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DE102005048942B4 - Kolben-Zylinder-Einheit - Google Patents

Kolben-Zylinder-Einheit Download PDF

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DE102005048942B4 DE200510048942 DE102005048942A DE102005048942B4 DE 102005048942 B4 DE102005048942 B4 DE 102005048942B4 DE 200510048942 DE200510048942 DE 200510048942 DE 102005048942 A DE102005048942 A DE 102005048942A DE 102005048942 B4 DE102005048942 B4 DE 102005048942B4
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Abstract

Kolben-Zylinder-Einheit mit einem zylindrischen Druckrohr, mit einem in dem Druckrohr verschiebbar geführten und einen ersten Arbeitsraum von einem zweiten Arbeitsraum in dem Druckrohr trennenden Kolben, wobei der Kolben mit einer an einer Stirnseite des Druckrohres aus dem Druckrohr herausgeführten Kolbenstange verbunden ist und wobei bei einer den ersten Arbeitsraum verkleinernden Bewegung des Kolbens ein Fluid aus dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum über den Kolben überströmbar ist, und mit einem plastisch verformbaren Dämpfungselement zur Aufnahme von Bewegungsenergie der Kolbenstange und des Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) ein das Überströmen von Fluid aus dem ersten Arbeitsraum (3) in den zweiten Arbeitsraum (4) bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens (5) oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrendes Ventilelement (14) aufweist und daß der Kolben (5) bei sperrendem Ventilelement (14) das Dämpfungselement (16) plastisch verformend relativ zu der Kolbenstange (10) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolben-Zylinder-Einheit mit einem zylindrischen Druckrohr, mit einem in dem Druckrohr verschiebbar geführten und einen ersten Arbeitsraum von einem zweiten Arbeitsraum in dem Druckrohr trennenden Kolben, wobei der Kolben mit einer an einer Stirnseite des Druckrohres aus dem Druckrohr herausgeführten Kolbenstange verbunden ist und wobei bei einer den ersten Arbeitsraum verkleinernden Bewegung des Kolbens ein Fluid aus dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum über den Kolben überströmbar ist, und mit einem plastisch verformbaren Dämpfungselement zur Aufnahme von Bewegungsenergie der Kolbenstange und des Kolbens.
  • Eine vorgenannte Kolben-Zylinder-Einheit ist bekannt zur Verwendung an einem Sitz eines Kraftfahrzeuges, wobei das Dämpfungselement dazu vorgesehen ist, eine bei einem Aufprall des Kraftfahrzeuges auftretende hohe Bewegungskraft derart zu dämpfen, daß auf einen Benutzer des Sitzes lediglich eine möglichst geringe Restkraft übertragen wird. Das Dämpfungselement ist dabei als sich in Bewegungsrichtung des Kolbens verengender Trichter ausgebildet. Bei einem Einfahren des Kolbens mit der Kolbenstange in den Trichter wird das Dämpfungselement unter Umwandlung von Bewegungsenergie der Kolbenstange und des Kolbens, die aus der bei dem Aufprall auftretenden Bewegungskraft resultiert, bleibend verformt, wobei gleichzeitig eine Abbremsung von Kolben und Kolbenstange erfolgt. Die die Verformung des Dämpfungselementes bewirkende Verformungskraft vermindert den auf den Benutzer übertragenen Anteil der ursprünglichen Bewegungskraft. Aufgrund des trichterförmigen Dämpfungselementes weist die Kolben-Zylinder-Einheit eine vergleichsweise große Länge auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kolben-Zylinder-Einheit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Bewegungsenergiespitze der Kolbenstange und des Kolbens zuverlässig gedämpft wird und die gleichzeitig einen kompakten Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Kolben-Zylinder-Einheit der eingangs genannten Art der Kolben ein das Überströmen von Fluid aus dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrendes Ventilelement aufweist und daß der Kolben bei sperrendem Ventilelement das Dämpfungselement plastisch verformend relativ zu der Kolbenstange bewegbar ist.
