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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein elektromagnetisches Ventil mit einem Anker, der durch eine magnetische Anziehungskraft beweglich ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Für gewöhnlich wird ein elektromagnetisches Ventil als Dekomprimierungsventil verwendet, das Hochdruckkraftstoff, der in einer Common-Rail gespeichert ist, wie in den
4A und
4B (z. B. Patentdokument 1:
JP 2011-202770 A ) gezeigt, auslässt und dekomprimiert. Ein elektromagnetisches Ventil
100, das in den
4A und
4B dargestellt ist, enthält ein Gehäuse
101, eine Stange
102, die in ihrer Axialrichtung im Gehäuse
101 gleitend bzw. verschiebbar gelagert ist, und einen elektromagnetischen Aktor
105, der die Stange
102 bewegt. Ein Ventilkörper ist an einer Spitze der Stange
102 vorgesehen, und der Ventilkörper öffnet oder schließt, durch eine Bewegung, die von einer Bewegung der Stange
102 abhängt, ein Ventilloch, das im Gehäuse
101 vorgesehen ist,.
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Der elektromagnetische Aktor 105 enthält eine Zylinderspule 107, welche aufgrund ihrer Erregung ein magnetisches Feld erzeugt, einen Statorkern 108, der radial innerhalb der Spule 107 angeordnet ist, um nach der Erregung der Spule 107 magnetisiert zu werden, ein Joch 109, das radial außerhalb der Spule 107 angeordnet ist, um zusammen mit dem Statorkern 108 einen magnetischen Weg auszubilden, und einen Anker 110, der in Richtung des Statorkerns 108 gezogen wird. Eine Endoberfläche 101a des Gehäuses 101 in Axialrichtung berührt das Joch 109 und die magnetische Platte 112. Die magnetische Platte 112 wird als Teil des magnetischen Wegs verwendet, der zwischen dem Anker 110 und dem Joch 109 vorgesehen ist. Eine radiale Innenoberfläche der magnetischen Platte 112 ist einer radialen Außenoberfläche des Ankers 110 zugewandt, und eine radiale Außenoberfläche der magnetischen Platte 112 ist dem Joch 109 zugewandt. Ein Kragen 113, welcher nicht magnetisch ist, ist zwischen der magnetischen Platte 112 und dem Statorkern 108 zwischengelagert.
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Das elektromagnetische Ventil 100 enthält eine Unteranordnung, die als erste Anordnung 117 bezeichnet wird, und eine weitere Unteranordnung, die als zweite Anordnung 118 bezeichnet wird. Die erste Anordnung 117 enthält den Statorkern 108, die magnetische Platte 112, den Kragen 113, das Gehäuse 101, den Anker 110 und die Stange 102. Die erste Anordnung 117, der Statorkern 108, die magnetische Platte 112, der Kragen 113 und das Gehäuse 101 sind durch Schweißen oder dergleichen integriert, und der Anker 110 und die Stange 102 sind darin aufgenommen. Die zweite Anordnung 118 enthält die Spule 107, das Joch 109 und einen Verbinder 115. Das elektromagnetische Ventil 100 ist durch die folgenden Schritte ausgebildet: (i) die zweite Anordnung 118 wird an die erste Anordnung 117 derart angebracht, dass der Statorkern 108 in die Spule 107 eingebracht wird, (ii) der Verbinder 115 wird an einer vorbestimmten Position durch Drehen der zweiten Anordnung 118 gesetzt bzw. eingebracht, und (iii) die erste Anordnung 117 wird an der zweiten Anordnung 118 durch eine Mutter 120 befestigt.
