-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Aufhängungshalterungsanordnung
für ein
Fahrzeugachsgehäuse,
die bei der Befestigung vorgespannt wird, um die Übertragung
des Lastwegs von einer Eingangsstelle zur Aufhängung zu steuern.
-
Mittelschwere
Fahrzeuge und Schwerlastfahrzeuge weisen Radaufhängungen auf, die an Achsgehäusen auf
mehrere unterschiedliche Arten befestigt sind. Herkömmlicherweise
umfassen diese Aufhängungen
Halterungen aus Einzelteilen, die an das Achsgehäuse angeschweißt oder
mit diesem verspannt werden, um ein Aufhängungsträger-Anschlußteil zu bilden. Ein herkömmliches,
aus Einzelteilen bestehendes Aufhängungsträger-Anschlußteil umfaßt eine obere Halterung, die
sich zwischen einer Oberseite des Achsgehäuses und einem Hauptlagerelement
der Aufhängung
befindet, und eine untere Halterung, die unterhalb des Achsgehäuses liegt. Zwei
Bügelschrauben
greifen über
das Hauptlagerelement der Aufhängung
und sind an der unter dem Achsgehäuse liegenden, unteren Halterung
befestigt.
-
Dieses
Aufhängungsträger-Anschlußteil schafft
viele konstruktive Herausforderungen. Es gibt eine ganze Reihe von
Aufhängungsbauarten,
wobei jede davon in vielen verschiedenen Auslegungen vorliegen kann.
Dies bedeutet, daß eine
breite Palette von Befestigungsbeschlägen, also Halterungen, Klemmteilen,
Schrauben etc. benötigt
wird, um allen Variationen bezüglich
des Aufhängungsträger-Anschlußteils gerecht
zu werden. Dies vermehrt die Anzahl der Komponenten und läßt die Kosten
steigen.
-
Noch
dazu kann die Dauerschwingfestigkeit des Achsgehäuses beeinträchtigt werden.
Während des
Betriebs des Fahrzeugs können
die obere und untere Halterung am Achsgehäuse scheuern. Dadurch können Risse
im Achsgehäuse
entstehen, die zu vorzeitigem Verschleiß oder einem Ausfall des Bauteils
führen
können.
Auch kann jegliche Bewegung der oberen oder unteren Halterung relativ
zum Achsgehäuse,
was durch ein Lockerwerden der Schraubbefestigung verursacht sein
kann, dazu führen,
daß sich
das Aufhängungsträger-Anschlußteil aus
einer ursprünglichen
Einbauposition heraus verschiebt, was zu einer Lastverschiebung
am Achsgehäuse
zu unerwünschten
Stellen führen
kann. Auch dies kann einen vorzeitigen Verschleiß oder Ausfall hervorrufen.
-
Es
besteht ein Bedarf an einem Aufhängungsträger-Anschlußteil für eine Fahrzeugachse, mit
dem man vielen verschiedenen Aufhängungsbauarten gerecht werden
kann, während
durch eine geringere Teileanzahl die Kosten reduziert sind. Das Aufhängungsträger-Anschlußteil sollte
sich leicht in bestehende Achsgehäuseausführungen integrieren lassen
und die Dauerschwingfestigkeit des Achsgehäuses verbessern, zusätzlich zu
dem Umstand, daß die
anderen, oben erwähnten
Nachteile des Stands der Technik überwunden werden.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
In
einem Aufhängungsträger-Anschlußteil für eine Achsanordnung
wird eine zweiteilige Aufhängungshalterungsanordnung
verwendet, die vorzugsweise vormontiert ist und dann an ein Achsgehäuse angebaut
wird. Sobald sie an das Achsgehäuse
angebaut ist, wird die Aufhängungshalterungsanordnung
einer Vorspannkraft unterworfen, wenn die Halterungsteile aneinander
befestigt werden. Die Aufhängungshalterungsanordnung übt diese
Klemm- oder Vorspannkraft am Achsgehäuse während des Befestigungsvorgangs
aus. Durch diese Vorspannkraft ist sichergestellt, daß ein physischer
Kontakt zwischen der Aufhängungshalterungsanordnung
und dem Achsgehäuse
nur an vorab festgelegten Stellen auftritt, wodurch der Lastaufnahmeweg
an der Aufhängung
bestimmt werden kann, und zwar ungeachtet der verwendeten Bauart
der Aufhängung
bzw. der Befestigungsstelle zwischen Aufhängung und Achsgehäuse.
