DE102005046787B3 - Computer mit thermoelektrischer Umwandlung - Google Patents
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Abstract
Ein Computer (1) mit thermoelektrischer Umwandlung verwendet ein thermoelektrisches Umwandlungsmodul (13, 31-1...31-n), das zwischen einer Wärme erzeugenden Einheit (10, 30-1...30-n) und einer Niedrigtemperatureinheit (14, 32-1...32-n) geschaltet ist, um die freigesetzte Wärme, die durch den Computer (1) erzeugt wird, vollständig zu nutzen. Das thermoelektrische Umwandlungsmodul (13, 31-1...31-n) wandelt basierend auf einer Temperaturdifferenz zwischen der Wärme erzeugenden Einheit (10, 30-1...30-n) und der Niedrigtemperatureinheit (14, 32-1...32-n) Wärme in Leistung. Oberhalb der Niedrigtemperatureinheit (14, 32-1...32-n) ist ein erster Lüfter (12) angeordnet, um Luft von der Niedrigtemperatureinheit (14, 32-1...32-n) weg zu blasen. Die von dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul (13, 31-1...31-n) erzeugte Leistung wird dann an einen zweiten Lüfter (15) übertragen, die durch die Leistung angetrieben werden kann, um die Wärme erzeugende Einheit (10, 30-1...30-n) zu kühlen.
Description
- Computer nach dem Stand der Technik verwenden üblicherweise eine Kühlvorrichtung, um die hohen Temperaturen zu reduzieren, die durch die Wärme hervorgerufen werden, die interne elektronische Elemente, wie beispielsweise eine CPU, verursachen. Es gibt keine effektive Verwendung der von diesen elektronischen Elementen erzeugten freigesetzten Wärme. Zusätzlich sind die Forschung und die Entwicklung in Bezug auf die Computerleistung betreffenden Themen hauptsächlich auf die Verbesserung der Kapazität oder Effizienz von wiederaufladbaren Batterien bzw. Akkumulatoren von portablen (Laptop-) Computern fokussiert. Hinsichtlich einer Weiterverwendung der während des Betriebs von portablen Computern generierten Wärme wurden wenige Verbesserungen gemacht.
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JP 2001075681 A -
DE 10 2004 028 983 A1 offenbart ein Kühlsystem für eine Bilderzeugungsvorrichtung, bei dem ein thermoelektrischer Generator konfiguriert ist, die von einem Druckelement erzeugte Wärme in elektrische Energie zu wandeln und eine Kühlvorrichtung mit der elektrischen Energie zu versorgen, um die Bilderzeugungsvorrichtung, die das Druckelement umfasst, zu kühlen. Es ist weiter beschrieben, dass der thermoelektrische Generator die Energie an eine Steuerung abgibt, anstelle sie direkt an die Kühlvorrichtung zu liefern. Die Steuerung bewirkt, dass die Kühlvorrichtung, die normalerweise über eine Leistungsversorgung versorgt wird, alternativ durch die Energie von dem thermoelektrischen Generator mit Energie versorgt wird, wenn der Pegel der elektrischen Energie von der Leistungsversorgung nahezu Null ist. - Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen weiteren Computer mit thermoelektrischer Umwandlung zur Verfügung zu stellen, der die während des Betriebs des Computers erzeugte Wärme wiederverwendet, um die Effizienz des Computers zu erhöhen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Computer entsprechend des Anspruches 1 gelöst. Der abhängige Anspruch betrifft eine entsprechende Weiterentwicklung und Verbesserung.
- Wie aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung deutlicher wird, umfasst der beanspruchte Computer ein thermoelektrisches Umwandlungsmodul, das entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen einer Wärme erzeugenden Einheit und einer Niedrigtemperatureinheit des Computers eine Leistung erzeugt.
- Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1 eine erste bevorzugte beispielhafte Ausführungsform des Computers mit thermoelektrischer Umwandlung nach dieser Erfindung, und -
2 ein Blockdiagramm einer zweiten bevorzugten beispielhaften Ausführungsform eines Computers mit thermoelektrischer Umwandlung nach dieser Erfindung. - Bei der nachfolgenden ausführlichen Offenbarung der vorliegenden Erfindung sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Computers1 mit thermoelektrischer Umwandlung. Der Computer1 der vorliegenden Erfindung (beispielsweise ein Desktop-Computer, ein Mikrocomputer, ein Terminal, ein portabler Computer (Laptop) oder ein Server) umfasst eine CPU10 (als Wärme erzeugende Einheit, die auch andere Elemente wie einen Speicher oder einen Chip umfassen kann), einen Kühlkörper11 , einen ersten Lüfter12 , ein thermoelektrisches Umwandlungsmodul13 , eine Niedrigtemperatureinheit14 (als Niedrigtemperaturquelle; dies können auch andere Elemente sein, die eine Niedrigtemperaturquelle darstellen wie beispielsweise ein Gehäuse oder ein Niedrigtemperaturleiter) und einen zweiten Lüfter15 (als Last). Der Kühlkörper11 , der oberhalb der CPU10 installiert ist, und der erste Lüfter12 , der oberhalb des Kühlkörpers11 installiert ist, werden nicht näher beschrieben, da sie im Stand der Technik bekannte Elemente sind. - Die CPU
10 hat eine Oberfläche100 , auf der ein Wärmeleiter101 angeordnet ist. Der Wärmeleiter101 kann aus Kupfer, Aluminium oder einem anderen Material bestehen, das einen hohen Wärmeleitkoeffizienten hat. - Die Niedrigtemperatureinheit
14 ist netzartig und besteht aus Kupfer, Aluminium oder einem anderen Material, das einen hohen Wärmeleitkoeffizienten hat. Sie ist zwischen dem Kühlkörper11 und dem ersten Lüfter12 angeordnet. Die Niedrigtemperatureinheit14 hat relativ zum Wärmeleiter101 eine geringere Temperatur, da der erste Lüfter12 Luft von der Niedrigtemperatureinheit14 weg bläst. - Das thermoelektrische Umwandlungsmodul
13 besteht aus einem P-Typ-Halbleiter und einem N-Typ-Halbleiter; es ist mit einem Ende mit dem Wärmeleiter101 und mit dem anderen Ende mit der Niedrigtemperatureinheit14 verbunden. Besteht eine Temperaturdifferenz zwischen beiden Enden des thermoelektrischen Umwandlungsmoduls13 , so ist die Ladungsträgerdichte der Hochtemperaturzone höher als die der Niedrigtemperaturzone, was dazu führt, dass Ladungsträger von der Hochtemperaturzone zur Niedrigtemperaturzone diffundieren. Die ungleiche Verteilung der Ladungsträger erzeugt eine elektromotorische Kraft und produziert einen Strom durch ein als Seebeck-Effekt bekanntes Phänomen. Mittels des Seebeck-Effekts kann das thermoelektrische Umwandlungsmodul13 entsprechend des thermoelektrischen Umwandlungsprinzips Wärme in Leistung konvertieren. - Der zweite Lüfter
15 (die Last) ist mit zwei leitfähigen Leitern mit dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul13 verbunden und kann durch die vom thermoelektrischen Umwandlungsmodul13 erzeugte Leistung betrieben werden. Die durch den Betrieb der CPU10 erzeugte Wärme wird von der Oberfläche100 zum Wärmeleiter101 geleitet. Das thermoelektrische Umwandlungsmodul13 kann dann aufgrund der Temperaturdifferenz Leistung aus der Wärme erzeugen. Die von dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul13 erzeugte Leistung kann dem zweiten Lüfter15 als Strom zur Verfügung gestellt werden und den zweiten Lüfter15 betreiben, um die CPU10 zu kühlen. -
2 zeigt ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Computers1 mit thermoelektrischer Umwandlung nach der vorliegenden Erfindung. - In der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl von parallelen thermoelektrischen Umwandlungsmodulen
