-
Die
Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, insbesondere in Form einer
Wandesse.
-
Dunstabzugshauben
in Form von Essen bestehen im Wesentlichen aus einer Sichthaube
und einem oberhalb der Sichthaube angeordneten Kamin. Die Sichthaube
wird auch als Sichtschirm oder Wrasenschirm bezeichnet.
-
-
Die
Sichthaube muss hierbei so groß gewählt werden,
dass diese eine möglichst große Fläche
abdeckt und so ein ausreichendes Absaugen von Dünsten und
Wrasen von unterhalb der Dunstabzugshaube gewährleistet.
Mit der Größe der Fläche, die durch die
Sichthaube abgedeckt wird, steigt aber auch das Gewicht der Sichthaube.
Die zuverlässige Montage einer Esse und deren Stabilität
werden bei zunehmendem Gewicht beeinträchtigt.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Dunstabzugshaube zu
schaffen, die eine zuverlässige Montage zulässt
und eine gute Stabilität aufweist und dennoch eine ausreichende
Menge von Dünsten und Wrasen absaugen kann.
-
Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe gelöst durch eine Dunstabzugshaube, insbesondere
in Form einer Wandesse, die aus einem Kamin und einer den Kamin
zumindest teilweise umgebenden Sichthaube besteht. Die Dunstabzugshaube
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sichthaube ein keilförmiges
Dach aufweist, dessen Frontfläche zumindest bereichsweise
von der Vorderseite der Sichthaube bis zu der Rückseite
der Sichthaube reicht.
-
Als
Wandesse wird im Sinne der Erfindung eine Dunstabzugshaube bezeichnet,
bei der die Sichthaube und gegebenenfalls auch der Kamin an deren
Rückseiten an einer Raumwand zur Montage befestigt werden.
Richtungs- und Positionsangaben, wie vorne, hinten, oben und unten,
beziehen sich im Folgenden soweit nicht anders angegeben auf die Dunstabzugshaube
in der montierten, das heißt an der Raumwand befestigten
Position. Als Sichthaube wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
ein Bauteil der Dunstabzugshaube verstanden, das den Kamin zumindest
teilweise umgibt und zur Leitung von Dünsten und Wrasen
zu einer Ansaugöffnung dient. Die Sichthaube ist insbesondere
so angeordnet, dass diese den Kamin in senkrechter Projektion von oben
an der Vorderseite und den Seitenflächen umgibt. Als Dach
der Sichthaube wird erfindungsgemäß eine Komponente
der Sichthaube bezeichnet, die mit mindestens einer weiteren Komponente,
insbesondere einer Innenhaube einen Hohlraum bildet und die Sichthaube
nach oben abschließt. Als keilförmig wird das
Dach der Sichthaube bezeichnet, wenn dieses in der Seitenansicht
eine Keilform oder Dreiecksform darstellt.
-
Besonders
bevorzugt ist das Dach so ausgerichtet, dass die Seite des keilförmigen
Daches, die die geringere Höhe aufweist, die Vorderseite
der Sichthaube und die Seite des Daches, die die größere
Höhe aufweist, die Rückseite der Sichthaube darstellt.
Die Frontfläche des Daches liegt daher vorzugsweise von
der Vorderseite der Sichthaube zu der Rückseite der Sichthaube
nach oben geneigt. Das heißt, die Frontfläche
ist zu der Horizontalen geneigt und steigt von der Vorderseite der
Sichthaube zu der Rückseite der Sichthaube hin an.
-
Indem
das Dach erfindungsgemäß keilförmig ist,
nimmt die Höhe der Sichthaube von einer Seite, vorzugsweise
der Vorderseite der Dunstabzugshaube, zu einer gegenüberliegenden
Seite, vorzugsweise der Rückseite der Dunstabzugshaube
zu. Somit ist in dem Bereich, in dem der Benutzer der Dunstabzugshaube
in die Nähe der Sichthaube kommt, die Höhe der
Sichthaube geringer und lässt die Dunstabzugshaube insgesamt
als weniger voluminös erscheinen. Andererseits ist an der
Rückseite die durch das Dach der Sichthaube definierte
Fläche groß. Insbesondere bei sogenannten Wandessen,
die an deren Rückseite an einer Raumwand befestigt werden, steht
somit eine große Befestigungsfläche zur Verfügung.
