DE102005003180A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung von Fehlanregungen am Lenkrad - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reduzierung von Fehlanregungen an einem Lenkrad (2), umfassend eine Sensorik, wobei mittels der Sensorik eine Fehlanregung an einem Lenkrad (2) und/oder einem Lenkgetriebe (4) erfassbar ist, mindestens eine Regelungseinheit (13.1), wobei in der Regelungseinheit (13.1) auf Basis der erfassten Fehlanregung ein Zusatzlenkmoment (Ð) generierbar ist, und mindestens einen Servomotor (9), durch welchen das Zusatzlenkmoment (Ð) auf das Lenkgetriebe (4) aufbringbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Reduzierung von Fehlanregungen am Lenkrad.
- In herkömmlichen Fahrzeugen sind die gelenkten Vorderräder mechanisch mit dem Lenkrad gekoppelt. Beim Fahren kann es daher aufgrund einer Unwucht am Fahrzeugrad, Straßenschäden und/oder aufgrund verschlissener Bremsscheiben zu einer hochfrequenten Schwingungsanregung des Lenkrads mit einer geringen Amplitude kommen. Diese Schwingungsanregung wirkt sich für einen Fahrer negativ auf den Fahrkomfort aus.
- Es ist daher allgemein bekannt, an der Lenkung aktive oder passive Dämpfungssysteme vorzusehen. Passive Dämpfungssysteme, beispielsweise durch Blattfedern und Anschläge, haben den Nachteil, dass sie nach einem Einbau nicht mehr veränderbar sind. Aus der
DE 196 44 528 C1 ist ein aktiver Lenkungsdämpfer bekannt, wobei beim Auftreten eines Stoßes die Dämpfungskraft während der Stoßdauer auf einen sehr hohen Wert verstellt wird. Hierfür sind an radnahen Lenkgetriebeelementen Stoßsensoren angeordnet. Basierend auf den Sensorsignalen wird ein Signal generiert, durch welches verzögerungsarme Lenkungsdämpfungselemente für einen kurzen Zeitraum aktiviert werden. Für die Funktion eines derartigen Dämpfungssystems ist eine sehr schnelle Signalübertragung notwendig. Zudem sind separate Stoßsensoren erforderlich. - Aus der
DE 103 17 991 A1 ist ein System zur Verminderung von Fehlanregungen am Lenkrad bekannt, wobei ein Lenkradwinkel und ein Radstellungswinkel durch Sensoren erfasst werden. Durch eine Auswerteeinheit wird eine Phasenverschiebung zwischen dem Verlauf des Lenkradwinkels und dem Verlauf des Radstellungswinkels erfasst und in Abhängigkeit der Phasenverschiebung ein Stellsignal zur Dämpfungserhöhung in der Lenkung generiert. Die Erhöhung der Dämpfung erfolgt durch einen zuschaltbaren Lenkungsdämpfer, der durch das Stellsignal aktivierbar und deaktivierbar ist. Das System nutzt dabei vorteilhafterweise die Sensorik weiterer bereits im Fahrzeug integrierter Programme zur Regelung der Fahrzeugdynamik wie ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und/oder eine elektromechanische Lenkunterstützung (EPS). - Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, durch welche ein Fahrkomfort weiter verbessert wird.
- Die Lösung des Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Hierfür wird mittels einer Sensorik eine Fehlanregung an einem Lenkrad und/oder einem Lenkgetriebe erfasst und auf Basis der erfassten Fehlanregung in einer Regelungseinheit ein Zusatzlenkmoment generiert, welches durch einen Servomotor zusätzlich auf das Lenkgetriebe aufgebracht wird. Eine erwartete Fehlanregung des Lenkrads aufgrund einer Unwucht am Fahrzeugrad, Straßenschäden und/oder aufgrund verschlissener Bremsscheiben kann radnah erfasst werden. Durch die Überlagerung der Fehlanregung mit dem Zusatzlenkmoment wird die Fehlanregung am Lenkrad reduziert und bestenfalls kompensiert. Der Servomotor wirkt dabei als aktives Dämpfungselement. Der Servomotor ist derart auszubilden, dass hochfrequente Anregungen aufbringbar sind. Vorzugsweise wird der Servomotor einer elektromechanischen Lenkung genutzt, so dass keine zusätzlichen Geräte-Anforderungen gegeben sind. Eine Anregung des Lenkgetriebes und/oder des Lenkrads ist durch Auswertung eines Radstellungswinkels, eines Lenkwinkels oder Lenkmoments am Lenkrad oder ähnliche Größen ermittelbar.
