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Die Erfindung betrifft ein Bauteil für eine Tastenanordnung einer Bedienblende, insbesondere einer Bedienblende eines Kraftfahrzeugs, wobei das Bauteil zusammen mit anderen gleichen oder gleichartigen Bauteilen in einem bestimmten Rastermaß an der Bedienblende befestigbar ist.
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Bei heutigen Fahrzeugen besteht ein immenser Grad an Variantenvielfalt. Kunden können aus einer Unmenge von Motor-, Ausstattungs- und Farbvarianten auswählen. Diese Variantenvielfalt schlägt sich naturgemäß auch in der Gestaltung und Varianz der im Innenraum eines Kraftfahrzeugs befindlichen Bedienblenden und der dort gewählten Tastenanordnungen nieder.
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Bedienblenden finden sich insbesondere im Fahrgastraum, beispielsweise im Bereich der Instrumententafel, der Mittelkonsole oder des Dachhimmels. Aber sie sind auch an anderen Stellen des Innenraums, beispielsweise im Bereich des Kofferraums denkbar.
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Bei dem Einsatz von Bedienblenden werden heutzutage immer nur spezielle Bedienblenden mit bestimmten Tastenanordnungen für einen Fahrzeugtyp entwickelt. Der Grad der Wiederverwendung in neuen Fahrzeugtypen ist daher eher gering und treibt die Entwicklungskosten für solche in die Höhe.
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Es ist daher wünschenswert, eine Standardisierung von Bauteilen derartiger Bedienblenden weiter voranzutreiben, um einen möglichst hohen Grad der Wiederverwendbarkeit der Bauteile und damit einen kostengünstigen Aufbau von derartigen Bedienblenden zu ermöglichen.
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Der Grundgedanke, die Tastenanordnung einer Bedienblende nach Art eines Baukastensystems einzurichten und es damit zu ermöglichen, innerhalb einer Bedienblende eine solche mit unterschiedlichen Kombinationen von Tasten zu bestücken, ist bereits aus der gattungsbildenden
EP1 523 022 A2 bekannt. Hierbei ist ein Tastenträger vorgesehen, an dem mehrere gleiche Tasten in einem vorgegebenen Rastermaß gelagert werden können. Auf der Rückseite des Tastenträgers ist eine Leiterplatte angeordnet, an deren Rückseite wiederum gleiche Tastenhebel vorgesehen sind, die jeweils über eine Taste betätigbar sind.
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In dieser Schrift ersichtliche, gleiche Bauteile der Tastenanordnung (insbesondere die Tasten bzw. Tastenhebel) sind im Verbund der Tastenanordnung vergleichsweise lose miteinander verbunden. Dies kann im Betrieb der durch die Tastenanordnung zu bedienenden Vorrichtung, insbesondere bei starken Vibrationen oder Stößen, zu einer mangelnden Stabilität der Tastenanordnung führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Bauteil für eine Tastenanordnung einer Bedienblende bereitzustellen, durch welches die Stabilität einer Tastenanordnung erhöht und dennoch eine hohe Flexibilität gegeben ist.
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Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.
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Die Erfindung geht dabei aus von einem Bauteil für eine Tastenanordnung einer Bedienblende, insbesondere einer Bedienblende eines Kraftfahrzeugs, wobei das Bauteil zusammen mit anderen gleichen oder gleichartigen Bauteilen in einem bestimmten Rastermaß an der Bedienblende anordenbar ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Bauteil im Grundriss gesehen wenigstens zwei Seiten aufweist, deren Längserstreckung parallel verläuft, wobei eine dieser Seiten mit wenigstens einer Anformung und eine andere dieser Seiten mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, wobei die Ausnehmung geeignet ist, die entsprechende Anformung eines gleichen oder gleichartigen Bauteils derart aufzunehmen, dass zwischen zwei gleichen oder gleichartigen Bauteilen zumindest in einer Raumrichtung eine zumindest in etwa formschlüssige Verbindung besteht.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, ein Bauteil bereitzustellen, durch welches ein in sich sehr stabiles Grundgerüst für eine Tastenanordnung aufbaubar ist und gleichzeitig auch eine sehr hohe Flexibilität in der Gestaltung möglich ist.
