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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung mit der Nummer
2016-093448 , welche am 6. Mai 2016 beim japanischen Patentamt angemeldet wurde und deren gesamter Inhalt hiermit durch Inbezugnahme mit aufgenommen wird.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Informationsanzeigevorrichtung.
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Hintergrund
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In den letzten Jahren offenbarte Patentdokument 1 (ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung mit der Nummer
JP 2013-242763 A ) eine Konversationsvorrichtung, welche mit einem Fahrer konversiert bzw. kommuniziert, der ein Fahrzeug fährt. Die Konversationsvorrichtung umfasst eine Speichereinheit, die einen Kandidaten mit Konversationsinhalten mit dem Fahrer, einen Konversationseffekt, welcher das Ausmaß der Verbesserung des Konzentrationsniveaus des Fahrers auf das Fahren angibt, und die Präferenz des Fahrers in Verbindung zueinander speichert. Die Konversationsvorrichtung konversiert mit dem Fahrer gemäß den Konversationsinhalten entsprechend einem Kandidaten, der basierend auf dem Konversationseffekt und der Präferenz ausgewählt wird, um dadurch das Ausmaß der Konzentration des Fahrers auf das Fahren zu verbessern.
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Darüber hinaus offenbart die
DE 11 2015 001 543 T5 eine Fahrzeuganzeigesteuervorrichtung mit einer Anzeigesteuereinheit zum Steuern einer Anzeigevorrichtung, um ein Bild auf eine Umgebungsansicht des Fahrzeugs zu überlagern, und einer Sensorbetriebserfassungseinheit zum Erfassen, ob ein Hindernissensor, der ein Hindernis in der Umgebung des Fahrzeugs erfasst, in Betrieb ist. Wenn der Hindernissensor in Betrieb ist, transformiert die Anzeigesteuereinheit einen Erfassungszielbereich, der innerhalb eines Erfassungsbereichs des Hindernissensors liegt und sich von dem Fahrzeug zu einer Umgebung entlang einer Straßenoberfläche erstreckt, in ein Erfassungszielbild, das von einem Blickpunkt eines Fahrers des Fahrzeugs aus repräsentiert wird, und zeigt ein transformiertes Bild derart an, dass es der Umgebungsansicht des Fahrzeugs überlagert ist.
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Zudem offenbart die
DE 11 2012 005 852 T5 eine Fahrerassistenzvorrichtung mit einer Objektdetektionssektion, die ein in der Umgebung eines eigenen Fahrzeugs vorhandenes Objekt aus einem von einem Videosensor beschafften Umgebungsbild detektiert; einer Risikograd-Berechnungssektion, die einen Grad des Risikos berechnet, dass das eigene Fahrzeug mit dem von der Objektdetektionssektion detektierten Objekt kollidiert; und einer Kollisionsgefahrziel-Einstelleinheit, die das von der Objektdetektionssektion detektierte Objekt als ein Kollisionsgefahrziel auf der Basis des von der Risikograd-Berechnungssektion berechneten Risikogrades feststellt, und einer Warnbild-Bestimmungssektion, die die Größe eines Rechtecks bestimmt, das das von der Kollisionsgefahrziel-Einstellsektion festgelegte Kollisionsgefahrziel umspannt, entsprechend dem von der Risikograd-Berechnungssektion berechneten Risikograd.
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Kurzfassung
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In einem Fall, in welchem ein automatisches Antriebssystem auf einem Fahrzeug montiert ist, wird angenommen, dass sich ein Fahrer so verhält, dass dieser bei einer dringenden Ausweichszene bzw. einem dringenden Ausweichsituation und dergleichen eine Betätigung zum Fahren eines Fahrzeugs durchführt, während dem automatischen Antriebssystem ermöglicht wird, in einer normalen Verkehrssituation zu fahren. Aus diesem Grund führt der Fahrer während des automatischen Antreibens des automatischen Antriebssystems keine Betätigung durch, um ein Fahrzeug zu fahren, es wird jedoch gewünscht, dass der Fahrer Inhalte des automatischen Antreibens beachtet und die Umgebung des Fahrzeugs überwacht. Die durch die in Patentdokument 1 offenbarte Vorrichtung realisierte Konversation wird jedoch basierend auf der Präferenz des Fahrers (beispielsweise Musik) bestimmt. Aus diesem Grund besteht eine Gefahr, dass der Fahrer das Antreiben des Fahrzeugs gemäß dem automatischen Antriebssystem nicht ausreichend beachten kann.
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Eine Aufgabe eines Aspekts dieser Offenbarung liegt darin, eine Informationsanzeigevorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, einen Fahrer dazu zu bringen, ein Antreiben gemäß einem automatischen Antriebssystem zu beachten.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der sich daran anschließenden abhängigen Ansprüche.
