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Die
Erfindung betrifft einen Vergaser, insbesondere für einen
Zweitaktmotor in einem handgeführten
Arbeitsgerät
wie einem Freischneider, einer Motorsäge oder dgl. der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Gattung.
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Aus
der
DE 101 60 539
A1 ist ein Vergaser bekannt, in dessen Vergasergehäuse ein
Ansaugkanal geführt
ist. Der im Vergaser geführte
Ansaugkanalabschnitt ist in seiner Längsrichtung durch eine Trennwand
in einen Gemischkanal und einen Luftkanal aufgeteilt, wobei in den
Gemischkanal eine Kraftstofföffnung
mündet.
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Es
hat sich gezeigt, daß sich
bei derartigen Vergasern, deren Ansaugkanal einen geringen Strömungsquerschnitt,
insbesondere einen Strömungsquerschnitt
von weniger als 3 cm2 aufweist, beim Schwenken
der Drosselklappe aus der vollständig geöffneten
Stellung in Richtung auf die geschlossene Stellung ein unkontrolliertes
Abmagern des vom Vergaser bereitgestellten Kraftstoff/Luft-Gemischs
ergibt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser mit kleinem
Strömungsquerschnitt
zu schaffen, bei dem ein starkes Abmagern bei einer geringen Schwenkbewegung
der Drosselklappe aus der vollständig
geöffneten
Stellung vermieden ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Vergaser mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Bei
Vergasern mit geringem Strömungsquerschnitt
ist der Durchmesser der Drosselwelle im Vergleich zum Durchmesser
des Ansaugkanals vergleichsweise groß. Üblicherweise wird die Drosselklappe
auf der dem Gemischkanal zugewandten Seite einer abgeflachten Drosselwelle
oder in einem mittig in der Drosselwelle angeordneten Schlitz angeordnet.
Ein Abschnitt der Drosselklappe ragt somit in den Luftkanal. Beim
Schwenken der Drosselklappe aus der vollständig geöffneten Stellung bewirkt die stromauf,
entgegen der Strömungsrichtung
liegende Kante der Drosselklappe eine sofortige Drosselung des Gemischkanals.
Die stromab liegende, in den Luftkanal ragende Kante der Drosselklappe
liegt in Strömungsrichtung
gesehen hinter der Drosselwelle. Bei geringen Öffnungswinkeln der Drosselklappe führt die
Drosselklappe damit zu keiner weiteren signifikanten Drosselung
des Strömungsquerschnitts
im Luftkanal im Verhältnis
zur Drosselung im Gemischpfad, als die Drosselung durch die Drosselwelle
bei vollständig
geöffneter
Stellung der Drosselklappe. Demnach ergibt sich bei geringen Öffnungswinkeln eine
Drosselung des Gemischkanals stromab der Kraftstofföffnung,
während
der Strömungsquerschnitt im
Luftkanal nahezu unverändert
bleibt. An der entgegen der Strömungsrichtung
liegenden Kante der Drosselklappe bilden sich Wirbel, die dazu führen, daß der Gemischkanal
zusätzlich
bedrosselt wird. An der stromab liegenden Kante findet höchstens
eine ge ringe Wirbelbildung statt, so daß auch aufgrund dieses Effekts
eine geringere Drosselung des Luftkanals erfolgt. Hierdurch magert
das Gemisch ab.
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Zur
Vermeidung eines unkontrollierten Abmagerns sind Mittel zur Entdrosselung
des Gemischkanals und/oder zur Bedrosselung des Luftkanals vorgesehen.
Die Mittel gleichen damit die durch die Drosselklappe bewirkte ungleichmäßige Bedrosselung
von Luftkanal und Gemischkanal mindestens teilweise aus. Vorzugsweise
kann durch die vorgesehenen Mittel eine annähernd gleichmäßige Bedrosselung
von Gemischkanal und Luftkanal erreicht werden.
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Vorzugsweise
beträgt
der Strömungsquerschnitt
des im Vergaser ausgebildeten Ansaugkanalabschnitts weniger als
2 cm2. Die Trennwand erstreckt sich vorteilhaft
stromab der Drosselwelle bis an den Schwenkbereich der Drosselwelle.