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Es können somit mehrere gleiche oder gleichartige Bauteile baukastenartig miteinander auf einfache Art und Weise verbunden werden. Insbesondere können bei der Montage mehrere gleiche oder gleichartige Bauteile in wenigstens einer Raumrichtung leicht zusammengesteckt werden, wobei in wenigstens einer anderen Raumrichtung dann eine stabile Verbindung hergestellt ist.
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Wenn in dieser Anmeldung von „gleichem Bauteil” die Rede ist, so ist damit gemeint, dass das Bauteil zumindest hinsichtlich seiner Form und seinen Abmessungen identisch mit einem anderen gleichen Bauteil ist, mit dem es mittels der Anformungen bzw. Ausnehmungen verbunden werden kann.
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Mit „gleichartigem Bauteil” ist gemeint, dass das Bauteil zumindest im Grundriss gesehen wenigstens zwei Seiten aufweist, deren Längserstreckung parallel verläuft, wobei eine dieser Seiten mit wenigstens einer Anformung und eine andere dieser Seiten mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, so dass es mit einem anderen gleichartigen Bauteils wiederum über die Anformungen bzw. Ausnehmungen verbunden werden kann. Dabei können zwei gleichartige, verbundene Bauteile dennoch hinsichtlich Werkstoff, Form und Abmessungen, insbesondere hinsichtlich ihrer Länge voneinander abweichen.
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Dabei ist es sehr zweckmäßig, wenn das Bauteil im Grundriss eine in etwa rechteckige Form aufweist, wobei wenigstens eine Rechteckseite mit wenigstens einer Anformung und eine dieser Rechteckseite gegenüberliegenden Rechteckseite mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, wobei die Ausnehmung geeignet ist, die entsprechende Anformung eines gleichen oder gleichartigen Bauteils derart aufzunehmen, dass zwischen zwei gleichen oder gleichartigen Bauteilen zumindest in einer Raumrichtung eine zumindest in etwa formschlüssige Verbindung besteht.
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Dies trägt zu der Möglichkeit bei, mehrere erfindungsgemäße Bauteile platzsparend und sicher verbunden an einer Blende anzuordnen.
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Es ist dabei ferner von Vorteil, wenn die Anformung und/oder die Ausnehmung senkrecht zum erwähnten Grundriss des Bauteils länglich ausgebildet sind. So kann die Stabilität der Verbindung weiter erhöht und ein leichtes Ineinanderschieben gleicher oder gleichartiger Bauteile begünstigt werden.
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Es ist dabei beispielsweise denkbar, lediglich die Ausnehmungen senkrecht zum erwähnten Grundriss des Bauteils länglich auszubilden. Auch ist denkbar, lediglich die Anformungen länglich auszubilden. Dies reicht bereits aus, um zwischen den Anformungen und den Ausnehmungen zumindest in einer Raumrichtung eine stabile Verbindung zu realisieren.
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Dabei ist es möglich, lediglich an zwei gegenüberliegenden Rechteckseiten des Bauteils eine entsprechende Ausnehmung bzw. Anformung vorzusehen, aber es ist auch vorstellbar, dass alle vier Rechteckseiten eines erfindungsgemäßen Bauteils mit wenigstens einer Ausnehmung bzw. wenigstens einer entsprechenden Anformung versehen sind. Dies könnte die Flexibilität eines möglichen Aufbaus einer Tastenanordnung noch erhöhen.
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Es hat sich gezeigt, dass eine besonders stabile Verbindung zwischen gleichen oder gleichartigen Bauteilen dann möglich ist, wenn die Anformung und die Ausnehmung derart ausgebildet sind, dass sich bei Verbindung zweier gleicher oder gleichartiger Bauteile eine schwalbenschwanzartige Führung ergibt.
