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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung und ein Kalibrierungsbestimmungsverfahren zum Bestimmen, ob eine Kalibrierung eines Spannungserfassungsmittels erforderlich ist.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es gibt eine bekannte Bindevorrichtung mit freien Rollen, die auf einem Bindeelement-Transportweg zum Transport eines Bindeelements vorgesehen sind, und mit einem Spannungserfassungsmittel, das eine auf das Bindeelement ausgeübte Spannung erfasst (siehe zum Beispiel
JP 2014 - 203 802 A ).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels wird durchgeführt, um dessen Genauigkeit aufrechtzuerhalten. Wenn die Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels durchgeführt wird, wird die Bindevorrichtung gestoppt und das Bindeelement von der Bindevorrichtung entfernt. In diesem Fall weiß ein Bediener, ob die Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels erforderlich ist, wenn das Bindeelement von der Bindevorrichtung entfernt wird. Somit besteht die Möglichkeit, dass die Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels nicht durchgeführt wird, obwohl sie erforderlich ist, oder dass die Kalibrierung durchgeführt wird, obwohl sie nicht erforderlich ist.
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Die Erfindung sieht eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung und ein Kalibrierungsbestimmungsverfahren vor, die es ermöglichen, die Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels zu einem geeigneten Zeitpunkt durchzuführen.
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Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung. Die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung hat eine freie Rolle, die in einem Transportweg für ein Bindeelement vorgesehen ist und die konfiguriert ist, um das Bindeelement zu transportieren; eine Lasterfassungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um eine auf ein Lager der freien Rolle aufgebrachte Last zu erfassen; eine Spannungseinstellvorrichtung, die konfiguriert ist, um das Bindeelement aufzuwickeln, um eine auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu erhöhen, und um das Bindeelement abzuwickeln, um die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu reduzieren, um so die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung einzustellen; und eine Kalibrierungsbestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob eine Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich ist. Die Spannungseinstellvorrichtung ist konfiguriert, um das Bindeelement abzuwickeln, um zu bewirken, dass das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist. Die Kalibrierungsbestimmungseinheit ist konfiguriert, um auf der Grundlage der Last, welche von der Lasterfassungsvorrichtung erfasst wird, während das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist, zu bestimmen, ob die Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich.
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In dem vorstehenden Aspekt kann die Spannungseinstellvorrichtung konfiguriert sein, um das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit abzuwickeln, um zu bewirken, dass das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist.
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In dem vorstehenden Aspekt kann ein negativer Wert als Einstellwert der Spannung in der Spannungseinstellvorrichtung eingestellt werden. Die Spannungseinstellvorrichtung kann konfiguriert sein, um das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit in Übereinstimmung mit dem eingestellten negativen Wert der Spannung abzuwickeln.
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In dem vorstehenden Aspekt kann die Spannungseinstellvorrichtung konfiguriert sein, um das Bindeelement so aufzuwickeln, um die Spannung auf einen vorbestimmten Wert zu erhöhen und um anschließend das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit abzuwickeln.
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Die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt kann ferner eine Benachrichtigungsvorrichtung aufweisen, die konfiguriert ist, um eine Benachrichtigung zu bereitzustellen, dass die Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich ist, wenn die Kalibrierungsbestimmungseinheit bestimmt, dass die Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich ist.