- In einer weiteren Ausbildungsform werden durch einen Filter niederfrequente Anregungen an dem Lenkrad und/oder dem Lenkgetriebe für eine Ansteuerung des Servomotors durch das Zusatzlenkmoment ausgenommen. Dadurch wird verhindert, dass aufgrund der Reduzierung der Fehlanregungen ein Eigenverhalten der Lenkung beeinträchtigt wird. Der Filter kann dabei vor der Regelungseinheit oder nach der Regelungseinheit angeordnet werden oder als Software-Filter mit dieser gemeinsam ausgebildet werden.
- In einer weiteren Ausführungsform wird durch die Sensorik eine Winkelstellung des Rotors des Servomotors einer elektromechanischen Lenkung und/oder das Lenkmoment des Lenkrades erfasst, wobei die Sensorsignale aus einer elektromechanischen Lenkunterstützung (EPS) abgegriffen werden. Die Erfindung nutzt dabei in vorteilhafterweise bereits im Fahrzeug vorhandenen Sensoren der elektromechanischen Lenkunterstützung. Der Sensor zur Erfassung der Winkelstellung des Rotors ist dabei im Regelfall hochauflösend, so dass hochfrequente Fehlanregungen gut erfassbar sind.
- In einer weiteren Ausführungsform wird durch die Sensorik ein Lenkradwinkel erfasst, wobei die Nutzsignale aus einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) abgegriffen werden. Die Erfindung nutzt dabei in vorteilhafterweise bereits im Fahrzeug vorhandene Signale des elektronischen Stabilitätsprogramms.
- In einer weiteren Ausführungsform erfolgt eine quantitative Auswertung der zu kompensierenden Fehlanregung, wobei mindestens ein Grenzwert definiert wird und bei Überschreiten des Grenzwerts ein Fehlereintrag in eine Überwachungseinheit geschrieben wird und/oder ein Fahrer durch ein optisches und/oder akustisches Signal gewarnt wird. Die Reduzierung der Fehlanregung am Lenkrad durch Aufschalten eines Zusatzlenkmoments erhöht den Fahrkomfort. Ursachen, welche zu der Fehlanregung führen, werden jedoch nicht behoben. Ursächlich kann unter anderem auch ein defekter Reifen sein. Ohne eine aktive Dämpfung hat der defekte Reifen eine Anregung des Lenkrads als Folge, so dass der Defekt für den Fahrer erkennbar ist. Aufgrund der Dämpfung durch Überlagerung kann der Fahrer jedoch nicht auf gewohnte Weise eine Beschädigung des Rades feststellen. Die Beschädigung wird daher anhand des aufzubringenden Zusatzlenkmoments und/oder der Höhe der erfassten Fehlanregung bewertet. Bei Überschreiten eines Grenzwerts werden geeignete Maßnahmen ergriffen.