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Für die Zwecke des Drehens der zweiten Anordnung 118 relativ zur ersten Anordnung 117 werden kleine Zwischenräume bzw. Lücken C zwischen einer radialen Innenoberfläche der Spule 107 und einer radialen Außenoberfläche des Statorkerns 108, und zwischen dem Joch 109 und der radialen Außenoberfläche der magnetischen Platte 112 vorgesehen. Da die Lücke C zwischen dem Joch 109 und der radialen Außenoberfläche der magnetischen Platte 112 ein Luftraum ist, ist es schwierig bzw. unwahrscheinlich, dass ein magnetischer Fluss durch die Lücke C passiert. Somit passiert der magnetische Fluss durch das Gehäuse 101, das sowohl das Joch 109 als auch die magnetische Platte 112 berührt. Demnach wird nach der Erregung der Spule 107 ein geschlossener magnetischer Weg bzw. Fluss vorgesehen, und der geschlossene magnetische Weg passiert durch den Statorkern 108, den Anker 110, die magnetische Platte 112, das Gehäuse 101, das Joch 109 und die Mutter 120, wie durch eine abwechselnd lange und kurze Linie in 4B dargestellt.
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Wenn das Gehäuse 101 aus magnetischem Material besteht, kann eine magnetische Flussdichte im geschlossenen magnetischen Pfad hoch gehalten werden. Alternativ kann das Gehäuse 101 aus gehärtetem Stahl bestehen, um eine gewisse mechanische Festigkeit zu gewährleisten. Wenn das Gehäuse 101 aus einem nicht-magnetischem Material, wie beispielsweise gehärtetem Stahl (z. B. SCM415 (Chrom-Molybdän-Stahl)) besteht, kann die magnetische Flussdichte im Gehäuse 101 abnehmen. Als Ergebnis kann die magnetische Anziehungskraft, die nach der Erregung der Spule 107 bzw. durch diese erzeugt wird, abnehmen bzw. sich verringern.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein elektromagnetisches Ventil zu schaffen, in welchem eine Reduzierung einer magnetischen Anziehungskraft beschränkt wird, während die mechanische Festigkeit eines Gehäuses gewährleistet wird.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektromagnetisches Ventil eine Spule, einen Statorkern, einen Anker, ein Joch, ein Gehäuse und eine ringförmige magnetische Platte. Die Spule erzeugt eine magnetische Kraft, wenn sie erregt wird und der Statorkern ist auf einer radialen Innenseite der Spule angeordnet, um als magnetischer Weg zu dienen. Der Anker ist auf einer Seite in Axialrichtung der Spule bezüglich des Statorkerns angeordnet, um in Richtung des Statorkerns durch die magnetische Kraft beweglich zu sein. Das Joch ist auf einer radialen Außenseite der Spule angeordnet, um als magnetischer Weg zu dienen. Das Gehäuse ist auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Jochs angeordnet, um als magnetischer Weg zu dienen, und um das Joch axial zu berühren. Das Gehäuse enthält ein Gleitloch, das den Anker gleitend bzw. verschiebbar lagert. Die magnetische Platte ist einer Außenumfangsoberfläche des Ankers auf einer radialen Innenseite der magnetischen Platte zugewandt, und die magnetische Platte ist dem Joch über eine Lücke auf einer radialen Außenseite der magnetischen Platte zugewandt. Die magnetische Platte berührt das Gehäuse auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich einer Position radial, in der das Joch das Gehäuse berührt, und auf einer radialen Außenseite einer Innenoberfläche des Gleitlochs.
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Demnach kann, wenn ein geschlossener magnetischer Weg, der durch den Statorkern, den Anker, die magnetische Platte, das Gehäuse und das Joch passiert, nach der Erregung der Spule erzeugt wird, um einen Abstand bzw. eine Strecke, die durch einen magnetischen Fluss im Gehäuse zurückgelegt wird, verkürzt werden. Daher kann eine Verringerung der magnetischen Anziehungskraft beschränkt werden, selbst wenn das Gehäuse aus einem nicht-magnetischen Material mit hoher mechanischer Festigkeit besteht.
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Das Gehäuse kann ein großes Loch enthalten, das auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich des Gleitlochs vorgesehen ist, um mit dem Gleitloch zu kommunizieren bzw. mit diesem in Verbindung zu stehen. Das große Loch kann radial größer als das Gleitloch sein. Die magnetische Platte kann einen Abschnitt auf der einen Seite in Axialrichtung enthalten, und der Abschnitt kann in das große Loch eingebracht sein, um an dem Gehäuse fixiert zu sein. Dies ist ein Beispiel eines befestigten Zustands der magnetischen Platte.
