus 4,
- 6 eine Mitteldichtung zur Verwendung in Verbindung mit einem Mittelverschluss,
- 7 ein Mittelverschluss zur Verbindung von zwei Grundprofilen und
- 8 eine Schiebetür mit einer erfindungsgemäßen Mittelpartie im geschlossenen Zustand mit zusätzlicher Dämmung.
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Gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren haben gleiche Bedeutung. Nicht alle Bezugszeichen sind in allen Figuren dargestellt.
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1 zeigt eine Schiebetür 1 mit einem ersten beweglichen Schiebeflügel 2 und einer Festverglasung 3. Diese sind - wie allgemein üblich - derart parallel zur Verglasungsebene angeordnet, dass der Schiebeflügel 2 sowohl zumindest partiell hinter, als auch neben die Festverglasung 3 geschoben werden kann. Der bewegliche Schiebeflügel 2 und die Festverglasung 3 verfügen jeweils über einen umlaufenden Flügelrahmen 4, 5.
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Der Schiebeflügelrahmen 4 des beweglichen Schiebeflügels 2 verfügt über eine Mittelpartie 6, welche - wie in 2 dargestellt - im geschlossenen Zustand der Schiebtür 1 mit einer Mittelpartie 7 der Festverglasung 3 im Eingriff ist. Die beiden Mittelpartien 6, 7 verfügen über jeweils ein Grundprofil 8 mit einem Falzbereich 9 zur seitlichen Aufnahme einer Verglasung 10, welche - wie allgemein üblich - zwischen einem Überschlag 23 und einer Glashalteleiste 24 eingeklemmt wird.
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Das Grundprofil 8 besitzt eine in der Einbauposition zur Umgebung U gerichtete Rahmenaußenfläche 11 und eine zum Gebäudeinneren I gerichtet Rahmeninnenfläche 12. Die Einbauposition wird üblicherweise derart gewählt, dass der Überschlag 23 an der Rahmenaußenfläche 11 ist und die Glashalteleiste 24 an der Rahmeninnenfläche 12, damit ein Einbrecher die Glashalteleiste 24 nicht aushebeln kann. Bei dem Grundprofil 8 handelt es sich um ein PVC-Extrusionsprofil mit einer Vielzahl Hohlkammern zur Wärmedämmung.
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Die Grundprofile 8 des Schiebeflügels 2 und der Festverglasung 3 sind an den jeweils benachbarten Rahmeninnen- beziehungsweise Rahmenaußenflächen 11, 12 jeweils mit einem Mittelverschluss 16 verbunden; ein derartiger Mittelverschluss 16 ist in 7 dargestellt. Ein Mittelverschluss 16 ist mit der Rahmeninnenfläche 12 des Grundprofils 8 der Festverglasung 3 über eine Verschraubung verbunden. Ein Mittelverschluss 16 ist mit der Rahmenaußenfläche 11 des Grundprofils 8 des Schiebeflügels 2 über eine Verschraubung verbunden. Bei dem Mittelverschluss 16 handelt es sich um ein PVC-Teil, dessen Form an die Kontur des Grundprofils 8 angepasst ist, um einen eindeutigen Sitz zu gewährleisten. Der Mittelverschluss 16 weist jeweils eine Nut zur Aufnahme einer Bürstendichtung 17 und einer Mitteldichtung 18 auf.