- In einer weiteren Ausführungsform wird eine Fehlanregung über eine Detektion erkannt und bei einer erkannten Fehlanregung ein Stellsignal generiert, wobei die Regelungseinheit aufgrund des Stellsignals zu- oder abschaltbar ist. Mittels der Detektion soll verhindert werden, dass ein Eigenverhalten durch zu frühes Aufschalten eines Zusatzlenkmoments beeinträchtigt wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Gleiche Bauteile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Figuren zeigen:
-
1 schematische Darstellung einer Lenkung für ein Fahrzeug mit einem System zur Reduzierung einer Fehlanregung eines Lenkrads und -
2 ein Blockschaltbild des Systems zur Reduzierung der Fehlanregung des Lenkrads. -
1 zeigt schematisch eine als elektromechanische Lenkung ausgebildete Lenkung1 eines Kraftfahrzeugs. Die Lenkung1 umfasst ein Lenkrad2 , das über eine Lenkspindel3 mit einem Lenkgetriebe4 mechanisch gekoppelt ist. Ein am Lenkrad2 eingebrachter Lenkbefehl wird über die Lenkspindel3 und das Lenkgetriebe4 auf eine Zahnstange5 übertragen. Die Zahnstange5 ist mit Spurstangen6 gekoppelt, die jeweils an einem Radträger7 angreifen. Die Radtäger7 lagern die Fahrzeugräder8 . - Die Lenkung
1 umfasst weiter einen Servomotor9 für eine elektromechanische Lenkunterstützung (EPS). Der Servomotor9 wird für eine Lenkunterstützung in Abhängigkeit eines Torsionsmoments der Lenkspindel3 angesteuert. Die Lenkspindel3 ist hierfür mit einem Torsionssensor10 ausgebildet. - Die Lenkung
1 ist erfindungsgemäß mit einem System zur Kompensation von Fehlanregungen an dem Lenkrad2 ausgebildet, umfassend eine Sensorik, wobei mittels der Sensorik eine Fehlanregung an einem Lenkrad und/oder einem Lenkgetriebe erfassbar ist. - In der dargestellten Ausführungsform nutzt das System hierfür die Sensoreinrichtungen
10 ,11 ,12 der elektromechanischen Lenkunterstützung und eines elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP). Für das System zur Kompensation von Fehlanregungen werden dabei die entsprechenden Informationen aus der elektromechanischen Lenkunterstützung und dem elektronischen Stabilitätsprogramm abgegriffen. Das Lenkmoment des Lenkrads2 ist durch den Torsionssensor10 erfassbar. Mittels der Sensoreinrichtung12 ist eine Winkelstellung des Rotors des Servomotors9 und damit indirekt ein Radstellungswinkel β erfassbar. Durch die Sensoreinrichtung11 des elektronischen Stabilitätsprogramms ist ein Lenkradwinkel α erfassbar. - Daneben ist es denkbar, weitere Sensorik in die Lenkung
1 zu integrieren. Beispielsweise könnte der Radstellungswinkel β direkt durch eine geeignete Sensorik erfasst werden. Dies hätte den Vorteil, dass Fehlanregungen des Lenkrads am Ort des Entstehens und dadurch schnell und eindeutig erkennbar wären. - Die Signale der Sensoreinheiten
10 ,11 ,12 werden einer Auswerteeinheit13 zugeführt. In der Auswerteeinheit13 erfolgt eine Auswertung der Signale. Wird eine Fehlanregung des Lenkrads2 durch die Auswerteeinheit detektiert, so wird ein Zusatzlenkmoment τ generiert und dieses auf den Servomotor9 aufgebracht. -
2 zeigt schematisch eine Fehlanregung des Lenkrads2 und deren Reduzierung. Die Darstellung lässt sich in die drei Teile Störung oder Fehlanregung I, Lenkung oder System II und Reduzierung III unterteilen. - Die Fehlanregung I beruht auf periodischen Störungen