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Um
eine gleichmäßige Bedrosselung
von Gemischkanal und Luftkanal zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Drosselwelle
auf der in den Luftkanal ragenden Seite eine Abflachung besitzt.
Die Drosselklappe kann dabei auf der dem Gemischkanal zugewandten
Seite der Drosselwelle oder in einem Schlitz in der Drosselwelle
angeordnet sein. Die Abflachung der Drosselwelle führt dazu,
daß die
stromab liegende Kante der Drosselklappe bereits bei geringen Öffnungswinkeln
der Drosselklappe zu einer zusätzlichen
Bedrosselung des Luftkanals führt,
so daß sich eine
gleichmäßige Bedrosselung
von Gemischkanal und Luftkanal ergibt. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß die Drosselklappe
auf der dem Luftkanal zugewandten Seite angeordnet ist.
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Es
ist vorgesehen, daß der
Luftkanal bereits bei geringen Drehwinkeln der Drosselklappe gedrosselt
wird. Dadurch läßt sich
eine gleichmäßige Bedrosselung
von Luftkanal und Gemischkanal erreichen, die ein unkontrolliertes
Abmagern des Gemischs verhindert. Es ist vorgesehen, daß bei einem kleinen
Drehwinkel der Drosselklappe von unter 20° eine annähernd gleichmäßige Bedrosselung
von Luftkanal und Gemischkanal erfolgt. Der Luftkanal ist vorzugsweise
bereits bei einem Drehwinkel der Drosselklappe von 20°, insbesondere
bei Drehwinkeln von unter 10° und
vorteilhaft bereits bei einem Drehwinkel von 5° gedrosselt.
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Vorteilhaft
ist ein zusätzliches
Drosselelement vorgesehen, das den Luftkanal bei teilweise geöffneter
Drosselklappe bedrosselt. Die Bewegung des zusätzlichen Drosselelementes ist
dabei vorteilhaft an die Bewegung der Drosselklappe gekoppelt. Eine
einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn das zusätzliche Drosselelement an der
Drosselwelle festgelegt ist, wobei das zusätzliche Drosselelement insbesondere
ein Blech ist. Das Blech kann auf einfache Weise an der Drosselwelle
festgelegt werden, ist einfach herzustellen und besitzt nur ein
sehr geringes Gewicht. Das Blech kann so eingerichtet werden, daß bereits
bei einem Drehwinkel der Drosselwelle um wenige Grad eine Bedrosselung
des Luftkanals erfolgt. Dadurch läßt sich eine gleichmäßige Bedrosselung
von Luftkanal und Gemischkanal und somit eine gleichmäßige Veränderung
der Gemischzusammen setzung erzielen. Das zusätzliche Drosselelement kann
jedoch auch aus Kunststoff sein.
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Ein
unkontrolliertes Abmagern des Gemischs läßt sich auch mit einem Vergaser
mit den Merkmalen des Anspruchs 14 vermeiden. Die Öffnung in
der Trennwand ermöglicht
einen Druckausgleich zwischen Luftkanal und Gemischkanal. Dabei kann
Kraftstoff/Luft-Gemisch in den Luftkanal angesaugt werden. Bei vollständig geöffneter
Stellung der Drosselklappe sollen Luftkanal und Gemischkanal vollständig voneinander
getrennt sein, so daß die dem
Zweitaktmotor durch den Luftkanal zugeführte Spülvorlagenluft weitgehend kraftstofffrei
ist und sich geringe Abgaswerte des Zweitaktmotors erreichen lassen.
Bei teilweise geöffneter
Stellung der Drosselklappe bilden sich in dem zwischen Drosselklappe und
Trennwand gebildeten Bereich Wirbel, die die Strömung im Gemischkanal beeinflussen.
Die Drosselklappe bewirkt aufgrund dieses Windfang-Effektes eine
zusätzliche
Drosselung des Gemischkanals. Es ist vorgesehen, daß der stromauf
der Drosselwelle angeordnete Trennwandabschnitt auf der dem Luftkanal
zugewandten Seite eine Abflachung besitzt, die in Strömungsrichtung
abfällt.