Aufgrund dieser größeren Befestigungsfläche kann
ein größeres Gewicht der Dunstabzugshaube getragen
werden und die Größe der Sichthaube, insbesondere
deren Breite und Tiefe, größer gewählt werden.
Als Frontfläche des Daches der Sichthaube wird erfindungsgemäß die
Seite des Daches verstanden, die im montierten Zustand der Dunstabzugshaube
dem Benutzer, der in der Regel vor der Dunstabzugshaube steht, zugewandt
ist. Indem sich die Frontfläche von der Vorderseite der
Sichthaube bis zu der Rückseite der Sichthaube erstreckt,
ist der durch die Schräge zu erzie lende Höhenunterschied zwischen
der Vorderseite und der Rückseite der Sichthaube maximal.
Dadurch kann die Höhe der Rückseite der Sichthaube
ebenfalls maximiert werden und die Abstützung der Sichthaube
gegen die Wand wird optimiert. Insbesondere werden Hebelkräfte,
die durch das Gewicht der Sichthaube, insbesondere im vorderen Bereich
der Sichthaube an den Befestigungsstellen der Sichthaube an der
Raumwand auftreten, durch die Abstützung der Sichthaube an
der Rückseite aufgenommen.
-
Der
Bereich der Frontfläche, der sich erfindungsgemäß von
der Vorderseite der Sichthaube zu der Rückseite der Sichthaube
erstreckt, liegt vorzugsweise in der mittleren Bereich der Frontfläche benachbart
zu dem Kamin. Hierdurch kann sicher gestellt werden, dass das Gewicht
der Sichthaube gleichmäßig an der Raumwand gehalten
wird.
-
Die
Breite der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
kann beispielsweise 90 cm, 100 cm oder 110 cm betragen. In Abhängigkeit
dazu kann auch die Schräge des Daches, das heißt
insbesondere die Neigung der Frontfläche eingestellt werden.
Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Frontfläche beträgt
vorzugsweise 20–35°, beispielsweise 29°.
-
Ein
weiterer Vorteil, den die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Sichthaube mit sich bringt, ist, dass durch die durchgehende
Frontfläche die Stabilität der gesamten Sichthaube
gesteigert wird. Zudem wird durch die durchgehende Frontfläche
auch das optische Erscheinungsbild und die Reinigbarkeit der Sichthaube
verbessert, da in dem Bereich, der von an der Sichthaube an der
Vorderseite vorbeiströmendem Wrasen erreicht werden kann,
lediglich eine durchgehende Fläche vorliegt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist das Dach der Sichthaube
zwei Seitenflächen auf, die zu der Horizontalen geneigt
sind und von den Seiten der Sichthaube aus ansteigen. Besonders
bevorzugt verlaufen die Seitenflächen so, dass diese von
dem Rand der Sichthaube zu dem Kamin hin ansteigen. Durch die geneigten
Seitenflächen wird zum einen eine Abdeckung zu den Seiten
hin geschaffen, die den Einblick in das Dach der Sichthaube versperren.
Zum anderen wird durch die Seitenflächen die Stabilität
des Daches und damit der gesamten Sichthaube weiter verstärkt.
Die Seitenflächen bilden eine Abstützung der Ränder
der Frontfläche gegen die Rückseite der Sichthaube
beziehungsweise gegen eine Raumwand an der diese befestigt ist.
-
Ein
weiterer Vorteil der geneigten Seitenflächen besteht darin,
dass dadurch auch die Frontfläche nach oben an Breite abnimmt.
Dadurch erhält die Sichthaube von vorne betrachtet eine
dreieckige Form. Somit wird das Erscheinungsbild der Sichthaube
weiter verbessert, da diese nicht voluminös erscheint.
Vorzugsweise enden die Seitenflächen des Daches an der
Rückseite des Kamins. Durch diese Ausgestaltung wird es
weiterhin möglich die Seiten des Kamins in der Frontfläche
aufzunehmen und den Kamin zu stützen. Vorzugsweise läuft
daher das Dach an der Rückseite des Kamins an dessen Seiten jeweils
spitz zusammen.
-
Ein
weiterer Vorteil, der durch das Vorsehen geneigter Seitenflächen
an dem Dach der Sichthaube erzielt wird, ist, dass die Kante zwischen
der Frontfläche und der jeweiligen Seitenfläche
länger ist als bei einer vertikal verlaufenden Seitenfläche.
