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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen mit zumindest einem Dekorabschnitt aus einem biegesteifen starren Material, in den eine Ziernaht eingebracht ist.
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Stand der Technik
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Neben formflexiblen Dekormaterialien, wie z.B. Leder oder Kunstleder, halten auch immer mehr biegesteife und starre Dekormaterialien, wie Kunststoff, Holz oder Glas, Einzug in den Innenraum von Kraftfahrzeugen. Zwar besitzen starre Oberflächenmaterialien den Vorteil, dass diese besonders widerstandsfähig sind und eine hochwertige Oberfläche aufweisen, doch wird die gleichmäßige homogene Oberfläche vom Fahrgast häufig als eintönig und wenig abwechslungsreich empfunden. Dies schränkt die Anwendungsvielfalt starrer Oberflächenmaterialien daher deutlich ein. Bei flexiblen Dekormaterialien, wie zum Beispiel Leder oder Kunstleder, wird diese Vielfalt erhöht, indem Ziernähte eingebracht werden.
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Aufgrund ihrer Biegesteifheit und ihrer Starrheit lassen sich jedoch starre Materialien nicht ohne weiteres vernähen, da entweder das Material zu hart ist, um eine Nadel hindurch zu führen, oder beim Durchführen der Nadel diese bricht.
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Beschreibung der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Innenausstattungsteil mit zumindest einem Dekorabschnitt aus einem biegesteifen, starren Material bereitzustellen, der ein höheres Maß an Individualisierungsmöglichkeiten bietet.
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Die vorliegende Erfindung wird durch ein Innenausstattungsteil gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil für ein Kraftfahrzeug umfasst zumindest einen Dekorabschnitt, der aus einem biegesteifen, starren Material besteht. Dieser Dekorabschnitt kann sich hierbei entweder über das gesamte Innenausstattungsteil erstrecken oder sich lediglich auf einen Teil des Innenausstattungsteils beschränken. Der Dekorabschnitt bildet in erster Linie die im Einbauzustand sichtbare Oberfläche oder einen Teil der sichtbaren Oberfläche des Innenausstattungsteils aus. Weiterhin umfasst das Innenausstattungsteil eine Vielzahl von Bohrungen, die entlang einer gedachten Linie in den Dekorabschnitt eingebracht sind. Die Bohrungen durchdringen dabei bevorzugt den Dekorabschnitt vollständig, so dass mit Hilfe der Bohrungen Durchgangsöffnungen geschaffen werden. Die Bohrungen können sowohl kreisrund sein als auch andere Formen aufweisen, wobei es von Vorteil ist, wenn die Form der Bohrungen durch Rundungen ausgebildet ist, so dass keine Scharfen Kanten vorliegen. Die Bohrungen können zum Beispiel mithilfe eines Lasers oder einer Fräse in den Dekorabschnitt eingebracht sein. Weiterhin weist das Innenausstattungsteil zumindest einen Faden auf, der zumindest einfach derart durch die Vielzahl von Bohrungen geführt ist, dass der Faden entlang der gedachten Linie eine zusammenhängende Ziernaht ausbildet. Der Faden verläuft hierzu zum Teil innerhalb der Bohrungen und ist in einem definierten Muster von Bohrung zu Bohrung geführt. Der Faden kann hierbei auch mehrfach durch eine oder mehrere Bohrungen geführt sein.
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Durch die Bohrungen ist es möglich, den Faden durch den starren und biegesteifen Dekorabschnitt zu führen und somit die Ziernaht auszubilden. Je nach Abstand und Anordnung der Bohrungen zueinander können im Zusammenspiel mit der Art und Weise des Durchfädelns des Fadens durch die Bohrungen verschiedene Ziernahtmuster realisiert werden. Obwohl der Faden keine tatsächliche Naht hat, wie sie in der Textiltechnik beispielsweise zum Verbinden zweier Stoffstücke bekannt ist, da der Faden nicht vernäht wird, wird durch die Fädelung durch die Bohrungen eine definierte Anordnung des Fadens ausgebildet, die ein Fahrzeuginsasse mit einer Ziernaht assoziiert.