-
In
einer offenbarten Ausführungsform
umfaßt
die Aufhängungshalterungsanordnung
ein erstes Halterungselement und ein zweites Halterungselement.
Das erste und zweite Halterungselement sind in bezug aufeinander
lagefest gehalten und werden dann so über ein Ende des Achsgehäuses geschoben,
daß sie
das Achsgehäuse
im wesentlichen umgreifen. Das erste und zweite Halterungselement können in
bezug aufeinander lagefest gehalten werden, indem sie vor der Montage
am Achsgehäuse
in einer Montagevorrichtung zusammen eingespannt, über ein
Gelenk verbunden, oder aneinander befestigt werden. Sobald sie an
Ort und Stelle sind, werden das erste und zweite Halterungselement
aneinander befestigt. Bei dieser Befestigung kann es sich um eine
Schweiß-
oder Schraubverbindung handeln. Während der Befestigung wird
die Vorspannkraft auf das erste und zweite Halterungselement aufgebracht,
die dann die Klemm- oder Vorspannkraft auf das Achsgehäuse ausüben, um
den Lastweg an der Aufhängung
zu bestimmen.
-
Das
erste und zweite Halterungselement sind von der Formgebung her so
ausgeführt,
daß ein physischer
Kontakt für
die Klemmkraft nur an vorbestimmten Kontaktflächen des Achsgehäuses sichergestellt
ist. In einer offenbarten Ausführungsform
umfaßt
das Achsgehäuse
einen polygonalen Querschnitt, der mehrere schräg stehende Flächen aufweist.
Das erste und zweite Halterungselement sind so ausgeführt, daß ein physischer
Kontakt nur an den schräg
stehenden Flächen
ausgeübt
wird. Vorzugsweise befinden sich diese schräg stehenden Flächen an
Eckpunkten am Achsgehäuse.
-
Die
gegenständliche
Aufhängungshalterungsanordnung
bietet ein verbessertes Aufhängungsträger-Anschlußteil, das
sich leicht in bestehende Achsgehäuse integrieren läßt und bei
einer Vielzahl von Aufhängungen
eingesetzt werden kann. Diese und weitere Merkmale der vorliegenden
Erfindung erschließen
sich am besten aus der nun folgenden Beschreibungen und den Zeichnungen,
wovon eine kurze Beschreibung erfolgt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Ansicht einer Achsanordnung mit einem Auf hängungsträger-Anschlußteil, das
die vorliegende Erfindung verkörpert.
-
2A ist
eine Vorderansicht einer Ausführungsform
eines Aufhängungsträger-Anschlußteils, das
die vorliegende Erfindung verkörpert.
-
2B ist
eine perspektivische Ansicht der in 2A gezeigten
Ausführungsform.
-
3A ist
eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Aufhängungsträger-Anschlußteils,
das die vorliegende Erfindung verkörpert.
-
3B ist
eine perspektivische Ansicht der in 3A gezeigten
Ausführungsform.
-
4 ist
eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Aufhängungsträger-Anschlußteils,
das die vorliegende Erfindung verkörpert.
-
5 ist
eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform eines Aufhängungsträger-Anschlußteils,
das die vorliegende Erfindung verkörpert.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
-
Eine
Achsanordnung ist in 1 allgemein bei 10 gezeigt.
Die Achsanordnung 10 ist vorzugsweise eine Antriebsachse
mit einem Mittendifferential 12, über das zwei Achswellen 14 angetrieben
werden. Die Achswellen 14 treiben endständige Radanordnungen 16 an,
an denen Reifen (nicht gezeigt) gehaltert sind. Die Achsanordnung 10 umfaßt ein Achsgehäuse 18,
das die Achswellen 14 und das Mittendifferential 12 im
wesentlichen umschließt.