Durch die stromauf der Drosselklappe angeordnete Abflachung der Trennwand
ist sichergestellt, daß die Öffnung in
der Trennwand bereits bei geringen Öffnungswinkeln der Drosselklappe
eine Verbindung zwischen Luftkanal und Gemischkanal herstellt und
so ein Ansaugen von Kraftstoff/Luft-Gemisch in den Luftkanal ermöglicht. Dadurch
ist ein unkontrolliertes Abmagern des Gemischs vermieden.
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Es
ist vorgesehen, daß die Öffnung zwischen der
Drosselwelle und dem stromauf der Drosselwelle angeordneten Trennwandabschnitt
angeordnet ist. Vorteilhaft stellt die Öffnung bei einer Drehung der Drosselklappe
um 5°, vorzugsweise
bereits bei weniger als 5°,
aus der vollständig
geöffneten
Stellung eine Verbindung zwischen Gemischkanal und Luftkanal her.
Die Strömungsverhältnisse
im Gemischkanal können
günstig
beeinflußt
werden, wenn ein Trennwandabschnitt, insbesondere der stromauf der
Drosselklappe angeordnete Trennwandabschnitt, auf der dem Gemischkanal
zugewandten Seite eine Verdickung besitzt. Die Verdickung führt zu einer
Beschleunigung der Strömung
und damit zu einer verbesserten Ansaugung von Kraftstoff aus der
Kraftstofföffnung
in den Gemischkanal. Die Verdickung ist dabei vorzugsweise im Bereich
oder stromauf der Kraftstofföffnung
angeordnet. Die Drosselung des Gemischkanals durch die sich öffnende
Drosselklappe kann dadurch verringert werden, daß die Drosselklappe auf der
dem Gemischkanal zugewandten Seite an der entgegen der Strömungsrichtung
liegenden Kante eine Abflachung besitzt. Dadurch kann die Drosselung
des Gemischkanals herausgezögert
werden, bis die Öffnung
in der Trennwand eine Verbindung zwischen Luftkanal und Gemischkanal
herstellt und/oder die Drosselklappe den Luftkanal drosselt. Auch
hierdurch kann eine gleichmäßige Drosselung von
Gemischkanal und Luftkanal erreicht werden.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Kraftstofföffnung in
teilweise geöffneter
Stellung der Drosselklappe in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Drosselklappe angeordnet
ist. Insbesondere bei einer derartigen Ausgestaltung ist ein unkontrolliertes
Abmagern des Gemischs im Gemischkanal zu befürchten. Die Kraft stofföffnung ist
vorzugsweise an einem Kraftstoffstutzen ausgebildet, der in den
Gemischkanal einragt. Dadurch kann eine gute Gemischbildung und
eine ausreichende angesaugte Kraftstoffmenge sichergestellt werden.
Es kann zweckmäßig sein,
daß stromauf
der Drosselklappe eine Chokeklappe angeordnet ist. Um die Ansaugung
einer ausreichenden Menge von weitgehend kraftstofffreier Luft durch
den Luftkanal sicherzustellen, ist vorgesehen, daß im Luftkanal kein
Venturi ausgebildet ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines Zweitaktmotors mit einem Vergaser,
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2, 4, 6, 8 und 10 schematische
Schnittdarstellungen eines Vergasers mit geschlossener Drosselklappe,
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3, 5, 7 und 9 schematische
Darstellungen eines Vergasers mit teilweise geöffneter Drosselklappe.
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Der
in 1 gezeigte Zweitaktmotor 1 ist insbesondere
ein Zweitaktmotor mit geringem Hubvolumen, insbesondere in einem
handgeführten
Arbeitsgerät
wie einem Freischneider, einer Motorsäge oder dgl.. Der Zweitaktmotor 1 besitzt
einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum 3 ausgebildet
ist, der von einem Kolben 5 begrenzt ist. Der Kolben 5 ist
im Zylinder 2 hin- und hergehend gelagert und treibt über ein Pleuel 6 eine
in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar
gelagerte Kurbelwelle 7 an. Das Kurbelgehäuse 4 ist über Überströmkanäle 12 und 15 im
Bereich des in 1 gezeigten unteren Totpunkts
des Kolbens 5 mit dem Brennraum 3 verbunden. Dabei
sind jeweils zwei Überströmkanäle 12 und
zwei Überströmkanäle 15 einander
gegenüberliegend
angeordnet. In 1 ist jeweils nur einer der Überströmkanäle 12, 15 gezeigt.