  • Von besonderem Vorteil bei der Erfindung ist die Relativbewegbarkeit von Kolben und Kolbenstange bei gleichzeitiger Verformung des Dämpfungselementes. Dadurch kann die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Einheit gegenüber einer kein entsprechendes Dämpfungselement aufweisenden Kolben-Zylinder-Einheit unveränderte Außenabmessungen aufweisen. Eine Minderung der Bewegungsenergie der Kolbenstange, welche Bewegungsenergie zum Beispiel von einem Aufprall eines die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Einheit aufweisenden Kraftfahrzeuges herrührt, wird durch Umwandlung zumindest eines Teiles der Bewegungsenergie in das Dämpfungselement bleibend verformende Verformungsenergie erreicht. Wichtig bei der Erfindung ist, daß das Dämpfungselement nicht elastisch verformt wird, sondern eine plastische Verformung erfährt; ein Zurückfedern des Dämpfungselementes, das beispielsweise auch als Aufprallelement oder Crashelement bezeichnet werden könnte, ist auf diese Weise zuverlässig ausgeschlossen, so daß mit der Erfindung eine gute Dämpfung und ein zuverlässiger Abbau der Bewegungsenergie gewährleistet ist. Die erfindungsgemäße Kolben-Zylinder-Einheit weist zudem den sehr großen Vorteil auf, daß eine auftretende Kraftspitze, die sich in einer erheblichen Erhöhung der Geschwindigkeit der Kolbenstange und des Kolbens äußert, unabhängig von der Stellung des Kolbens in dem Druckrohr sofort abgebaut wird. Ein Leerhub, wie er von einer Kolben-Zylinder- Einheit nach dem Stand der Technik bekannt ist, in welcher Kolben-Zylinder-Einheit der Kolben in Abhängigkeit von seiner momentanen Stellung im Druckrohr regelmäßig zuerst einen bestimmten Weg zurückzulegen hat, bis er das trichterförmige Dämpfungselement erreicht, entfällt bei der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Einheit. Im regelmäßigen Betrieb der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Einheit ist das Ventilelement für ein Überströmen von Fluid über den Kolben geöffnet, so daß das in dem Druckrohr enthaltene Fluid von dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum überströmen kann, wobei das Dämpfungselement, das Bestandteil der Einheit aus Kolben und Kolbenstange ist, durch- und/oder umströmt werden kann. Nur im Falle einer hohen Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens kann kein ausreichendes Überströmen von Fluid über den Kolben mehr erfolgen, so daß ein Druck in dem sich in seinem Volumen reduzierenden Arbeitsraum entsteht, welcher Druck das Ventilelement in einer Schließrichtung beaufschlagt. Damit ist der Kolben in dieser, seiner momentanen Lage blockiert. Eine Weiterbewegung der Kolbenstange erfolgt dann unter plastischer Verformung des Dämpfungselementes und somit unter Umwandlung von Bewegungsenergie der Kolbenstange in Verformungs- und Wärmeenergie. Das Fluid in dem Druckrohr ist vorzugsweise eine Flüssigkeit, insbesondere eine Hydraulikflüssigkeit. Die Grenzgeschwindigkeit des Kolbens für das Sperren des Ventilelementes kann zum Beispiel durch Auswahl eines bestimmten Ventilelementes vorgegeben sein. Es ist aber auch denkbar, daß die Grenzgeschwindigkeit änderbar und einstellbar ist.
  • Man könnte sich beispielsweise vorstellen, daß das Dämpfungselement eine verformbare Wabenstruktur aufweist. Hingegen wird der Aufbau der Kolben-Zylinder-Einheit wesentlich vereinfacht, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Dämpfungselement ein plastisch verformbarer Faltenbalg ist.