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In dem vorstehenden Aspekt kann die Spannungseinstellvorrichtung eine Rolle haben. Die Rolle kann mit einer Mäanderkorrekturvorrichtung (Vorrichtung zur Korrektur einer mäanderförmigen Abweichung) vorgesehen sein. Die Mäanderkorrekturvorrichtung kann konfiguriert sein, um die Rolle um einen vorbestimmten Betrag in einer axialen Richtung der Rolle hin und her zubewegen.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Kalibrierungsbestimmungsverfahren für eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung. Die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung hat eine freie Rolle, die in einem Transportweg für ein Bindeelement vorgesehen ist, um eine auf ein Lager der freien Rolle aufgebrachte Last zu erfassen, eine Spannungseinstellvorrichtung, die so konfiguriert ist, um das Bindeelement aufzuwickeln, um die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu erhöhen, und um das Bindeelement abzuwickeln, um die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu reduzieren, um so die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung einzustellen, und eine Kalibrierungsbestimmungseinheit, die konfiguriert ist, um zu bestimmen, ob eine Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich ist. Das Kalibrierungsbestimmungsverfahren weist die folgenden Schritte auf: Abwickeln des Bindeelements mit der Spannungseinstellvorrichtung, um zu bewirken, dass das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist; und Bestimmen mit der Kalibrierungsbestimmungseinheit auf der Grundlage der Last, welche von der Lasterfassungsvorrichtung erfasst wird, während das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist, ob die Kalibrierung der Lasterfassungsvorrichtung erforderlich ist.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung und ein Kalibrierungsbestimmungsverfahren bereitzustellen, die eine Kalibrierung des Spannungserfassungsmittels ermöglichen, die zu einem geeigneten Zeitpunkt durchgeführt wird.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und eine technische sowie industrielle Bedeutung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschreiben, in welchen gleiche Zeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
- 1 ein Diagramm ist, das eine schematische Konfiguration einer Bindevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- 2 eine Schnittdarstellung ist, die eine Konfiguration einer freien Rolle zeigt;
- 3 eine Seitenansicht der freien Rolle aus 2, gesehen in einer Richtung A, ist;
- 4 ein Blockdiagramm ist, das eine schematische Systemkonfiguration eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung ist;
- 5A ein Diagramm ist, das eine Spannungseinstelleinheit zeigt, die ein Bindeelement abwickelt;
- 5B ein Diagramm ist, das die Spannungseinstelleinheit zeigt, die das Bindeelement aufwickelt;
- 6 ein Flussdiagramm ist, das den Ablauf eines Kalibrierungsbestimmungsverfahrens gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt;
- 7 ein Diagramm ist, das ein Beispiel von einer Veränderung der auf das Bindeelement aufgebrachten Spannung zeigt;
- 8 ein Diagramm ist, das eine schematische Konfiguration einer Mäanderkorrekturvorrichtung zeigt; und
- 9 ein Diagramm ist, dass eine Rolle zeigt, die um einen vorbestimmten Betrag in einer axialen Richtung hin- und her bewegt worden ist.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Zum Beispiel wird, wie in 1 gezeigt, ein Elektrodenteil einer Brennstoffzelle hergestellt, indem an einem Bindeelement (ein Basismaterial einer Diffusionsschicht, etc.) nacheinander mit einer Bindevorrichtung 100 die Schritte Verbinden, Transportieren, in Blätter bzw. Platten Schneiden und Ähnliches durchgeführt werden. Ein Transportweg für das Bindeelement ist mit einer Vielzahl an freien Rollen zum Transportieren des Bindeelements vorgesehen. In jedem der Abschnitte (1) bis (9) des Transportwegs wird das Bindeelement über jede freie Rolle unter Spannung gesetzt.
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2 ist eine Schnittdarstellung, die eine Konfiguration einer freien Rolle zeigt. 3 ist eine Seitenansicht der freien Rolle aus 2, gesehen in einer Richtung A. Eine freie (antriebslose) Rolle 101 rotiert, wenn sich das Bindeelement bewegt. Die freie Rolle 101 hat eine Welle 101A und einen Körper 101B mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form, die auf der Welle 101A zentriert ist. Die Welle 101A ist drehbar durch das Rotationslager 102 gelagert.
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Das Rotationslager 102 lagert die Welle 101 A der freien Rolle 101, so dass die Welle 101A drehbar ist. In einem in 2 gezeigten Beispiel wird die Welle 101A der freien Rolle 101 durch das Paar von Rotationslagern 102 an vorbestimmten Positionen der Welle 101A drehbar gelagert, welche jeweils zwischen einem Ende der Welle 101A und einem Zentrum der Welle 101A lokalisiert sind. Die Rotationslager 102 sind zum Beispiel Wälzlager.
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Die Welle 101A der freien Rolle 101 ist drehbar durch ein erstes Lager 103 an einem ersten Ende 101C der Welle 101A gelagert. Die Welle 101 A der freien Rolle 101 ist drehbar durch ein zweites Lager 104 an einem zweiten Ende 101 D der Welle 101A gelagert, welches auf der gegenüberliegenden Seite des Welle 101A von dem ersten Ende 101C liegt. Das erste Lager 103 und das zweite Lager 104 sind zum Beispiel Wälzlager.