14 , welche über ein Fahrwerk15 auf das Lenkrad2 übertragen werden. Das Fahrwerk15 umfasst die in1 dargestellten Elemente Lenkspindel3 , Lenkgetriebe4 , Zahnstange5 , Spurstangen6 , Radträger7 und Fahrzeugräder8 . Das Fahrwerk15 wirkt als Übertragungsglied. Eigenschaften des Fahrwerks15 haben einen starken Einfluss auf die resultierende Anregung des Lenkrads2 . So kann beispielsweise die Störung14 eine Anregung der Eigenfrequenz des Fahrwerks15 als Folge haben. Im Regelfall wirkt jedoch das Fahrwerk15 als Filter auf die Störung14 . Das Lenkrad2 wird durch die resultierende Fehlanregung16 angeregt. - Die Reduzierung der Fehlanregung erfolgt mittels der Auswerteeinheit
13 , umfassend eine Regelungseinheit13.1 , einen Filter13.2 und eine Detektion13.3 . Die einzelnen Elemente können auf einem gemeinsamen Bauteil und/oder auf getrennten Bauteilen realisiert sein. - Die Fehlanregung
16 des Lenkrads2 ist durch die bereits in1 erläuterten Sensoreinheiten10 ,11 ,12 erkennbar. Hierfür werden die Signale der Detektion13.3 zugeführt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Detektion13.3 derart konfiguriert, dass mit Hilfe eines Algorithmus die periodische Stör-/Fehlanregung erkannt und ein Stellsignal s erzeugt wird. Das Stellsignal wird der Regelungseinheit13.2 zugeführt, welche aufgrund des Stellsignals s aktiviert oder deaktiviert wird. Eine Aktivierung erfolgt, wenn eine Fehlanregung erkannt wurde. - Die Regeleinheit
13.1 generiert im aktivierten Zustand ein Zusatzlenkmoment τ, welches durch den in1 dargestellten Servomotor9 auf das Lenkgetriebe4 und damit auf das Lenkrad2 aufgebracht wird. Das Zusatzlenkmoment τ wird in Abhängigkeit der Signale der Sensoreinheiten10 ,11 ,12 generiert. - Um die Lenkung im Eigenverhalten möglichst wenig zu beeinträchtigen, ist es notwendig, nur hochfrequente Fehlanregungen durch das Zusatzlenkmoment τ zu kompensieren. Der Regelungseinheit
13.1 ist zu diesem Zweck ein Filter13.2 vorgeschaltet, welcher die niederfrequenten Anteile aus den Signalen der Sensoreinheiten unterdrückt. Der Filter13.2 kann in einer anderen Ausführungsform auch nach der Regelungseinheit13.1 angeordnet werden, wobei nicht die Eingangssignale der Regelungseinheit13.1 , sondern das Ausgangssignal gefiltert werden. - Für die Reduzierung der Fehlanregung werden drei Stufen unterschieden. In einer ersten Stufe werden die periodischen Fehlanregungen
16 durch das Zusatzlenkmoment τ reduziert. Dadurch lässt sich der Fahrkomfort deutlich steigern. Ein für die Fehlanregung eventuell ursächlicher Fehler wird jedoch nicht behoben. Überschreitet die Dauer und/oder die Höhe der Fehlanregungen16 einen im Vorfeld festgelegten Grenzwert, so ist dies im Regelfall nicht auf externe Einflüsse wie Straßenschäden, sondern auf einen Fehler am Fahrzeug zurückzuführen. In einer zweiten Stufe wird daher zusätzlich zu einer Aufschaltung des Zusatzlenkmoments τ ein Fehlersignal in eine Überwachungseinheit des Fahrzeugs geschrieben. Die Überwachungseinheit ist bei einer Inspektion auslesbar und die nur bei der Fahrt auftretende Fehlanregung in der Werkstatt erkennbar. Die Ursache des Fehlers ist dann durch geeignete Maßnahmen behebbar. In einer dritten Stufe erfolgt eine sofortige Warnung des Fahrers. Diese ist beispielsweise notwendig, wenn die Fehlanregung einen festgelegten kritischen Grenzwert überschreitet, so dass eine sichere Weiterfahrt gefährdet ist.