  • Dabei kann eine besonders hohe Dämpfungswirkung erreicht werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Faltenbalg aus einem metallischen Werkstoff besteht. Insbesondere ist der Faltenbalg ein Blechfaltenbalg.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist eine zum Überströmen von Fluid in dem Kolben vorgesehene Durchflußöffnung ein Drosselelement auf. Auf diese Weise kann bereits eine Bewegung des Kolbens mit einer unterhalb der Grenzgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit zum Beispiel komforterhöhend gedämpft werden. Dabei kann die Durchflußöffnung, zum Beispiel aufgrund eines nur kleinen Strömungsquerschnittes oder einer labyrinthartigen Ausbildung der Durchflußöffnung, auch selbst das Drosselelement bilden.
  • Das Ventilelement kann bei hoher Funktionssicherheit und Dauerhaltbarkeit einen einfachen Aufbau haben, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Ventilelement eine von einer Blattfeder verschließbare Durchflußöffnung in dem Kolben ist.
  • Für eine hohe Wirksamkeit und kurze Ansprechzeit des Ventilelementes ist es dabei besonders vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Blattfeder in mittels des Ventilelementes sperrbarer Überströmrichtung des Fluids vor der Durchflußöffnung angeordnet ist.
  • Ein Leckagefluidfluß im Bereich des Kolbens kann zuverlässig minimiert werden, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung radial zwischen dem Kolben und der Innenwandung des Druckrohres ein Dichtungselement angeordnet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Leckagefluidfluß vorteilhaft verringert werden, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung radial zwischen dem Kolben und der Kolbenstange ein Dichtungselement angeordnet ist.
  • Grundsätzlich könnte man sich vorstellen, daß ein in beide möglichen Uberströmrichtungen des Fluids, das heißt sowohl von dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum als auch umgekehrt, oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrendes Ventilelement vorgesehen ist, wenn eine Aufnahme von Bewegungsenergie sowohl in Einfahr- als auch in Ausfahrrichtung der Kolbenstange erfolgen können soll. Von besonderem Vorteil ist es hingegen, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Kolben ein erster Kolben ist und ein dem ersten Kolben entsprechender, in entgegengesetzter Richtung des ersten Kolbens wirkender zweiter Kolben vorgesehen ist. Dadurch kann auf einfache Weise eine Dämpfungswirkung nicht nur bei einer Bewegungsenergiespitze in einer Bewegungsrichtung der Kolbenstange, zum Beispiel beim Einfahren der Kolbenstange in das Druckrohr, sondern auch in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Kolbenstange, das heißt beispielsweise beim Ausfahren der Kolbenstange aus dem Druckrohr, erfolgen. Konstruktiv entspricht dabei der zweite Kolben dem ersten Kolben. Es ist mithin bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ein zweiter in dem Druckrohr verschiebbar geführter, mit der Kolbenstange verbundener Kolben vorgesehen, es ist bei einer den zweiten Arbeitsraum verkleinernden Bewegung des zweiten Kolbens Fluid aus dem zweiten Arbeitsraum in den ersten Arbeitsraum über den zweiten Kolben überströmbar, der zweite Kolben weist ein das Überströmen von Fluid aus dem zweiten Arbeitsraum in den ersten Arbeitsraum bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des zweiten Kolbens oberhalb einer zweiten Grenzgeschwindigkeit sperrendes zweites Ventilelement auf, und der zweite Kolben ist bei sperrendem zweiten Ventilelement das Dämpfungselement plastisch verformend relativ zu der Kolbenstange verschiebbar. Die für das Ventilelement des ersten Kolbens geltende erste Grenzgeschwindigkeit und die für das Ventilelement des zweiten Kolbens geltende zweite Grenzgeschwindigkeit können die gleiche Größe aufweisen; jedoch kann es vorteilhaft sein, wenn die Ventilelemente derart unterschiedlich ausgestaltet sind, daß sich verschiedene Grenzgeschwindigkeiten ergeben. Dann kann bei einer Einfahrbewegung der Kolbenstange ein Sperren bei einer zum Beispiel niedrigeren Bewegungsenergiespitze erfolgen als bei einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange. Beispielsweise kann in einem solchen Fall bei Verwendung der Kolben-Zylinder-Einheit an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeuges eine auf einen Benutzer des Sitzes wirkende Kraft bei einem Frontaufprall des Kraftfahrzeuges dem Aufbau des menschlichen Körpers Rechnung tragend eine andere Größe aufweisen als bei einem Heckaufprall.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Kolben-Zylinder-Einheit einen besonders kompakten Aufbau aufweisen und aus vergleichsweise wenigen Bauelementen bestehen, wenn das Dämpfungselement ein gemeinsames Dämpfungselement für den ersten Kolben und den zweiten Kolben ist und zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben angeordnet ist: Dabei kann das Dämpfungselement vorzugsweise die beiden Kolben auf Abstand halten und gegeneinander vorspannen, so daß eine zusätzliche Geräuschverminderung im Betrieb der Kolben-Zylinder-Einheit zu erzielen ist.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Druckrohr federnd gegenüber der Kolbenstange abgestützt, wodurch eine dämpfende Federung der Kolben-Zylinder-Einheit insgesamt erfolgt.