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Die beiden Mittelverschlüsse 16 sind derart angeordnet, dass der Übergang zwischen dem Schiebeflügel 2 und Festverglasung 3 mittels der Mittelverschlüsse 16 abgedichtet werden. Hierzu besitzt der Mittelverschluss 16 einerseits eine schräge Anschlagsfläche, an welcher die Mittelverschlüsse 16 bei geschlossener Schiebetür 1 anliegen. In einer Nut des Mittelverschlusses 16 des Schiebeflügels 2 ist eine Mitteldichtung 18 eingefügt, so dass diese zusätzlich bei geschlossener Schiebetür 1 die beiden Mittelverschlüsse 16 abdichten. Die aus einem Elastomer hergestellte Mitteldichtung 18 ist detailliert in 6 dargestellt. Ferner sind in beide Mittelverschlüsse 16 jeweils Bürstendichtungen 17 derart eingesetzt, dass der Raum zwischen dem Mittelverschluss 16 des Schiebflügels 2 und der Glashalteleiste der Festverglasung 3 sowie der Raum zwischen dem Mittelverschluss 16 der Festverglasung 3 und dem Überschlag des Schiebflügels 2 abgedichtet werden.
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Erfindungsgemäß sind die beiden Grundprofile 8 jeweils mit einem metallischen Verstärkungsprofil 13 verbunden. Bei dem metallische Verstärkungsprofil 13 handelt es sich um ein Aluminium-Strangpressprofil mit einer integrierten Hohlkammer 14. Das metallischen Verstärkungsprofil 13 ist derart gestaltet, dass die Hohlkammer 14 nach der Verbindung des Verstärkungsprofils 13 mit dem Grundprofil 8 partiell neben der Rahmeninnenfläche 12 beziehungsweise Rahmenaußenfläche 11 des Grundprofils 8 angeordnet ist. Das Verstärkungsprofil 13 ist derart gestaltet, dass es für beide Mittelpartien 6, 7 eingesetzt werden kann. Hierzu muss das Verstärkungsprofil 13 lediglich gedreht werden. Dies reduziert die Anzahl der notwendigen Bauteile. In 2 ist die Hohlkammer 14 des mit dem Schiebeflügel 2 verbundenen Verstärkungsprofil 13 auf der Seite der Rahmeninnenfläche 12 angeordnet, während die Hohlkammer 14 des mit der Festverglasung 3 verbundenen Verstärkungsprofil 13 auf der Seite der Rahmenaußenfläche 11 angeordnet ist. Auf der jeweils anderen Seite der Grundprofile 8 sind die beide Mittelverschlüsse 16 angeordnet. Die Verstärkungsprofile 13 liegen hierbei parallel zur Verglasungsebene einerseits mit einem Steg auf der Rahmeninnenfläche 12 beziehungsweise Rahmenaußenfläche 11 auf und greifen andererseits in die beiden Mittelverschlüsse 16 ein. Jedes Verstärkungsprofil 13 umschließt somit das dazugehörende Grundprofil 8 partiell an der Rahmenaußenfläche 11 und der Rahmeninnenfläche 12.
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Das metallische Verstärkungsprofil 13 ist mit dem Grundprofil 8 über eine Montageschiene 15 verbunden. Die Montageschiene 15 ist ein metallisches Teil, welches mit dem Grundprofil 8 auf der der Falz abgewandten Seite verschraubt wird. Die Montageschiene 15 ist mit metallischen Verstärkungsprofil 13 über eine Führung in Form eines Schwalbenschwanzes 19 verbunden.
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Der Schiebeflügelrahmen 4 verfügt auf der der Mittelpartie 6 gegenüberliegenden Seite über ein konventionelles Hohlraumprofil, welches über eine deutlich höhere Bautiefe als das Grundprofil 8 verfügt. Dies ist notwendig, um einerseits eine Stahlverstärkung 21 und andererseits die Schließelemente zum Verschließen der Schiebetür 1 aufzunehmen.
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Die Schiebetür 1 ist über ein Zarge 22 mit dem nicht dargestellten Mauerwerk verbunden. In der Zarge 22 befindet sich sowohl um den Schiebeflügel 2, als auch die Festverglasung 3 jeweils eine Stahlverstärkung 21, welche mit der Zarge 22 verschraubt ist. Der Festverglasungflügelrahmen 5 verfügt auf der der Mittelpartie 7 gegenüberliegenden Seite über das Grundprofil 8; dort ist das Grundprofil 8 jedoch nicht mittels eines Verstärkungsprofil 13 verstärkt, sondern vielmehr mit der Stahlverstärkung 21 in der Zarge 22 verschraubt.