Insbesondere erstreckt sich diese Kante von der vorderen Ecke der
Sichthaube zu der Rückseite des Kamins. Durch die Länge
und Ausrichtung dieser Kante wird die Stabilität der Dunstabzugshaube
weiter gesteigert.
-
Die
Dunstabzugshaube dieser Ausführungsform mit geneigten Seitenflächen
vermittelt einen pyramidenartigen Eindruck. Die Sichthaube weist
hierbei die Form der vorderen Seite einer Pyramide oder eines Obelisks
auf. Die Kanten zwischen der Frontfläche und den Seitenflächen
der Sichthaube schneiden sich allerdings nicht in einem Punkt. In
der gedachten Verbindungslinie zwischen den oberen Enden der Kanten
ist der Kamin eingesetzt. Somit erscheint es als ob der Kamin in
eine Pyramide eingesetzt wäre.
-
Gemäß einer
Ausführungsform weist das Dach einen Rahmen oder Bund auf,
der sich entlang der Vorderseite und den Seiten des Daches an der Unterseite
erstreckt. In diesem Bund können Bedienelemente oder ein
Bedienmodul der Haube integriert sein. Dies kann beispielsweise
eine Tastenbank von bereits bekannten Dunstabzugshauben sein. Allerdings
kann auch eine sogenannte Touch-Technologie in Form von durchlaufenden Plastikbändern
zur Anwendung kommen. Der Bund weist eine Höhe von mindestens
35 mm auf, um das Bedienmodul aufnehmen zu können.
-
In
der Frontfläche des Dachs ist vorzugsweise in der Oberseite
eine Aussparung zur Aufnahme des Kamins vorgesehen. Durch diese
Aussparung wird es möglich, dass die Frontfläche
bis zu der Rückseite der Dunstabzugshaube reicht und dennoch
ein herkömmlicher Kamin verwendet werden kann. Zudem wird
durch die Aussparung zur Aufnahme des Kamins eine Stützung
des Kamins zu den Seiten hergestellt und damit die Stabilität
der Dunstabzugshaube weiter verbessert. Die Aussparung weist insbesondere
eine Breite auf, die der Breite des Kamins entspricht. Die Tiefe
der Aussparung wird entsprechend der Neigung der Frontfläche
so gewählt, dass die Tiefe des Kamins in der Aussparung aufgenommen
werden kann.
-
Das
Dach der Sichthaube umfasst gemäß einer Ausführungsform
eine Rückwand. Die Rückwand schließt
das Dach nach hinten ab. Zudem verbessert diese Rückwand
die Stabilität der Dunstabzugshaube weiter. Vorzugsweise
ist auch in der Rückwand eine Aussparung an der Oberseite
für den Kamin vorgesehen. Hierdurch kann der Kamin über
seine gesamte Länge an einer Raumwand befestigt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist an zumindest einem Teil der
dem Kamin zugewandten Innenseite des Daches ein Aussteifungsblech vorgesehen.
Dieses Aussteifungsblech verläuft zwischen der Rückseite
der Sichthaube, gegebenenfalls also der Rückwand der Sichthaube,
und dem seitlichen Rand der Aussparung in der Frontfläche
der Sichthaube. Insbesondere verbindet das Aussteifungsblech den
seitlichen Rand der Aussparung in der Rückwand mit dem
seitlichen Rand der Aussparung in der Frontfläche. Das
Aussteifungsblech besitzt daher eine Dreieckform. Auch dieses Aussteifungsblech
erhöht die Stabilität der Dunstabzugshaube insgesamt.
Zudem kann durch das Aussteifungsblech zusätzlich ein Eintritt
von Luft in das Dach der Sichthaube verhindert werden. Durch den
Kamin, der in die Aussparung eingesetzt wird, wird diese Luftführung
bereits weitestgehend verhindert. Durch das Aussteifungsblech aber
noch verbessert.
-
In
der Sichthaube ist gemäß einer Ausführungsform
eine Innenhaube vorgesehen, die eine Ansaugöffnung aufweist,
deren Fläche der Querschnittsfläche des Kamins
entspricht oder geringfügig kleiner ist als die Fläche
des Querschnitts des Kamins. Durch das Aufbringen des Kamins im
Bereich der Ansaugöffnung wird die hierdurch eine gezielte Luftführung
in den Kamin erzielt.
