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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Stand der Technik
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Beim
Umluftbetrieb wird der abgesaugte Dunst zur Filterung innerhalb
eines Raumes umgewälzt. Der Umluftbetrieb ist daher insbesondere
bei niedrigen Außentemperaturen sehr energieeffizient, denn
im Umluft-Kreislauf bleibt die Raumluft während des gesamten
Lüftungsvorganges erhalten.
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Bei
herkömmlichen Umluft-Dunstabzugshauben wird der Dunst nach
dem Durchtreten des Filters in Richtung zur Bedienseite des Kochbereichs geblasen.
Damit der Bediener des Kochbereichs durch die austretende Luft nicht
beeinträchtigt wird, muss der Luftaustritt im Deckenbereich
bzw. über dem Kopf des Bedieners angeordnet sein.
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Beispielsweise
sind in den Druckschriften
DE
30 39 464 A1 und
US
3,075,335 Dunstabzugshauben mit einem aufklappbaren Luftauslass
für Umluftbetrieb beschrieben. Dieser Luftauslass besteht aus
einer vertikal an der Frontseite angeordneten Klappe, die für
den Umluftbetrieb um etwa 45 Grad zur Vertikalen nach vorne, also
in Richtung zur Bedienseite des Kochbereichs, aufgeklappt wird.
Bei der Dunstabzugshaube gemäß der Druckschriften
US 3,075,335 kann der Filter
durch Entfernen der Abdeckklappe entnommen und ausgewechselt werden.
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Die
ausgeblasene Luft bzw. der gefilterte Dunst tritt bei den in den
Druckschriften
DE 30
39 464 A1 und
US 3,075,335 beschriebenen
Dunstabzugshauben in Richtung nach vorne-oben, also in Richtung
des Deckenbereichs an der Bedienseite des Kochbereichs, aus. Nachteilig
an diesen Dunstabzugshauben ist, dass die Fläche des Luftauslasses bzw.
der Luftaustrittöffnung relativ klein ist. Aufgrund der
begrenzten Luftaustrittöffnung strömt der austretende
gefilterte Dunst relativ schnell durch diese Luftaustrittöffnung,
wodurch Luftströmungsgeräusche erzeugt werden
können.
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Aus
der Druckschrift
DE
26 54 170 C3 ist eine im Umluftbetrieb arbeitende Dunstabzugshaube mit
einem an der Frontseite der Dunstabzugshaube angeordneten Lamellengitter
bekannt. Der gefilterte Dunst tritt zwischen von den Lamellen gebildeten Luftaustrittsöffnungen
aus. Die Lamellen sind etwa im 45 Grad Winkel zur vertikalen Frontseite
der Dunstabzugshaube angeordnet und leiten den austretenden Dunst
in Richtung zur Bedienseite des Kochbereichs zur Decke hin. Auch
bei dieser Dunstabzugshaube ist die Fläche der Luftaustrittsöffnungen
relativ gering.
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Die
Druckschrift
FR 2 131
064 A5 offenbart eine im Umluftbetrieb arbeitende Dunstabzugshaube mit
einem an der Frontseite der Dunstabzugshaube angeordneten Lamellengitter.
Dieses Lamellengitter weist orientierbare bzw. verstellbare Lamellen
auf, wodurch der gefilterte Dunst in eine beliebige Richtung des
Raums gelenkt werden kann. Allerdings müssen auch bei diesem
frontseitig angeordneten Lamellengitter die Luftaustrittsöffnungen
oberhalb des Kopfes des Benutzers der Kochstelle angeordnet werden,
damit der austretende gefilterte Dunst nicht auf den Benutzer geblasen
wird.
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Eine
Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist aus der Druckschrift
US
4 849 862 bekannt. Diese Dunstabzugshaube ist achteckig.
Sie weist zum Ausblasen des gefilterten Dunsts ein Gitter auf, das
an der Frontseite und an zwei um etwa 45 Grad horizontal zur Frontseite
gekippten Schrägflächen angeordnet ist. Der gefilterte Dunst
wird somit zur Bedienseite des Kochbereichs und jeweils im 45 Grad
Winkel schräg zur Bedienseite des Kochbereichs ausgeblasen.