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Um das vorstehend beschriebene Problem zu lösen, haben die Erfinder infolge ernsthafter Forschung ein in 6 dargestelltes grundlegendes Prinzip herausgefunden. 6 ist eine konzeptionelle Abbildung, die ein grundsätzliches Prinzip einer Informationsanzeigevorrichtung darstellt. Wie in 6 dargestellt ist, haben die Erfinder in Betracht gezogen, dass die Absicht zum Antreiben (Betätigen) eines Fahrzeugs gemäß dem automatischen Antriebssystem in einem Fall, in welchem zwischen einem automatischen Antriebssystem und einem Fahrer eine „gemeinsame bzw. gemeinschaftliche bzw. verbundene Aufmerksamkeit“ (joint attention) geschaffen ist, durch den Fahrer verstanden und geteilt wird. Die Erfinder haben in Betracht gezogen, dass der Fahrer das Antreiben beachten kann und das Antreiben durch einen „Absichtszugriff“ (intention sharing) auch während eines automatischen Antreibens gemäß dem automatischen Antriebssystem weiterhin beachtet. Dabei steht die „gemeinsame Aufmerksamkeit“ dafür, dass der Fahrer über eine Anzeigeeinheit oder dergleichen darüber benachrichtigt wird, welches Objekt aus Objekten in der Umgebung des Fahrzeugs durch das automatische Antriebssystem erkannt und überwacht wird, beispielsweise basierend auf Informationen hinsichtlich der Objekte, die durch einen externen Sensor des Fahrzeugs erlangt werden, oder dergleichen.
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Die Erfinder haben ein psychologisches Experiment ausgeführt, um die vorstehend beschriebene Erkenntnis zu verifiziert. Bei dem psychologischen Experiment wurden eine Mehrzahl von Testprobanden (zwanzig gesunde Erwachsene) angewiesen, eine Tastenbetätigung („Drücken einer Taste“) zum Stoppen eines sich auf einem Bildschirm bewegenden Balls bei irgendeiner Position während der Bewegung des Balls durchzuführen. Als Versuchsbedingungen werden ein Stopp-Modus (normaler Stopp/plötzlicher Stopp) des Balls, eine Bewegungsgeschwindigkeit (niedrige Geschwindigkeit/hohe Geschwindigkeit) des Balls und ein Anzeigemodus (Anzeige/keine Anzeige) eines Aufmerksamkeitsobjekts (Ziel, welches einer geplanten Stopp-Position entspricht) verändert. 7A und 7B und 8A und 8B stellen ein Beispiel eines Bildschirms 100 dar, der bei einem psychologischen Experiment verwendet wird. Bei dem in 7A dargestellten Beispiel bewegt sich ein Ball 101 ausgehend von der linken Seite auf einem Bildschirm 100, dieser beginnt nach einem „Drücken einer Taste“ damit, sich allmählich zu verlangsamen, und stoppt in der Umgebung eines Ziels 102, welches nicht angezeigt ist. Das heißt, das Experiment entspricht einem Experiment in einer Situation, in welcher eine Ball-Stopp-Bedingung einem normalen Stopp entspricht und ein Aufmerksamkeitsobjekt nicht angezeigt wird. Bei dem in 7B dargestellten Beispiel bewegt sich der Ball 101 ausgehend von der linken Seite auf dem Bildschirm 100, dieser beginnt nach einem „Drücken einer Taste“ damit, sich allmählich zu verlangsamen, und stoppt in der Umgebung eines Ziels 102, welches angezeigt wird. Das heißt, das Experiment entspricht einem Experiment bei einer Situation, in welcher eine Ball-Stopp-Bedingung einem normalen Stopp entspricht und ein Aufmerksamkeitsobjekt angezeigt wird. Bei dem in 8A dargestellten Beispiel bewegt sich der Ball 101 ausgehend von der linken Seite auf dem Bildschirm 100, dieser verlangsamt sich nach einem „Drücken einer Taste“ plötzlich, und stoppt in der Umgebung des nicht angezeigten Ziels 102. Das heißt, das Experiment entspricht einem Experiment bei einer Situation, in welcher eine Ball-Stopp-Bedingung einem plötzlichen Stopp entspricht und ein Aufmerksamkeitsobjekt nicht angezeigt wird. Bei dem in 8B dargestellten Beispiel bewegt sich der Ball 101 ausgehend von der linken Seite auf dem Bildschirm 100, dieser verlangsamt sich nach einem „Drücken einer Taste“ plötzlich und stoppt in der Umgebung des angezeigten Ziels 102. Das heißt, das Experiment entspricht einem Experiment bei einer Situation, in welcher eine Ball-Stopp-Bedingung einem plötzlichen Stopp entspricht und ein Aufmerksamkeitsobjekt angezeigt wird.
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Dabei wurde der Ball 101 in 75 % aller psychologischer Experimente automatisch gesteuert, um ungeachtet des „Drückens der Taste“ durch den Testprobanden automatisch bei dem Ziel 102 zu stoppen. Diese automatische Steuerung imitierte ein automatisches Antreiben eines Fahrzeugs. In diesem Fall ist das Ziel 102 äquivalent zu einem zu überwachenden Objekt (ein Aufmerksamkeitsobjekt des Fahrers) des automatischen Antriebssystems.
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Der Testproband führte eine Tastenbetätigung zum Stoppen des Balls 101 und anschließend eine Rückmeldung durch das Darstellen eines Gefühls für das Ansprechverhalten („sense of agency“) bei der Betätigung des Testprobanden zum Stoppen des Balls 101 als eine Zahl zwischen 0 und 100 durch. Die Ergebnisse davon sind in 9 dargestellt. 9 ist eine Abbildung, welche die Ergebnisse der psychologischen Experimente von 7A, 7B, 8A und 8B darstellt. Wie in 9 dargestellt ist, wurde in einem Fall, in welchem das Ziel 102 ungeachtet eines Stopp-Modus (normaler Stopp/plötzlicher Stopp) des Balls angezeigt wurde, bestätigt, dass das Gefühl für das Ansprechverhalten bei der Betätigung des Testprobanden im Vergleich zu einem Fall erhöht war, in welchem das Ziel 102 nicht angezeigt wurde.