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Der Faden muss hierbei nicht nur innerhalb des Dekorabschnittes verlaufen. Der Faden kann beispielsweise sowohl im Dekorabschnitt als auch in einem daran angrenzenden weiteren Dekorabschnitt angeordnet sein, so dass der Faden über beide Dekorabschnitte hinweg eine Ziernaht ausbildet. Der weitere Dekorabschnitt kann sich hierbei in seinem Material unterscheiden. Beispielsweise können der starre biegesteife Dekorabschnitt aus einem Glasverbund und der weitere Dekorabschnitt aus einem Leder bestehen. Der Faden kann in diesem Fall mit dem Leder vernäht sein. Es ist in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn die Bohrungen bis zu einem Rand des biegesteifen starren Dekorabschnittes reichen, so dass ein möglichst homogener Übergang des Fadens zwischen den Dekorabschnitten beziehungsweise von Dekorabschnitt zu Dekorabschnitt ausbildbar ist.
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Da der Faden über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges nicht beschädigt oder gar zerstört bzw. durchtrennt werden darf, ist es von Vorteil, wenn die Bohrungen eine Öffnungsfläche aufweisen, die der Querschnittsfläche des Fadens multipliziert mit einem Faktor zwischen 1,1 und 1,5 entspricht. Unter der Querschnittsfläche des Fadens muss hierbei nicht die Querschnitssfläche genau eines Fadens verstanden werden, sondern die Gesamtzahl der Fäden, die durch eine Bohrung hindurchgefädelt sind. Sind also zum Beispiel drei Fäden durch die Bohrungen gefädelt, muss die Gesamtquerschnittsfläche aller drei Fäden mit dem entsprechenden Wert multipliziert werden, um die entsprechende Öffnungsfläche der Bohrungen zu ermitteln.
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Es hat sich gezeigt, dass sich als Dekorabschnitt besonders Glas, Acrylglas oder ein Glasverbund eignet. Dies begründet sich vor allem darin, dass vor allem bei Glas und Glasverbundwerkstoffen besonders prägnante Bohrungen ausbildbar sind, die das Durchfädeln des Fadens begünstigen. Weiterhin erleichtert die Transparenz dieser Stoffe die Herstellung eines solchen Innenausstattungsteils, da der Monteur beim Durchfädeln stets den Faden im Blick behalten kann.
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Um sicherzustellen, dass der Faden auch nach dem Ausbilden der Ziernaht über seine gesamte Lebensdauer in der gewünschten Position verbleibt, ist es von Vorteil, wenn die Bohrungen zumindest abschnittsweise über zumindest einen Graben, zum Beispiel einer Nut oder ähnlichem, verbunden sind. Der Graben ist hierbei in den Dekorabschnitt eingebracht, wobei der Faden zumindest teilweise im Graben angeordnet ist. Durch den Graben ist die Führung des Fadens auf dem Dekorabschnitt unterstützt. Gleichzeitig wird der Faden gegenüber einer umliegenden Oberfläche des Dekorabschnitts abgesenkt, so dass das Risiko vermindert wird, dass beispielsweise ein Fahrzeuginsasse am Faden hängen bleibt und diesen beschädigt oder abreißt. Der Graben ist bevorzugt auf einer Seite des Dekorabschnitts angeordnet, die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandt ist.
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Um die Positionstreue des Fadens weiterhin zu erhöhen, kann in dem Graben ein Klebemittel eingebracht sein, das den Faden mit dem Dekorabschnitt verbindet. Durch das Einbringen des Klebemittels in den Graben kann das Klebemittel besonders effizient und gering dosiert eingesetzt werden.