Auch bei dieser Dunstabzugshaube ist die Fläche für
die Ausblasöffnungen somit auf den Deckenbereich begrenzt.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugshaube
der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass Filtergeräusche und Luftaustrittgeräusche
vermieden werden und die Filterleistung verbessert wird. Insbesondere
sollen die Filterdurchtrittsfläche und die Luftaustrittsfläche
erhöht werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Dunstabzugshaube mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
sowie durch ein Verfahren mit den im Anspruch 12 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Mithin
basiert die vorliegende Erfindung darauf, die Luftaustrittsöffnungen
bzw. Ausblasöffnungen der Dunstabzugshaube seitlich zur
Bedienseite des Kochbereichs, also an mindestens einer Seitenfläche
der Dunstabzugshaube, anzuordnen. Somit wird der gefilterte Dunst
nicht in Richtung der Bedienseite des Kochbereichs geblasen. Die
erfindungsgemäße Anordnung der Luftaustrittsöffnungen
ermöglicht es, die Luftaustrittsöffnungen auch
mit Abstand zur Decke bzw. in der Nähe des Kochbereichs
vorzusehen, ohne dass der Benutzer des Kochbereichs durch austretende
Luft beeinträchtigt würde. So können
sich beispielsweise die Luftaustrittsöffnungen im Wesentlichen über
die gesamte Seitenfläche der Dunstabzugshaube erstrecken.
Auch können an mindestens zwei Seitenflächen der
Dunstabzugshaube Luftaustrittsöffnungen angeordnet sein.
Mittels der erfindungsgemäßen seitlichen Anordnung
der Luftaustrittsöffnungen kann die Fläche der
Luftaustrittsöffnungen im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich
erhöht werden. Eine erhöhte Luftaustrittsfläche
ermöglicht es wiederum die Austrittsgeschwindigkeit des
gefilterten Dunstes im Vergleich zum Stand der Technik zu verringern,
wodurch Strömungsgeräusche des austretenden gefilterten
Dunstes auf einfache und effekive Weise verhindert werden können.
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Damit
der durch die an mindestens einer Seitenfläche angeordnete
Luftaustrittsvorrichtung austretende Luftstrom nicht behindert wird,
ist die Dunstabzugshaube vorzugsweise eine solitär über
dem Kochbereich anbringbare Esse, beispielsweise eine an einer Wand
anbringbare Wandesse oder eine an einer Decke anbringbare Inselesse.
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Die
Luftaustrittsöffnungen werden erfindungsgemäß durch
Lamellen mindestens einer Luftaustrittsvorrichtung gebildet. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind diese Lamellen manuell oder elektromotorisch verstellbar, insbesondere
um ihre jeweilige Längsachse schwenkbar. So können
die Luftaustrittsöffnungen, beispielsweise im aktiven Zustand
bzw. bei Betrieb der Dunstabzugshaube, geöffnet und, beispielsweise
im passiven Zustand bzw. bei Nichtgebrauch der Dunstabzugshaube,
geschlossen werden. Es kann also vorgesehen sein, dass die Lamellen
im ausgeschalteten bzw. passiven Zustand der Dunstabzugshaube im
Wesentlichen in einer Ebene liegen und im eingeschalteten bzw. aktiven
Zustand gegenüber der Ebene mindestens einer zum Ausblasen
oder Umleiten des gefilterten Dunsts ausgebildeten Ausblasfläche
angestellt sind.
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Im
geschlossenen Zustand schützen die Lamellen den Filter
vor Schmutz und mechanischer Beeinträchtigung. Mittels
Schwenken der Lamellen bilden sich zwischen den Lamellen Luftaustrittsöffnungen.
Je nach Stellung der Lamellen sind die Abstände zwischen
den Lamellen bzw. ist die Fläche der Luftaustrittsöffnungen
unterschiedlich groß. Verstellbare bzw. verschwenkbare
Lamellen haben somit den Vorteil, dass die Größe
der Luftaustrittsöffnungen beliebig variiert werden kann.