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Basierend auf der vorstehend beschriebenen Erkenntnis haben die Erfinder festgestellt, dass es möglich ist, einen Fahrer durch Anzeigen eines Aufmerksamkeitsobjekts wirkungsvoll darin zu unterstützen, das Antreiben eines Fahrzeugs gemäß einem automatischen Antriebssystem zu beachten, und diese haben die Erfindung fertig gestellt.
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Eine Informationsanzeigevorrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung entspricht einer Informationsanzeigevorrichtung, die eine Aufmerksamkeitsanzeige während eines automatischen Antreibens eines Fahrzeugs anzeigt und eine Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Mehrzahl von in einer Umgebung des Fahrzeugs vorliegenden Aufmerksamkeitsobjekten erkennt, eine Fahrzustands-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese einen Fahrzustand des Fahrzeugs erkennt, eine Anzeigeeinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Aufmerksamkeitsanzeige anzeigt, eine Aufmerksamkeitstiefe- bzw. Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine prognostizierte Zeit, bis das Fahrzeug mit einem der Aufmerksamkeitsobjekte in Kontakt kommt, basierend auf einem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und einem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit berechnet und eine Aufmerksamkeitsintensität für das Aufmerksamkeitsobjekt basierend auf der prognostizierten Zeit berechnet, eine Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese ein erstes Aufmerksamkeitsobjekt mit einer größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten ermittelt und erste Anzeigeinformationen hinsichtlich einer ersten Aufmerksamkeitsanzeige zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts und zweite Anzeigeinformationen hinsichtlich einer zweiten Aufmerksamkeitsanzeige, welche einer Linie entspricht, die das erste Aufmerksamkeitsobjekt und zweite von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt abweichende Aufmerksamkeitsobjekte aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten umgibt, basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit erzeugt, und eine Anzeigesteuerungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese die erste Aufmerksamkeitsanzeige und die zweite Aufmerksamkeitsanzeige auf der Anzeigeeinheit basierend auf den ersten Anzeigeinformationen und den zweiten Anzeigeinformationen anzeigt.
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Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung ist es möglich, eine Informationsanzeigevorrichtung vorzusehen, welche in der Lage ist, einen Fahrer dazu zu bringen, ein Antreiben gemäß einem automatischen Antriebssystem zu beachten.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, welches einen Grundriss einer Konfiguration einer Informationsanzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform darstellt.
- 2 ist eine Abbildung, welche ein Beispiel einer Aufmerksamkeitsanzeige der Informationsanzeigevorrichtung von 1 darstellt.
- 3 ist ein Flussdiagramm, welches einen Anzeigesteuerungsvorgang darstellt, der durch die Informationsanzeigevorrichtung von 1 durchgeführt wird.
- 4 ist eine Abbildung, welche ein weiteres Beispiel einer Aufmerksamkeitsanzeige der Informationsanzeigevorrichtung von 1 darstellt.
- 5 ist eine Abbildung, welche ein weiteres Beispiel einer Aufmerksamkeitsanzeige der Informationsanzeigevorrichtung von 1 darstellt.
- 6 ist eine konzeptionelle Abbildung, welche ein Grundprinzip der Informationsanzeigevorrichtung darstellt.
- 7A stellt ein Beispiel einer Anzeige eines bei einem psychologischen Experiment verwendeten Bildschirms dar.
- 7B stellt ein Beispiel einer Anzeige eines bei einem psychologischen Experiment verwendeten Bildschirms dar.
- 8A stellt ein Beispiel einer Anzeige eines bei einem psychologischen Experiment verwendeten Bildschirms dar.
- 8B stellt ein Beispiel einer Anzeige eines bei einem psychologischen Experiment verwendeten Bildschirms dar.
- 9 ist ein Diagramm, welches Ergebnisse der psychologischen Experimente von 7A und 7B und 8A und 8B darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Nachfolgend wird eine Ausführungsform dieser Offenbarung mit Bezug auf die beigefügten Abbildungen beschrieben. Dabei werden in der nachfolgenden Beschreibung die gleichen oder entsprechende Komponenten durch die gleichen Bezugszeichen und Zeichen bezeichnet und eine Beschreibung davon wird nicht wiederholt.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches einen Grundriss einer Konfiguration einer Informationsanzeigevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform darstellt. In 1 ist die Informationsanzeigevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform auf einem Fahrzeug 2 mit einem automatischen Antriebssystem 3 montiert. Die Informationsanzeigevorrichtung 1 zeigt eine Aufmerksamkeits- bzw. Aufmerksamkeitsanzeige durch Projizieren der Aufmerksamkeitsanzeige auf eine Windschutzscheibe W in einem automatischen Antriebszustand des Fahrzeugs 2 gemäß dem automatischen Antriebssystem 3 an. Der automatische Antriebszustand steht für einen Antriebszustand, in welchem das Fahrzeug 2 durch das automatische Antriebssystem 3 automatisch fährt. Das automatische Antreiben umfasst eine Geschwindigkeitssteuerung und eine Lenksteuerung. Das automatische Antriebssystem 3 erkennt die Umgebung des Fahrzeugs 2 über einen externen Sensor (beispielsweise ein Millimeterwellenradar 10, eine Frontkamera 11 und dergleichen, wie später beschrieben) und betätigt ein Stellglied 4, um dadurch das automatische Antreiben des Fahrzeugs 2 durchzuführen.