Das Achsgehäuse 18 definiert
eine seitlich verlaufende Achse 20 und umfaßt einen
ersten Teilabschnitt 22, der sich zu einer endständigen Radanordnung 16 hin
erstreckt, sowie einen zweiten Teilabschnitt 24, der sich zur
anderen endständigen
Radanordnung 16 hin erstreckt.
-
Ein
allgemein bei 26 gezeigtes Aufhängungsträger-Anschlußteil wird dazu verwendet,
die Achsanordnung 10 an einer Fahrzeugaufhängung 28 zu
haltern.
-
Die
Fahrzeugaufhängung 28 ist
an einem Fahrzeugrahmen 30 gelagert. Das Aufhängungsträger-Anschlußteil 26 umfaßt eine
erste Halterungsanordnung 32, die sich am ersten Teilabschnitt 22 befindet,
und eine zweite Halterungsanordnung 34, die sich am zweiten
Teilabschnitt 24 befindet. Über die Halterungsanordnungen 32, 34 ist
die Achsanordnung 10 mit der Fahrzeugaufhängung 28 verbunden. Obschon
die Halterungsanordnungen 32, 34 so gezeigt sind,
daß sie
zur gegenseitigen Verbindung einer für eine Antriebsachse gedachten
Achsanordnung 10 und einer Fahrzeugaufhängung 28 verwendet
werden, sollte klar sein, daß die
vorliegenden Halterungsanordnungen 32, 34 vorteilhafterweise auch
in anderen Achsausführungen
eingesetzt werden können,
wie zum Beispiel bei nicht angetriebenen Achsen, Lenkachsen, Aufliegerachsen
oder Anhängerachsen.
-
Die
Halterungsanordnungen 32, 34 haben eine zweiteilige
Ausführung,
die vor der Befestigung am Achsgehäuse 18 vormontiert
wird. Vormontierte Halterungsteile werden in bezug aufeinander lagefest
gehalten und können
aneinander befestigt sein oder auch nicht. Dann wird jeweils eine
Halterungsanordnung 32, 34 über den ersten 22 bzw.
zweiten 24 Teilabschnitt geschoben, so daß die Halterungsanordnungen 32, 34 die
Teilabschnitte 22, 24 im wesentlichen umgeben.
Nachdem sie an die Teilabschnitte 22, 24 angebaut
sind, werden die Halterungsanordnungen 32, 34 dann
miteinander verschraubt bzw. aneinander befestigt. Während des Befestigungsvorgangs
werden die Halterungsteile einer Vorspannung unterworfen, die eine
um das Achsgehäuse 18 wirkende
Druck- oder Klemmkraft
erzeugt. Dies führt
dazu, daß die
Halterungsteile das Achsgehäuse 18 nur
an vorbestimmten Kontaktflächen
berühren.
Diese Ausführung
trägt dazu
bei, das Achsgehäuse 18 gegenüber einer
direkten Lasteinleitung bezüglich
von der Aufhängung
aufgenommenen Belastungen zu isolieren.
-
Ein
Beispiel für
eine Halterungsanordnung 36, die am ersten 22 und
zweiten 24 Teilabschnitt des Achsgehäuses 18 angebaut ist,
ist in den 2A und 2B gezeigt.
Das Achsgehäuse 18 ist
vorzugsweise durch einen polygonalen Querschnitt gebildet, der mehrere
verschiedene Ausführungen
umfassen kann. In der in den 2A und 2B gezeigten Ausführung umfaßt das Achsgehäuse 18 eine
obere horizontale Wand 38, eine untere horizontale Wand 40 und
zwei vertikale Seitenwände 42.
Schräg
stehende Flächen 44 bilden
Eckabschnitte zwischen jeder vertikalen Seitenwand 42 und
der oberen 38 bzw. unteren 40 horizontalen Wand.
Das Achsgehäuse 18 hat
also einen achteckigen Querschnitt mit vier (4) schräg stehenden
Flächen 44,
d.h. vier (4) Ecken.
-
Die
vertikalen Seitenwände 42 und
die obere 38 und untere 40 horizontale Wand sind
im allgemeinen plan und sind unter allgemein neunzig Grad in bezug
zueinander ausgerichtet. Anders ausgedrückt stehen die vertikalen Seitenwände 42 allgemein senkrecht
zur oberen 38 und unteren 40 horizontalen Wand.