-
Die
Innenhaube der Sichthaube, die auch als Cavity bezeichnet wird,
ist vorzugsweise durch Tiefziehen hergestellt. Dies weist den Vorteil
auf, dass dadurch große Radien an den Kanten der Innenhaube
auf einfache Weise realisiert werden können. Dadurch wird
die Luftführung zu der Ansaugöffnung verbessert
und die Innenhaube kann einfach gereinigt werden. Zudem ist die
Stabilität einer tiefgezogenen Innenhaube größer
als einer Innenhaube, die durch Verschweißen einzelner
Bestandteile hergestellt wird.
-
Vorzugsweise
sind zumindest die Frontfläche und die Seitenflächen
des Dachs durch Biegen oder Kanten aus einem Teil hergestellt. Indem
die Frontfläche und die Seitenflächen aus einem
Teil, insbesondere einem Blech hergestellt sind, ist deren Verbindung
stabil und die Steifigkeit der Dunstabzugshaube somit verbessert.
Zudem ist durch die Verwendung eines einzigen Teils für
diese beiden Bereiche der Dunstabzugshaube die Herstellung vereinfacht.
-
Vorzugsweise
ist die Unterseite des Kamins eben. Hierdurch wird der Übergang
zwischen der Innenhaube und dem Kamin abgeschlossen oder zumindest
durch einen gleichmäßigen Spalt gebildet und es
kann gegebenenfalls auf ein Aussteifungsblech verzichtet werden.
-
In
der Unterseite der Sichthaube ist gemäß einer
Ausführungsform zumindest ein Beleuchtungselement vorgesehen.
Dies kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
im vorderen Bereich der Sichthaube an der Unterseite vorgesehen
sein. Da die Stabilität der Sichthaube durch die Form des Daches
gegeben ist, wirkt sich eine Vergrößerung des
Gewichts an der Vorderseite der Sichthaube nicht negativ aus. Zudem
kann bei dieser Anordnung eine zuverlässige Ausleuchtung
einer Kochstelle, die sich unterhalb der Dunstabzugshaube befindet,
realisiert werden. Die Beleuchtungs- oder Lichtelemente, die beispielsweise
rechts und links im vorderen Bereich der Unterseite der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube angeordnet sein können, ermöglichen eine
optimale Ausleuchtung des Kochfeldes. Als Leuchtmittel sind auch
kurze Leuchtstoffröhren verwendbar. Alternativ kann auch
ein durchlaufendes Lichtband verwendet werden, das vorzugsweise
mit anderen Leuchtmitteln als LEDs betrieben wird.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
-
1:
eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
-
2:
eine perspektivische Unteransicht der ersten Ausführungsform
der Dunstabzugshaube nach 1;
-
3:
eine schematische Frontansicht der Ausführungsform der
Dunstabzugshaube nach 1; und
-
4:
eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der
Dunstabzugshaube nach 1.
-
Die
Figuren zeigen unterschiedliche Ansichten einer Ausführungsform
der Dunstabzugshaube 1. Die Dunstabzugshaube 1 besteht
aus einer Sichthaube 2 und einem Kamin 3, der
auf der Sichthaube 2 abgestützt nach oben verläuft.
Der Kamin 3 weist eine Vorderseite 31 und zwei
Seiten 32 auf und ist nach hinten offen. Der Kamin 3 wird
somit durch einen U-förmigen Kanal gebildet, wobei an der
offenen Seite nach innen ragende Befestigungsflansche vorgesehen
sind.
-
Die
Sichthaube 2 besteht in der dargestellten Ausführungsform
aus einem Dach 20 und einer in dem Dach 20 aufgenommenen
Innenhaube 21. Die Innenhaube 21 weist eine umgekehrte
Wannenform auf, wobei im Wannenboden eine Ansaugöffnung 211 vorgesehen
ist. Diese wird durch ein Filterelement 212 abgedeckt, über
das von der Dunstabzugshaube 1 angesaugte Wrasen und Dünste
von Verunreinigungen befreit werden können. In der dargestellten
Ausführungsform besitzt das Filterelement 212 die
Form einer invertierten Pyramide. Im vorderen Bereich der Innenhaube 21 ist
ein Beleuchtungselement 213 vorgesehen. Der vordere Rand
der Wannenform der Innenhaube 21 ist daher breiter ausgestaltet
als die weiteren Ränder der Wannenform.