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Die durch die Informationsanzeigevorrichtung 1 angezeigte Aufmerksamkeitsanzeige wird angezeigt, um einen Fahrer (Besatzung) dazu zu bringen, das Antreiben gemäß dem automatischen Antriebssystem 3 zu beachten. Als ein spezifisches Beispiel entspricht die Aufmerksamkeitsanzeige einem Objekt, wie einem Buchstaben, einem Zeichen, oder einer Figur, welches visuell erkennbar ist, und diese umfasst eine Anzeige mit Bezug auf ein Aufmerksamkeitsobjekt. Das Aufmerksamkeitsobjekt steht für ein Objekt, welches über einen externen Sensor (beispielsweise das Millimeterwellenradar 10, die Frontkamera 11 und dergleichen, wie später beschrieben) erkannt wird und durch das automatische Antriebssystem 3 während des automatischen Antreibens überwacht wird. Als ein spezifisches Beispiel entspricht das Aufmerksamkeitsobjekt einem vorausfahrenden Fahrzeug, welchem durch das automatische Antriebssystem 3 gefolgt werden soll, einem auszuweichenden Hindernis oder dergleichen.
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Die Informationsanzeigevorrichtung 1 umfasst das Millimeterwellenradar 10, die Frontkamera 11, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) 20 und ein Head-Up-Display (HUD) 30.
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Das Millimeterwellenradar 10 entspricht einer Erfassungsvorrichtung, welche äußere Bedingungen erfasst, die peripheren Informationen des Fahrzeugs 2 entsprechen. Das Millimeterwellenradar 10 erfasst ein Aufmerksamkeitsobjekt außerhalb des Fahrzeugs 2 unter Verwendung von Funkwellen (Millimeterwellen). Es ist möglich, eine bekannte Konfiguration als das Millimeterwellenradar 10 anzuwenden. Das Millimeterwellenradar 10 überträgt Erfassungsinformation des erfassten Aufmerksamkeitsobjekts hin zu der ECU 20.
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Die Frontkamera 11 entspricht einer bildgebenden Vorrichtung, die äußere Bedingungen des Fahrzeugs 2 abbildet. Die Frontkamera 11 erfasst ein Aufmerksamkeitsobjekt außerhalb des Fahrzeugs 2. Die Frontkamera 11 ist auf der Rückseite der Windschutzscheibe W des Fahrzeugs 2 vorgesehen. Die Frontkamera 11 kann einer monokularen Kamera oder einer Stereo-Kamera entsprechen. Die Frontkamera 11 überträgt Bildinformationen des erfassten Aufmerksamkeitsobjekts hin zu der ECU 20.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 entspricht einer Erfassungsvorrichtung, welche die Geschwindigkeit (Fahrzeuggeschwindigkeit) des Fahrzeugs 2 als einen Fahrzustand des Fahrzeugs 2 erfasst. Es ist möglich, eine bekannte Konfiguration als den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 anzuwenden. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 gibt die erfasste Fahrzeuggeschwindigkeit hin zu der ECU 20 aus. Die Informationsanzeigevorrichtung 1 muss den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 nicht notwendigerweise umfassen.
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Die ECU 20 entspricht einer elektronischen Steuerungseinheit, welche eine Steuerung mit Bezug auf die Anzeige von Informationen für die Besatzung des Fahrzeugs 2 durchführt. Die ECU 20 ist hauptsächlich durch einen Computer mit einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), einem Nurlesespeicher (ROM) und einem Direktzugriffsspeicher (RAM) aufgebaut. Das Millimeterwellenradar 10, die Frontkamera 11, der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 und das HUD 30 sind mit der ECU 20 verbunden.
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Das HUD 30 entspricht einer Anzeigeeinheit, die eine Aufmerksamkeitsanzeige anzeigt. Das HUD 30 entspricht einer Vorrichtung zum Projizieren einer Aufmerksamkeitsanzeige (einschließlich eines Bilds) mit Bezug auf verschiedene Informationen in dem Sichtfeld des Fahrers durch Bestrahlen der Windschutzscheibe W mit Licht, so dass das Licht in Richtung hin zu dem Fahrer reflektiert wird. Beispielsweise ist das HUD 30 in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs 2 vorgesehen. Das HUD 30 projiziert die Aufmerksamkeitsanzeige gemäß einem von der ECU 20 aufgenommenen Steuersignal auf die Windschutzscheibe W. Das HUD 30 projiziert eine erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 und eine zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2, wie später beschrieben, gemäß einem von der ECU 20 aufgenommenen Steuersignal auf die Windschutzscheibe W.
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Nachfolgend wird eine funktionelle Konfiguration der ECU 20 beschrieben. Dabei kann ein Teil der Funktionen der ECU 20 durch einen Computer einer Anlage ausgeführt werden, wie ein Informationsverwaltungszentrum, welches in der Lage ist, mit dem Fahrzeug 2 zu kommunizieren, oder dieser kann durch ein tragbares Informationsterminal ausgeführt werden, welches in der Lage ist, mit dem Fahrzeug 2 zu kommunizieren. Die ECU 20 umfasst eine Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21, eine Fahrzustands-Erkennungseinheit 22, eine Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23, eine Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 und eine Anzeigesteuerungseinheit 25.