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Ein erster Verbindungsabschnitt 105 hat eine Scharnierstruktur und verbindet das erste Lager 103 mit einer Basis 200, so dass das erste Lager 103 schwenkbar ist. Insbesondere hat der erste Verbindungsabschnitt 105 einen Befestigungsabschnitt 105A, der an der Basis 200 befestigt ist, einen Lagerbefestigungsabschnitt 105B zum Befestigen des ersten Lagers 103, und einen Verbindungsstift 105C, der den Lagerbefestigungsabschnitt 105B mit dem Befestigungsabschnitt 105A so verbindet, dass der Lagerbefestigungsabschnitt 105B schwenkbar ist. Wenn eine Achsabweichung der Welle 101A der freien Rolle 101 bei Rotation der freien Rolle 101 auftritt, schwenkt der Lagerbefestigungsabschnitt 105B mit Bezug auf den Befestigungsabschnitt 105A. Dadurch kann ein Gleitwiderstand zwischen der freien Rolle 101 und dem Bindeelement, das um die freie Rolle 101 gewickelt ist, reduziert werden.
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Ein zweiter Verbindungsabschnitt 106 hat eine Scharnierstruktur und verbindet das zweite Lager 104 mit der Basis 200, so dass das zweite Lager 104 schwenkbar ist. Insbesondere hat der zweite Verbindungsabschnitt 106 einen Befestigungsabschnitt 106A, der an der Basis 200 befestigt ist, einen Lagerbefestigungsabschnitt 106B zum Befestigen des zweiten Lagers 104, und einen Verbindungsstift 106C, der den Lagerbefestigungsabschnitt 106B mit dem Befestigungsabschnitt 106A so verbindet, dass der Lagerbefestigungsabschnitt 106B schwenkbar ist. Wenn eine Abweichung der Welle 101A der freien Rolle 101 von der Achse mit der Rotation der freien Rolle 101 auftritt, schwenkt der Lagerbefestigungsabschnitt 106B mit Bezug auf den Befestigungsabschnitt 106A. Dadurch kann ein Gleitwiderstand zwischen der freien Rolle 101 und dem Bindeelement, das um die freie Rolle 101 gewickelt ist, reduziert werden.
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Eine erste Wägezelle 107 ist ein spezielles Beispiel für eine Lasterfassungsvorrichtung. Die erste Wägezelle 107 ist auf der Basis 200 an einer Position angeordnet, an welcher die erste Wägezelle 107 eine untere Oberfläche des Lagerbefestigungsabschnitts 105B des ersten Verbindungsabschnitts 105 kontaktieren kann. Die erste Wägezelle 107 ist an einer Position angeordnet, an welcher eine erste Last erfasst werden kann. Die erste Last wird aufgrund des Biegens des um die freie Rolle 101 gewickelten Bindeelements auf den Lagerbefestigungsabschnitt 105B des ersten Befestigungsabschnitts 105 aufgebracht. Insbesondere, wenn eine Richtung, in welche sich die Welle 101A der freien Rolle 101 erstreckt, als eine Breitenrichtung definiert ist, ist die erste Wägezelle 107 an einer Position weg von dem Verbindungsstift 105C des ersten Verbindungsabschnitts 105 durch eine vorbestimmte Distanz in einer Richtung weg von dem Betrachter aus 2 angeordnet. Dadurch erfasst die erste Wägezelle 107 die erste Last, die auf den Lagerbefestigungsabschnitt 105B des ersten Verbindungsabschnitts 105 aufgebracht wird.
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Eine zweite Wägezelle 108 ist ein spezielles Beispiel für eine Lasterfassungsvorrichtung. Die zweite Wägezelle 108 ist auf der Basis 200 an einer Position angeordnet, an welcher die zweite Wägezelle 108 eine untere Oberfläche des Lagerbefestigungsabschnitts 106B des zweiten Verbindungsabschnitts 106 kontaktieren kann. Die zweite Wägezelle 108 ist an einer Position angeordnet, an welcher eine zweite Last erfasst werden kann. Die zweite Last wird aufgrund des Biegens des um die freie Rolle 101 gewickelten Bindeelements auf den Lagerbefestigungsabschnitt 106B des zweiten Befestigungsabschnitts 106 aufgebracht. Insbesondere, wenn eine Richtung, in welche sich die Welle 101A der freien Rolle 101 erstreckt, als eine Breitenrichtung definiert ist, ist die zweite Wägezelle 108 an einer Position weg von dem Verbindungsstift 106C des zweiten Verbindungsabschnitts 106 durch eine vorbestimmte Distanz in der Richtung weg von dem Betrachter aus 2 angeordnet. Dadurch erfasst die zweite Wägezelle 108 die zweite Last, die auf den Lagerbefestigungsabschnitt 106B des zweiten Verbindungsabschnitts 106 aufgebracht wird.