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Das Gleitloch und das große Loch können angeordnet sein, um einen Stufenabschnitt zwischen dem großen Loch und dem Gleitloch zu bilden, und die magnetische Platte kann eine Oberfläche aufweisen, die den Stufenabschnitt auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich der magnetische Platte berührt. In diesem Fall kann eine Position der magnetischen Platte in Axialrichtung einfach bestimmt werden.
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Die magnetische Platte kann an dem Gehäuse durch Presspassen, Schweißen, Crimpen, oder Hartlöten fixiert sein. Dies sind Beispiele eines fixierten bzw. festen Zustands zwischen der magnetischen Platte und dem Gehäuse. Alternativ kann die magnetische Platte an dem Gehäuse, zusätzlich zum Presspassen, durch Anwenden eines der folgenden Befestigungsverfahren fixiert sein: Schweißen, Crimpen, Hartlöten. Dadurch kann die magnetische Platte noch stärker am Gehäuse fixiert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein elektromagnetisches Ventil eine Spule, einen Statorkern, einen Anker, ein Joch, ein zylindrisches Gehäuse und eine ringförmige magnetische Platte. Die Spule erzeugt eine magnetische Kraft, wenn sie erregt wird und der Statorkern ist auf einer radialen Innenseite der Spule angeordnet. Der Anker ist auf einer Seite in Axialrichtung der Spule bezüglich des Statorkerns angeordnet, um in Richtung des Statorkerns durch die magnetische Kraft beweglich zu sein. Das Joch ist auf einer radialen Außenseite der Spule angeordnet, und das Joch weist eine zylindrische Form auf, die die Spule von der radialen Außenseite abdeckt. Das Gehäuse ist auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Jochs angeordnet, und das Gehäuse weist eine erste Kontaktoberfläche auf, die das Joch axial berührt. Die erste Kontaktoberfläche ist auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich der Spule angeordnet, die magnetische Platte ist auf einer radialen Innenseite des Jochs und des Gehäuses angeordnet. Die magnetische Platte ist dem Anker auf der radialen Innenseite der magnetischen Platte zugewandt, und ist dem Joch über eine Lücke auf einer radialen Außenseite der magnetischen Platte zugewandt. Das Gehäuse weist ferner eine zweite Kontaktoberfläche auf, die die magnetische Platte auf einer radialen Innenseite des Gehäuses radial berührt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Offenbarung wird zusammen mit weiteren Aufgaben, Eigenschaften und Vorteilen anhand der nachfolgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und Zeichnungen deutlicher verstanden. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Schnittansicht, die ein Dekompressionsventil gemäß einer beispielhaften Ausführungsform darstellt;
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2A eine Schnittansicht, die entsprechend dem Teil II, der in 1 dargestellt ist, einen Teil des Dekompressionsventils darstellt;
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2B eine Schnittansicht, die einen Teil eines Dekompressionsventils gemäß eines Vergleichsbeispiels darstellt;
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3 ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Abstand T einer Lücke C und einer magnetischen Anziehungskraft, die nach Erregung einer Spule erzeugt wird, darstellt;
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4A eine Schnittansicht, die ein Dekompressionsventil gemäß des Standes der Technik darstellt; und
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4B eine Schnittansicht, die einen Teil des Dekompressionsventils entsprechend dem Teil IVB in 4A darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein elektromagnetisches Ventil gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird hiernach mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben. Das elektromagnetische Ventil der vorliegenden Ausführungsform wird als Dekompressionsventil 1 zur Reduzierung eines Drucks in einer Common-Rail verwendet, die darin Kraftstoff unter hohem Druck ansammelt.