  • Besonders kostengünstig bei zuverlässigen Federeigenschaften ist es dabei, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung das Druckrohr mittels einer Schraubenfeder gegenüber dem außerhalb des Druckrohres angeordneten freien Ende der Kolbenstange abgestützt ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisiert dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen
  • 1: einen Ausschnitt einer Kolben-Zylinder-Einheit in einer Schnittansicht und
  • 2: eine andere Kolben-Zylinder-Einheit in einer Schnittansicht.
  • Sich jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. In 1 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 1 mit einem zylindrischen Druckrohr 2 und mit einem in dem Druckrohr 2 verschiebbar geführten und einen ersten Arbeitsraum 3 von einem zweiten Arbeitsraum 4 in dem Druckrohr 2 trennenden ersten Kolben 5 dargestellt. Der Kolben 5 ist mit einer Kolbenstange 10 verbunden.
  • Das Druckrohr 2, dessen erster Arbeitsraum 3 und zweiter Arbeitsraum 4 mit einem von einer Hydraulikflüssigkeit, insbesondere einem Hydrauliköl, gebildeten, inkompressiblen Fluid befüllt ist, ist an einer ersten Stirnseite 6 geschlossen und an einer der ersten Stirnseite 6 gegenüberliegenden zweiten Stirnseite 7 mit einer bezogen auf die Mittelachse 8 der Kolben-Zylinder-Einheit 1 zentrischen Öffnung 9 versehen. Durch die Öffnung 9 ist die Kolbenstange 10, und zwar abgedichtet mittels einer Dichtung 11, aus dem Druckrohr 2 herausgeführt. Eine von der zweiten Stirnseite 7 des Druckrohres 2 beabstandete Einschnürung 12 des Druckrohres 2 legt die Dichtung 11 gegen eine stirnseitige Bördelung 13 und somit gegen die zweite Stirnseite 7 fest.
  • Bei einer den ersten Arbeitsraum 3 verkleinernden Bewegung des Kolbens 5, das heißt in diesem Ausführungsbeispiel bei einem Einfahren der Kolbenstange 10 in das Druckrohr 2 (es könnte sich in einer anderen Ausführungsform aber auch um ein Ausfahren der Kolbenstange aus dem Druckrohr handeln), ist Fluid aus dem ersten Arbeitsraum 3 in den zweiten Arbeitsraum 4 über den Kolben 5 überströmbar.
  • Der Kolben 5 weist ein das bei dem Einfahren der Kolbenstange 10 in das Druckrohr 2 erfolgende Überströmen von Fluid aus dem ersten Arbeitsraum 3 in den zweiten Arbeitsraum 4 bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 5 oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrendes Ventilelement 14 auf und liegt in Einfahrrichtung der Kolbenstange 10 axial an einem Absatz 15 der Kolbenstange 10 an. In umgekehrter Richtung, das heißt in Richtung von dem zweiten Arbeitsraum 4 in den ersten Arbeitsraum 3 entsprechend einem Ausfahren der Kolbenstange 10 aus dem Druckrohr 2, ist bei allen Bewegungsgeschwindigkeiten des Kolbens 5 ein Überströmen von Fluid möglich.