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Die erste und die zweite Last und die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung stehen in einem im Wesentlichen proportionalen Verhältnis zueinander. Wie bei der ersten und der zweiten Last, erhöht sich auch die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung. Das heißt, die erste und die zweite Last werden so erfasst, dass die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung erfasst werden kann. Die erste und die zweite Wägezelle 107 und 108 funktionieren als Spannungserfassungsmittel, die die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung erfassen.
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Eine Kalibrierung der Wägezellen wird durchgeführt, um deren Genauigkeit aufrechtzuerhalten. Wenn die Kalibrierung der Wägezellen durchgeführt wird, wird die Bindevorrichtung 100 angehalten und das Bindeelement wird von der Bindevorrichtung 100 entfernt. In diesem Fall weiß ein Bediener nicht, ob die Kalibrierung der Wägezellen erforderlich ist, bis das Bindeelement von der Bindevorrichtung 100 entfernt wird. Daher gibt es eine Möglichkeit, dass die Kalibrierung der Spannungserfassungsmittel nicht durchgeführt wird, obwohl sie erforderlich ist, oder die Kalibrierung durchgeführt wird, obwohl sie nicht erforderlich ist.
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Im Gegensatz dazu wickelt die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform das Bindeelement so ab, dass das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist. Wenn das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist, bestimmt die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezellen 107, 108 basierend auf den durch die erste und die zweite Wägezelle 107, 108 erfassten Lasten erforderlich ist. Daher ist es möglich zu bestimmen, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezellen 107, 108 erforderlich ist, so dass die Kalibrierung der Wägezellen zu einem geeigneten Zeitpunkt durchgeführt werden kann.
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4 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Systemkonfiguration eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung ist. Eine Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform hat die erste und die zweite Wägezelle 107, 108, eine Spannungseinstelleinheit 2, die die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung einstellt, eine Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, die bestimmt, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist, und ein Benachrichtigungseinheit 4, die eine Benachrichtigung an den Bediener bereitstellt.
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Die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1 ist als Hardware konfiguriert und hat hauptsächlich einen Mikrocomputer. Der Mikrocomputer hat: zum Beispiel eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), die eine Steuerungsverarbeitung und eine arithmetische Verarbeitung durchführt; einen Speicher mit einem Nur-Lese-Speicher (ROM) und einem Direktzugriffsspeicher (RAM), die eine Steuerungsverarbeitung, eine arithmetische Verarbeitung, etc speichern, die durch die CPU ausgeführt werden; und eine Schnittstelleneinheit (I/F), die eine Eingabe und Ausgabe von Signalen nach und von außen ermöglicht. Die CPU, der Speicher und die Schnittstelleneinheit sind miteinander über einen Datenbus oder ähnlichem verbunden.
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Die Spannungseinstelleinheit 2 ist ein spezifisches Beispiel einer Spannungseinstellvorrichtung. Die Spannungseinstelleinheit 2 wickelt das Bindeelement so auf, um die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu erhöhen, und wickelt das Bindeelement so ab, um die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung zu reduzieren. Auf diese Weise stellt die Spannungseinstelleinheit 2 die auf das Bindeelement aufgebrachte Spannung ein. Die Spannungseinstelleinheit 2 hat zum Beispiel eine Rolle, die das Bindeelement auf- und abwickelt, und einen Aktuator, wie einen Motor, der die Rolle rotiert.
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Wie in 5A gezeigt, wickelt die Spannungseinstelleinheit 2 das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit ab. Dadurch kann das Bindeelement in einen losen Zustand versetzt werden, in dem das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist. Die vorbestimmte Zeit und die konstante Geschwindigkeit werden experimentell als optimale Werte bestimmt, an welchen das Bindeelement frei wird, und werden in der Spannungseinstelleinheit 2 eingestellt.