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Die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 erkennt eine Mehrzahl von in der Umgebung des Fahrzeugs 2 vorliegenden Aufmerksamkeitsobjekten. Die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 erkennt die Positionen der Aufmerksamkeitsobjekte mit Bezug auf das Fahrzeug 2 und relative Abstände und relative Geschwindigkeiten zwischen dem Fahrzeug 2 und den Aufmerksamkeitsobjekten basierend auf Erfassungsergebnissen des Millimeterwellenradars 10 und der Frontkamera 11 (beispielsweise Erfassungsinformationen der Aufmerksamkeitsobjekte, die durch das Millimeterwellenradar 10 erhalten wird, und Bildinformationen der Aufmerksamkeitsobjekte, die durch die Frontkamera 11 erhalten werden). Zusätzlich schätzt die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 unter Verwendung eines bekannten Verfahrens die Position des Fahrzeugs 2 auf der Windschutzscheibe W ab, welche den Positionen der Aufmerksamkeitsobjekte außerhalb des Fahrzeugs 2 entspricht. Die Fahrzustands-Erkennungseinheit 22 erkennt eine Fahrzeuggeschwindigkeit als einen Fahrzustand des Fahrzeugs 2 basierend auf den Erfassungsergebnissen des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 12.
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Die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 berechnet eine Zeit bis zu einer Kollision (TTC) von jedem der durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 erkannten Aufmerksamkeitsobjekte basierend auf Erkennungsergebnissen der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 und Erkennungsergebnissen der Fahrzustands-Erkennungseinheit 22 (relative Geschwindigkeiten und relative Abstände zwischen dem Fahrzeug 2 und den Aufmerksamkeitsobjekten). Die TTC entspricht einer prognostizierten Zeit bis das Fahrzeug 2 mit einem der Aufmerksamkeitsobjekte in Kontakt kommt. Die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 berechnet Aufmerksamkeitsintensitäten für die durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 erkannten Aufmerksamkeitsobjekte basierend auf der berechneten TTC von jedem der Aufmerksamkeitsobjekte. Die Aufmerksamkeitsintensität steht für das Ausmaß der Aufmerksamkeit bzw. Beachtung beim Steuern des automatischen Antreibens mit Bezug auf die jeweiligen durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 erkannten Aufmerksamkeitsobjekte. Insbesondere berechnet die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 Aufmerksamkeitsintensitäten durch das Berechnen eines Kehrwerts der TTC von jedem der Aufmerksamkeitsobjekte.
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Die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 erzeugt Anzeigeinformationen zum Anzeigen einer Aufmerksamkeitsanzeige auf dem HUD 30, um den Fahrer dazu zu bringen, das Antreiben gemäß dem automatischen Antriebssystem 3 zu beachten. Die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 bestimmt insbesondere, wie in 2 dargestellt ist, ein Aufmerksamkeitsobjekt mit der größten Aufmerksamkeitsintensität aus einer Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 als ein erstes Aufmerksamkeitsobjekt V1 basierend auf der durch die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 berechneten Aufmerksamkeitsintensität. Die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 erzeugt erste Anzeigeinformationen hinsichtlich der ersten Aufmerksamkeitsanzeige C1 auf der Windschutzscheibe W und zweite Anzeigeinformationen hinsichtlich der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2 auf der Windschutzscheibe W basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit 22. Die Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3 sind nicht in besonderer Art und Weise beschränkt, diese entsprechen jedoch beispielsweise anderen Fahrzeugen, die in der Umgebung einer Kreuzung vor dem Fahrzeug 2 fahren.
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Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 entspricht einer Aufmerksamkeitsanzeige zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts V1 auf der Windschutzscheibe W. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 entspricht einer Figur, welche bei der Position (Aufmerksamkeitsposition) des ersten Aufmerksamkeitsobjekts V1 auf der Windschutzscheibe W des Fahrzeugs 2 angeordnet ist, wie durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 abgeschätzt. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 entspricht einer Figur, wie einer Ellipse, welche das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 umgibt. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 wird in einer solchen Art und Weise hervorgehoben, dass eine Liniendicke der Figur, wie der Ellipse, gemäß der Aufmerksamkeitsintensität eingestellt wird. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 kann in einer solchen Art und Weise hervorgehoben werden, dass die Farbintensität einer Füllung der Figur, wie einer Ellipse, gemäß der Aufmerksamkeitsintensität eingestellt ist. Die ersten Anzeigeinformationen umfassen Informationen hinsichtlich der Position, der Farbe und der äußeren Gestalt des ersten Aufmerksamkeitsobjekts V1 auf der Windschutzscheibe W.
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Die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 entspricht einer Linie, welche das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 und die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3 aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 auf der Windschutzscheibe W umgibt. Beispielsweise entspricht die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 eine Kurve (einer Hüllkurve der Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3), welche die Außenseiten jeder Position der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 auf der Windschutzscheibe W des Fahrzeugs 2, wie durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 abgeschätzt, passiert. Bei der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2 wird der Bereich im Inneren der Hüllkurve größer, während sich jede Position der Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3 von den anderen entfernt. Die zweiten Anzeigeinformationen umfassen Informationen hinsichtlich der Position, der Farbe und der äußeren Gestalt der angezeigten Linie.
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Die Anzeigesteuerungseinheit 25 überträgt ein Steuerungssignal hin zu dem HUD 30 basierend auf den ersten Anzeigeinformationen hinsichtlich der ersten Aufmerksamkeitsanzeige C1 und den zweiten Anzeigeinformationen hinsichtlich der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2, welche durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 erzeugt werden, um dadurch die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 und die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 auf dem HUD 30 anzuzeigen.
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Nachfolgend wird der Betrieb der Informationsanzeigevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform beschrieben. 3 ist ein Flussdiagramm, welches einen durch die Informationsanzeigevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform durchgeführten Anzeigesteuerungsvorgang darstellt. Der Anzeigesteuerungsvorgang wird beispielsweise gemäß einer Betätigung zum Starten eines automatischen Antreibens gestartet und während des automatischen Antreibens durch die ECU 20 durchgeführt.