Die Überströmkanäle 12 und 15 münden über Überströmfenster 13 und 16 in
den Brennraum 3. Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 sind
die Überströmfenster 13 und 16 über zwei
im Kolben 5 symmetrisch zueinander ausgebildete Kolbentaschen 14,
von denen in 1 nur eine gezeigt ist, mit einem
Luftkanal 8 verbunden, der am Zylinder 2 mit einem
Lufteinlaß 9 mündet. Über den
Lufteinlaß 9 und
die Kolbentasche 14 wird den Überströmkanälen 12 und 15 weitgehend
kraftstofffreie Luft zugeführt. Am
Zylinder 2 mündet
ein Gemischkanal 21 mit einem Gemischeinlaß 20,
der im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens ins Kurbelgehäuse 4 mündet und
dem Zweitaktmotor 1 Kraftstoff/Luft-Gemisch zuführt. Aus
dem Brennraum 3 führt
ein Auslaß 10.
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Im
Betrieb des Zweitaktmotors 1 wird beim Aufwärtshub des
Kolbens 5 und Bereich des oberen Totpunkts den Überströmkanälen 12 und 15 über den Luftkanal 8 und
die Kolbentasche 14 weitgehend kraftstofffreie Luft zugeführt, die
die Überströmkanäle 12 und 15 insbesondere
vollständig
füllt.
Kraftstoff/Luft-Gemisch wird über
den Gemischeinlaß 20 ins
Kurbelgehäuse 4 angesaugt.
Beim Abwärtshub des
Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 4 verdichtet.
Im Bereich des in 1 gezeigten unteren Totpunkts
des Kolbens strömt
zunächst
die weitgehend kraftstofffreie Luft aus den Überströmkanälen in den Brennraum 3 ein.
Dort spült sie
die Abgase aus einem vorangegangenen Verbrennungszyklus durch den
Auslaß 10 aus
dem Brennraum 3. Die weitgehend kraftstofffreie Luft trennt
die Abgase von dem aus dem Kurbelgehäuse 4 nachströmenden Frischgemisch.
Bei der Aufwärtsbewegung
des Kolbens 5 wird das Gemisch im Brennraum 3 verdichtet
und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 gezündet. Sobald
der Auslaß 10 vom
Kolben 5 beim Abwärtshub
des Kolbens 5 geöffnet
wird, strömen
die Abgase durch den Auslaß 10 in
einen in 1 nicht gezeigten Abgasschalldämpfer.
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Der
Luftkanal 8 und der Gemischkanal 21 verbinden
den Zweitaktmotor 1 über
einen Ansaugkanal 19 mit der Reinseite eines Luftfilters 38,
in dem Filtermaterial 39 angeordnet ist. Ein Abschnitt
des Ansaugkanals 19 ist in einem Vergaser 18 ausgebildet.
Der Vergaser 18 besitzt ein Vergasergehäuse 17, in dem eine
Drosselklappe 24 an einer Drosselwelle 25 drehbar
gelagert ist. Der Ansaugkanal 19 ist über seine gesamte Länge über eine
Trennwand 11 in den Luftkanal 8 und den Gemischkanal 21 geteilt. Stromab
des Vergasers 18 ist ein Flansch 22 angeordnet,
in dem Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 geführt sind.
Stromab des Vergasers 18 können Luftkanal 8 und
Gemischkanal 21 jedoch auch in getrennten Bauteilen ausgebildet
sein. Die Trennwand 11 erstreckt sich über die gesamte Länge des
Ansaugkanals 19 bis in den Luftfilter 38. Die
Trennwand 11 teilt den Ansaugkanal 19 dabei in
Längsrichtung 48 des Ansaugkanals 19.
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Bezogen
auf die Strömungsrichtung 32 ist
im Gemischkanal 21 stromauf der Drosselklappe 24 ein Venturi 23 ausgebildet.