Auf diese Weise kann die Luftaustrittsfläche des Lamellenzwischenraums
also je nach Bedarf, beispielsweise in Abhängigkeit vom
Betriebszustand der Dunstabzugshaube, verändert werden.
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Ferner
kann durch die Neigung bzw. Stellung der Lamellen der austretende
gefilterte Dunst in eine beliebige Richtung des Raums orientiert
werden. Unter Dunst werden vorliegend auch Wrasen, insbesondere
Kochwrasen verstanden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Dunstabzugshaube im Wesentlichen quaderförmig.
Eine quaderförmige Ausbildung hat den Vorteil, dass die
Dunstabzugshaube in ihrem quaderförmigen Körper
viel Raum für mindestens einen Filter, insbesondere für
mindestens einen Fettfilter und/oder mindestens einen Geruchsfilter,
beispielsweise für mindestens einen Aktiv-Kohlefilter oder mindestens
ein geeignetes anderes Filterverfahren, aufweist. Je größer
das Filterdurchtrittsvolumen, desto besser ist die Filterwirkung.
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Vorteilhafterweise
ist die Luftaustrittsvorrichtung an mindestens einer dem Raum zugewandten Oberfläche
des Filters angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen über
die gesamte Höhe des Filters. Auf diese Weise kann eine
besonders geringe Luftaustrittsgeschwindigkeit ereicht werden.
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Unabhängig
hiervon oder in Verbindung hiermit kann die Luftaustrittsvorrichtung
zumindest einen Bereich mindestens einer im Wesentlichen rechtwinklig
zur Bedienseite des Küchenbereichs angeordneten Seitenfläche
eines Gehäuses der Dunstabzugshaube bilden bzw. in das
Gehäuse der Dunstabzugshaube integriert sein. Dabei kann
die Luftaustrittsvorrichtung mittels mindestens eines Verbindungsmittels
lösbar mit dem Gehäuse der Dunstabzugshaube verbindbar
sein. Beispielsweise kann die Dunstabzugshaube einen Verschluss
aufweisen, mittels dessen die Luftaustrittsvorrichtung mit dem Gehäuse
verbunden, insbesondere in das Gehäuse integriert, und
vom Gehäuse entfernt werden kann. Eine derartiges Verbindungsmittel
bzw. ein derartiger Verschluss könnten etwa zwei Schienen
sein mittels derer die Luftaustrittsvorrichtung in eine Seitenfläche des
Gehäuses geschoben bzw. von der Seitenfläche herunter
geschoben werden kann.
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Alternativ
kann die Luftaustrittsvorrichtung beweglich mit dem Gehäuse
der Dunstabzugshaube verbunden sein. Beispielsweise kann die Luftaustrittsvorrichtung
mittels mindestens eines Scharniers oder Gelenks schwenkbar mit
dem Gehäuse der Dunstabzugshaube verbunden sein. Bei diesem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die Luftaustrittsvorrichtung
nach Art einer Tür oder einer Klappe mit dem Gehäuse
der Dunstabzugshaube verbunden.
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Vorteilhafterweise
kann das Gehäuse der Dunstabzugshaube durch zumindest teilweises
Entfernen der Luftaustrittsvorrichtung geöffnet werden, so
dass der Filter auf einfache Weise entnommen und gewechselt werden
kann.
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Zweckmäßigerweise
kann die Dunstabzugshaube an ihrer der Bedienseite des Kochbereichs
zugewandten Frontfläche mindesten ein Bedienelement zum
Bedienen der Dunstabzugshaube und/oder des Kochbereichs und/oder
mindestens eines weiteren elektrischen Geräts aufweisen.
