Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102010005411B4 - Ventil - Google Patents

Ventil Download PDF

Info

Publication number
DE102010005411B4
DE102010005411B4 DE201010005411 DE102010005411A DE102010005411B4 DE 102010005411 B4 DE102010005411 B4 DE 102010005411B4 DE 201010005411 DE201010005411 DE 201010005411 DE 102010005411 A DE102010005411 A DE 102010005411A DE 102010005411 B4 DE102010005411 B4 DE 102010005411B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
actuating element
fluid
force
fluid inlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE201010005411
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010005411A1 (de
Inventor
Michael Casimir
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hydac Electronic GmbH
Original Assignee
Hydac Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hydac Electronic GmbH filed Critical Hydac Electronic GmbH
Priority to DE201010005411 priority Critical patent/DE102010005411B4/de
Publication of DE102010005411A1 publication Critical patent/DE102010005411A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010005411B4 publication Critical patent/DE102010005411B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/06Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for adjusting the opening pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Abstract

Ventil, insbesondere Druckbegrenzungsventil. Ein Ventil (1), insbesondere Druckbegrenzungsventil, mit einer elektromagnetischen Spule (2), durch deren Magnetkraft ein Anker (3) axial in einem Polrohr (4) verschiebbar ist, wobei der Anker (3) auf ein Betätigungselement (5) für ein Ventilelement (6) wirkt, das in einem Ventilgehäuse (7) axial verschiebbar geführt ist, und das in einer Öffnungsstellung eine fluidführende Verbindung (8) zwischen einem Fluideingang (9) und einem Fluidauslaß (10) freigibt und in einer Sperrstellung die fluidführende Verbindung (8) sperrt, wobei das Ventilelement (6) einstückig mit dem Betätigungselement (5) ausgebildet ist, wobei ein Kraftspeicher (16) vorgesehen ist, der eine Kraft auf das Betätigungselement (5) entgegen der Kraft des Ankers (3) aufbringt, wobei der Kraftspeicher (16) eine Druckfeder (17) ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (17) sich an dem Fluideingang (9) und weiter an einem unverschiebbar mit dem Betätigungselement (5) verbundenen Führungselement (15) abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere ein Druckbegrenzungsventil, mit einer elektromagnetischen Spule, durch deren Magnetkraft ein Anker axial in einem Polrohr verschiebbar ist, wobei der Anker auf ein Betätigungselement für ein Ventilelement wirkt, das in einem Ventilgehäuse axial verschiebbar geführt ist und das in einer Öffnungsstellung eine fluidführende Verbindung zwischen einem Fluideingang und einem Fluidauslaß freigibt, und in einer Sperrstellung die dahingehend fluidführende Verbindung sperrt.
  • In hydraulischen Anlagen werden Druckbegrenzungsventile dazu verwendet, den Systemdruck auf eine bestimmte, vorgegebene Druckhöhe zu begrenzen. Wird dieser vorgegebene Wert erreicht, so spricht ein Druckbegrenzungsventil an und leitet den überschüssigen Volumenstrom, also den Differenzstrom zwischen einem von einer Druckmittelpumpe erzeugten Druckmittelstrom und einem für einen Verbraucher benötigten Druckmittelstrom, zu einer Tankseite hin gerichtet zurück. Neben vorgesteuerten Druckbegrenzungsventilen, auf die an dieser Stelle nicht mehr näher eingegangen werden soll, gibt es auch sog. direkt gesteuerte Druckbegrenzungsventile, die von der dynamischen Seite her gesehen wie ein Feder-Masse-System wirken, das in Bewegung gesetzt Schwingungen ausführt. Diese Schwingungen wirken sich auf den anstehenden Fluiddruck aus und müssen durch eine Dämpfung entsprechend kompensiert werden. Dabei werden die Impulskräfte des Fluidstromes dazu genutzt, dass die Zunahme der Federkraft im Betrieb des Ventils nahezu ausgeglichen ist.
  • Um über den gesamten Druckbereich eine flache Δp-Q-Kennlinie zu erhalten (möglichst geringe Druckerhöhung bei zunehmendem Volumenstrom), kann der gesamte Druckbereich in Druckstufen unterteilt sein. Der maximal einstellbare Druck an dem Druckbegrenzungsventil ergibt sich dabei aus der maximalen Magnetkraft und der druckwirksamen Fläche des Ventilsitzes. Es ist bei einer Vielzahl von Ausführungsformen dahingehender Ventile im Stand der Technik bekannt, zur Ansteuerung des Ventilelementes ein elektrisch ansteuerbares Magnetsystem mit Betätigungsspule vorzusehen.
