DE102007058272A1

DE102007058272A1 - Verkleidungselement an einem Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102007058272A1
Application number: DE102007058272A
Authority: DE
Inventors: Jens Dietmar Dr. Ing. Reuschel
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2007-12-04
Filing date: 2007-12-04
Publication date: 2009-06-18

Abstract

Ein Verkleidungselement an einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs, weist eine äußere, sichtbare Schicht, eine innere, von der äußeren Schicht verdeckte Schicht, wobei die beiden Schichten aus einem zumindest teilweise transparenten Material bestehen, eine Lichtquelle, welche mit der inneren Schicht verbunden ist, um Licht in dieselbe einzukoppeln, und ein zwischen den beiden Schichten angeordnetes Zierelement auf, welches eine zumindest teilweise Lichtdurchlässigkeit aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement an einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs.
Aus der DE 10 2004 044 035 A1 ist ein Verkleidungsteil für den KFZ-Innenraum bekannt, das einen inneren Bereich und einen den inneren Bereich umschließenden äußeren Bereich aufweist. In dem inneren Bereich ist ein Lichtleiter angeordnet bzw. der innere Bereich fungiert selbst als Lichtleiter. Auf dem äußeren Bereich ist ein zumindest teilweise durchleuchtbarer Dekor angebracht. Nachteilig bei diesem Verkleidungsteil ist jedoch der mögliche Verschleiß bzw. die mögliche Beschädigung des Dekors, die dieses Verkleidungsteil für den Serieneinsatz nicht geeignet erscheinen lassen.
Die DE 199 36 982 C2 beschreibt ein Innenausbauteil für Kraftfahrzeuge mit einem Auskleidungselement und einer vorzugsweise in Form eines Polyesterlacks ausgebildeten Oberflächenbeschichtung, auf welcher eine Erhebung gebildet ist, die eine Lichtaustrittsfläche aufweist.
Zum weiteren Stand der Technik bezüglich beleuchteter Verkleidungselemente für Kraftfahrzeuge wird außerdem auf die DE 101 59 954 A1 , die DE 103 44 824 B4 , die DE 200 19 073 U1 und die DE 43 12 940 A1 verwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verkleidungselement an einem Kraftfahrzeug zu schaffen, das eine große gestalterische Freiheit ermöglicht und eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Zierschicht also zwischen zwei zumindest teilweise transparenten Schichten angeordnet, wodurch zum Einen ein schwebender Eindruck der Zierschicht entsteht und die Zierschicht zum Anderen vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Die Hinterleuchtung des Verkleidungselements erfolgt dabei durch eine mit der inneren Schicht verbundene und Licht in dieselbe einkoppelnde Lichtquelle, was zu einem bislang noch nicht realisierten Lichteffekt führt. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der sehr großen Designfreiheit, da das Zierelement nahezu beliebig ausgestaltet sein kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Verkleidungselement; und
2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Verkleidungselements.
Ein in 1 im Schnitt dargestelltes Verkleidungselement 1 ist zum Einsatz an einem Kraftfahrzeug, insbesondere an einem Innenraum 2 desselben, vorgesehen. Das Verkleidungselement 1 weist eine äußere, sichtbare Schicht 3 und eine innere, von der äußeren Schicht 3 verdeckte Schicht 4 auf. Die beiden Schichten 3 und 4 bestehen aus einem zumindest teilweise transparenten Material, beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff, wie z. B. Polymethylmethacrylat bzw. Acrylglas.
Das Verkleidungselement 1 weist des weiteren eine Lichtquelle 5 auf, welche mit der inneren Schicht 4 verbunden ist, um Licht in dieselbe einzukoppeln. Die Lichtquelle 5 ist vorzugsweise als LED ausgebildet und kann so ausgestaltet sein, dass sie die verschiedensten Farben erzeugen kann.
Zwischen der äußeren Schicht 3 und der inneren Schicht 4 des Verkleidungselements 1 ist ein Zierelement 6 angeordnet, welches eine zumindest teilweise Lichtdurchlässigkeit aufweist bzw. teilweise transparent ist, wobei das Zierelement 6 vorzugsweise als Zierschicht, beispielsweise in Form einer perforierten Metallfolie, einer dünnen Holzschicht oder eines Papiers, z. B. eines Büttenpapiers, ausgebildet sein kann.
Wenn durch die Lichtquelle 5 Licht in die innere Schicht 4 eingeleitet wird, so wird die gesamte innere Schicht 4 beleuchtet. Das Licht tritt dann durch die lichtdurchlässigen Bereiche des Zierelements 6 hindurch und gelangt zu der äußeren Schicht 3, von wo aus sich das Licht in den Innenraum 2 des Kraftfahrzeugs verteilt. Das Zierelement 6 behindert also teilweise die Ausbreitung des Lichts, erzeugt somit ein Muster und hinterlässt durch seine Anordnung zwischen den beiden Schichten 3 und 4 einen schwebenden Eindruck. Mit anderen Worten, es entsteht der Eindruck, das Zierelement 6 schwebe im Raum.
Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass die äußere Schicht 3 wenigstens ein Element 7 zur Auskopplung von Licht aus derselben aufweist, welches bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Radius ausgebildet ist. Die beiden Radien sind am oberen und am unteren Rand des Verkleidungselements 1 vorgesehen und verlaufen über die gesamte Länge desselben, so dass das Verkleidungselement 1 von zwei Lichtstreifen eingerahmt wird. Dies ist in der perspektivischen Darstellung von 2 deutlicher zu erkennen, aus welcher auch hervorgeht, dass das Verkleidungselement 1 als flächiges Bauteil ausgebildet ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 102004044035 A1 [0002]
- DE 19936982 C2 [0003]
- DE 10159954 A1 [0004]
- DE 10344824 B4 [0004]
- DE 20019073 U1 [0004]
- DE 4312940 A1 [0004]

Claims

Verkleidungselement an einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs, mit einer äußeren, sichtbaren Schicht (3), mit einer inneren, von der äußeren Schicht (3) verdeckten Schicht (4), wobei die beiden Schichten (3, 4) aus einem zumindest teilweise transparenten Material bestehen, mit einer Lichtquelle (5), welche mit der inneren Schicht (4) verbunden ist, um Licht in dieselbe einzukoppeln, und mit einem zwischen den beiden Schichten (3, 4) angeordneten Zierelement (6), welches eine zumindest teilweise Lichtdurchlässigkeit aufweist.
Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als flächiges Bauteil ausgebildet ist.
Verkleidungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (3, 4) aus einem transparenten Kunststoff bestehen.
Verkleidungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Acrylglas ist.
Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht (3) wenigstens ein Element (7) zur Auskopplung von Licht aus derselben aufweist.
Verkleidungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Element (7) zur Auskopplung von Licht als Radius ausgebildet ist.
Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (5) als LED ausgebildet ist.
Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zierelement (6) als perforierte Metallfolie ausgebildet ist.
Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zierelement (6) als dünne Holzschicht ausgebildet ist.
Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zierelement (6) als Papier ausgebildet ist.