Die schräg
stehenden Flächen 44 liegen
nicht parallel zu den vertikalen Seitenwänden 42 und zur oberen 38 und
unteren 40 horizontalen Wand, und schneiden somit Ebenen,
die durch die vertikalen Seitenwände 42 und
die obere 38 und untere 40 horizontale Wand definiert
sind, unter einem Winkel. Obwohl ein achteckiger Querschnitt gezeigt
ist, sollte klar sein, daß die
vorliegende Erfindung auch für
andere mehrflächige
oder gekrümmte
Achsgehäusequerschnitte
vorteilhaft sein kann.
-
Die
Halterungsanordnung 36 umfaßt ein erstes Halterungselement 46 und
ein zweites Halterungselement 48, die entlang einer Schweißstelle 50 miteinander
verschweißt
werden können;
sie können auch
anderweitig aneinander befestigt werden. In der in den 2A und 2B gezeigten
Ausführung
ist das erste Halterungselement 46 eine obere Halterung,
die sich entlang der oberen horizontalen Wand 38 und beiden
vertikalen Seitenwänden 42 erstreckt. Das
zweite Halterungselement 48 ist eine untere Halterung,
die sich entlang der unteren horizontalen Wand 40 erstreckt.
Das zweite Halterungselement 48 umfaßt zwei (2) Kontaktauflageabschnitte 52,
die direkt an zweien (2) der vier (4) schräg stehenden Flächen 44 angreifen.
Das erste Halterungselement 46 umfaßt zwei (2) Kontaktauflageabschnitte 54,
die direkt an den anderen zwei (2) der vier (4) schräg stehenden
Flächen 44 angreifen.
Das erste Halterungselement 46 umfaßt auch zwei (2) Seitenauflageabschnitte 56,
die direkt an den vertikalen Seitenwänden 42 des Achsgehäuses 18 angreifen.
-
In
dieser Ausführung
werden das erste 46 und zweite 48 Halterungselement,
bevor sie über
den ersten bzw. zweiten Teilabschnitt 22, 24 des
Achsgehäuses 18 geschoben
werden, in einer Montagevorrichtung oder einer anderen entsprechenden
Einrichtvorrichtung (nicht gezeigt) lagefest zueinander gehalten.
Wenn die Halterungsanordnung 36 an das Achsgehäuse 18 angebaut
ist, wird die Vorspannkraft aufgebracht, indem das erste und zweite
Halterungselement 46, 48 entlang der Schweißstelle 50 miteinander
verschweißt
oder anderweitig aneinander befestigt werden. Diese Vorspannkraft
stellt sicher, daß ein
Kontakt zwischen der Halterungsanordnung 36 und dem Achsgehäuse 18 nur
an den Kontaktauflageabschnitten und Seitenauflageabschnitten 52, 54, 56 auftritt.
Bei dieser Ausführung
wird diese Lage der Schweißstelle
bevorzugt, weil die Schweißstelle 50 zwischen
dem ersten 46 und zweiten 48 Halterungselement
sie gegenüber
einem Kontakt mit dem Achsgehäuse 18 isoliert
ist.
-
Das
erste 46 und zweite 48 Halterungselement umfassen
mehrere Bereiche 58 mit verringertem Querschnitt, die eine
Verbiegung des ersten und zweiten Halterungselements während des
Schweißvorgangs
gestatten. Die Bereiche 58 mit verringertem Querschnitt
bilden Nuten oder Kanäle
aus, die sich in einer parallelen Richtung zur seitlich verlaufenden
Achse 20 erstrecken. Die Nuten bilden Gelenkpunkte, die
dazu beitragen, daß das
erste 46 und zweite 48 Halterungselement in die
gewünschte
Ausrichtung gelangen. Anders ausgedrückt ist es durch die Gelenkpunkte
dem ersten 46 und zweiten 48 Halterungselement
ermöglicht,
sich zu biegen, wodurch sichergestellt ist, daß ein physischer Kontakt zwischen
dem Achsgehäuse 18 und
dem ersten 46 und zweiten 48 Halterungselement
nur an den Kontaktauflageabschnitten und Seitenauflageabschnitten 52, 54, 56 auftritt.