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Es ist in diesem Zusammenhang von besonderem Vorteil, wenn der Graben in Dickenrichtung des Dekorabschnitts zumindest eine Tiefe aufweist, die dem halben Durchmesser des Fadens entspricht. Somit kann das Risiko von mechanischen Beschädigungen des Fadens weiterhin gesenkt werden.
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Insbesondere, wenn mehrere Fäden zur Ausbildung der Ziernaht verwendet werden, können sich die Fäden in ihrem Durchmesser, in ihrem Material und/oder ihren mechanischen Eigenschaften voneinander unterscheiden. Um sicherzugehen, dass diese Fäden je nach ihren Eigenschaften ausreichend gegen mechanische Einflüsse geschützt sind, ist es von Vorteil, wenn die Bohrungen über mehrere Gräben verbunden werden, die sich in ihrer Größe und/oder ihrer Querschnittsform voneinander unterscheiden. Die Gräben können sich in diesem Zusammenhang zumindest abschnittsweise sowohl parallel zueinander verlaufen, sich kreuzen und sich überlagern.
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Die Bohrungen können sich ebenfalls in ihrer Form und ihrer Größe unterscheiden. So können beispielsweise neben klassisch runden Bohrungen auch Langlöcher Anwendung finden. Je nachdem wie viele Fäden durch die Bohrungen geführt werden, können sich die Bohrungen in ihrer Größe unterscheiden.
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Dekorabschnitte sollen in der Regel nicht nur der Steigerung der Oberflächengüte eines Innenausstattungsteils dienen. Häufig sollen Dekorabschnitte Funktionsbauteile kaschieren, die vom Fahrzeuginsassen nicht wahrgenommen werden sollen. Entsprechend können sich auf einer Seite des Dekorabschnitts, die dem Fahrzeuginsassen abgewandt ist, Funktionsbauteile befinden, die den Verlauf einer Ziernaht stören können.
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Beispielsweise kann der Dekorabschnitt oder das Innenausstattungsteil Versteifungsrippen aufweisen. Um sicherzustellen, dass die Ziernaht trotzdem kontinuierlich über einen Dekorabschnitt verlaufen kann, können die Abstände zweier benachbarter Bohrungen zueinander über die gedachte Linie hinweg veränderlich sein, so dass zwischen den Bohrungen Platz geschaffen werden kann, in den entsprechende Funktionsbauteile angeordnet werden können.
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Um sicherzustellen, dass die Bohrungen nicht durch Schmutz, der im normalen Fahrbetrieb im Innenraum des Fahrzeuges auftreten kann, verstopft werden, können die Bohrungen zumindest teilweise mit einer Versiegelung versehen sein. Die Versiegelung verschließt die Bohrungen vollständig bei durchgeführtem Faden. Die Versiegelung kann entweder direkt in die Bohrungen eingebracht oder als Schicht auf eine Seite des Dekorabschnitts aufgebracht sein. Beispielsweise kann eine Folie oder ein Lack einseitig auf den Dekorabschnitt aufgebracht werden, um eine Versiegelung bereit zu stellen.
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Um zu vermeiden, dass der Faden sich an dem biegesteifen und starren Dekorabschnitt und insbesondere an den Kanten der Bohrungen über seine Lebensdauer abnutzt, können die Bohrungen zumindest teilweise angefaste oder abgerundete Kanten aufweisen. Auf diese Weise kann der Faden in größeren Radien in die Bohrungen hinein und aus den Bohrungen herausgeführt werden, was die an den Kanten der Bohrungen auf den Faden wirkenden Scherkräfte reduziert, wenn der Faden beispielsweise belastet wird.
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Der Faden selbst kann mit einem Klebstoff beschichtet sein, der den Faden mit dem Dekorabschnitt verbindet. Auf diese Weise kann der Faden auch in den Bohrungen sich mit dem Dekorabschnitt verbinden. Werden mehrere Fäden durch eine Bohrung geführt, können sich auch die Fäden untereinander über diese Klebstoffschicht miteinander verbinden. In diesem Fall können sowohl alle Fäden als auch nur ein Teil der Fäden, die gemeinsam durch eine Bohrung geführt werden mit einem Klebstoff beschichtet sein.