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Eine besonders hohe Stabilität der Verbindung, insbesondere hinsichtlich einer Kippfestigkeit, lässt sich erzielen, wenn an gegenüberliegenden Rechteckseiten jeweils zwei Anformungen bzw. zwei Ausnehmungen vorgesehen sind.
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Dabei lässt sich auf leichte Weise ein zuverlässiger Anschlag realisieren, wenn im Grundriss gesehen zwischen den Anformungen bzw. Ausnehmungen Mittel vorgesehen sind, die bei Verbindung zweier gleicher oder gleichartiger Bauteile als Anschlag in einer Raumrichtung zusammenwirken.
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Das Bauteil weist zweckmäßigerweise im Grundriss einen in etwa rechteckigen, lichten Innenraum auf, dessen Wandung an wenigstens zwei gegenüberliegenden Seiten mit Stegen versehen ist, durch die jeweils Nuten ausgebildet sind. Dieser Innenraum kann sehr gut zur Aufnahme von entsprechenden Betätigungselementen dienen, die jedem Taster der Tastenanordnung zugeordnet sind. Dabei können die durch die Stege gebildeten Nuten als Führungsmittel für entsprechende Vorsprünge des Betätigungselementes dienen.
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Der Erfindung liegt aber auch die Aufgabe zu Grunde, eine Bedienblende bereitzustellen, welche kostengünstig herstellbar und flexibel aufbaubar ist.
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Erfindungsgemäß ist dabei eine Bedienblende vorgesehen, welche mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Bauteil versehen ist. Durch die Verwendung eines solchen Bauteils lässt sich die Standardisierung bzw. der Gleichteilegrads einer solchen Bedienblende erhöhen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung einer solchen erfindungsgemäßen Bedienblende, kann vorgesehen sein, dass diese wenigstens ein Distanzelement aufweist, welches auf einer Seite mit einem erfindungsgemäßen Bauteil und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Blindkappe in einer zumindest in etwa formschlüssigen Verbindung steht.
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Auf diese Weise ist es sehr leicht möglich, Blindkappen in eine Tastenanordnung einer Bedienblende zu integrieren und somit eine hohe Ausstattungsvarianz bei gleichbleibender Blendengeometrie zu erzielen.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung einer solche Bedienblende ist vorgesehen, dass diese wenigstens zwei erfindungsgemäße Bauteile aufweist, wobei zwischen den Bauteilen ein Distanzelement eingebracht ist, welches auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils in einer zumindest in etwa formschlüssigen Verbindung mit dem Bauteil steht.
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Durch diese Distanzelemente ist es somit auf einfache Weise möglich, ein durch die geometrischen Abmessungen des erfindungsgemäßen Bauteils vorgegebenes Rastermaß nach Belieben zu verändern. Das Rastermaß kann dann entsprechend der (in Verbindungsrichtung der Bauteile gesehen) gewählten Breite des Distanzelementes, angepasst werden.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen deutlich, was mit Hilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert werden soll. Dabei bedeuten
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1 eine erste Tastenanordnung mit mehreren erfindungsgemäßen Bauteilen, in einer Explosionsdarstellung,
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2 die Tastenanordnung gemäß 1 in zusammengebautem Zustand,
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3 die Tastenanordnung gemäß 1 und 2, an einer Bedienblende angeordnet,
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4a bis c eine mögliche Befestigung eines erfindungsgemäßen Bauteils an einer Bedienblende,
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5 die Verbindung mehrerer erfindungsgemäßer Bauteile in einer Draufsicht, unter Verwendung von Distanzelementen,
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6 die Verbindung mehrerer erfindungsgemäßer Bauteile in der Draufsicht, ohne Verwendung von Distanzelementen,
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7 die Darstellung einer zweiten Tastenanordnung, unter Verwendung einer Blindkappe,
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8 die Darstellung noch einer weiteren Tastenanordnung unter Verwendung einer anderen Blindkappe,
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9 die Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauteils in der Draufsicht, wobei eine Kappe angedeutet und ein Bodenteil ersichtlich ist,
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10 die Darstellung einer weiteren, an einer Blende angeordneten Tastenanordnung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Bauteils in einer zweiten Ausführungsform, prinziphaft dargestellt,
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11 die prinziphafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauteils in einer zweiten Ausführungsform, wie in 10 verwendet und
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12 die prinziphafte Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauteils in einer dritten Ausführungsform.