Claims (12)
- Vorrichtung zur Reduzierung von Fehlanregungen an einem Lenkrad umfassend eine Sensorik, wobei mittels der Sensorik eine Fehlanregung an einem Lenkrad und/oder einem Lenkgetriebe erfassbar ist, gekennzeichnet durch mindestens eine Regelungseinheit (
13.1 ), wobei in der Regelungseinheit (13.1 ) auf Basis der erfassten Fehlanregung ein Zusatzlenkmoment (τ) generierbar ist, und mindestens einen Servomotor (9 ), durch welchen das Zusatzlenkmoment (τ) auf das Lenkgetriebe (4 ) aufbringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen Filter (
13.2 ), wobei durch den Filter (13.2 ) niederfrequente Anregungen an dem Lenkrad (2 ) und/oder dem Lenkgetriebe (4 ) für eine Ansteuerung des Servomotors (9 ) durch das Zusatzlenkmoment (τ) ausnehmbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik eine Winkelstellung des Rotors des Servomotors (
9 ) einer elektromechanischen Lenkung und/oder das Lenkmoment des Lenkrades (2 ) erfassbar ist, wobei die Sensorsignale aus einer elektromechanischen Lenkunterstützung abgegriffen werden. - Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik ein Lenkradwinkel (α) erfassbar ist, wobei die Sensorsignale aus einem elektronischen Stabilitätsprogramm abgegriffen werden.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Regelungseinheit (
13.1 ) eine zu kompensierende Fehlanregung quantitativ und/oder qualitativ auswertbar ist, wobei mindestens ein Grenzwert definiert ist und bei Überschreiten des Grenzwerts ein Fehlereintrag in eine Überwachungseinheit schreibbar ist und/oder ein Fahrer durch ein optisches und/oder akustisches Signal warnbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Detektion (
13.3 ), wobei eine Fehlanregung mittels der Detektion (13.3 ) erkennbar ist und die Detektion (13.3 ) bei einer erkannten Fehlanregung ein Stellsignal (s) generiert, wobei ein Aufbringen des Zusatzlenkmoments (τ) aufgrund des Stellsignals (s) zu- oder abschaltbar ist. - Verfahren zur Reduzierung von Fehlanregungen an einem Lenkrad, wobei mittels einer Sensorik eine Fehlanregung an einem Lenkrad und/oder einem Lenkgetriebe (
4 ) erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Regelungseinheit (13.1 ) auf Basis der erfassten Fehlanregung ein Zusatzlenkmoment (t) generiert wird und durch einen Servomotor (9 ) das Zusatzlenkmoment (τ) auf das Lenkgetriebe (4 ) aufgebracht wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Filter (
13.2 ) niederfrequente Anregungen an dem Lenkrad (2 ) und/oder dem Lenkgetriebe (4 ) für eine Ansteuerung des Servomotors (9 ) durch das Zusatzlenkmoment (τ) ausgenommen werden. - Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik eine Winkelstellung des Rotors des Servomotors (
9 ) einer elektromechanischen Lenkung und/oder das Lenkmoment des Lenkrades (2 ) erfasst wird, wobei die Sensorsignale aus einer elektromechanischen Lenkunterstützung abgegriffen werden. - Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensorik ein Lenkradwinkel (α) erfasst wird, wobei die Nutzsignale aus einem elektronischen Stabilitätsprogramm abgegriffen werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Regelungseinheit (
13.1 ) eine zu kompensierende Fehlanregung quantitativ und/oder qualitativ ausgewertet wird, wobei mindestens ein Grenzwert definiert ist und bei Überschreiten des Grenzwerts ein Fehlereintrag in eine Überwachungseinheit geschrieben wird und/oder ein Fahrer durch ein optisches und/oder akustisches Signal gewarnt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fehlanregung mittels einer Detektion (
13.3 ) erkannt wird und die Detektion (13.3 ) bei einer erkannten Fehlanregung ein Stellsignal (s) generiert, wobei das Zusatzlenkmoment (τ) aufgrund des Stellsignals (s) zugeschaltet wird.
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