Ferner kann die Frontfläche mindesten ein Anzeigeelement zum
Anzeigen der Einstellungen der Dunstabzugshaube und/oder des Kochbereichs
und/oder mindestens eines weiteren elektrischen Geräts
aufweisen. Dieses Bedien- und/oder Anzeigeelement kann beispielsweise
als mechanische Tastatur oder als Touch-Bedienung, etwa als Bildschirm
mit Berührungseingabe, ausgeführt sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren einen insbesondere quaderförmigen
Filter zum Einsetzen in eine Dunstabzugshaube gemäß der
vorstehend dargelegten Art.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung
mindestens eines Filters gemäß der vorstehend
dargelegten Art in einer Dunstabzugshaube gemäß der
vorstehend dargelegten Art zum Absaugen und zum Filtern von an mindestens
einem Kochbereich, beispielsweise einem Küchenherd, gebildetem
Dunst und/oder Wrasen und zum Umleiten des gefilterten Dunsts und/oder
der gefilterten Wrasen als gefilterte Luft zurück in den
Raum.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch
1 sowie dem Anspruch 12 nachgeordneten Ansprüche verwiesen,
andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung nachstehend unter anderem anhand der
durch die 1A bis 2B veranschaulichten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1A in
schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden
Erfindung, die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet, wobei die Luftaustrittsöffnungen der
Dunstabzugshaube geschlossen sind;
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1B die
Dunstabzugshaube aus 1A mit geöffneten Luftaustrittsöffnungen;
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1C die
Dunstabzugshaube aus 1A mit zum Filterwechsel geöffneter
Luftaustrittsvorrichtung;
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1D in
schematischer Darstellung eine Frontansicht der Dunstabzugshaube
aus 1A;
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1E in
schematischer Darstellung eine Deckenbefestigung der Dunstabzugshaube
aus 1A bzw. aus 2A;
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2A in
schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden
Erfindung, die nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet; und
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2B in
schematischer Darstellung eine Frontansicht der Dunstabzugshaube
aus 2A.
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Gleiche
oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind
in den 1A bis 2B mit
identischen Bezugszeichen versehen.
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Bester Weg zur Ausführung
der Erfindung
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen
sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung (soweit nicht anderweitig
angegeben) sowohl auf das in 1A bis 1D dargestellte
erste Ausführungsbeispiel einer Dunstabzugshaube 100 als
auch auf die in 2A bis 2B dargestellte
Dunstabzugshaube 100'.
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Im
anhand der 1A bis 1F veranschaulichten
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
eine Dunstabzugshaube 100, nämlich eine solitär
an einer Wand 300 angebrachte Wandesse, zum Absaugen von
Dunst von einem in einem Raum angeordneten Kochbereich 200 gezeigt.
Die aus Metall oder aus mindestens einem anderen geeigneten Material
gebildete Wandesse 100 ist über einer Arbeitsplatte
und dem darin eingelassenen Kochfeld angeordnet.
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Diese
Wandesse 100 weist eine der Bedienseite des Kochbereichs 200 zugewandte
Frontfläche 34 mit einem an der dem Kochbereich 200 zugewandten
Unterkante angeordneten Bedien- und Anzeigeelement 40 auf.
Die Bedienung der Wandesse 100 erfolgt somit von vorn mittels
Tasten 40 oder einer Touch-Bedienung 40. Vorteilhafterweise
weist das Bedienelement 40 auch eine Infozone, beispielsweise
aus schwarz hinterdrucktem Plexiglas, auf (vgl. 1D).
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Zum
Filtern des abgesaugten Dunsts weist die Wandesse 100 mindestens
einen groß dimensionierten Geruchsfilter 10, beispielsweise
mindestens einen Aktivkohlefilter oder andere geeignete Filtertechniken,
auf. Zur Aufnahme eines groß dimensionierten Filters 10 ist
die Wandesse 100 quaderförmig ausgebildet. So
ist sichergestellt, dass die entsprechenden Filtertechniken genügend
Raum haben. Die Höhe 10H des Aktivkohlefilters 10 entspricht
im Wesentlichen der Höhe der Wandesse 100. Direkt
vor dem Filter 10 ist eine Luftaustrittsvorrichtung 20 mit zwischen
Lamellen gebildeten Luftaustrittsöffnungen angeordnet.