Der Venturi 23 kann auch im Luftkanal 8 ausgebildet
sein. Im Bereich des Venturis 23 mündet in den Gemischkanal 21 eine
Hauptkraftstofföffnung 28.
Stromab des Venturis 23 und der Hauptkraftstofföffnung 28 münden weitere
Nebenkraftstofföffnungen 27 in
den Gemischkanal 21. Die Trennwand 11 besitzt
an den benachbart zur Drosselklappe 24 angeordneten Bereichen
einen Rand 35, an dem die Drosselklappe 24 in
ihrer vollständig geöffneten
Stellung, in der sie den Strömungsquerschnitt
im Ansaugkanal 19 nur unwesentlich beeinflußt, anliegt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Vergasers 18 ist in den 2 und 3 schematisch
und vergrößert gezeigt.
Der in 2 gezeigte Durchmesser d des Ansaugkanals 19 beträgt vorteilhaft
weniger als 20 mm, insbesondere weniger als 16 mm. Damit ergeben
sich Strömungsquerschnitte
im Ansaugkanal 19 von weniger als 3 cm2 bzw.
von weniger als 2 cm2. Bei dem in 2 gezeigten
Vergaser 18 ist stromauf der Drosselklappe 24 eine
Chokeklappe 29 an einer Chokewelle 30 im Ansaugkanal 19 schwenkbar
gelagert. Die Kraftstofföffnung 28 ist
an einem Kraftstoffstutzen 40 ausgebildet, der in den Gemischkanal 21 einragt.
Die Drosselklappe 24 ist auf der dem Gemischkanal 21 zugewandten
Seite der Drosselwelle 25 angeordnet. Auf der in den Luftkanal 8 ragenden Seite
besitzt die Drosselwelle 25 eine Abflachung 26. Die
Abflachung 26 bewirkt, daß die Drosselklappe 24 bereits
bei geringen Öffnungswinkeln
der Drosselklappe 24 den Luftkanal 8 bedrosselt.
Der Rand 35 an der Trennwand 11 ragt bis annähernd auf
die Höhe
der Drosselwelle 25.
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Zwischen
der Chokewelle 30 und der Drosselwelle 25 ist
ein Trennwandabschnitt 31 angeordnet. Der Trennwandabschnitt 31 besitzt
einen Rand 53, an dem die Drosselklappe 24 in
ihrer vollständig geöffneten
Stellung anliegt. Der Rand 53 besitzt zur Drosselwelle 25 einen
Abstand a, der beispielsweise etwa dem Durchmesser der Drosselwelle 25 entsprechen
kann. Im Luftkanal 8 ist kein Venturi ausgebildet. Auf
der dem Luftkanal 8 zugewandten Seite ist der Trennwandabschnitt 31 eben
ausgebildet, verläuft
also parallel zur Strömungsrichtung
im Luftkanal 8. Auf der gegenüberliegenden, den Gemischkanal 21 begrenzenden
Seite besitzt der Trennwandabschnitt 31 eine Abflachung 37,
die in Richtung auf die Drosselklappe 24 abfällt. Damit
bewirkt die Abflachung 37 gegenüber einer ebenen Trennwand 31 eine
Vergrößerung des
Strömungsquerschnitts
im Gemischkanal 21 in dem stromauf der Drosselklappe 24 liegenden
Bereich. Die Abflachung 37 geht dabei annähernd eben
in den Rand 35 über. Im
Betrieb des Vergasers 18 strömt durch den Luftkanal 8 die
durch die mit einer gepunkteten Linie gezeichneten Pfeile 33 angedeutete
weitgehend kraftstofffreie Luft. Der aus dem Luftfilter 38 in
den Gemischkanal 21 angesaugten weitgehend kraftstofffreien
Luft wird über
die Kraftstofföffnung 28 Kraftstoff zugeführt, so
daß stromab
der Kraftstofföffnung 24 das
durch die mit durchgezogener Linie gezeichneten Pfeile 34 angedeutete
Kraftstoff/Luft-Gemisch strömt.