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Wie in 3 dargestellt ist, werden zunächst Aufmerksamkeitsobjekte erkannt (Schritt S1). Bei diesem Vorgang werden Teile von Erfassungsinformationen des Millimeterwellenradars 10, der Frontkamera 11 und des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 12 durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 ausgelesen. Die Position der Aufmerksamkeitsobjekte mit Bezug auf das Fahrzeug 2 und relative Abstände und relative Geschwindigkeiten zwischen dem Fahrzeug 2 und den Aufmerksamkeitsobjekten werden durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 basierend auf den Teilen der Erfassungsinformationen erkannt. Nachfolgend wird eine TTC von jedem der erkannten Aufmerksamkeitsobjekte berechnet (Schritt S2). Bei diesem Vorgang wird die TTC von jedem der basierend auf den relativen Abständen und den relativen Geschwindigkeiten erkannten Aufmerksamkeitsobjekte, wie bei Schritt S1 berechnet, durch die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 berechnet. Zusätzlich wird eine Aufmerksamkeitsintensität für jedes der erkannten Aufmerksamkeitsobjekte durch die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 basierend auf der berechneten TTC berechnet (Schritt S3).
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Nachfolgend wird ein Aufmerksamkeitsobjekt mit der größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 basierend auf der berechneten Aufmerksamkeitsintensität als das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 bestimmt (Schritt S4). Nachfolgend werden die ersten Anzeigeinformationen hinsichtlich des ersten Aufmerksamkeitsobjekts C1 einschließlich einer Aufmerksamkeitsposition und einer Aufmerksamkeitsintensität für das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 erzeugt (Schritt S5). Zusätzlich werden zweite Anzeigeinformationen hinsichtlich der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2 einschließlich des Ausmaßes der Aufmerksamkeit für die zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3, welche sich von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 unterscheiden, erzeugt (Schritt S6). Schließlich werden die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1 und die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 durch die Anzeigesteuerungseinheit 25 basierend auf den ersten Anzeigeinformationen und den zweiten Anzeigeinformationen, die entsprechend bei den vorstehend erwähnten Schritten S5 und S6 erzeugt werden, auf dem HUD 30 angezeigt (Schritt S7).
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Wie vorstehend beschrieben ist, werden gemäß der Informationsanzeigevorrichtung 1 dieser Ausführungsform Aufmerksamkeitsintensitäten für die Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3 durch die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit 23 basierend auf einem Kehrwert der TTC von jedem der Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3 berechnet. Dadurch wird eine größere Aufmerksamkeitsintensität berechnet, während eine TTC kleiner wird, und es ist möglich, die Aufmerksamkeitsintensität bei dem Aufmerksamkeitsobjekt V1 mit einer kleinen TTC zu erhöhen. Im Allgemeinen wird ein Kontaktrisiko größer, während eine TTC kleiner wird. Der Kehrwert der TTC wird als die Aufmerksamkeitsintensität angewendet, und daher wird eine Veränderung der Aufmerksamkeitsintensität basierend auf einer Veränderung der TTC größer, während die TTC kleiner wird. Das heißt, der Kehrwert der TTC wird als die Aufmerksamkeitsintensität angewendet und daher ist es möglich, auszudrücken, dass das automatische Antriebssystem 3 das Überwachen verstärkt, solange das Kontaktrisiko größer wird. Gemäß der Informationsanzeigevorrichtung 1 wird das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 mit der größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 bestimmt. Die ersten Anzeigeinformationen hinsichtlich der ersten Aufmerksamkeitsanzeige C1 zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts V1 und die zweiten Anzeigeinformationen hinsichtlich des zweiten Aufmerksamkeitsobjekts C2, welches der Linie entspricht, die das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 und die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3 aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 umgibt, werden basierend auf einem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit 21 und einem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit 22 durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit 24 erzeugt. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige C1, welche bei der Position (Aufmerksamkeitsposition) des ersten Aufmerksamkeitsobjekts V1 auf der Windschutzscheibe W angeordnet ist und gemäß der Aufmerksamkeitsintensität hervorgehoben wird, wird durch die Anzeigesteuerungseinheit 25 auf dem HUD 30 angezeigt, und die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2, welche einer Hüllkurve mit einem Ausmaß (die Position der Linie, der Bereich der Linie und dergleichen) gemäß den Positionen der Aufmerksamkeitsobjekte V1 bis V3 entspricht, wird auf dem HUD 30 angezeigt. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Fahrer dadurch, dass der Fahrer veranlasst wird, Aufmerksamkeitspositionen, Aufmerksamkeitsintensitäten und das Ausmaß der Aufmerksamkeit zu erkennen, dazu zu bringen, ein Antreiben gemäß dem automatischen Antriebssystem zu beachten.
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Dabei ist die Informationsanzeigevorrichtung gemäß dieser Offenbarung nicht auf die bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beschriebene Informationsanzeigevorrichtung 1 beschränkt. Beispielsweise entspricht die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform einer Aufmerksamkeitsanzeige hinsichtlich einer Linie, welche das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 und die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3 aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 umgibt bzw. umschließt. Die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 kann jedoch einer Aufmerksamkeitsanzeige hinsichtlich einer Linie entsprechen, welche die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3 aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten V1 bis V3 umgibt. In diesem Fall entspricht die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 der Linie, welche die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 und V3 umgibt, und daher kann das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 auf der Außenseite der Linie der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2 vorliegen (siehe 4). Zusätzlich entspricht die zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2 bei dem Beispiel von 5 einer Linie, welche die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt V1 abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte V2 bis V4 umgibt bzw. umschließt, und folglich kann das erste Aufmerksamkeitsobjekt V1 auf der Innenseite der Linie der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige C2 vorliegen.