31-1 bis31-n dargestellt. Jedes thermoelektrische Umwandlungsmodul31-1 bis31-n ist jeweils zwischen eine entsprechende Wärme erzeugende Einheit30-1 bis30-n (wie z.B. eine CPU, einen Speicher oder jeden anderen Chip innerhalb eines Computers, welche in dieser Figur nicht gezeigt sind) und eine von mehreren Niedrigtemperatureinheiten32-1 bis32-n (wie ein Niedrigtemperaturleiter oder ein Gehäuse) gekoppelt. Jedes thermoelektrische Umwandlungsmodul31-1 bis31-n kann entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen der Wärme erzeugenden Einheit und der Niedrigtemperatureinheit Wärme in Leistung umwandeln. Die Last33 , d.h. ein Lüfter, ist mit der Mehrzahl von thermoelektrischen Umwandlungsmodulen31-1 bis31-n verbunden, um die Summe der Leistung der Mehrzahl von thermoelektrischen Umwandlungsmodulen31-1 bis31-n zu erhalten. - Der Computer mit thermoelektrischer Umwandlung nach dieser Erfindung nutzt die während des Betriebs des Computers erzeugte Wärme vollständig, indem er Wärme in Leistung umwandelt, die verwendet werden kann, um die Wärme vom Computer selbst weg zu führen und die Arbeitstemperatur des Computers zu verringern. Die von dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul des Computers erzeugte Leistung kann weiter eine Hilfsleistungsquelle zur Verfügung stellen, um den Akkumulator bzw. die wiederaufladbare Batterie des Computers zu laden und so die zur Verfügung stehende Nutzungsdauer zu erhöhen. Gleichermaßen kann die Leistung auch an andere elektronische Einheiten geliefert werden, wodurch die dem Computer zur Verfügung gestellten Gesamtenergie bestmöglich verwendet wird.
- Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Computer mit thermoelektrischer Umwandlung. Der Computer verwendet ein thermoelektrisches Umwandlungsmodul, das zwischen einer Wärme erzeugenden Einheit und einer Niedrigtemperatureinheit geschaltet ist, um die freigesetzte Wärme, die durch den Computer erzeugt wird, vollständig zu nutzen. Das thermoelektrische Umwandlungsmodul wandelt basierend auf einer Temperaturdifferenz zwischen der Wärme erzeugenden Einheit und der Niedrigtemperatureinheit Wärme in Leistung. Oberhalb der Niedrigtemperatureinheit ist ein erster Lüfter angeordnet, um Luft von der Niedrigtemperatureinheit weg zu blasen. Die von dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul erzeugte Leistung wird dann an einen zweiten Lüfter übertragen, der durch die Leistung angetrieben werden kann, um die Wärme erzeugende Einheit zu kühlen.
Claims (2)
- Computer (
1 ) mit thermoelektrischer Umwandlung, umfassend: ein elektronisches Element (10 ,20 ,30-1 ...30-n ) mit einem Wärmeleiter (101 ), der auf einer Oberfläche (100 ) des elektronischen Elements (10 ,20 ,30-1 ...30-n ) angeordnet ist; einen Niedrigtemperaturleiter (14 ,22 ,32-1 ...32-n ); und ein thermoelektrisches Umwandlungsmodul (13 ,31-1 ...31-n ), das mit dem Wärmeleiter (101 ) und dem Niedrigtemperaturleiter (14 ,31-1 ...32-n ) verbunden ist, um Leistung entsprechend einer Temperaturdifferenz zwischen dem Wärmeleiter (101 ) und dem Niedrigtemperaturleiter (14 ,32-1 ...32-n ) zu erzeugen; gekennzeichnet durch einen ersten Lüfter (12 ), der oberhalb des Niedrigtemperaturleiters (14 ,32-1 ...32-n ) angeordnet ist, um Luft von dem Niedrigtemperaturleiter (14 ,32-1 ...32-n ) weg zu blasen; und einen zweiten Lüfter (15 ), der mit dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul (13 ,31-1 ...31-n ) verbunden ist, um Leistung von dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul (13 ,31-1 ...31-n ) zur Kühlung des elektronischen Elements (10 ,20 ,30-1 ...30-n ) zu empfangen. - Computer (
1 ) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kühlkörper (11 ), der zwischen dem elektronischen Element (10 ,20 ,30-1 ...30-n ) und dem Niedrigtemperaturleiter (14 ,32-1 ...32-n ) angeordnet ist, um von dem elektronischen Element (10 ,20 ,30-1 ...30-n ) erzeugte Wärme abzuführen.
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2005
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