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Wie in 5B gezeigt, wickelt die Spannungseinstelleinheit 2 das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit auf. Somit kann das Bindeelement einer Spannung eines angelegten vorbestimmten Wertes ausgesetzt werden. Die vorbestimmte Zeit und die konstante Geschwindigkeit werden experimentell als optimale Werte bestimmt, an welchen das Bindeelement der Spannung des vorbestimmten Wertes ausgesetzt wird, und werden in der Spannungseinstelleinheit 1 eingestellt.
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Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 ist ein spezifisches Beispiel einer Kalibrierungsbestimmungseinheit. Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 hat eine CPU. Die erste und die zweite Wägezelle 107, 108 sind mit der Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 verbunden. Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 bestimmt, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 basierend auf der ersten und der zweiten Lastenausgabe von der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist.
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Zum Beispiel berechnet die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 einen Wert einer auf die Lager der freien Rolle 101 aufgebrachten Last durch Aufsummieren der ersten und der zweiten Last. Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 kann den Wert der auf die Lager der freien Rolle 101 aufgebrachten Last durch Berechnen eines Durchschnittswerts der ersten und der zweiten Last berechnen.
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Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 bestimmt, ob der berechnete Wert der Last innerhalb eines im Voraus eingestellten vorbestimmten Bereichs fällt. Der Bereich, in welchem der Wert der Last als normal bestimmt werden kann (zum Beispiel, um ± 10%), wird im Voraus experimentell bestimmt, und wird in der Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 als der vorbestimmte Bereich eingestellt.
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Bei Bestimmung, dass der berechnete Wert der Last nicht in den im Voraus eingestellten vorbestimmten Bereich fällt, bestimmt die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist. Auf der anderen Seite, bei Bestimmung, dass der berechnete Wert der Last in den im Voraus eingestellten vorbestimmten Bereich fällt, bestimmt die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 nicht erforderlich ist.
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Bei Bestimmung, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist, gibt die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 ein Kalibrierungsanweisungssignal an die Benachrichtigungseinheit 4 als ein Ergebnis der Bestimmung aus.
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Die Benachrichtigungseinheit 4 ist ein spezifisches Beispiel einer Benachrichtigungsvorrichtung. Die Benachrichtigungseinheit 4 versorgt den Bediener oder dergleichen mit einer Benachrichtigung als Antwort auf das Kalibrierungsanweisungssignal der Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist. Die Benachrichtigungseinheit 4 ist zum Beispiel als ein Lautsprecher konfiguriert, der ein Warnsignal ausgibt, als ein Display, der eine Warnung anzeigt, und als ein Warnlicht, das aufleuchtet oder blinkt.
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6 ist ein Flussdiagramm, das den Ablauf eines Kalibrierungsbestimmungsverfahrens gemäß der Ausführungsform der Erfindung darstellt. 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel von einer Veränderung der auf das Bindeelement aufgebrachten Spannung zeigt. Zum Beispiel wird ein Startsignal, das als ein Auslöser zum Starten der Kalibrierungsbestimmung dient, in die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1 eingegeben (Schritt S601). Wenn der Bediener einen Schalter zum Starten der Kalibrierungsbestimmung drückt, gibt der Schalter zum Beispiel das Startsignal an die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1 aus.
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Die Spannungseinstelleinheit 2 wickelt das Bindeelement für die vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit auf (Schritt S602). Dabei wird das Bindeelement der Spannung des vorbestimmten Werts wie durch (1) in 7 gezeigt, ausgesetzt. Die Spannung des vorbestimmten Werts wird als erstes auf das Bindeelement aufgebracht, da der Anfangszustand des ersten Bindeelements unklar ist. Wenn der Anfangszustand des Bindeelements klar ist, wird dieser Schritt weggelassen.
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Danach wickelt die Spannungseinstelleinheit 2 das Bindeelement für die vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit ab (Schritt S603). Dabei wird das Bindeelement nicht der Spannung des vorbestimmten nicht angelegten Werts wie durch (2) in 7 gezeigt, ausgesetzt. Bei einer solchen Steuerung wird der Betrag der Lockerung des Bindeelements konstant, so dass die Zeit, bis die Spannung erneut auf das Bindeelement ausgeübt wird, konstant gemacht werden kann.