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Zur Montage wird zunächst die Montageschiene 15 mit dem Grundprofil 8 verschraubt. Dann wird das Verstärkungsprofil 13 linear über die Montageschiene 15 geschoben.
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3 zeigt die Schiebetür 1 in leicht geöffnetem Zustand, bei dem die beiden Mittelverschlüsse 16 nicht im Eingriff sind.
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8 zeigt die Schiebetür aus 2 mit einem zusätzlichen Dämmstoff 20 einerseits zwischen der Montageschiene 15 und dem Verstärkungsprofil 13 im Bereich des Schwalbenschwanzes 19, als auch zwischen dem Verstärkungsprofil 13 und dem Mittelverschluss 16. Der Dämmstoff 20 verringert die Wärmeverluste im metallischen Bereich, der weniger gut dämmt als Kunststoff. Damit werden Wärmebrücken vermieden.
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Das metallische Verstärkungsprofil 13 ist so konzeptioniert, dass es für beiden Mittelpartien 6, 7 verwendet werden kann. Für einen schlanken Aufbau der beiden Mittelpartien 6, 7 kommt es daher einerseits darauf an, dass der Abstand der dem Falzbereich 9 abgewandten Seite des Grundprofils 8 zum Verstärkungsprofil 13 so gering wie möglich ist und andererseits die Verstärkung des Grundprofils 8 nicht im, sondern neben diesem erfolgt. Die relativ dünne Montageschiene 15 liegt unmittelbar an der dem Falzbereich 9 abgewandten Seite des Grundprofils 8 an. Zwischen der Montageschiene 15 und dem Verstärkungsprofil 13 besteht über den Schwalbenschwanz 19 nur ein kleiner Spalt. Für die Stabilität der Mittelpartien 6, 7 ist desweiteren von Bedeutung, dass das Verstärkungsprofil 13 das Grundprofil 8 auf der Rahmenaußen- 11 und Rahmeninnenfläche 12 möglichst weit umschließt. Um die volle Funktionalität zu gewährleisten und einen nachträglichen Austauscher der Verglasung 10 zu ermöglichen, überdeckt das Verstärkungsprofil 13 die Rahmeninnenfläche 12 vollständig bis zur Glashalteleiste 24. Dementsprechend bleibt auf der anderen Seite des Grundprofils 8 an der Rahmenaußenfläche 11 ein Teil des Überschlags 23 frei.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Optional kann im Bereich der Schrägen der beiden Mittelverschlüsse 16, welche aneinander anliegen, eine weitere Dichtung angeordnet sein.
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Die Montageschiene 15 kann alternativ zum Ausführungsbeispiel auch aus einem anderen Werkstoff wie beispielsweise glasfaserverstärktem Kunstsoff (GFK) oder Polybutylenterephthalat (PBT) hergestellt werden.
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Legende
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- 1
- Schiebetür
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Festverglasung
- 4
- Schiebeflügelrahmen
- 5
- Festverglasungflügelrahmen
- 6
- Mittelpartie (Schiebeflügel)
- 7
- Mittelpartie (Festverglasung)
- 8
- Grundprofil
- 9
- Falzbereich
- 10
- Verglasung
- 11
- Rahmenaußenfläche
- 12
- Rahmeninnenfläche
- 13
- Verstärkungsprofil
- 14
- Hohlkammer
- 15
- Montageschiene
- 16
- Mittelverschluss
- 17
- Bürstendichtung
- 18
- Mitteldichtung
- 19
- Schwalbenschwanz
- 20
- Dämmstoff
- 21
- Stahlverstärkung
- 22
- Zarge
- 23
- Überschlag
- 24
- Glashalteleiste
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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