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Die
Erfindung betrifft eine steckbare Überspannungsschutz-Anordnung
für Kontaktleisten
zum löt-,
schneid- und abisolierfreien Anschließen von Komponenten und Leitungen,
insbesondere im Bereich der Telekommunikations- und Datentechnik, umfassend
ein Magazin mit elektrischen Kontaktelementen zum Herstellen einer
Verbindung zur Kontaktleiste sowie Auftrennen des jeweiligen Strompfads
und Einfügen
der Überspannungsschutz-Elemente in den jeweiligen
Strompfad und eine Erdungsschiene oder eine Erdungsklemme, wobei
das Magazin ein Einsteckteil und einen Gehäusekörper aufweist, der Gehäusekörper die Überspannungsschutz-Elemente
aufnimmt und das Einsteckteil in die Kontaktleiste eingreift, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Der
derzeitige Standard für
Anschlusssysteme im Fernmeldebereich ist durch sogenannte LSA-PLUS
(eingetragene Marke der Krone GmbH) gekennzeichnet, welche ein sehr
schnelles, sauberes und sicheres Anschließen von Leitungen und Komponenten
ermöglichen.
Unter „LSA" wird hier ein löt-, schneid-
und abisolierfreies Handling verstanden. Bei der LSA-PLUS-Technik
stehen die Kontakte in einem Winkel von im wesentlichen 45°, so dass
die Kontaktierung günstiger
möglich
und eine verbesserte Zugentlastung des Kabels gegeben ist.
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In
LSA-PLUS-Technik sind Anschlussleisten, Trennleisten, Erddrahtleisten
und ähnliche
Kontaktleisten vorbekannt. Bei Trennleisten ist es möglich, eine
Verbindung mit einem einfachen Stecker aufzutrennen, um sich aufzuschalten
oder Verbindungen umzuleiten. Bei Anschlussleisten kann ein Aufschalten
durch einfaches Einsetzen eines Steckers erfolgen. Bei Erddrahtleisten,
auch Erdungsleisten genannt, erfolgt die Applikation, um verschiedene
Komponenten oder auch Leitungen sicher auf dasselbe Erdpotential
zu bringen, welche einsetzbare Überspannungsschutz-Systeme
benötigen,
um ent sprechend Energiemengen in Richtung Erde zu leiten und eine
Zerstörung
der angeschlossenen Kommunikationssysteme zu vermeiden (siehe
DE 40 08 386 A und
DE 36 14 592 C1 )
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Die
gattungsbildende Produktinformation der Firma Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg, zum
steckbaren Überspannungsschutz
für LSA-PLUS-Leisten
bezüglich
des COMTRAB-Ableiters zeigt Überspannungsschutz-Stecker
für ein
bis zehn Doppeladern bzw. zwei bis zwanzig Einzeladern.
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Als
typische Anwendung wird dort auf Rangierverteiler mit LSA-PLUS-Trenn- oder Schaltleisten verwiesen.
Das COMTRAB-Überspannungsschutz-Magazin
kann mit den verschiedensten Schutzsteckern kombiniert werden. Das
Magazin selbst besitzt eine Aufnahmekapazität von bis zu zehn Überspannungsschutz-Steckern, wobei die Schutzschaltung
aus einer Kombination von reversiblen Stromschutzkomponenten und
leistungsstarken Gasentladungsableitern mit Fail-Safe-Kontakt aufgebaut
ist.
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Mit
dem Einstecken des Überspannungsschutz-Steckers
in die LSA-PLUS-Trenn- oder Schaltleiste
erfolgt ein Auftrennen und gleichzeitiges Einfügen der Schutzschaltung in
den Strompfad.
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Der
Anschluss zum Potentialausgleich bei der COMTRAB-Anordnung wird
mit der im Magazin integrierten Erdschiene hergestellt.
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Nachteilig
bei dem steckbaren Überspannungsschutz
COMTRAB der Firma Phoenix ist die Tatsache, dass mit dem Einstecken
des Schutzsteckers in die LSA-PLUS-Anschlussleiste diese für Rangier-,
Trenn- und Messzwecke nicht mehr zugänglich ist. Sollen Messaufgaben
gelöst
werden, muss das jeweilige Überspannungsschutz-Element bzw.
die Überspannungsschutz-Stecker
oder sogar das gesamte Überspannungsschutz-Magazin
von der LSA-PLUS-Leiste entfernt werden (siehe www.phoenixcontact.com).
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Bezüglich weiterer
Ausführungsformen
von Anschlussleisten zur Telekommunikationstechnik mit integriertem
Erdungselement zur Ausbildung einer elektrisch leitenden Verbindung
mit einem Überspannungsschutz-Bauteil
und/oder einem Schirmbauteil sei beispielsweise auf die
DE 200 00 506 U1 verwiesen.
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Bezüglich der
Befestigung einer Kontaktleiste an einem Montagerahmen ist auf die
DE 198 81 273 C2 und
hinsichtlich der Ausführungsform
einer Kontaktleiste mit Steckkontakten zur Leiterplattenmontage
auf die
EP 1 286 420
A2 aufmerksam zu machen.