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In 3 ist
die Drosselklappe 24 in teilweise geöffneter Stellung gezeigt. Die
in den Gemischkanal 21 ragende, entgegen der Strömungsrichtung,
also stromauf liegende Kante 59 der Drosselklappe 24 bewirkt
bereits bei geringen Öffnungswinkeln der
Drosselklappe 24 eine Verringerung des Strömungsquerschnitts
im Gemischkanal 21. Gleichzeitig führt die Kante 59 aufgrund
ihrer Ausrichtung annähernd senkrecht
zur Strömungsrichtung 32 im
Gemischkanal 21 zu einer Wirbelbildung im Gemischkanal.
Bei einer bis an die Drosselwelle reichenden Trennwand kann sich
aufgrund der Wirbelbildung zwischen Trennwand und Drosselklappe
eine erhebliche Störung
der Strömung
im Gemischkanal ergeben. Dies kann durch die aufgrund des Abstands
a gebildete Öffnung 36 zwischen
Drosselwelle 25 und dem Trennwandabschnitt 31 vermieden
werden. Die stromauf der Drosselwelle 26 angeordnete Öffnung 36 führt dazu,
daß sich
die Strömung
an der Kante 59 der Drosselklappe 24 nicht aufstaut,
sondern Gemisch auch in den Luftkanal 8 angesaugt werden kann.
Die Abflachung 37 stellt damit in Verbindung mit der Öffnung 36 ein
Mittel zur Entdrosselung des Gemischkanals 21 dar. Der
Trennwandabschnitt 31 und die Drosselwelle 25 ragen
etwa gleich weit in den Luftkanal 8. Die Abflachung 26 der
Drosselwelle 25 bewirkt, daß die in Strömungsrichtung
hinten, also stromab liegende Kante 60 der Drosselklappe 24 die Strömung im
Luftkanal 8 bereits bei geringen Drehwinkeln α von etwa
10° der
Drosselwelle 25 drosselt. Vorzugsweise wird die Strömung im
Luftkanal 8 bereits bei Drehwinkeln α von etwa 5° bedrosselt. Die Abflachung 26 der
Drosselwelle 25 stellt damit ein Mittel zur Bedrosselung
des Luftkanals 8 bei geringen Drehwinkeln α der Drosselklappe 24 dar.
Auch durch die zwischen dem Rand 35 und der Drosselklappe 24 stromab
der Drosselwelle 26 gebildete Öffnung kann Kraftstoff/Luft-Gemisch
in den Luftkanal 8 angesaugt werden. Dadurch wird die Druckdifferenz zwischen
Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 verringert und
ein unkontrolliertes Abmagern bei geringen Öffnungswinkeln der Drosselklappe 24 vermieden.
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Bei
dem in den 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Drosselklappe 24 in einem Schlitz 49 in
einer Drosselwelle 45 im Vergasergehäuse 17 schwenkbar
gehalten. Der in den Gemischkanal 21 ragende Abschnitt 46 der
Drosselwelle 45 bewirkt eine Drosselung im Gemischkanal 21. Demgegenüber besitzt
der in den Luftkanal 8 ragende Abschnitt 47 der
Drosselwelle 45 eine Abflachung 50, die dazu führt, daß bei vollständig geöffneter Drosselklappe 24 keine
merkliche Drosselung des Luftkanals 8 erfolgt aber bereits
bei geringen Drehwinkeln α der
Drosselklappe 24 eine Drosselung des Luftkanals 8 erfolgt.
Es ist vorgesehen, daß die
Drosselklappe 24 bereits bei einem Drehwinkel α von 10° den Luftkanal 8 drosselt.
Insbesondere drosselt die Drosselklappe 24 den Luftkanal 8 bereits
bei einem Drehwinkel α von
etwa 5°.
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Zwischen
der Chokewelle 30 und der Drosselwelle 45 ist
ein Trennwandabschnitt 41 angeordnet, der in einem Abstand
b vor dem Abschnitt 47 der Drosselwelle 45 endet.
Der Abstand b bildet eine Öffnung 36,
die bei der in 4 gezeigten vollständig geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24 von der Drosselklappe 24 verschlossen
ist. Bei der in 5 gezeigten leicht geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24 ist die Öffnung 36 geöffnet, so
daß Kraftstoff/Luft-Gemisch
durch die Öffnung 36 aus
dem Gemischkanal 21 in den Luftkanal 8 angesaugt
werden kann. Dadurch wird ein unkontrolliertes Abmagern des Gemischs
im Zweitaktmotor 1 vermieden. Damit die Öffnung 36 bereits
bei geringen Drehwinkeln der Drosselwelle 45 eine Verbindung
zwischen Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 herstellt,
ist stromauf der Drosselklappe 24 an der dem Gemischkanal 21 zugewandten
Seite eine Abflachung 42 am Trennwandabschnitt 41 ausgebildet.