Durch diese Luftaustrittsöffnungen wird der gefilterte
Dunst zurück in den Raum geblasen. Die dargestellte Wandesse 100 ist
somit eine aktive Umluft-Esse, die keinen Abluftkanal und somit
auch keinen Durchtritt durch die Wand 300 oder die Decke 400 des
Raums benötigt. Die aktive Umluft-Esse 100 gibt
die gesamte gefilterte Luft wieder an den Innenraum ab. Dies hat
im Gegensatz zu im Abluftbetrieb arbeitenden Essen den Vorteil,
dass die erwärmte Raumluft nicht nach außen abgegeben
wird und somit keine Heizenergie verloren geht.
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Die
Luftaustrittsvorrichtung 20 mit Lamellen ist an mindestens
einer zur Frontfläche 34 im Wesentlichen rechtwinkligen
Seitenfläche 30, 31 der aktiven Umluft-Esse 100 angeordnet.
Seitlich an der Wandesse 100 befinden sich somit übereinander
angeordnete Lamellen. 1A zeigt die Wandesse 100 in
Ruhestellung, also als passive Esse. Bei der passiven Esse 100 sind
die Lamellen im Wesentlichen vertikal ausgerichtet, so dass die
Luftaustrittsöffnungen geschlossen sind. Dies vermittelt
eine ruhige Optik.
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In 1B ist
die Wandesse 100 im aktiven Zustand, also beim Absaugen
und Filter von Dunst und Umleiten des gefilterten Dunsts in den
Raum, dargestellt. Die seitlichen Lamellen werden nach in Betriebnahme
der aktiven Umluft-Esse 100 nach außen geklappt,
sodass der gefilterte Luftstrom in eine, je nach Küchensituation,
geeignete Richtung gelenkt werden kann. In 1B ist
die Strömungsrichtung des ausgeblasenen gefilterten Dunsts
mittels eines Doppelpfeils dargestellt. Das Öffnen bzw.
Schwenken der Lamellen kann mechanisch oder elektro-mechanisch erfolgen.
An Stelle der beweglichen Lamellen können für
eine kostengünstige Variante auch starre Lamellen, beispielsweise
Lochbleche, Streckmetall oder ähnliches montiert sein (vgl. 2B).
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1C zeigt
den Zugang zum Filter 10 bzw. zu den Filtern 10.
Durch Wegschwenken (gestrichelter Pfeil) der die Lamellen aufweisenden
Luftaustrittsvorrichtung 20 kann der Filter 10 entnommen
werden (durchgezogener Pfeil). Zusätzlich zum Geruchsfilter 10 kann
sich mindestens ein mechanischer Filter oder Fettfilter leicht zugänglich
an der Unterseite 32 des Quaders 100, also an
der dem Kochfeld zugewandten Absaugseite, befinden. Zum Absaugen
des Dunsts weist die aktive Umluftesse 100 beispielsweise
mindestens eine an der Unterseite 32 angeordnete Spaltabsaugöffnung
auf, durch die der Dunst in die Esse 100 eingesaugt wird.
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In 1D ist
in schematischer Darstellung eine Frontansicht der Wandesse 100 dargestellt.
Die Frontfläche 34 kann beispielsweise aus weiß lackiertem
Stahlblech bestehen und beispielsweise eine Höhe 34H von
etwa 600 mm und eine Breite 34B von etwa 900 mm aufweisen.
Neben der Wandbefestigung kann die Wandesse 100 auch mittels
Abstandhaltern oder Distanzelementen 54, beispielsweise zwei
verchromten Stahlrohren mit etwa 18 mm Durchmesser und etwa 850
mm Länge (Bezugszeichen 54L), in Deckenlaschen 50 der
Decke 400 befestigt werden. Wie in 1D im
Detail dargestellt dienen zur Deckenbefestigung ferner jeweils zwei Senkschrauben
und ein auf die Deckenlaschen 50 aufbringbarer, beispielsweise
etwa 40 mm langer, Bolzen 56. Die Deckenlaschen können
beispielsweise einen Durchmesser von etwa 60 mm aufweisen.