  • Bei sperrendem Ventilelement 14, das heißt bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 5 oberhalb der vorgenannten Grenzgeschwindigkeit, verschiebt sich der Kolben 5 relativ zu der weiter einfahrenden Kolbenstange 10 unter gleichzeitiger plastischer Verformung eines die Bewegungsenergie von Kolben 5 und Kolbenstange 10 zumindest teilweise aufnehmenden Dämpfungselementes 16. Das Dämpfungselement 16 weist einen plastisch verformbaren Faltenbalg 17 aus Blech auf.
  • Das Ventilelement 14 weist mehrere Durchflußöffnungen 18 in dem Kolben 5 auf, die von einer Blattfeder 19 verschließbar sind, welche in mittels des Ventilelementes 14 sperrbarer Überströmrichtung des Fluids vor den Durchflußöffnungen 18 angeordnet ist. Die Durchflußöffnungen 18 bilden zusätzlich ein Drosselelement für überströmendes Fluid. Bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 5 bis zu der Grenzgeschwindigkeit ist die Blattfeder 19 von den Durchflußöffnungen 18 beabstandet, und Fluid kann durch diese hindurchströmen; oberhalb der Grenzgeschwindigkeit legt sich die Blattfeder 19 aufgrund Gegendruckes aus dem ersten Arbeitsraum 3 an die Durchflußöffnungen 18 an, so daß diese von der Blattfeder 19 geschlossen werden.
  • Radial zwischen dem Kolben 5 und der Innenwandung 20 des Druckrohres 2 ist ein beispielsweise einen O-Ring aufweisendes, mit dem Kolben 5 bewegbares Dichtungselement 21 angeordnet. Ein weiteres, ebenfalls mit dem Kolben 5 bewegbares, beispielsweise einen O-Ring aufweisendes Dichtungselement 22 ist radial zwischen dem Kolben 5 und der Kolbenstange 10 angeordnet.
  • Weiterhin zeigt 1, daß in einem symmetrischen Aufbau ein weiterer, zweiter Kolben 23 vorgesehen ist, der in entgegengesetzter Richtung des ersten Kolbens 5 wirkt. Der zweite Kolben 23 entspricht konstruktiv dem ersten Kolben 4 mit in entgegengesetzter Richtung wirkendem Ventilelement und liegt in Ausfahrrichtung der Kolbenstange 10 axial an einem zweiten Absatz 24 der Kolbenstange 10 an.
  • Es ist zu erkennen, daß das Dämpfungselement 16 ein gemeinsames Dämpfungselement 16 für den ersten Kolben 5 und den zweiten Kolben 23 ist. Das Dämpfungselement 16 ist in Axialrichtung der Kolben-Zylinder-Einheit 1 zwischen dem ersten Kolben 5 und dem zweiten Kolben 23 angeordnet, wobei in dem gezeigten unbelasteten Zustand des ersten Kolbens 5 und des zweiten Kolbens 23 die beiden Kolben 5, 23 und das Dämpfungselement 16 eine Einheit bildend auf der Kolbenstange 10 angeordnet und zwischen den Absätzen 15, 24 der Kolbenstange 10 festgelegt sind. Vorzugsweise spannt das Dämpfungselement 16 die Kolben 5, 23 gegen die Absätze 15, 24 zur Geräuschverminderung vor.
  • Eine andere Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist in 2 gezeigt. Diese Kolben-Zylinder-Einheit 1 entspricht in ihrem inneren Aufbau der Kolben-Zylinder-Einheit nach dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, unterscheidet sich von jener aber dadurch, daß ein Druckrohr 2 federnd gegenüber einer Kolbenstange 10, und zwar mittels einer Schraubenfeder 25 gegenüber einem außerhalb des Druckrohres 2 angeordneten freien Ende 26 der Kolbenstange 10, abgestützt ist.