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Zunächst wird auf die 1 bis 3 Bezug genommen.
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In diesen Figuren ist eine Tastenanordnung 1 ersichtlich, welche (sozusagen als Grundgerüst) mit drei erfindungsgemäßen Bauteilen 3 versehen ist. Die Bauteile 3 sind gehäuseartig aufgebaut mit jeweils einem lichten Innenraum 30, der jeweils zur teilweisen Aufnahme eines Betätigungselementes 4 dient.
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Mit dem Betätigungselement 4 sind jeweils Kappen 5, 6 bzw. 7 durch Rastnasen 40 verbunden, welche in entsprechende Rastöffnungen 43 eingreifen.
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Die Betätigungselemente 4 sind in Z-Richtung (vergleiche Koordinatensystem) längsverschieblich in Nuten 380 des Innenraums 30 mittels Führungsnasen 41 bzw. Führungsstegen 42 geführt (vgl. auch 5).
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An der gegenüberliegenden, unteren Öffnung des lichten Innenraums 30 ist jeweils ein flexibles Bodenelement 8 mit domförmigen Vorsprüngen 80 ersichtlich. Die Bodenelemente 8 sind aus Silikon und mit Schaltkontakten versehen. Beim Herunterdrücken der Betätigungselemente 4 mittels der Kappen 5, 6 bzw. 7 werden die domförmigen Vorsprünge 80 nach unten gedrückt (vergleiche Pfeilrichtung), so dass ein elektrischer Kontakt zwischen Kontaktelementen und entsprechenden Leiterbahnen einer darunter befindlichen Leiterplatte 9 hergestellt wird (nicht näher dargestellt).
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Ferner ist ein Sockelelement 11 ersichtlich, in das ein Stecker 10 eingelassen ist, wobei das Sockelelement 11 über Rastnasen 110 rastend mit den gehäuseartigen Bauteilen 3 (Rastöffnungen 36) verbindbar ist.
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Der im Sockelelement 11 gehaltene Stecker 10 dient zur Anbindung der Tastenanordnung 1 an ein entsprechendes Stromnetz bzw. an das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs.
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Ferner sind Distanzelemente 12 ersichtlich, welche jeweils zwischen zwei gleichen Bauteilen 3 angeordnet und mit diesen jeweils verbunden sind. Dabei werden die Bauteile 3 und die Distanzelemente 12 jeweils in Z-Richtung ineinander geschoben, so dass eine in etwa formschlüssige Verbindung in X- und Y-Richtung realisiert wird. Durch diese einfach herstellbare Verbindung wird ein sehr stabiles Grundgerüst für die Tastenanordnung 1 geschaffen. Die Anzahl der benötigten Bauteile 3 kann je nach Blende natürlich auf einfache Art und Weise bedarfsweise angepasst werden kann.
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Im montierten Zustand (2) sind die Betätigungselemente 4 von den Kappen 5, 6 und 6 überdeckt. Die Kappen 5, 6 und 7 grenzen dabei an einer Seite nahezu bündig aneinander an und werden lediglich durch flache Enden 120 der Distanzelemente 12 optisch ersichtlich voneinander getrennt.
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Die Tastenanordnung 1 ist in einer Blende 2 (vergleiche 3) verbaut. Die Bedienblende 2 ist dabei eine in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) angeordnete Bedienblende.
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Selbstverständlich ist es auch denkbar, die Tastenanordnung 1 in einer Bedienblende an anderen Orten des Kraftfahrzeugs zu verbauen oder sogar in Bedienblenden gänzlich anderer Geräte, beispielsweise Haushaltsmaschinen (weiße Ware).