  • Bei einer Art an bekannten Lösungen, wie sie auf dem Markt angeboten werden, erfolgt eine direkte Anbindung des Ventilelementes in Form eines Schließkeils mit beispielsweise konisch zulaufendem Schließkegel an das meist stangenförmige Betätigungsteil des Magnetsystems, was jedoch im Betrieb des Ventils zu Instabilitäten führen kann aufgrund der Massenträgheit des Magnetankers in Form des Betätigungsteils. Darüber hinaus führt die entstehende Reibung zwischen Betätigungsteil und Ventil-Schließelement zu erhöhter Hysterese beim Betrieb des Ventils. Zudem weisen die bekannten Druckbegrenzungsventile eine nicht minimierte Anzahl an Bauteilen auf, so dass sie in Bezug auf Herstellung und Montage nicht optimiert sind.
  • Aus der DE 41 41 546 A1 geht ein Elektromagnetventil hervor, bei dem eine Ventilnadel mit einem Magnetanker gekoppelt ist.
  • Die DE 10 2007 000 205 A1 zeigt ein elektromagnetisches Antriebsgerät auf, bei dem ein Ventilelement und der Anker einstückig ausgeführt sind. Das Ventilelement ist in einer Führung gehalten. Der Anker ist endseitig von einer Druckfeder beaufschlagt.
  • Die DE 196 00 790 A1 offenbart ein Elektromagnetventil, bei dem zwischen einem Hülsenkörper und einem Magnetanker eine Druckfeder vorgesehen ist, um ein Ventilschließglied in eine Schließstellung zu drücken, wenn der Magnet nicht bestromt ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Ventillösungen dahingehend weiter zu verbessern, dass zum einen ein stabiles Steuerverhalten gewährleistet sowie ein niedriger Herstell- und Montageaufwand erforderlich ist.
  • Eine dahingehende Aufgabe löst ein Ventil mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 das Ventilelement und das Betätigungselement einstückig ausgebildet sind, ist ein Druckbegrenzungsventil vorgeschlagen, das konstruktiv sehr einfach aufbaut und aufgrund seiner geringen Teilezahl einen geringen Herstell- und Montageaufwand erfordert. Das von dem Anker betätigte Betätigungselement, welches axial unter der Wirkung der Magnetkraft der elektromagnetischen Spule des Ventils verschoben werden kann, ist derart verlängert und geformt, dass es gleichzeitig das die jeweilige Schaltstellung des Ventils bestimmende Ventilelement ist. Es ergibt sich dadurch zudem ein Ausschluß der Reibung zwischen dem Betätigungselement und dem Ventilelement, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist.
  • Das Ventil ist in Sitzbauweise ausgebildet, indem das Betätigungselement, das gleichzeitig Ventilelement ist, an seinem, dem Anker gegenüberliegenden Ende ein Schließteil aufweist, das mit einer Anlagefläche an dem Fluideingang des Ventils anliegt. Vorzugsweise ist dieses Schließteil oder dieser eine Schließfunktion des Ventils übernehmende Teil des Betätigungselementes als konisch zulaufende Spitze ausgebildet. Das Betätigungselement läßt sich besonders einfach als Stift mit gleichbleibendem Außendurchmesser ausbilden. Es kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Ventils mit einem Führungselement in dem Ventilgehäuse ausgeführt sein. Das Führungselement ist dabei in einem Bereich des Ventilgehäuses angeordnet, der keine fluidführende Funktion aufweist, jedoch so nahe als möglich an der Anlagefläche an dem Fluideingang liegt. Dadurch sind dynamische Effekte auf den zu steuernden Druckmittelstrom, hervorgerufen durch Schwingungen des Ventilelements, vermieden.
  • Durch die geringe Masse des Betätigungselementes, das die Funktion des Ventilelementes mit übernimmt, ist die Funktion in deutlich geringerem Maße von der Massenträgheit des Magnetankers und des Betätigungselementes, welche in ihrer Gesamtheit die Steuerung des Ventils übernehmen, beeinflußt als bei den bekannten, beschriebenen Lösungen.
  • Es ist eine Druckfeder vorgesehen, die als Kraftspeicher dient, um das Betätigungselement entgegen der Kraft des Ankers bei Fluideintritt über den Fluideinlaß sicher abzuheben. Ein sicheres Abheben des Schließteils oder Schließbereiches des Betätigungselementes ist dadurch ermöglicht. Eine entsprechende Spielpassung zwischen dem Führungselement und dem Ventilgehäuse trägt zu einem sicheren Abheben des Schließbereichs des Betätigungselementes zudem mit bei. Das Führungselement ist zur Vereinfachung der Montage des Ventils formschlüssig lösbar mit dem Betätigungselement verbunden, stellt also insoweit ein eigenständiges Bauteil des Ventils dar.