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Das Dekompressionsventil 1 enthält ein Gehäuse 2, eine Stange 3, die in ihrer Axialrichtung im Gehäuse 2 verschiebbar ist, einen Ventilkörper (nicht dargestellt), der an einem Spitzenabschnitt der Stange 3 vorgesehen ist, und einen Antriebsabschnitt, der die Stange 3 antreibt. Wie durch die Pfeile mit den zwei Spitzen in den Figuren dargestellt, wird eine untere Seite in jeder Figur, als die eine Seite in Axialrichtung, und eine obere Seite in jeder Figur, als die andere Seite in Axialrichtung bezeichnet.
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Der Antriebsabschnitt treibt den Ventilkörper über die Stange 3 an, und der Antriebsabschnitt enthält eine Feder 7 und einen elektromagnetischen Aktor 8. Der elektromagnetische Aktor 8 enthält eine Zylinderspule 9, welche eine magnetische Anziehungskraft nach deren Erregung erzeugt, einen Statorkern 10, der auf einer radialen Innenseite der Spule 9 angeordnet ist, um als magnetischer Weg zu dienen, einen Anker 11, der auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Statorkerns 10 angeordnet ist, um dem Statorkern 10 gegenüber zu liegen und um in Richtung des Statorkerns 10 durch die magnetische Anziehungskraft bewegt zu werden, und ein Joch 12, das auf einer radialen Außenseite der Spule 9 angeordnet ist, um als ein magnetischer Weg zu dienen. Die Spule 9 liegt zur Stange 3 koaxial.
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Die Spule 9 enthält einen Spulenkörper 9a und einen Verbinder 9b, durch welchen der Spulenkörper 9a mit einem Außenabschnitt verbunden ist. Der Verbinder 9b ist zum Beispiel aus einem Teil eines Harzmaterials ausgebildet, das derart geformt ist, dass es den Spulenkörper 9a abdeckt, und der Verbinder 9b radial vom Spulenkörper 9a nach außen ragt.
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Der Statorkern 10 besteht aus einem magnetischem Material (z. B. ferromagnetischem Material wie Eisen) und weist eine zylindrische Bodenform auf. Der Statorkern 10 weist ein Federgehäuseloch 10a auf, das in Richtung der einen Seite in Axialrichtung geöffnet ist, und der Statorkern 10 ist in der Spule 9 angeordnet. Der Anker 11 besteht aus einem magnetischen Material (z. B. ferromagnetischem Material wie Eisen) und ist derart angeordnet, dass er dem Statorkern 10 in Axialrichtung gegenüber liegt. Der Anker 11 ist an der Stange 3 fixiert.
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Das Joch 12 besteht aus einem magnetischen Material (z. B. ferromagnetischem Material wie Eisen). Das Joch 12 enthält einen Wandabschnitt 12a, der einen Außenumfang der Spule 9 abdeckt, und einen Ersteckungsabschnitt 12b, der sich von einem Ende des Wandabschnitts 12a radial nach innen erstreckt, um eine Endoberfläche der Spule 9 auf der einen Seite in Axialrichtung abzudecken. Das Joch 12 weist eine zylindrische Form auf, die die Spule 9 von radial außerhalb abdeckt.
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Die Feder 7 ist eine Kompressionsspulenfeder, und zwingt den Anker 11, der an der Stange 3 fixiert ist, in eine Ventilschließrichtung, d. h., in Richtung der einen Seite in Axialrichtung. Anders ausgedrückt übt die Feder 7 über die Stange 3 in Ventilschließrichtung eine Kraft auf den Ventilkörper aus. Die Feder 7 ist im Federgehäuseloch 10a aufgenommen.