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Die Bohrungen können darüber hinaus beschichtete Wandungen aufweisen. Insbesondere wenn es sich bei dem Dekorabschnitt um transparentes Material, wie zum Beispiel Glas, handelt, kann der Dekorabschnitt auch als Lichtleiter verwendet werden. Die Beschichtung kann beispielsweise lichtreflektierend ausgebildet sein, um sicherzustellen, dass im Dekorabschnitt geführtes Licht an den Bohrungen nicht auskoppelt. Weiterhin können die Bohrungen von einer Lichtquelle hinterleuchtet werden und als Lichtaustrittöffnungen dienen. Um in diesem Zusammenhang zu verhindern, dass das die Bohrungen durchstrahlende Licht in den Dekorabschnitt einkoppelt, können die Wandungen der Bohrungen mit lichtreflektierenden oder lichtabsorbierenden Beschichtungen beschichtet sein. Ebenso kann die Beschichtung ein Hindurchfädeln des Fadens durch die Bohrungen begünstigen, indem die Beschichtung beispielsweise den Reibungswert der Wandungen der Bohrungen senkt.
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Die Bohrungen können von einer Lichtquelle, die am Innenausstattungsteil angeordnet ist, durchleuchtbar sein. Somit werden die Bohrungen nicht nur genutzt, um eine Ziernaht auszubilden, sondern um eine Ambiente-Beleuchtung am Innenausstattungsteil auszubilden. Hierbei kann entweder eine Lichtquelle genutzt werden, um mehrere Bohrungen zu durchleuchten, oder es wird pro Bohrung eine Lichtquelle vorgesehen, die die entsprechende Bohrung durchstrahlt. Weiterhin kann ein transparentes, lichtstreuendes Material entweder in den Bohrungen oder zwischen Lichtquelle und Bohrung angeordnet sein, um das Licht der Lichtquelle zu homogenisieren. Die Lichthomogenisierung kann weiter verbessert werden, indem zwischen Lichtquelle und Bohrungen ein Lichtleiter angeordnet ist.
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In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Faden zumindest teilweise transparent oder transluzent ist. Der Faden kann sowohl vollständig aus Fasern bestehen, die transparent oder zumindest transluzent sind oder ebenso zum Teil aus transparenten Fasern und intransparenten Fasern bestehen.
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Die Bohrungen müssen nicht zwangsläufig genau auf der gedachten Linie ausgebildet sein. Es ist ebenso möglich, dass die Bohrungen leicht versetzt zur gedachten Linie zumindest abschnittsweise rechts, links davon und/oder alternierend angeordnet sind.
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Weiterhin kann der Faden zumindest abschnittsweise doppelt oder alternierend durch die Bohrungen geführt werden, so dass auch Anordnungen realisierbar sind, die beispielsweise einem Zickzackstich, einem Heftstich, einem Rückstich, einem Sparstich oder einer Overlocknaht zumindest optisch entsprechen.
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Darüber hinaus sind weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort und oben beschriebenen Merkmale können alleinstehend oder in Kombination umgesetzt werden, insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils,
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2a und 2b eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils,
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3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils und
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4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil 1 in einer ersten Ausführungsform. Das Innenausstattungsteil 1 weist einen Dekorabschnitt 2 auf, der aus einem Glasverbund besteht. In den Dekorabschnitt 2 sind Bohrungen 3 mittels Laser in Form von Langlöchern eingebracht, durch die ein Faden 4 aus Polyester geführt ist. Die Langlöcher sind in einer gedachten Linie angeordnet, so dass durch den Faden 4 entlang der gedachten Linie eine Ziernaht 5 ausgebildet wird. Die Langlöcher sind mit einer transparenten Versiegelung 9 ausgefüllt, wobei die Versiegelung 9 den Faden 4 in den Langlöchern umschließt. Trotz der Bohrungen 3 wird also eine geschlossene Oberfläche in dem Dekorabschnitt 2 ausgebildet.