Dadurch ist auch sichergestellt, daß zwischen dem ersten Halterungselement 46 und
den vertikalen Seitenwänden 42 Lücken 60 verbleiben.
-
Bei
dieser Ausführung
besteht der einzige Kontakt zwischen dem ersten 46 und
zweiten 48 Halterungselement über eine horizontale Grenzfläche. Es
besteht kein Kontakt zwischen dem ersten 46 und zweiten 48 Halterungselement,
an dem eine vertikale Belastung vom ersten Halterungselement 46 auf
das zweite Halterungselement 48 übertragen werden kann. Dadurch
ist sichergestellt, daß jegliche
vertikale Belastung an den gewünschten
schräg
stehenden Flächen 44 durch
das Achsgehäuse 18 läuft.
-
Das
erste Halterungselement 46 umfaßt einen Basisabschnitt 62 und
zwei Schenkel 64, die sich vom Basisabschnitt 62 nach
unten zu distalen Enden 66 hin erstrecken. Die distalen
Enden 66 umfassen jeweils einen verstärkten Abschnitt 68,
der eine Bügelschraubenverbindung 70 aufnimmt.
Einer der Schenkel 64 umfaßt einen sich quer erstreckenden Arm 72,
der an einen Stoßdämpfer (nicht
gezeigt) angeschlossen ist. Die Bügelschraubenverbindung 70 ist
so ausgeführt,
daß sich
eine Bügelschraubenverbindung 70 an
einer Seite des Achsgehäuses 18 befindet
und eine zweite Bügelschraubenverbindung 70 sich
an der entgegengesetzten Seite des Achsgehäuses 18 befindet.
Ein Federelement 74 liegt oberhalb des Basisabschnitts 62 des
ersten Halterungselements 46 und unterhalb eines Hauptlagerelements 76 der
Aufhängung.
Die Bügelschraubenverbindungen 70 erstrecken
sich über
das Hauptlagerelement 76 der Aufhängung und sind an den verstärkten Abschnitten 68 mit
mehreren Muttern 78 befestigt. Gegebenenfalls können sich
zwischen dem Hauptlagerelement 76 der Aufhängung und
den Bügelschraubenverbindungen 70 noch
zusätzliche
Aufhängungselemente 80 befinden.
-
Die 3A und 3B zeigen
ein weiteres Beispiel einer Halterungsanordnung 82. Diese
Ausführung
ist derjenigen aus den 2A und 2B ähnlich,
mit Ausnahme dessen, daß das
erste 46 und zweite 48 Halterungselement in ihren
Positionen umgedreht sind. Das erste Halterungselement 46 aus den 2A und 2B,
das als obere Halterung angeordnet war, wird nun in den 3A und 3B als die
untere Halterung 84 verwendet, und das zweite Halterungselement 48 aus
den 2A und 2B, das
als untere Halterung angeordnet war, wird nun in den 3A und 3B als
obere Halterung 86 verwendet. Die Merkmale der unteren
und oberen Halterung 84, 86 sowie der Befestigungsvorgang
zur gegenseitigen Befestigung der unteren und oberen Halterung 84, 86 sind
dieselben, wie zuvor mit Bezug auf die 2A und 2B erläutert wurde.
-
Ein
Hauptunterschied bei dieser Ausführung besteht
darin, daß die
Bügelschraubenverbindung weggefallen
ist. Statt dessen werden mehrere Schraubbolzen 88 dazu
verwendet, die untere Halterung 84 mit dem Hauptlagerelement 76 der
Aufhängung
zu verbinden. Ein Befestigungselement 90 ist oben am Hauptlagerelement 76 der
Aufhängung
angeordnet. Die Schraubbolzen 88 werden durch Öffnungen
im Befestigungselement 90 eingeführt und erstrecken sich bis
in die verstärkten
Abschnitte 68 der Schenkel 64 der unteren Halterung 84.
Die Schraubbolzen 88 sind am Befestigungselement 90 mit
mehreren Muttern 92 verspannt. Bei dieser Ausführung erstreckt
sich der quer verlaufende Arm 72 vom Basisabschnitt 62 der
unteren Halterung 84, im Gegensatz zur Erstreckung vom
distalen Ende 66 eines der Schenkel 64.