  • Das Druckbegrenzungsventil kann in einem Wegeventil, insbesondere in einem 2/2-Wegeventil integriert sein. Dabei übernimmt das Betätigungselement sowohl die Aufgabe der Darstellung der Schaltstellung des Wegeventils als auch die Druckbegrenzungsfunktion.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Ventil als Proportional-Druckbegrenzungsventil ausgebildet.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Ventil anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die einzige Figur einen Längsschnitt durch ein Ventil in Form eines Proportional-Druckbegrenzungsventils als 2/2-Wegeventil und den Gegenstand der Figur in gängigen Ventilschaltsymbolen.
  • In der Figur ist in einem schematischen Längsschnitt ein als 2/2-Wegeventil 18 ausgebildetes Ventil 1 gezeigt, in das eine Druckbegrenzungsfunktion integriert ist. Das Ventil 1 mit direkt gesteuerter Proportional-Druckbegrenzungsfunktion in Sitzausführung weist eine elektromagnetische Spule 2 auf, die einen kolbenförmigen Anker 3 in der Lage ist axial in einem Polrohr 4 zu verschieben. Dahingehende Magnetsysteme zum Ansteuern von Ventilen sind im Stand der Technik ( DE-AS 25 28 873 ) hinreichend bekannt und beschrieben. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das derart gebildete Magnetsystem als sog. drückender Magnet ausgebildet, der im bestromten Zustand den Anker 3 und ein mit dem Anker 3 verbundenes, stangenförmiges Betätigungselement 5 in Blickrichtung auf die Figur gesehen nach unten drückt. Im unbestromten Zustand wird der Anker 3 und das Betätigungselement 5 durch einen Kraftspeicher 16 in Form einer Druckfeder wieder zurückgestellt, wobei der dahingehende Funktionsablauf im Folgenden noch näher beschrieben wird.
  • Das Gehäuse 19 des Magnetsystems ist in der Art einer Einschraubpatrone ausgeführt und weist entlang der Längsachse 20 des Ventils 1 eine Bohrung 21 auf, die von dem Betätigungselement 5 durchragt wird. Die Bohrung 21 erweitert sich in einem Durchmessersprung und weist ein Innengewinde 22, beginnend mit dem Durchmessersprung auf. in das Innengewinde 22 ist ein zylinderartiges Ventilgehäuse 7 mit seinem Außengewinde eingeschraubt. Das Betätigungselement 5 ist weitestgehend durch das Ventilgehäuse 7 geführt und endet mit seinem, dem Anker 3 abgewandten, gegenüberliegenden Ende in ein spitzkonisch sich verjüngendes Schließteil 12. Das Schließteil 12 hat die Funktion eines Ventilelementes 6, wie es im Stand der Technik bei Sitzventilen bereits hinreichend beschrieben ist, und ist einstückig mit dem Betätigungselement 5 ausgeführt.
  • Bei bestromter elektromagnetischer Spule 2 kommt es zur dichtenden Anlage an einer in der Art eines Einlaufkonus ausgebildeten Anlagefläche 13 an einem fluideingangsseitigen Ende des Ventilgehäuses 7. Der Einlaufkonus schließt dabei einen zentral mittig in dem Ventilgehäuse 7 angeordneten Fluideingang 9. Ein Fluidauslaß 10 ist in der Art einer Querbohrung ausgebildet, die die Ventilgehäusewandung des Ventilgehäuses 7 durchgreift. Der Fluidauslaß 10 ist beidseitig in die Ventilgehäusewandung eingelassen und die Längsachse 23 des Auslasses 10 steht quer zu der Längsachse 20 des Ventilgehäuses 7. Das Betätigungselement 5 steuert somit zum einen in Abhängigkeit von der Stärke der Bestromung der elektromagnetischen Spule 2 den Öffnungsdruck an dem Fluideingang 9 und zum anderen kann es als Steuerkolben dienen und die fluidführende Verbindung 8 zwischen dem Fluideingang 9 und den beiden diametral zur Längsachse 20 einander gegenüberliegend angeordneten Fluidauslässen 10 steuern, indem eine Sperrstellung oder eine zunehmend geöffnete Stellung eingenommen wird.
  • Somit ist das Ventil 1 als 2/2-Wegeventil mit integrierter Druckbegrenzungsfunktion anzusehen. Das Betätigungselement 5, das in der Art einer Stange mit im wesentlichen konstantem Außendurchmesser A über seine axiale Länge L gebildet ist, ist mit Hilfe eines Führungselementes 15 an der Innenwand des Ventilgehäuses 7 radial geführt. Das Führungselement 15 ist in der Art einer zylindrischen Hülse ausgebildet und mit Spielpassung um das Betätigungselement 5 herum angeordnet. Ferner ist es mit einer Spielpassung in dem Ventilgehäuse 7 geführt, so dass es drucklos gelagert ist, da auch seine Rückseite, die dem Anker 3 zugewandt ist, von Fluid umströmt sein kann.