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Das Gehäuse 2 nimmt den Anker 11 und die Stange 3 darin auf, und besteht aus einem nicht-magnetischen Material wie gehärtetem Stahl (z. B. Chrom-Molybdän-Stahl (SCM415)). Das Gehäuse 2 ist auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich des Jochs 12 angeordnet, und am Joch 12, durch zum Beispiel Schweißen, derart fixiert, dass es als magnetischer Weg dient. Das Gehäuse 2 enthält ein Gleitloch 2a, das in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung geöffnet ist, und lagert den Anker 11 gleitend bzw. verschiebbar, und ein großes Loch 2b, das auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich des Gleitlochs 2a vorgesehen ist, um mit dem Gleitloch 2a in Verbindung zu stehen bzw. mit diesem zu kommunizieren. Das große Loch 2b ist in Radialrichtung der Spule 9 größer als das Gleitloch 2a. Das Gleitloch 2a und das große Loch 2b sind koaxial zueinander angeordnet, und ein Stufenabschnitt 2c ist aufgrund des Größenunterschieds in Radialrichtung zwischen dem Gleitloch 2a und dem großen Loch 2b vorgesehen. Der Stufenabschnitt 2c weist eine Oberfläche auf, die der anderen Seite in Axialrichtung zugewandt ist. Das Gehäuse 2 kann in zylindrischer Form ausgebildet sein. Wie in 2A dargestellt, kann das Gehäuse 2 eine erste Kontaktoberfläche 2b aufweisen, die das Joch 12 axial berührt, und die erste Kontaktoberfläche 2b kann auf der einen Seite in Axialrichtung, bezüglich der Spule 9, angeordnet sein.
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Das Dekompressionsventil 1 enthält ferner eine ringförmige magnetische Platte 14, die einen Abschnitt 14a aufweist, der in einem Teil der magnetischen Platte 14, auf der einen Seite in Axialrichtung angeordnet ist. Der Abschnitt 14a ist um das große Loch 2b eingebracht, um am Gehäuse 2 befestigt zu werden. Die magnetische Platte 14 besteht aus einem magnetischen Material (z. B. einem ferromagnetischem Material wie Eisen). Eine Innenumfangsoberfläche der magnetischen Platte 14 ist einer Außenumfangsoberfläche des Ankers 11 auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich des großen Lochs 2b zugewandt, und eine Außenumfangsoberfläche der magnetischen Platte 14 ist dem Erstreckungsabschnitt 12b in Radialrichtung über eine Lücke C auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich des großen Lochs 2b zugewandt. Der Abschnitt 14a der magnetischen Platte 14 berührt das Gehäuse 2 auf der einen Seite in Axialrichtung bezüglich einer Position, in der das Joch 12 das Gehäuse 2 berührt, radial, und auf einer radialen Außenseite einer Innenumfangsoberfläche des Gleitlochs 2a. Die magnetische Platte 14 kann auf einer radialen Innenseite des Jochs und des Gehäuses 2 angeordnet sein. Wie in 2A dargestellt, kann das Gehäuse 2 eine zweite Kontaktoberfläche 2e aufweisen, die die magnetische Platte 14 auf einer radialen Innenseite des Gehäuses 2 radial berührt. Ein Ende der zweiten Kontaktoberfläche 2e auf der anderen Seite in Axialrichtung kann radial und linear mit der ersten Kontaktoberfläche 2d verbunden sein. Das Ende der zweiten Kontaktoberfläche 2e auf der anderen Seite in Axialrichtung kann um die Lücke C von einem radialen inneren Ende der ersten Kontaktoberfläche 2d beabstandet sein. Die erste Kontaktoberfläche 2d kann parallel zur Axialrichtung sein, und die zweite Kontaktoberfläche 2e kann senkrecht zur Axialrichtung sein, und das Joch 12 kann das Gehäuse 2 am gesamten Umfang berühren, und die magnetische Platte 14 kann das Gehäuse 2 am gesamten Umfang berühren.
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Die magnetische Platte 14 ist in das große Loch 2b pressgepasst, um den Stufenabschnitt 2c zu berühren, und der Abschnitt 14a auf der axialen einen Seite ist mit einer Innenumfangsoberfläche des großen Lochs 2b durch Schweißen verbunden, so dass die magnetische Platte 14 am Gehäuse 2 fixiert wird. Die magnetische Platte 14 ist am Statorkern 10 über einen nicht-magnetischen Kragen 16 mittels Schweißen oder dergleichen fixiert. Das Dekompressionsventil 1 enthält eine Unteranordnung, die als erste Anordnung 21 bezeichnet wird. Die erste Anordnung 21 enthält den Statorkern 10, den Kragen 16, die magnetische Platte 14 und das Gehäuse 2, welche miteinander mittels Schweißen verbunden bzw. integriert sind.