-
4 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Halterungsanordnung 100. Bei
dieser Ausführung
umfaßt die
Halterungsanordnung 100 eine obere Halterung 102 mit
einem Basisabschnitt 104 und zwei Schenkeln 106,
sowie eine untere Halterung 108 mit einem Basisabschnitt 110 und
zwei Schenkeln 112. Der Basisabschnitt 104 der
oberen Halterung 102 erstreckt sich entlang der oberen
horizontalen Wand 38 des Achsgehäuses 18 und die Schenkel 106 erstrecken sich
entlang einem Abschnitt der vertikalen Seitenwände 42 zu distalen
Enden 114 hin. Der Basisabschnitt 110 der unteren
Halterung 108 erstreckt sich entlang der unteren horizontalen
Wand 40 des Achsgehäuses 18 und
die Schenkel 112 erstrecken sich entlang einem Abschnitt
der vertikalen Seitenwände 42 hin
zu distalen Enden 116.
-
Bevor
sie über
den ersten bzw. zweiten Teilabschnitt 22, 24 des
Achsgehäuses 18 geschoben werden,
werden die obere 102 und untere 108 Halterung
in einer Montagevorrichtung oder einer ähnlichen Einrichtvorrichtung
(nicht gezeigt) lagefest zueinander gehalten. Sobald die Halterungsanordnung 100 an
das Achsgehäuse 18 angebaut
ist, wird die Vorspannkraft aufgebracht, indem die obere 102 und untere 108 Halterung
entlang einer Schweißstelle 118 miteinander
verschweißt
oder sie anderweitig aneinander befestigt werden. Die Schweißstelle 118 wird
zwischen den distalen Enden 114 der oberen Halterung 102 und
den distalen Enden 116 der unteren Halterung 108 gebildet.
-
Die
obere 102 und untere 108 Halterung umfassen jeweils
Auflageabschnitte 120, die denen mit Bezug auf die 2A und 2B sowie 3A und 3B beschriebenen ähnlich sind.
Die beim Schweißen
aufgebrachte Vorspannkraft stellt sicher, daß ein Kontakt zwischen der
Halterungsanordnung 100 und dem Achsgehäuse 18 nur an den
Auflageabschnitten 120 und den schräg stehenden Flächen 44 des
Achsgehäuses 18 auftritt.
-
Bei
dieser Ausführung
liegt die Fahrzeugaufhängung 28 unterhalb
des Achsgehäuses 18.
Die Fahrzeugaufhängung 28 umfaßt ein Hauptlagerelement 122,
welches unterhalb der unteren Halterung 108 angeordnet
ist. Die obere Halterung 102 umfaßt zwei Vorsprünge 124,
die an den distalen Enden 114 ausgebildet sind. Die Vorsprünge 124 umfassen
Kanäle 126,
die Basisabschnitte 128 einer Bügelschraube 130 aufnehmen.
Die Bügelschrauben 130 erstrecken
sich nach unten in Richtung zum Hauptlagerelement 122 und
sind mit mehreren Muttern 134 an einem Befestigungselement 132 befestigt,
das unterhalb des Hauptlagerelements 122 gehaltert ist.
-
Obwohl
die Halterungsanordnung 100 in der Ausführung nach 4 mit
einer Fahrzeugaufhängung 28 gezeigt
ist, die unter dem Achsgehäuse 18 liegt,
sollte klar sein, daß die
Halterungsanordnung 100 auch in einer Ausführung verwendet
werden könnte,
wo die Fahrzeugaufhängung 28 über dem Achsgehäuse 18 liegt.
Während
die Ausführungsformen
der Halterungsanordnung 36, 82 der 2A und 2B bzw.
der 3A und 3B in
einer Ausführung
gezeigt sind, wo die Fahrzeugaufhängung 28 über dem
Achsgehäuse 18 angeordnet
ist, könnten
die Halterungsanordnungen 36, 82 darüber hinaus
auch in einer Ausführung
verwendet werden, wo die Fahrzeugaufhängung 28 unter dem
Achsgehäuse 18 liegt.