  • Zwischen einer die Anlagefläche 13 für das Schließteil 12 des Ventilgehäuses 7 bildenden Abschlußplatte 24 und dem Führungselement 15 ist eine, den Kraftspeicher 6 bildende Druckfeder 17 angeordnet. Die Druckfeder 17 ist bevorzugt als zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildet und gewährleistet mit ihrer gegen den drückend wirkenden im Sinne von die fluidführende Verbindung 8 schließenden Anker 3 gerichteten Federkraft ein sicheres Abheben des Schließteils 12 oder des Schließbereiches des Betätigungselementes 5 von der genannten Anlagefläche 13 des Ventilgehäuses 7. Somit ist ein Sitzventil 14 gebildet, das ohne Hemmnisse im Betrieb eine Druckbegrenzungsfunktion und eine Schaltfunktion imstande ist auszuführen. Die Druckfeder 17 ist von ihrer Steigung her und vom Drahtdurchmesser derart gewählt, dass sie selbst bei fast vollständigem Verschluß der fluidführenden Verbindung 8 vom Fluideingang 9 zum Fluidauslaß 10 und umgekehrt gut durchströmbar ist.
  • Das Führungselement 15 für das Betätigungselement 5 wird von der Druckfeder 17 gegen einen Sprengring 25 gedrückt und gehalten. Der Sprengring 25 dient als Axialanschlag und ist in eine Umfangsnut 26 in dem Betätigungselement 5 eingespannt. Auf diese Weise ergibt sich eine Doppelfunktion der Druckfeder 17 nämlich zum einen als Halteelement für das Führungselement 15 und zum anderen zur Sicherstellung einer feineinstellbaren Schaltstellung des Betätigungselementes 5 als Steuerkolben des Ventils 1. Dies stellt eine weitere konstruktive Maßnahme zur Vereinfachung des Aufbaues des Ventils dar.
  • Eine ähnliche Sprengringverbindung ist zwischen dem Betätigungselement 5 und dem Anker 3 vorgesehen. Der Anker 3 weist hierfür eine Sacklochbohrung 27 auf, die axial mittig im Anker 3 angeordnet mit einer Öffnung zu dem Betätigungselement 5 weist. Die Sacklochbohrung 27 weist wiederum eine Innenumfangsnut 28 auf, in die ein Sprengring 29 eingelegt ist. Der Sprengring 29 ragt radial in die Sacklochbohrung 27 hinein und in eine Außenumfangsnut 30 des Betätigungselementes 5. Die Außenumfangsnut 30 weist eine etwa 3-fach so große axiale Erstreckung wie die Dicke des Sprengringes 29 auf, so dass das Betätigungselement 5 mit dem Anker 3 in einer Art Totgangkupplung mit axialem Freiheitsgrad verbunden ist.
  • In der in der Figur gezeigten voll geöffneten Schaltstellung des Ventils 1 liegt der Sprengring 29 an einer unteren Flanke 31 der Außenumfangsnut 30 an dem Betätigungselement 5 durch die Federkraft der Druckfeder 17 an. Bei einer Betätigung der elektromagnetischen Spule 2 ist der Anker 3 somit in der Lage, seine drückende Kraft unmittelbar über den Sprengring 29 auf das Betätigungselement 5 auszuüben. Es lassen sich mit dem Anker 3 in Abhängigkeit von der Stärke des elektrischen Stromes an der Spule 2 über eine Direktansteuerung Druckwerte vorgeben. Bei einem Überschreiten der Druckwerte an dem Sitzventil 14 entgegen der Kraft des Magnetsystems hebt das Schließteil 12 von der Anlagefläche 13 ab und die fluidführende Verbindung 8 von dem Fluideingang 9 zu dem Fluidauslaß 10 wird zusehends freigegeben. In umgekehrter Kraftrichtung kann dann bei abfallendem Fluiddruck am Fluideingang 9 das Ventil 1 über das Schließteil 12 wieder geschlossen werden.
  • Das Gesamtventil 1 ist in konstruktiver Sicht gesehen schlank aufbauend, was insbesondere auch durch den Wegfall eines von dem Betätigungselement 5 überlicherweise getrennt ausgebildeten Ventilelementes hervorgerufen ist. Eine Buchse 32 zur Anbindung an einen nicht näher gezeigten Stecker ist an dem dem Ventilgehäuse 7 abliegend gegenüberliegenden Ende des Ventils 1 ausgebildet. Die Radialerstreckung der Buchse 32 ist in etwa so groß wie der größte Durchmesser des Ventils 1. Die Buchse 32 dient zur Zufuhr von gesteuerter Spannung zu der elektromagnetischen Spule 2. Das Ventilgehäuse 7 weist zwei beabstandete Dichtelemente 33 in Form von O-Ringen auf. Die O-Ringe sind in Umfangsnuten am Außenumfang des Ventilgehäuses 7 angeordnet, wobei das Ventilgehäuse 7 an der dem Fluideingang 9 nächstliegenden Außenumfangsnut einen geringen Außendurchmesser aufweist als an der beabstandeten, zweiten Außenumfangsnut.
  • Das erfindungsgemäße Ventil 1 arbeitet sehr funktionssicher, baut konstruktiv klein auf und kommt mit wenig Bauteilen aus, was die Herstellungskosten senkt. Das Ventil 1 läßt sich zeitlich lang andauernd einsetzen, so dass nur ein geringer Wartungsaufwand nötig ist. Das Ventil 1 eignet sich insbesondere für kleinere Volumenströme. Es läßt sich zur Direktsteuerung von Verbrauchern einsetzen und zudem für Vorsteueraufgaben in vorgesteuerten Druckbegrenzungs- und Druckregelsystemen.