Die gegenüberliegende,
dem Luftkanal 8 zugewandte Seite besitzt eine Abflachung 43.
Die Abflachung 42 bewirkt, daß die Öffnung 36 bereits
bei einem Drehwinkel α von
etwa 5°,
insbesondere bereits bei weniger als 5°, aus der vollständig geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24 eine Verbindung zwischen
Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 herstellt. In
vollständig
geöffneter
Stellung liegt die Drosselklappe 24 an einem Rand 54 des Trennwandabschnitts 41 an
und verschließt
die Öffnung 36.
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In
der in 5 gezeigten, teilweise geöffneten Stellung der Drosselklappe 24 ist
die Drosselklappe 24 in unmittelbarer Nähe zur Kraftstofföffnung 28 angeordnet.
Der Abstand c zwischen der Kraftstofföffnung 28 und der
Drosselklappe 24 ist insbesondere kleiner als der Durchmesser
e der Drosselwelle 45. Aufgrund des geringen Abstands zwischen
der Drosselklappe 24 und der Kraftstofföffnung 28 ist der
Einfluß der
Stellung der Drosselklappe 24 auf den Druck an der Kraftstofföffnung 28 und
damit auf die Zusammensetzung des Kraftstoff/Luft-Gemischs groß. Insbesondere
bei einer nah an der Drosselklappe 24 angeordneten Kraftstofföffnung 28 müssen deshalb Maßnahmen
zum Ausgleich der ungleichmäßigen Drosselung
von Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 getroffen
werden. Im Luftkanal 8 ist auf der Höhe des Venturi 23 anstatt
eines Venturi lediglich eine Verengung 44 ausgebildet,
die nur eine geringfügige
Verengung des Strömungsquerschnitts
im Luftkanal 8 bewirkt.
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Bei
dem in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Drosselklappe 24 auf der dem Gemischkanal 21 zugewandten
Seite der Drosselwelle 55 angeordnet. Zwischen der Drosselwelle 55 und
der Drosselklappe 24 ist ein Blech 56 gehalten,
das in den Luftkanal 8 ragt und sich bei vollständig geöffneter
Drosselklappe (6) etwa so weit in den Luftkanal 8 erstreckt,
wie die Drosselwelle 55. Zwischen der Chokewelle 30 und
der Drosselwelle 55 ist ein Trennwandabschnitt 51 angeordnet,
der einen Abstand zur Drosselwelle 55 besitzt. Dadurch wird
eine Öffnung 36 stromauf
der Drosselwelle 55 gebildet, die bei der in 6 gezeigten
vollständig geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24, also wenn die Drosselklappe 24 an
einem am Trennwandabschnitt 51 ausgebildeten Rand 57 sowie
am Rand 35 anliegt, geschlossen ist.
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Das
Blech 56 stellt ein zusätzliches
Drosselelement im Luftkanal 8 dar. Bei Drehung der Drosselwelle 55 aus
der vollständig
geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24 bewirkt das Blech 56 bereits
bei geringen Drehwinkeln eine Verengung des Luftkanals 8.
Dadurch kann eine gleichmäßige Drosselung von
Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 erreicht werden. Über die Öffnung 36 kann
ab einem bestimmten Öffnungswinkel
der Drosselklappe 24 Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Gemischkanal 21 in
den Luftkanal 8 angesaugt werden, so daß der aufgrund der Drosselung
im Gemischkanal 21 stromab der Kraftstofföffnung 28 entstehende
Druck ausgeglichen werden kann. Dadurch kann eine ausreichende Versorgung
des Zweitaktmotors 1 mit Kraftstoff erreicht werden. Das
zusätzliche
Drosselelement kann auch anders ausgebildet und/oder an die Bewegung
der Drosselklappe 24 gekoppelt sein.