-
5 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Halterungsanordnung 140. Bei
dieser Ausführung
umfaßt die
Halterungsanordnung 140 eine vordere Halterung 142 und
eine hintere Halterung 144. Bevor sie am ersten bzw. zweiten
Teilabschnitt 22, 24 des Achsgehäuses 18 angebaut
werden, werden die vordere 142 und hintere 144 Halterung
bei 146 gelenkartig aneinander befestigt, verschraubt oder
anderweitig miteinander verbunden. Aus einer horizontalen Richtung
heraus werden dann die vordere 142 und hintere 144 Halterung
an den ersten und zweiten Teilabschnitt 22, 24 angefügt bzw.
um diesen gelegt. Die vordere 142 und hintere 144 Halterung
werden dann mit wenigstens einer Schraube 148 aneinander
befestigt, wodurch die zuvor erläuterte
Vorspannkraft erzeugt wird.
-
Die
vordere Halterung 142 umfaßt einen Basisabschnitt 150,
der sich entlang einer vertikalen Seitenwand 42 erstreckt,
und zwei Teilabschnitte 152, die sich entlang Abschnitten
der oberen 38 und unteren 40 horizontalen Wand
des Achsgehäuses 18 erstrecken.
Die hintere Halterung 144 umfaßt einen Basisabschnitt 154,
der sich entlang der gegenüberliegenden
vertikalen Seitenwand 42 erstreckt, sowie zwei Teilabschnitte 156,
die sich entlang Abschnitten der oberen 38 und unteren 40 horizontalen
Wand des Achsgehäuses 18 erstrecken.
Im Bereich der unteren horizontalen Wand 40 sind je ein
Schenkelabschnitt 152, 156 der vorderen 142 bzw.
hinteren 144 Halterung scharnierartig angelenkt oder miteinander
verbunden, und die anderen Teilabschnitte 152, 156 der vorderen 142 bzw.
hinteren 144 Halterung werden aneinander befestigt, um
die Vorspannung zu erzeugen.
-
Die
vordere 142 und hintere 144 Halterung umfassen
jeweils Auflageabschnitte 158, die denjenigen zuvor mit
Bezug auf die 2A und 2B bzw. 3A und 3B beschriebenen ähnlich sind. Durch
die während
der gegenseitigen Befestigung der vorderen und hinteren Halterung 142, 144 aufgebrachte
Vorspannkraft ist gewährleistet,
daß ein
Kontakt zwischen der Halterungsanordnung 140 und dem Achsgehäuse 18 nur
an den Auflageabschnitten 158 und den schräg stehenden
Flächen 44 des
Achsgehäuses 18 auftritt.
Die Halterungsanordnung 114 wird dann am Hauptlagerelement 76 der
Aufhängung mit
Bügelschrauben,
Schraubbolzen oder anderen ähnlichen
Befestigungsverfahren befestigt. Diese Ausführung kann bei Aufhängungs-Hauptlagerelementen 76 verwendet
werden, die über
oder unter dem Achsgehäuse 18 liegen.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird eine zweiteilige Halterungsanordnung
dazu verwendet, eine Fahrzeugaufhängung 28 an einer
Achsanordnung 10 zu befestigen. Eine einheitliche, zweiteilige
Halterungsanordnung kann zusammen mit vielen verschiedenen Arten
der Fahrzeugaufhängung 28 verwendet
werden. Somit läßt sich
also die Gesamtzahl der Bauteile für die Halterung beträchtlich
verringern. Hierdurch werden auch die Integrations- und Einbauarbeitsschritte
für verschiedene
Aufhängungsarten vereinfacht.
Außerdem
wird durch die Aufbringung der Vorspannung bei der Befestigung der
Halterungsteile der Lastweg an der Aufhängung gesteuert und in vorbestimmte
Bereiche am Achsgehäuse 18 geleitet.
-
Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform dieser
Erfindung offenbart wurde, würde
ein Durchschnittsfachmann erkennen, daß gewisse Modifikationen innerhalb
des Umfangs dieser Erfindung liegen. Aus diesem Grunde sollten die
folgenden Ansprüche sorgfältig studiert
werden, um den wahren Umfang und Gehalt dieser Erfindung zu bestimmen.