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Der Gegenstand dieser Offenbarung ist beispielsweise als die nachfolgenden Aspekte dargestellt.
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(Aspekt 1)
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Eine Informationsanzeigevorrichtung, welche eine Aufmerksamkeitsanzeige während eines automatischen Antreibens eines Fahrzeugs anzeigt, wobei die Informationsanzeigevorrichtung aufweist:
- eine Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist,
- dass diese eine Mehrzahl von in einer Umgebung des Fahrzeugs vorliegenden Aufmerksamkeits- bzw. Beachtungsobjekten erkennt;
- eine Fahrzustands-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese einen Fahrzustand des Fahrzeugs erkennt;
- eine Anzeigeeinheit (beispielsweise HUD 30), welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Aufmerksamkeitsanzeige anzeigt;
- eine Aufmerksamkeitsintensitäts- bzw. Aufmerksamkeitstiefen-Berechnungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine prognostizierte Zeit (beispielsweise TTC), bis das Fahrzeug mit einem der Aufmerksamkeitsobjekte in Kontakt kommt, basierend auf einem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und einem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit berechnet und eine Aufmerksamkeitsintensität bzw. Aufmerksamkeitstiefe für das Aufmerksamkeitsobjekt basierend auf der prognostizierten Zeit berechnet;
- eine Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese ein erstes Aufmerksamkeitsobjekt mit einer größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten ermittelt und erste Anzeigeinformationen hinsichtlich einer ersten Aufmerksamkeitsanzeige (beispielsweise erste Aufmerksamkeitsanzeige C1) zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts und zweite Anzeigeinformationen hinsichtlich einer zweiten Aufmerksamkeitsanzeige (beispielsweise zweite Aufmerksamkeitsanzeige C2), welche einer Linie entspricht, die das erste Aufmerksamkeitsobjekt und von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt abweichende zweite Aufmerksamkeitsobjekte aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten umgibt, basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit erzeugt; und
- eine Anzeigesteuerungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese die erste Aufmerksamkeitsanzeige und die zweite Aufmerksamkeitsanzeige auf der Anzeigeeinheit basierend auf den ersten Anzeigeinformationen und den zweiten Anzeigeinformationen anzeigt.
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Gemäß dieser Offenbarung wird das erste Aufmerksamkeitsobjekt mit der größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit bestimmt. Die ersten Anzeigeinformationen hinsichtlich der ersten Aufmerksamkeitsanzeige zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts und die zweiten Anzeigeinformationen hinsichtlich der zweiten Aufmerksamkeitsanzeige, welche der Linie entspricht, die das erste Aufmerksamkeitsobjekt und die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten umgibt, werden basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit erzeugt. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige, welche bei der Position (Aufmerksamkeits- bzw. Beachtungsposition) des ersten Aufmerksamkeitsobjekts auf einer Windschutzscheibe angeordnet ist und gemäß der Aufmerksamkeitsintensität hervorgehoben wird, wird durch die Anzeigesteuerungseinheit auf der Anzeigeeinheit angezeigt. Die zweite Aufmerksamkeitsanzeige mit einer Ausdehnung (beispielsweise die Position der Linie, der Bereich der Linie und dergleichen) gemäß jeder Position der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten wird durch die Anzeigesteuerungseinheit auf der Anzeigeeinheit angezeigt. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Fahrer dadurch, dass der Fahrer dazu gebracht wird, eine Aufmerksamkeits- bzw. Beachtungsposition, eine Aufmerksamkeitsintensität und das Ausmaß der Aufmerksamkeit zu erkennen, dazu zu bringen, ein Antreiben gemäß dem automatischen Antriebssystem zu beachten.
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(Aspekt 2)
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Informationsanzeigevorrichtung nach Aspekt 1, wobei die zweite Aufmerksamkeitsanzeige einer Hüllkurve entspricht, welche Außenseiten von jeder Position der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten auf einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs passiert, welche durch die Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit abgeschätzt werden.
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Gemäß dieser Offenbarung wird beispielsweise der Bereich innerhalb der Hüllkurve größer, während sich jede Position der Aufmerksamkeitsobjekte weiter von den anderen entfernt. Auf diese Art und Weise erkennt der Fahrer das Ausmaß gemäß den Positionen der jeweiligen Aufmerksamkeitsobjekte durch die der Hüllkurve entsprechenden zweiten Aufmerksamkeitsanzeige auf einfache Art und Weise.