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Das Dekompressionsventil 1 enthält ferner eine weitere Unteranordnung, die als zweite Anordnung 22 bezeichnet wird. Die zweite Anordnung 22 enthält die Spule 9 und das Joch 12. Das Dekompressionsventil 1 ist derart ausgebildet, dass
- (i) die erste Anordnung 21 mit der zweiten Anordnung 22 derart kombiniert wird, dass der Statorkern 10 in die Spule 9 eingebracht wird;
- (ii) der Verbinder 9b an einer vorbestimmten Position mit Bezug auf die erste Anordnung 21 durch Drehen der zweiten Anordnung 22 angeordnet wird; und
- (iii) die erste Anordnung 21 und die zweite Anordnung 22 durch eine Mutter 23 fixiert werden.
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Die Lücke C ist dafür vorgesehen, dass sich die zweite Anordnung 22 relativ zur ersten Anordnung 21 drehen kann, wenn die erste Anordnung 21 mit der zweiten Anordnung 22 kombiniert wird. Die Mutter 23 ist am Statorkern 10 derart fixiert, dass die zweite Anordnung 22 zwischen der Mutter 23 und dem Gehäuse 2 fixiert wird, und die Mutter 23 berührt den Statorkern 10 und das Joch 12, um als magnetischer Weg zu dienen. Nach Erregung der Spule 9 ist ein geschlossener magnetischer Kreis ausgebildet, die durch den Statorkern 10, den Anker 11, die magnetische Platte 14, das Gehäuse 2, das Joch 13 und die Mutter 23 passiert.
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Nachstehend werden Effekte der beispielhaften Ausführungsformen beschrieben. Der Abschnitt 14a auf der axialen einen Seite der magnetischen Platte 14 berührt das Gehäuse 2 auf der radialen Außenseite der Innenumfangsoberfläche des Gleitlochs 2a im geschlossenen magnetischen Kreis, der durch den Statorkern 10, den Anker 11, die magnetische Platte 14, das Gehäuse 2, das Joch 12 und die Mutter 23 passiert, radial. In einem Vergleichsbeispiel berühren ein Joch 212 und eine magnetische Platte 214, wie in 2B dargestellt, eine Oberfläche eines Gehäuses 202 in Axialrichtung auf der anderen Seite in Axialrichtung bezüglich des Gehäuses 202. In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich die magnetische Platte, wie in 2A dargestellt, in Richtung der einen Seite in Axialrichtung, um das Gehäuse 2 in sowohl der Axialrichtung als auch der Radialrichtung zu berühren.
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Daher kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Abstand bzw. eine Strecke, die durch den magnetischen Fluss im Gehäuse 2 zurückgelegt wird, im Vergleich zum Vergleichsbeispiel, verkürzt werden. Im Vergleichsbeispiel passiert der magnetische Fluss durch das Gehäuse 202 von der magnetischen Platte 214 zum Joch 212 mittels ”U-Turn” im Gehäuse 202, wie durch einen Pfeil in 2B dargestellt, da das Joch 212 und die magnetische Platte 214 die Oberfläche des Gehäuses 202 auf der anderen Seite nur in Axialrichtung berühren. Genauer gesagt fließt der magnetische Fluss in Richtung der einen Seite in Axialrichtung, um in das Gehäuse 202 von der magnetischen Platte 214 zu treten, und macht dann im Gehäuse 202 einen U-Turn und fließt in Richtung der anderen Seite in Axialrichtung, um in das Joch 212 einzutreten. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann, wie in 2A dargestellt, ein magnetischer Fluss, einfach von der magnetischen Platte 14 durch das Gehäuse 2 in das Joch 12 eintreten. Genauer gesagt fließt der magnetische Fluss von der magnetischen Platte 14 nach außen in Radialrichtung in das Gehäuse 2 und tritt in das Joch 12 ohne U-Turn im Gehäuse 2 ein.