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Zu diesem Zeitpunkt wird ein negativer Wert als ein Einstellwert der Spannung in der Spannungseinstelleinheit 2 eingestellt. Die Spannungseinstelleinheit 2 wickelt das Bindeelement für die vorbestimmte Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit in Übereinstimmung mit dem negativen Einstellwert ab. Obwohl der Einstellwert der Spannung negativ ist, nimmt die Spannung tatsächlich keinen negativen Wert an. Deshalb kann das Bindeelement für die vorbestimmte Zeit abgewickelt werden.
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Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 berechnet den Wert der auf die Lager der freien Rolle 101 aufgebrachten Last basierend auf der ersten und der zweiten Last von der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108. Die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 bestimmt, ob der berechnete Wert der Last in den im Voraus eingestellten vorbestimmten Bereich fällt (Schritt S604).
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Bei Bestimmung, dass der berechnete Wert der Last nicht in den vorbestimmten Bereich ((a) und (c) in 7) (NEIN in Schritt S604) fällt, bestimmt die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist (Schritt S605).
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Die Benachrichtigungseinheit 4 versorgt den Bediener oder dergleichen mit der Benachrichtigung, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist, basierend auf dem bestimmten Ergebnis, dass die Kalibrierung erforderlich ist, welches durch die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 gemacht wird (Schritt S606). Dann endet der Prozess.
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Auf der anderen Seite bestimmt, bei Bestimmung, dass der berechnete Wert der Last in den vorbestimmten Bereich ((b) in 7) (JA in Schritt S604) fällt, die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3, dass die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 nicht erforderlich ist (Schritt S607). Die Spannungseinstelleinheit 2 wickelt das Bindeelement für eine vorbestimmte Zeit mit der konstanten Geschwindigkeit auf (Schritt S608). Dabei wird das Bindeelement der Spannung des vorbestimmten Werts wie durch (3) in 7 gezeigt, ausgesetzt.
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Die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform wickelt das Bindeelement so ab, dass das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist. Wenn das Bindeelement nicht unter Spannung gesetzt ist, bestimmt die Kalibrierungsbestimmungsvorrichtung 1, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 basierend auf den durch die erste und die zweite Wägezelle 107, 108 erfassten Lasten erforderlich ist. Somit ist es möglich zu bestimmen, ob die Kalibrierung der ersten und der zweiten Wägezelle 107, 108 erforderlich ist, so dass die Kalibrierung der Wägezellen zu einem geeigneten Zeitpunkt durchgeführt werden kann.
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Obwohl einige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, sind diese Ausführungsformen nur als Beispiel angegeben und sind nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der Erfindung einzuschränken. Diese neuen Ausführungsformen können in verschiedenen anderen Formen, und verschiedenen Auslassungen, Ersetzungen implementiert werden und Änderungen können vorgenommen werden, ohne dass der Schutzbereich der Erfindung verlassen wird. Die Ausführungsformen und deren Modifikationen sind in dem Schutzumfang der Erfindung enthalten und sind auch in dem in den Ansprüchen und deren Äquivalenten beschriebenen Schutzbereich der Erfindung enthalten.
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In den vorstehenden Ausführungsformen kann die Rolle 21 der Spannungseinstelleinheit 2 zum Aufwickeln und Abwickeln des Bindeelements mit einer Mäanderkorrekturvorrichtung 10 wie in 8 gezeigt, vorgesehen sein. Die Mäanderkorrekturvorrichtung 10 korrigiert eine mäanderförmige Abweichung der Rolle 21 durch Bewegen der Rolle 21 der Spannungseinstelleinheit 2 in der axialen Richtung. 8 ist ein Diagramm, das eine schematische Konfiguration der Mäanderkorrekturvorrichtung zeigt.
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Die Mäanderkorrekturvorrichtung 10 hat zum Beispiel einen Positionssensor 11, der eine Position eines Wellenendes 22 der Rolle 21 detektiert, einen Bewegungsmechanismus 12, der die Rolle 21 in der axialen Richtung bewegt, einen Motor 13, der den Bewegungsmechanismus antreibt, und eine Steuerungseinheit 14, die den Motor 13 steuert. Der Bewegungsmechanismus 12 besteht aus einer Führung, einem Kugelgewindetrieb und dergleichen.