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(Aspekt 3)
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Eine Informationsanzeigevorrichtung, welche eine Aufmerksamkeitsanzeige während eines automatischen Antreibens eines Fahrzeugs anzeigt, wobei die Informationsanzeigevorrichtung aufweist:
- eine Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Mehrzahl von in einer Umgebung des Fahrzeugs vorliegenden Aufmerksamkeitsobjekten erkennt;
- eine Fahrzustands-Erkennungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese einen Fahrzustand des Fahrzeugs erkennt;
- eine Anzeigeeinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Aufmerksamkeitsanzeige anzeigt;
- eine Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine prognostizierte Zeit, bis das Fahrzeug mit einem der Aufmerksamkeitsobjekte in Kontakt kommt, basierend auf einem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und einem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit berechnet und eine Aufmerksamkeitsintensität für das Aufmerksamkeitsobjekt basierend auf der prognostizierten Zeit berechnet;
- eine Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese ein erstes Aufmerksamkeitsobjekt mit einer größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten ermittelt und erste Anzeigeinformationen hinsichtlich einer ersten Aufmerksamkeitsanzeige zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts und dritte Anzeigeinformationen hinsichtlich einer dritten Aufmerksamkeitsanzeige, welche einer Linie entspricht, die zweite, von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt abweichende Aufmerksamkeitsobjekte aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten umgibt, basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit erzeugt; und
- eine Anzeigesteuerungseinheit, welche derart konfiguriert ist, dass diese die erste Aufmerksamkeitsanzeige und die dritte Aufmerksamkeitsanzeige auf der Anzeigeeinheit basierend auf den ersten Anzeigeinformationen und den dritten Anzeigeinformationen anzeigt.
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Gemäß dieser Offenbarung wird das erste Aufmerksamkeitsobjekt mit der größten Aufmerksamkeitsintensität aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit bestimmt. Die ersten Anzeigeinformationen hinsichtlich der ersten Aufmerksamkeitsanzeige zum Hervorheben des ersten Aufmerksamkeitsobjekts und die dritten Anzeigeinformationen hinsichtlich der dritten Aufmerksamkeitsanzeige, die der Linie entspricht, welche die von dem ersten Aufmerksamkeitsobjekt abweichenden zweiten Aufmerksamkeitsobjekte aus der Mehrzahl von Aufmerksamkeitsobjekten umgibt, werden durch die Anzeigeinformations-Erzeugungseinheit basierend auf dem Erkennungsergebnis der Aufmerksamkeitsobjekt-Erkennungseinheit und dem Erkennungsergebnis der Fahrzustands-Erkennungseinheit erzeugt. Die erste Aufmerksamkeitsanzeige, welche bei der Position (Aufmerksamkeits- bzw. Beachtungsposition) des ersten Aufmerksamkeitsobjekts auf einer Windschutzscheibe angeordnet ist und gemäß der Aufmerksamkeitsintensität hervorgehoben wird, wird durch die Anzeigesteuerungseinheit auf der Anzeigeeinheit angezeigt. Die dritte Aufmerksamkeitsanzeige mit einem Ausmaß bzw. einer Ausdehnung (beispielsweise die Position der Linie, der Bereich der Linie und dergleichen) gemäß den Positionen der jeweiligen Aufmerksamkeitsobjekte wird durch die Anzeigesteuerungseinheit auf der Anzeigeeinheit angezeigt. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Fahrer dadurch, dass der Fahrer veranlasst wird, eine Aufmerksamkeits- bzw. Beachtungsposition, eine Aufmerksamkeitsintensität und das Ausmaß der Aufmerksamkeit zu erkennen, dazu zu bringen, ein Antreiben gemäß dem automatischen Antriebssystem zu beachten.
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(Aspekt 4)
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Die Informationsanzeigevorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 3, wobei die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit derart konfiguriert ist, dass diese die Aufmerksamkeitsintensität durch Berechnen eines Kehrwerts der prognostizierten Zeit berechnet.
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Gemäß dieser Offenbarung werden Aufmerksamkeitsintensitäten bzw. -tiefen für die jeweiligen Aufmerksamkeitsobjekte durch die Aufmerksamkeitsintensitäts-Berechnungseinheit basierend auf der prognostizierten Zeit (beispielsweise TTC) berechnet, und daher wird eine größere Aufmerksamkeitsintensität berechnet, während die prognostizierte Zeit kleiner wird. Dadurch ist es möglich, die Aufmerksamkeitsintensität bei dem Aufmerksamkeitsobjekt mit einer kleinen prognostizierten Zeit zu erhöhen. Im Allgemeinen wird ein Kontaktrisiko größer, während die prognostizierte Zeit kleiner wird. Der Kehrwert der prognostizierten Zeit wird als die Aufmerksamkeitsintensität angewendet, und daher wird eine Veränderung der Aufmerksamkeitsintensität basierend auf einer Veränderung der prognostizierten Zeit größer, während die prognostizierte Zeit kleiner wird. Das heißt, der Kehrwert der prognostizierten Zeit wird als die Aufmerksamkeitsintensität angewendet, und daher ist es möglich, auszudrücken, dass das automatische Antriebssystem das Überwachen verstärkt, solange das Kontaktrisiko größer wird.
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(Aspekt 5)
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Die Informationsanzeigevorrichtung nach einem der Aspekte 1 bis 4, wobei die erste Aufmerksamkeitsanzeige einer Figur entspricht, welche das erste Aufmerksamkeitsobjekt umgibt.
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Gemäß dieser Offenbarung erkennt ein Fahrer die Position des ersten Aufmerksamkeitsobjekts bei der Anzeigeeinheit auf einfache Art und Weise.
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(Aspekt 6)
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Die Informationsanzeigevorrichtung nach Aspekt 5, wobei die erste Aufmerksamkeitsanzeige das erste Aufmerksamkeitsobjekt durch Verändern einer Liniendicke der Figur oder einer Farbintensität bzw. -dichte einer Füllung der Figur gemäß dem Ausmaß der Aufmerksamkeitsintensität des ersten Aufmerksamkeitsobjekts hervorhebt.
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Gemäß dieser Offenbarung erkennt ein Fahrer das Ausmaß der Aufmerksamkeitsintensität des ersten Aufmerksamkeitsobjekts bei der Anzeigeeinheit auf einfache Art und Weise.