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2a und 2b zeigen ein erfindungsgemäßes Innenausstattungsteil 1 in einer zweiten Ausführungsform, wobei in 2b ein Längsschnitt durch den Dekorabschnitt 2 hindurch entlang der Bohrungen 3 gezeigt ist. Zur besseren Übersicht ist in den 2a und 2b der Faden nicht dargestellt. Die einzelnen Bohrungen 3 sind durch einen Graben 6 verbunden, der sich ebenfalls entlang der gedachten Linie erstreckt. Der Graben 6 befindet sich auf einer Seite des Dekorabschnitts 2, die einem nicht gezeigten Innenraum des Fahrzeuges im Einbauzustand zugewandt ist. Durch den Graben 6 wird der Faden im Vergleich zu den angrenzenden Oberflächen leicht gesenkt, was den Faden vor mechanischen Belastungen schützt. Darüber hinaus wird der Faden durch den Graben geführt, was dazu beiträgt, den Faden von Bohrung 3 zu Bohrung 3 in seiner vorgesehenen Position zu halten. Gleichzeitig sind die Kanten 7 der Bohrungen 3 angefast, so dass möglichst wenig Scherkräfte am Faden auftreten, sofern mechanische Belastungen im Bereich der Bohrungen 3 auf den Faden wirken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Bohrungen 3 in periodischen regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform des Innenausstattungsteils 1, wobei eine Schnittansicht entlang der Bohrungen 3 gezeigt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Faden 4 innerhalb der Bohrungen 3 dargestellt. Der Faden 4 durchläuft hierbei jede Bohrung 3 genau zweimal. Dies wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel realisiert, indem der Faden 4 ausgehend von einer ersten Bohrung 3.1 auf der Oberseite 12 des Dekorabschnittes 2 zu einer zweiten Bohrung 3.2 und durch diese hindurch auf der Unterseite 13 des Dekorabschnittes 2 zurück zur ersten Bohrung 3.1 geführt wird. Anschließend wird der Faden 4 ausgehend von der ersten Bohrung 3.1 auf der Oberseite 12 zu einer dritten Bohrung 3.3 geführt. Ausgehend von der dritten Bohrung 3.3 wird der Faden 4 auf der Unterseite 13 des Dekorabschnittes 2 zurück zur zweiten Bohrung 3.2 geführt, wo die Führung wieder von neuem beginnt. Auf einer Oberseite 12 des Dekorabschnittes 2 ist der Faden 4 darüber hinaus mit einem Klebemittel 8 mit dem Dekorabschnitt 2 verbunden, um den Faden 4 auf seiner vorgegebenen Position zu halten und um ein Verrutschen des Fadens 4 zu verhindern. Auf diese Weise kann eine besonders stabile Ziernaht 5 ausgebildet werden.
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4 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Innenausstattungsteils 1, wobei die Bohrungen 3 versetzt zur gedachten Linie in der Dekorabschnitt 2 eingebracht sind. Auf der gedachten Linie ist ein Zierfaden 11 angeordnet, wobei der Faden 4 derart durch die Bohrungen 3 gefädelt ist, dass eine Ziernaht 5 ausbildet wird, die den Zierfaden 11 überspannt. Auf diese Weise fixiert die Ziernaht 5 den Zierfaden 4.
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Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein illustrativ und nicht beschränkend zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Innenausstattungsteil
- 2
- Dekorabschnitt
- 3
- Bohrungen
- 4
- Faden
- 5
- Ziernaht
- 6
- Graden
- 7
- Kanten
- 8
- Klebstoff
- 9
- Versiegelung
- 10
- Wandungen
- 11
- Zierfaden
- 12
- Oberseite Dekorabschnitt
- 13
- Unterseite Dekorabschnitt