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4 zeigt nunmehr die mögliche Befestigung eines erfindungsgemäßen Bauteils 3 mit einer Blende 13.
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Die Blende 13 (4a) kann beispielsweise in einer Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs eingelassen sein. Sie ist im Bereich ihres Öffnungsrandes mit Rastarmen 14 versehen, welche am Ende entsprechende Rastnasen 15 aufweisen.
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Eine aus dem gehäuseartigen Bauteil 3, Betätigungselement 4 (vergleiche auch Rastnase 40), einer Kappe 17 sowie einem Sockelelement 16 bestehende Einheit (vergleiche 4b und c) wird nun von oben in Richtung der Z-Achse in die Öffnung der Blende 13 hineingeschoben, derart, dass das Bauteil 3 den Rastarm 14 zunächst zur Seite drängt und dieser schließlich mit einer Rastnase 15 in eine entsprechende Rastvertiefung 35 des Bauteils 3 einrastet. Die Endposition des Bauteils 3 in Z-Richtung wird dabei durch eine als Anschlag wirkende Nut 381 bewerkstelligt.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass in die Blende 13 drei über die Gehäuse 3 verbundene Einheiten gemäß 4b an der Blende 13 anordenbar sind. Dabei ist der Abstand der Rastarme 14 auf das sich ergebende Rastermaß der miteinander verbundenen Bauteile 3 abgestimmt.
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In den 5 und 6 ist ein Verbund der erfindungsgemäßen Bauteile 3 in einer Draufsicht dargestellt. Dabei ist sehr gut ersichtlich, dass jedes Bauteil 3 im Grundriss gesehen in etwa rechteckig aufgebaut ist und an einer Rechteckseite zwei in etwa trapezförmige Ausnehmungen 31 aufweist. An seiner gegenüberliegenden Rechteckseite ist jedes Bauteil 3 wiederum mit zwei trapezförmigen Anformungen 39 versehen.
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Das Bauteil 3 weist im Grundriss gesehen also wenigstens zwei Seiten auf, deren Längserstreckung parallel verläuft, wobei eine dieser Seiten mit wenigstens einer Anformung 39 und eine andere dieser Seiten mit wenigstens einer Ausnehmung 31 versehen ist, wobei die Ausnehmung 31 geeignet ist, die entsprechende Anformung 39 eines gleichen Bauteils 3 derart aufzunehmen, dass zwischen zwei gleichen Bauteilen 3 zumindest in einer Raumrichtung eine zumindest in etwa formschlüssige Verbindung besteht.
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Es ist so nun sehr leicht möglich, zwei oder mehr gleiche Bauteile 3 unmittelbar durch Zusammenschieben in Richtung der Z-Achse (vergleiche Koordinatensystem) ineinander zu verschieben und so eine sehr zuverlässige, schwalbenschwanzartige Führung bzw. Verbindung zu realisieren. Es besteht somit in X- und Y-Richtung eine zumindest in etwa formschlüssige Verbindung.
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Die verbundenen Bauteile 3 sind auf diese Weise in X-Richtung in einem vorgegebenen Rastermaß verbindbar.
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Gemäß 5 ist es aber auch durchaus denkbar, das bei unmittelbarer Verbindung der Bauteile 3 fest vorgegebene Rastermaß nach Bedarf abzuändern. In 5 sind nämlich in X-Richtung gesehen zwischen den Bauteilen 3 die bereits erwähnten Distanzelemente 12 eingeschoben. Die Distanzelemente 12 weisen daher an ihren den Bauteilen 3 zugewandten Seiten entsprechende Anformungen (nicht ersichtlich) bzw. Ausnehmungen auf.
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Aus den 5 und 6 ist ferner erkennbar, dass die Ausnehmungen 31 jeweils durch äußere Wandungen 33 und innere Wandungen 32 gebildet sind, wobei die inneren Wandungen 32 durch einen Quersteg 34 miteinander verbunden sind (vergleiche auch 4b und 9).