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In 2A ist
eine aktive Umluft-Esse als Inselesse 100' dargestellt,
die nach dem gleichen Prinzip wie die Wandesse 100 arbeitet.
Diese Inselesse 100' wird beispielsweise nach der in 1D dargestellten
Art mittels vier Distanzelementen 54 an der Decke 400 montiert.
Die gefilterte Abluft bzw. der gefilterte Dunst strömt
an den beiden Seitenflächen 30, 31 wieder
in den Raum zurück. Die Inselesse besitzt sinnvollerweise
zwei Bedienzonen 40, nämlich auf jeder Frontfläche 34, 36 ein
Bedienelement und/oder ein Anzeigeelement.
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2B zeigt
in schematischer Darstellung eine Frontansicht der Dunstabzugshaube
aus 2A. Die erste Seitenfläche 30 weist
eine Luftaustrittsvorrichtung 20 mit beweglichen Lamellen
bzw. Klapplamellen auf. Die weitere Seitenfläche 31 weist einen
Lochblecheinsatz 20' mit starren Lamellen, beispielsweise
starren Lochblechen, auf. Dieser Lochblecheinsatz 20' ist
als Zugang zum Filter entnehmbar.
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- 100
- Dunstabzugshaube,
insbesondere aktive Umluftesse, beispielsweise quaderförmige Umluft-Wandesse,
(erstes Ausführungsbeispiel; vgl. 1A bis 1F)
- 100'
- Dunstabzugshaube,
insbesondere aktive Umluftesse, beispielsweise quaderförmige Umluft-Inselesse
(zweites Ausführungsbeispiel; vgl. 2A bis 2B)
- 10
- Filter,
insbesondere Geruchsfilter, beispielsweise Aktivkohlefilter
- 10H
- Höhe
des Filters 10
- 20
- Luftaustrittsvorrichtung,
insbesondere Lamellenabdeckung mit beweglichen Lamellen, (erstes
Ausführungsbeispiel; vgl. 1A bis 2B)
- 20'
- Luftaustrittsvorrichtung,
insbesondere Lamellenabdeckung mit starren Lamellen, (zweites Ausführungsbeispiel;
vgl. 2B)
- 20H
- Höhe
der Luftaustrittsvorrichtung 20
- 20L
- Längsachse
einer Lamelle der Luftaustrittsvorrichtung 20
- 30
- erste
Seitenfläche der Dunstabzugshaube 100, 100'
- 31
- zweite
Seitenfläche der Dunstabzugshaube 100, 100'
- 32
- Unterfläche
oder Bodenfläche, insbesondere Absaugfläche, der
Dunstabzugshaube 100, 100'
- 33
- Deckenfläche
der Dunstabzugshaube 100, 100'
- 34
- Frontfläche
der der Dunstabzugshaube 100, 100'
- 346
- Breite
der Frontfläche 34
- 34H
- Höhe
der Frontfläche 34
- 36
- weitere
Frontfläche der der Dunstabzugshaube 100' (zweites
Ausführungsbeispiel; vgl. 2A bis 2D)
- 40
- Bedienelement
und/oder Anzeigeelement der Dunstabzugshaube 100, 100'
- 50
- Deckenlasche
der Dunstabzugshaube 100; 100'
- 52
- Befestigungsmittel,
insbesondere Schraube, beispielsweise Senkschraube, der Dunstabzugshaube 100; 100'
- 54
- Abstandhalter
bzw. Distanzelement, insbesondere Rohr, beispielsweise Stahlrohr
der Dunstabzugshaube 100; 100'
- 54L
- Länge
des Abstandhalters bzw. Distanzelements 54
- 56
- Bolzen
zum Zusammenwirken mit Deckenlasche 50
- 200
- Kochbereich,
insbesondere Küchenherd mit Kochstellen
- 300
- Wand
- 400
- Decke
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3039464
A1 [0005, 0006]
- - US 3075335 [0005, 0005, 0006]
- - DE 2654170 C3 [0007]
- - FR 2131064 A5 [0008]
- - US 4849862 [0009]