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Da die Gehäuse 2 und 202 aus nicht-magnetischem Material bestehen, weisen die Gehäuse 2 und 202 einen großen magnetischen Widerstand und eine relativ geringe magnetische Flussdichte auf. Somit ist im Vergleichsbeispiel eine magnetische Flussdichte zwischen der magnetischen Platte 214 und dem Joch 212 geringer, und ein Bereich A, in welchem die magnetische Flussdichte relativ hoch ist, kann dadurch, wie in 2B dargestellt, klein sein. Demgegenüber kann in der vorliegenden Ausführungsform die Strecke, die durch den magnetischen Fluss im Gehäuse 2 zurückgelegt wird, verkürzt werden. Daher ist der Bereich A, in welchem die magnetische Flussdichte relativ hoch ist, in der vorliegenden Ausführungsform größer als im Vergleichsbeispiel.
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Somit kann, gemäß der vorliegenden Ausführungsform, eine magnetische Anziehungskraft auf einem hohen Level erhalten werden. Wie in 3 dargestellt wird, während die magnetische Anziehungskraft in Zusammenhang mit einem Anstieg des Abstands T der Lücke C im Vergleichsbeispiel linear abnimmt, die magnetische Anziehungskraft gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß dem Anstieg des Abstands T der Lücke C, bis der Abstand T einen vorbestimmten Wert erreicht, nicht verringert. Die magnetische Anziehungskraft kann im vorliegenden Beispiel, im Vergleich zum Vergleichsbeispiel, beim gleichen Abstand T der Lücke C auf einem höheren Level gehalten werden. Daher kann in der vorliegenden Ausführungsform, selbst wenn das Gehäuse 2 aus einem nicht-magnetischem Material besteht, die magnetische Flussdichte hoch gehalten werden. Daher kann die Reduzierung der magnetischen Anziehungskraft beschränkt werden, wobei das Gehäuse 2 dennoch die gewünschte mechanische Festigkeit aufweist.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung in Verbindung mit der beispielhaften Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen für den Fachmann offensichtlich sind.
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In der beispielhaften Ausführungsform ist die magnetische Platte 14 am Gehäuse 2 durch Presspassen der magnetischen Platte 14 in das große Loch 2b, und durch Schweißen zwischen der magnetischen Platte 14 und dem Gehäuse 2, derart fixiert, dass die magnetische Platte 14 den Stufenabschnitt 2c berührt. Die magnetische Platte 14 kann jedoch auch nur durch Presspassen am Gehäuse 2 fixiert sein. Zudem kann die magnetische Platte 14 am Gehäuse 2 nur durch eines der folgenden Fixierverfahren befestigt sein: Schweißen, Crimpen, Hartlöten. Die magnetische Platte 14 kann am Gehäuse 2 durch Anwenden, zusätzlich zum Presspassen, von einem der folgenden Fixierverfahren befestigt sein: Schweißen, Crimpen, Hartlöten. Die magnetische Platte 14 kann vom Stufenabschnitt 2c beabstandet sein.
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Das Gleitloch 2a kann den Anker 11 durch Lager der Stange 3 gleitend bzw. verschiebbar lagern.
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In der beispielhaften Ausführungsform ist die vorliegende Offenbarung auf ein Dekompressionsventil 1 bezogen, wobei die vorliegende Offenbarung nicht auf ein Dekompressionsventil 1 beschränkt ist. Die vorliegende Offenbarung kann bei einer Vielzahl von elektromagnetischen Ventilen angewandt werden.
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Zusätzliche Vorteile und Modifikationen sind für einen Fachmann offensichtlich. Die Offenbarung ist daher nicht auf die spezifischen Details, repräsentativen Ausführungsformen in illustrativen Beispielen, die vorliegend dargestellt und beschrieben wurden, beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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