Claims (8)

  1. Ventil, insbesondere Druckbegrenzungsventil, mit einer elektromagnetischen Spule (2), durch deren Magnetkraft ein Anker (3) axial in einem Polrohr (4) verschiebbar ist, wobei der Anker (3) auf ein Betätigungselement (5) für ein Ventilelement (6) wirkt, das in einem Ventilgehäuse (7) axial verschiebbar geführt ist, und das in einer Öffnungsstellung eine fluidführende Verbindung (8) zwischen einem Fluideingang (9) und einem Fluidauslaß (10) freigibt und in einer Sperrstellung die fluidführende Verbindung (8) sperrt, wobei das Ventilelement (6) einstückig mit dem Betätigungselement (5) ausgebildet ist, wobei ein Kraftspeicher (16) vorgesehen ist, der eine Kraft auf das Betätigungselement (5) entgegen der Kraft des Ankers (3) aufbringt, und wobei der Kraftspeicher (16) eine Druckfeder (17) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (17) sich an dem Fluideingang (9) und weiter an einem im Betrieb unverschiebbar mit dem Betätigungselement (5) verbundenen Führungselement (15) abstützt.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) an seinem, dem Anker (3) gegenüberliegenden Ende ein Schließteil (12) aufweist, das mit einer Anlagefläche (13) an dem Fluideingang (9) des Ventils (1) ein Sitzventil (14) ausbildet.
  3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) über seine gesamte axiale Länge (L) denselben Außendurchmesser (A) aufweist.
  4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) von einem Führungselement (15) in dem Ventilgehäuse (7) geführt ist.
  5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (15) mit dem Betätigungselement (5) formschlüssig lösbar verbunden ist.
  6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1) ein Wegeventil (18) ist.
  7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1) ein 2/2-Wegeventil ist, dessen Betätigungselement (5) sowohl die Schaltstellung des Ventils (1) als auch die Druckbegrenzungsfunktion übernimmt.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1) als Proportional-Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist.
DE201010005411 2010-01-22 2010-01-22 Ventil Active DE102010005411B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010005411 DE102010005411B4 (de) 2010-01-22 2010-01-22 Ventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010005411 DE102010005411B4 (de) 2010-01-22 2010-01-22 Ventil