-
An
den Rändern der Innenhaube 21 ist diese mit dem
Dach 20 der Sichthaube 2 verbunden. Auf den vorderen
und seitlichen Rändern steht insbesondere ein Rahmen 206 des
Daches 20 der Sichthaube 2 auf. Der Rahmen 206 besteht
aus einem sich von dem Rand der Innenhaube 21 senkrecht
nach oben verlaufenden Streifen. In der Vorderseite des Rahmens 206 ist
in der dargestellten Ausführungsform ein Bedienelement 2061 vorgesehen.
Dies kann eine Tastenleiste sein oder aber beispielsweise ein Touchpad.
Zudem kann in dem Bedienelement 2061 ein Anzeigeelement
integriert sein. An die Oberseite des Rahmens 206 schließt
sich an der Vorderseite des Rahmens 206 die Frontfläche 201 des
Daches 20 und an der Oberseite der Seiten des Rahmens 206 die
Seitenflächen 202, 203 des Daches 20 an.
Die Frontfläche 201 erstreckt sich an der Vorderseite
der Sichthaube 2 über deren gesamte Breite. Von
der Vorderseite der Sichthaube 2 aus ist die Frontfläche 201 schräg
nach hinten geneigt. Der Winkel α zwischen der Horizontalen
und der Frontfläche beträgt beispielsweise 29°.
Die seitlichen Kanten der Frontfläche 201 verlaufen
hierbei von den vorderen Ecken der Sichthaube 2 zu der
Rückseite der Sichthaube 2 in dem Bereich der
Rückseite des Kamins 3. In die Oberseite der Frontfläche 201 ist
eine rechteckige Aussparung eingebracht, in die der untere Bereich des
Kamins 3 aufgenommen ist. Die Seiten der Aussparung liegen
an den Seiten 32 des Kamins 3 an und die Vorderseite 31 des
Kamins 3 liegt an der tiefsten Linie der Aussparung an.
Die Seiten der Aussparung verlaufen dabei in einer Schräge
von der Unterseite des Kamins 3 entlang bis zu einem Punkt
in der Höhe des Kamins 3, während die
Vorderseite 31 entlang einer Linie, die der Unterseite
des Kamins 3 entspricht oder in geringem Abstand oberhalb
der Unterseite des Kamins 3 verläuft, an dem Kamin 3 anliegt.
In der dargestellten Ausführungsform entspricht die Breite
der Aussparung und damit die Breite des Kamins 3 der Breite
der Oberseite der Frontfläche 201 des Daches 20.
Hierdurch besteht die Frontfläche 201 an der Rückseite
der Sichthaube 2 nur aus zwei Spitzen.
-
Die
Seiten des Daches 20 werden in der dargestellten Ausführungsform
durch dreieckige Seitenflächen 202, 203 gebildet.
Die Basis der Dreieckform schließt sich hierbei an die
Oberseite des Rahmens 206 an. Die Spitze der Dreieckform
liegt an der Oberseite der Frontfläche 201 an.
Somit verläuft der eine Schenkel der Seitenfläche 202, 203 entlang
des seitlichen Randes der Frontfläche und der andere, hintere
Schenkel, der senkrecht zu der Basis verläuft, bildet das
rückwärtige Ende des Daches der Sichthaube 2.
-
In
der dargestellten Ausführungsform ist an der Rückseite
der Sichthaube 2 zudem eine Rückwand 204 vorgesehen.
Die Rückwand 204 schließt das Dach 20 nach
hinten ab. Die seitlichen Ränder der Rückwand 204 sind
aufeinander zugeneigte Schrägen. Die Neigung der Schrägen
entspricht der Neigung der Seitenflächen 202, 203 des
Daches 20. An der Oberseite weist die Rückwand 204 eine
recheckige Aussparung auf, deren Breite der Breite des Kamins 3 entspricht.
In der dargestellten Ausführungsform besteht die Oberseite
der Rückwand 204 somit lediglich aus zwei Spitzen.