  • Die Schraubenfeder 25 ist zwischen einem radial vorspringenden Rand 27 einer topfartigen, über eine eine Öffnung 9 für die Kolbenstange 10 aufweisende Stirnseite 7 des Druckrohres 2 gezogenen Hülse 28 und einer an dem freien Ende 26 der Kolbenstange 10 angeordneten Anschlagplatte 29 eingespannt.
  • 1
    Kolben-Zylinder-Einheit
    2
    Druckrohr
    3
    Arbeitsraum
    4
    Arbeitsraum
    5
    Kolben
    6
    Stirnseite
    7
    Stirnseite
    8
    Mittelachse
    9
    Öffnung
    10
    Kolbenstange
    11
    Dichtung
    12
    Einschnürung
    13
    Bördelung
    14
    Ventilelement
    15
    Absatz
    16
    Dämpfungselement
    17
    Faltenbalg
    18
    Durchflußöffnung
    19
    Blattfeder
    20
    Innenwandung
    21
    Dichtungselement
    22
    Dichtungselement
    23
    Kolben
    24
    Absatz
    25
    Schraubenfeder
    26
    Ende
    27
    Rand
    28
    Hülse
    29
    Anschlagplatte

Claims (12)

  1. Kolben-Zylinder-Einheit mit einem zylindrischen Druckrohr, mit einem in dem Druckrohr verschiebbar geführten und einen ersten Arbeitsraum von einem zweiten Arbeitsraum in dem Druckrohr trennenden Kolben, wobei der Kolben mit einer an einer Stirnseite des Druckrohres aus dem Druckrohr herausgeführten Kolbenstange verbunden ist und wobei bei einer den ersten Arbeitsraum verkleinernden Bewegung des Kolbens ein Fluid aus dem ersten Arbeitsraum in den zweiten Arbeitsraum über den Kolben überströmbar ist, und mit einem plastisch verformbaren Dämpfungselement zur Aufnahme von Bewegungsenergie der Kolbenstange und des Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) ein das Überströmen von Fluid aus dem ersten Arbeitsraum (3) in den zweiten Arbeitsraum (4) bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens (5) oberhalb einer Grenzgeschwindigkeit sperrendes Ventilelement (14) aufweist und daß der Kolben (5) bei sperrendem Ventilelement (14) das Dämpfungselement (16) plastisch verformend relativ zu der Kolbenstange (10) bewegbar ist.
  2. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (16) ein plastisch verformbarer Faltenbalg (17) ist.
  3. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (17) aus einem metallischen Werkstoff besteht.
  4. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum Überströmen von Fluid in dem Kolben (5) vorgesehene Durchflußöffnung (18) ein Drosselelement aufweist.
  5. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (14) eine von einer Blattfeder (19) verschließbare Durchflußöffnung (18) in dem Kolben (5) ist.
  6. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (19) in mittels des Ventilelementes (14) sperrbarer Überströmrichtung des Fluids vor der Durchflußöffnung (18) angeordnet ist.
  7. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß radial zwischen dem Kolben (5) und der Innenwandung (20) des Druckrohres (2) ein Dichtungselement (21) angeordnet ist.
  8. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß radial zwischen dem Kolben (5) und der Kolbenstange (10) ein Dichtungselement (22) angeordnet ist.
  9. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) ein erster Kolben (5) ist und daß ein dem ersten Kolben (5) entsprechender, in entgegengesetzter Richtung des ersten Kolbens (5) wirkender zweiter Kolben (23) vorgesehen ist.
  10. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (16) ein gemeinsames Dämpfungselement (16) für den ersten Kolben (5) und den zweiten Kolben (23) ist und zwischen dem ersten Kolben (5) und dem zweiten Kolben (23) angeordnet ist.
  11. Kolben-Zylinder-Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (2) federnd gegenüber der Kolbenstange (10) abgestützt ist.
  12. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (2) mittels einer Schraubenfeder (25) gegenüber dem außerhalb des Druckrohres (2) angeordneten freien Ende (26) der Kolbenstange (10) abgestützt ist.
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