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010005411A1 DE102010005411A1 (de) 2011-09-08
DE102010005411B4 true DE102010005411B4 (de) 2014-04-30

Family

ID=44502759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010005411 Active DE102010005411B4 (de) 2010-01-22 2010-01-22 Ventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010005411B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102588372B (zh) * 2012-03-09 2014-12-03 太原理工大学 一种电液比例溢流阀
DE102022211751A1 (de) * 2022-11-08 2024-05-08 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Absperrventil für einen Druckgasbehälter, Druckgasbehälter mit Absperrventil

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4141546A1 (de) * 1991-12-17 1993-06-24 Teves Metallwaren Alfred Elektromagnetventil, insbesondere fuer hydraulische bremsanlagen mit schlupfregelung
DE19600790A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Teves Gmbh Alfred Elektromagnetventil
DE102007000205A1 (de) * 2006-04-05 2007-10-18 Denso Corp., Kariya Elektromagnetisches Antriebsgerät

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1021225A (en) 1974-06-28 1977-11-22 General Signal Corporation Quick-acting valve assembly

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4141546A1 (de) * 1991-12-17 1993-06-24 Teves Metallwaren Alfred Elektromagnetventil, insbesondere fuer hydraulische bremsanlagen mit schlupfregelung
DE19600790A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Teves Gmbh Alfred Elektromagnetventil
DE102007000205A1 (de) * 2006-04-05 2007-10-18 Denso Corp., Kariya Elektromagnetisches Antriebsgerät

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010005411A1 (de) 2011-09-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1882122B1 (de) Ventil, insbesondere proportional-druckbegrenzungsventil
EP2759749B1 (de) Elektromagnetisches Fluidventil
DE102007058620B3 (de) Kolbenschieberventil
DE102007047422A1 (de) Elektromagnetisches Druckventil
DE19904901A1 (de) Proportional-Druckregelventil
EP3039330B1 (de) Ventil nebst seiner verwendung für eine kupplung
EP2558757B1 (de) Stromregelventil
DE102014004796A1 (de) Proportional-Druckregelventil
DE4423103C2 (de) Elektromagnetisch beetätigbares Ventil
DE10023329A1 (de) Ventil
DE102007005916A1 (de) Doppelankermagnetventil mit zwei Ventilöffnungen und mindestens einem die Ventilöffnungen verbindenden Kanal
DE102010005411B4 (de) Ventil
EP3080501B1 (de) Haushaltsgerät mit einem magnetventil
DE102013009838B3 (de) Zweiwegeventil
DE102007006872B4 (de) Kugelsitzventil mit konturiertem Steuerstößel
EP3353455A1 (de) Rückschlagventil
DE102013113673A1 (de) Elektromagnetisches Druckregelventil
DE102007006871A1 (de) Kugelsitzventil mit sich trichterförmig erweiterndem Ventilsitzkörper
DE102010020834B4 (de) Elektromagnetisches Regelventil
EP2600360B1 (de) Elektromagnet
DE102009041591B4 (de) Magnetventil
DE102015101478B4 (de) Elektromagnetventil für den Kfz-Bereich
DE102013107389B4 (de) Druckregelventil
DE102009051574A1 (de) Magnetventil
DE102012106683A1 (de) Magnetventil

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150131