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Wenn die Steuerungseinheit 14 bestimmt, dass die Position des Wellenendes 22 der Rolle 21, welche durch den Positionssensor 11 erfasst wird, von einer Zielposition abgewichen ist, steuert die Steuerungseinheit 14 den Bewegungsmechanismus 12 über den Motor 13 so, um die Rolle 21 in der axialen Richtung zu bewegen. Dabei kann die Position des Wellenendes 22 der Rolle 21 auf die Zielposition eingestellt werden, und die axiale Abweichung der Rolle 21 kann korrigiert werden.
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Die Rolle, um welche das Bindeelement gewickelt ist, erstreckt sich normalerweise gerade. Somit wird die Rolle selbst bei einem Wechsel der Rolle nicht stark in der axialen Richtung abgelenkt. Der Bewegungsmechanismus des Mäanderkorrekturmechanismus bewegt die Walze nur in geringem Maße hin und her, und die Zirkulation des Schmiermittels der Gleitkomponenten (die Führung, der Kugelgewindetrieb, etc. des Bewegungsmechanismus) kann unzureichend werden.
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Im Gegensatz dazu kann, nachdem die Kalibrierungsbestimmungseinheit 3 bestimmt, ob der berechnete Wert der Last in den vorbestimmten Bereich fällt, die Steuerungseinheit 14 der Mäanderkorrekturvorrichtung 10 den Bewegungsmechanismus 12 über den Motor 13 so steuern, um die Rolle 21 um einen vorbestimmten Betrag in der axialen Richtung hin und her zubewegen. Dabei ist es möglich die Rolle 21 weitgehend in der axialen Richtung hin und her zubewegen und zu bewirken, dass das Schmiermittel in den Gleitkomponenten des Bewegungsmechanismus 12 ausreichend zirkuliert.
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Zum Beispiel kann die Steuerungseinheit 14 der Mäanderkorrekturvorrichtung 10, wie in 9 gezeigt, den Bewegungsmechanismus 12 über den Motor 13 so steuern, um die Rolle 21 um den vorbestimmten Betrag (a + b) mm in der axialen Richtung hin und her zubewegen.
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Es ist zu beachten, dass die Steuerungseinheit 14 der Mäanderkorrekturvorrichtung 10 den Bewegungsmechanismus 12 über den Motor 13 so steuern kann, um die Rolle 21 um den vorbestimmten Betrag in der axialen Richtung zu einem gewünschten Zeitpunkt hin und her zubewegen.
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In der Erfindung ist es möglich den in 6 dargestellten Prozess durchzuführen, indem man die CPU veranlasst, zum Beispiel ein Computerprogramm auszuführen.
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Das Programm kann auf verschiedene Arten von nicht-vorübergehenden computerlesbaren Medien gespeichert und an einen Computer geliefert werden. Zu den nicht-vorübergehenden computerlesbaren Medien gehören verschiedene Arten von materiellen Speichermedien. Beispiele der nicht-vorübergehenden computerlesbaren Medien sind magnetische Speichermedien (zum Beispiel eine flexible Platte, ein Magnetband, ein Festplattenlaufwerk), magnetooptische Speichermedien (zum Beispiel eine magnetooptische Platte), ein Compact-Disk-Nur-Lesespeicher (CD-Rom), eine beschreibbare Compact-Disk (CD-R), eine wiederbeschreibbare Compact-Disk (CD-R/W), ein Halbleiterspeicher (zum Beispiel ein Masken-ROM, ein programmierbares ROM (PROM), ein löschbares PROM (EPROM), ein Flash-ROM und ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM).
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Das Programm kann an den Computer durch verschieden Arten von transitorischen computerlesbaren Medien geliefert werden. Beispiele der transitorischen computerlesbaren Medien sind elektrische Signale, optische Signale und elektromagnetische Wellen. Das transitorische computerlesbare Medium kann das Programm über einen kabelgebundenen Kommunikationsweg, wie zum Beispiel eine elektrische Leitung und eine optische Faser, oder über einen drahtlosen Kommunikationsweg an den Computer liefern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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