-
Zwischen
den seitlichen Rändern der Aussparung in der Rückwand 204 und
den seitlichen Rändern der Aussparung in der Frontfläche 201 ist
in der dargestellten Ausführungsform jeweils ein dreieckiges
Aussteifungsblech 205 vorgesehen. Hierbei bildet die Seite
des Aussteifungsblechs 205 die an dem seitlichen Rand der
Aussparung in der Frontfläche 201 anliegt, die
Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks. Die eine Kathete liegt
an dem seitlichen Rand der Aussparung in der Rückwand 204 an
und die weitere Kathete verläuft frei zwischen den unteren
Ecken der Aussparung in der Rückwand 204 und der
Aussparung in der Frontfläche 201.
-
Da
der Kamin 3 in der dargestellten Ausführungsform
aus drei rechteckigen Flächen besteht und die Unterseite
des Kamins 3 somit eben ist, kann sich dieser auf der Innenhaube 21 im
Bereich der Ansaugöffnung 211 abstützen.
Alternativ kann, wie in den Figuren gezeigt, der Kamin 3 auf
Flanschen, die von den Aussparungen in der Rückwand 204 und
der Frontfläche 201 sowie gegebenenfalls von der
unteren Kathete des Aussteifungsblechs 205 abstehen, aufgesetzt
werden und sich dort abstützen.
-
Die
Frontfläche 201, die Seitenflächen 202, 203 und
der Rahmen 206 sind aus einem Teil gebildet. Insbesondere
ist dieser Teil des Daches 20 aus einem Metallblech durch
Biegen und Kanten hergestellt. Durch die lange Kante zwischen der
Frontfläche 201 und den Seitenflächen 202, 203,
sowie aufgrund des Verlaufs dieser Kanten von den vorderen Ecken
zu der Rückseite der Sichthaube 2 im Bereich der
Höhe des Kamins 3, wird dadurch ein stabiles Bauteil
erhalten. Die Rückwand 204 und die Aussteifungsbleche 205 werden über
Befestigungsflansche mit diesem Bauteil verbunden. Dies kann über Schraub-,
Niet-, Klemm oder Rastverbindungen erfolgen. Die Verbindung kann
aber auch durch Schweißen hergestellt werden. Die Innenhaube 21 stellt
ebenfalls ein Bauteil dar, das aus einem Teil gefertigt, insbesondere
aus einem Blech tiefgezogen wurde. Die Verbindung zwischen der Innenhaube 21 und
dem Dach 20, insbesondere dem Rahmen 206 kann
ebenfalls durch Verbindungsflansche realisiert werden. Diese können
an der Unterseite des Rah mens 206 vorgesehen sein und nach
dem Einbringen der Innenhaube 21 in das Dach 20 nach
innen umgebogen werden. Selbstverständlich sind auch andere Verbindungstechniken
zum Verbinden des Daches 20 mit der Innenhaube 21 möglich.
-
Durch
die Form des Daches 20 der Sichthaube 2, die als
Pyramide oder Obelisk bezeichnet werden kann, wird der Dunstabzugshaube 1 eine
Stabilität verliehen, die es ermöglicht die Größe
der Fläche der Innenhaube 21 und damit die Leistungsfähigkeit der
Dunstabzugshaube 1 zu optimieren.
-
Die
Dunstabzugshaube besitzt ein großes, räumliches
Volumen und damit eine gute Leistungsfähigkeit. Insbesondere
bei Kochvorgängen, bei denen Öl verwendet wird
und/oder bei denen viel Flüssigkeit in dem Wrasen vorhanden
ist, und bei kleinen Küchen ist eine solche große
Leistungsfähigkeit erforderlich. Die erfindungsgemäße
Dunstabzugshaube zieht ihr schräges Dach von der Vorderkante
bis an die Wand, an die die Esse montiert ist, durch. Dadurch entsteht
eine sehr kraftvolle Gestalt, die ein besonders großes
Saugvolumen suggeriert und gleichzeitig eine hohe Stabilität
der Dunstabzugshaube gewährleistet.
-
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Sichthaube
- 20
- Dach
- 201
- Frontfläche
- 202
- Seitenfläche
- 203
- Seitenfläche
- 204
- Rückwand
- 205
- Aussteifungsblech
- 206
- Rahmen
- 2061
- Bedienelement
- 21
- Innenhaube
- 211
- Ansaugöffnung
- 212
- Filterelement
- 213
- Beleuchtungselement
- 3
- Kamin
- 31
- Vorderseite
- 32
- Seiten
- A
- Neigungswinkel
Frontfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005033530
B4 [0003]