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In
den 8 und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Vergasers 18 gezeigt. Zwischen der Chokewelle 30 und
einer Drosselwelle 65 ist ein Trennwandabschnitt 41 angeordnet,
der dem in den 4 und 5 gezeigten
Trennwandabschnitt 41 entspricht. Die Drosselwelle 65 besitzt
einen Schlitz 69, in dem eine Drosselklappe 64 gehalten
ist. Die Drosselwelle 65 besitzt einen Abschnitt 66,
der in den Gemischkanal 21 ragt. Der in den Luftkanal 8 ragende
Abschnitt 67 besitzt eine Abflachung 70, die bewirkt,
daß der
Luftkanal 8 bereits bei geringen Drehwinkeln α der Drosselwelle 65 von der
Drosselklappe 64 gedrosselt wird. An der entgegen der Strömungsrichtung
liegenden, in den Gemischkanal 21 ragenden Kante besitzt
die Drosselklappe 24 eine Abflachung 68. Die Abflachung 68 bewirkt,
daß der
Gemischkanal 21 bei geringen Öffnungswinkeln der Drosselklappe 64 weniger
stark gedrosselt wird. Dadurch kann die Drosselung des Gemischkanals 21 der
Drosselung des Luftkanals 8 angepaßt werden. Um einen Druckausgleich
zwischen Luftkanal und Gemischkanal aufgrund der sich an der Drosselklappe 64 stauenden
Strömung
zu schaffen, ist zwischen dem Rand 54 des Trennwandabschnitts 41 und
der Drosselwelle 65 eine Öffnung 36 gebildet.
Wie 9 zeigt, wird bei teilweise geöffneter Drosselklappe 64 Gemisch
entlang der Pfeile 34 auch in den Luftkanal 8 gesaugt.
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Bei
dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist zwischen der Chokewelle 30 und der Drosselwelle 75 ein
Trennwandabschnitt 71 angeordnet, der auf seiner dem Luftkanal 8 zugewandten
Seite eine Abflachung 72 besitzt, die in Strömungsrichtung
abfällt.
Am Trennwandabschnitt 71 ist ein Rand 58 ausgebildet,
an dem die Drosselklappe 24 in vollständig geöffneter Stellung anliegt. Zwischen
dem Trennwandabschnitt 71 und der Drosselwelle 75 ist eine Öffnung 36 gebildet,
die bei der in 10 gezeigten vollständig geöffneten
Stellung der Drosselklappe 24 von der Drosselklappe 24 verschlossen
ist. Auf der den Gemischkanal 21 begrenzenden Seite besitzt
der Trennwandabschnitt 71 stromauf der Drosselklappe 24 eine
Abflachung 74. Die Abflachung 74 fällt bis
annähernd
auf die Höhe
des Randes 58 ab, so daß bereits bei geringen Öffnungswinkeln
der Drosselwelle 75 die Öffnung 36 geöffnet ist. Der
stromauf der Kraftstofföffnung 28 liegende
Bereich des Trennwandabschnitts 71 besitzt eine Verdickung 73,
die zu einer Drosselung des Strömungsquerschnitts
im Gemischkanal 21 stromauf der Kraftstofföffnung 28 führt. Dadurch
werden günstige
Strömungsverhältnisse
geschaffen, so daß der
Einfluß der
sich an der leicht geöffneten
Drosselklappe 24 bildenden Wirbel verringert ist und ein
unkontrolliertes Abmagern des Gemischs bei geringen Drehwinkeln
der Drosselwelle 75 aus der vollständig geöffneten Stellung der Drosselklappe 24 vermieden
ist. Die Drosselklappe 24 ist auf der dem Luftkanal 8 zugewandten
Seite der Drosselwelle 75 angeordnet. Dadurch wird der
Luftkanal 8 bereits bei geringer Drehung der Drosselklappe 24 bedrosselt.
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Es
können
auch andere Mittel zur Bedrosselung des Luftkanals 8 oder
zur Entdrosselung des Gemischkanals 21 vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind die Mittel so gewählt, daß sich eine annähernd gleichmäßige Bedrosselung
von Luftkanal 8 und Gemischkanal 21 ergibt.