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Ferner ist jedes Bauteil 3 an den Wänden seines lichten Innenraums 30 mit in Z-Richtung verlaufenden Stegen 38 versehen, so dass zwischen diesen Stegen 38 Nuten 380 ausgebildet werden. Im Ausführungsbeispiel sind solche Führungsnuten 380 nur an drei Seiten des Innenraums 30 vorgesehen, es ist aber auch denkbar, solche Nuten 380 an mehr oder weniger Seiten des Innenraums 30 vorzusehen. Die Nuten 380 dienen zur beweglichen Aufnahme der Führungsnase 41 bzw. der Führungsstege 42 (vergleiche 1).
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Zudem sind an der Oberseite eines jeden Bauteils 3 Führungsstifte 37 vorgesehen (vergleiche auch 1 und 9), welche sich nach oben in Z-Richtung erstrecken und auch zur Führung bzw. als Anschlag der Kappen 5, 6 und 7 (6 in 9) dienen.
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Bei Zusammenfügen zweier Bauteile 3 wirkt der erwähnte Quersteg 34 mit auf der anderen Rechteckseite zwischen den Anformungen 39 befindlichen Vorsprüngen 34' als Anschlagmittel in Z-Richtung zusammen (vergleiche auch 9).
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Es sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei den 5 und 6 jeweils „gleiche” Bauteile miteinander verbunden sind.
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Es kann jedoch, insbesondere zur Einhaltung bestimmter Toleranzen, auch sinnvoll sein, mehrere „gleichartige” Bauteile miteinander über die bereits beschriebenen Anformungen und Ausnehmungen zu verbinden. So könnte beispielsweise ein als gleichartig zu betrachtendes „Mehrfach-Bauteil” vorgesehen sein, bei dem quasi zwei Bauteile 3 einstückig miteinander verbunden sind, wobei in der Draufsicht auf das „Mehrfach-Bauteil” lediglich an einer Stirnseite entsprechende Anformungen und an der gegenüberliegenden Stirnseite entsprechende Ausnehmungen vorzusehen wären (nicht dargestellt). Es wäre auch denkbar, ein „Mehrfach-Bauteil” quasi auch aus drei, vier, fünf oder mehr als Bauteilen 3 einstückig zu bilden (ebenfalls nicht dargestellt).
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Nunmehr auf die 7 und 8 bezugnehmend sind zwei weitere mit den Bauteilen 3 realisierbare Tastenanordnungen 1' und 1'' dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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So weist die Tastenanordnung 1' in Abwandlung zur Tastenanordnung 1 statt der betätigbaren Kappe 5 eine Blindkappe 21 auf. Die Blindkappe 21 ist über ein unten liegendes Verbindungsteil 25 (durch entsprechende Ausnehmungen) mit Anformungen eines Distanzelementes 12 verbunden. Im oberen Bereich der Blindkappe 21 liegt diese lediglich am flachen Ende 120 des Distanzelementes 12 an.
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Auch die Blindkappe 21 ist (vergleichbar mit der Rastvertiefung 35 und der Nut 381 vom Bauteil 3 mit einer entsprechenden Rastvertiefung 23 und einer entsprechenden Nut 24 versehen. So ist also sichergestellt, dass trotz der Blindkappe 21 wieder ein vorgegebenes Rastermaß einhaltbar und die Montage in einer entsprechenden Blendenöffnung möglich ist. Selbstverständlich muss im Unterschied zur 1 bei der Tastenanordnung 1' ein anderes Sockelelement 19 vorgesehen werden.
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Die in 8 dargestellte Tastenanordnung 1'' weist hingegen eine noch größere Blindkappe 22 auf, welche die zwei betätigbaren Kappen 5 und 6 aus 1 ersetzt. Wiederum ist die, Blindkappe 22 mit einem Verbindungsteil 26 an einem Distanzelement 12 und dieses am Bauteil 3 befestigt. Ferner sind entsprechende Rastvertiefungen 23 und als Anschlag in Z-Richtung wirkende Nuten 24 vorgesehen.
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Bei der Tastenanordnung 1'' ist lediglich ein erfindungsgemäßes Bauteil 3 vorgesehen, weshalb folglich auch ein kleineres Sockelelement 20 Verwendung findet.
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Die bereits erwähnte 9 zeigt das erfindungsgemäße Bauteil 3 in der Draufsicht von oben, wobei die darüber befindliche Kappe 6 punktiert angedeutet ist. Unter der Kappe 6 ist das flexible Bodenelement 8 ersichtlich. Ferner sind die Führungsstifte 37 erkennbar, die für die Kappe 6 als Führung und auch als Anschlag in Z-Richtung dienen.
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Aus dieser Darstellung sind auch der als Anschlagmittel in Z-Richtung dienende Quersteg 34 und die Vorsprünge 34' gut erkennbar.
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In 10 ist nunmehr noch eine weitere Tastenanordnung 1''' prinziphaft dargestellt. Diese umfasst eine Blende 27, welche in die Innenverkleidung 28 (beispielsweise eine Kofferraumverkleidung) eines Kraftfahrzeugs eingelassen ist und innerhalb derer vier gleiche gehäuseartige, erfindungsgemäße Bauteile 3' angeordnet sind.
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Wie aus 11 ersichtlich, weisen gemäß dieser Ausführungsform die erfindungsgemäßen Bauteile 3' in der Draufsicht im Grundriss ein in etwa quadratische Form auf und eine etwas andere Ausbildung von Ausnehmungen 31' sowie Anformungen 39'. Die Ausnehmungen 31' sowie die Anformungen 39' weisen in der Draufsicht runde Verläufe auf. Überdies sind an jeder Seite des Bauteils 3' zwei Ausnehmungen 31' bzw. zwei Anformungen 39 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung wird eine stabile Verbindung der Bauteile 3', wie einer solchen in 10, sehr gut möglich.
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Schließlich zeigt die 12 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel 3'' eines erfindungsgemäßen, gehäuseartigen Bauteils. Bei diesem sind die Ausnehmungen 31' und Anformungen 39' wie bei dem Bauteil 3' ausgeführt. Es ist jedoch an jeder Seite nur eine Ausnehmung 31' bzw. nur eine Anformung 39' vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1'', 1'''
- Tastenanordnung
- 2
- Bedienblende
- 3, 3', 3''
- gehäuseartige Bauteile
- 4
- Betätigungselement
- 5
- Kappe
- 6
- Kappe
- 7
- Kappe
- 8
- Bodenelement
- 80
- domförmige Vorsprünge
- 9
- Leiterplatte
- 10
- Stecker
- 11
- Sockelelement
- 110
- Rastnasen
- 12
- Distanzelement
- 120
- flaches Ende des Distanzelementes
- 13
- Blende
- 14
- Rastarme
- 15
- Rastenase
- 16
- Sockelelement
- 17
- Kappe
- 18
- Rastöffnung
- 19
- Sockelelement
- 20'
- Sockelelement
- 21
- Blindkappe
- 22
- Blindkappe
- 23
- Rastvertiefung
- 24
- Nut
- 25
- Verbindungsteil
- 26
- Verbindungsteil
- 27
- Blende
- 28
- Innenverkleidung
- 29
- lichter Innenraum
- 31, 31'
- Ausnehmungen
- 32
- innere Wandungen
- 33
- äußere Wandungen
- 34, 34'
- Anschlagmittel
- 35
- Rastvertiefung
- 36
- Rastöffnungen
- 37
- Führungsstifte
- 38
- Stege
- 380
- Nut
- 381
- Nut
- 39, 39'
- Anformungen
- 40
- Rastnase
- 41
- Führungsnase
- 42
- Führungssteg
- 43
- Rastöffnungen
- x, y, z
- Raumrichtungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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