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Aus
dem Stand der Technik sind Überspannungsschutz-Geräte in verschiedenen
Bauformen bekannt. Zum einen existieren Überspannungsschutz-Magazine
zur Aufnahme von Gasentladungsableitern. Zum anderen sind Überspannungsschutz-Geräte vorbekannt,
die eine Kombination von Grobschutzelementen und Feinschutzelementen enthalten.
Diese Geräte
werden in Bauformen zur Beschaltung einer Doppelader bis hin zur
Beschaltung von zehn Doppeladern gemäß vorstehender Erläuterung
ausgelegt.
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Überspannungsschutz-Geräte in Kombination
aus Grob- und Feinschutz auch in Form einer trennbaren Verbindung
sind in der
DE 100
07 173 A1 oder bezüglich
des inneren Aufbaus eines Überspannungsschutz-Geräts für eine Doppelader
in der
EP 0 797 379
B1 offenbart.
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Ein
Erdanschluss für Überspannungsschutz-Geräte für eine Doppelader über eine
Sammelerde, welche alle Überspannungsschutz-Geräte einer
Kontaktleiste aufnimmt, zeigt die
EP 1 290 760 B1 .
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 91 01 599 U1 ist ein Schutzstecker für ein Kontaktbauteil
in einem Verteiler einer Telekommunikationsanlage vorbekannt. Die
dortige Steckkontaktleiste ist darauf ausgelegt, einen Schutzstecker
und einen Prüfstecker
gleichzeitig aufzunehmen.
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Zur
DE 40 08 386 A1 ist
noch anzumerken, dass die dortige Anschlussleiste das Einstecken
von Trenn- oder Prüfsteckern
erlaubt, wobei die Anschlussleiste so ausgebildet wird, dass seitlich
ein spezielles Überspannungsschutzmagazin
anordenbar ist.
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Bei
der Verteilerleiste für
Telekommunikationsanlagen nach
DE 39 27 573 C1 mit einer länglichen
quaderförmigen
Verteilerleiste und gegenüberliegenden
Schneidklemmen sollen die Abmessungen der Verteilerleiste verringert
und die Herstellung vereinfacht werden. Hierfür erstrecken sich die Materialebenen
der Kontaktteile alle in Bedienungsrichtung, so dass die Grundform
der Kontaktteile in einem Schneid-Stanz-Vorgang erzeugt werden kann.
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Aus
der
DE 38 37 051 C1 ist
ein Überspannungsschutzstecker
für eine
Mehrzahl von gegen Überspannung
zu schützenden
Leitungen vorbekannt, wobei ein Zwischenstecker eine Zwischenkontaktleiste
aufweist. Der Zwischenstecker wird in die eigentliche Kontaktleiste
eingesteckt, wobei Überspannungsschutzelemente
in Aufsatzsteckern angeordnet sind, die über entsprechende Aufsatzkontaktelemente
mit den Zwischenkontaktelementen des Zwischensteckers verbunden
werden können.
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Bezüglich des
vorstehend erläuterten
Standes der Technik verbleibt festzuhalten, dass einerseits die
LSA-PLUS-Technik sehr weit verbreitet ist und dass andererseits
steckbare Überspannungsschutz-Module
für derartige
Leisten, und zwar in Form von Überspannungsschutz-Steckern,
die in einem Magazin aufgenommen werden, vorbekannt sind.
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Bei
der bekannten Technik ist allerdings die ansonsten gegebene Zugänglichkeit
zu den Kontakten der Kontaktleiste bei aufgesetztem Überspannungsschutz
nicht mehr möglich.
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Derzeit
am Markt verfügbare Überspannungsschutz-Geräte sind
entweder als Überspannungsschutz-Magazine
zur Aufnahme von Gasentladungsableitern ausgelegt oder beinhalten
Grob- und Feinschutz sowie notwendige Entkopplungsimpedanzen in
einem einzigen Gerät.
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Eine
Kombination von Überspannungsschutz-Magazinen
mit einem Überspannungsschutz-Gerät, welches
Feinschutzelemente aufweist, ist elektrisch, aber auch mechanisch
bei der bisherigen Technik nicht vorgesehen und ohne konstruktive Änderungen
auch nicht ohne weiteres möglich.
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Aus
dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte
steckbare Überspannungsschutz-Anordnung
für Kontaktleisten zum
löt-, schneid-
und abisolierfreien Anschließen von
Komponenten und Leitungen, insbesondere im Bereich der Telekommunikations-
und Datentechnik anzugeben, wobei die Überspannungsschutz-Anordnung
beim Einsatz in oder für
Kontaktleisten sicherstellen soll, dass dort vorhandene Kontakte
nicht belegt sind, so dass ein Rangieren oder Messen nach wie vor
möglich
ist, ohne dass Überspannungsschutz-Elemente
entfernt oder ein Überspannungsschutz-Magazin abgezogen
werden muss.
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Die
Lösung
der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer steckbaren Überspannungsschutz-Anordnung
für Kontaktleisten
zum löt-,
schneid- und abisolierfreien Anschließen von Komponenten und Leitungen
gemäß der Merkmalskombination
nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen beinhalten.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht demgemäß darin, dass die im eingesteckten
Zustand sichtbare Oberseite des Magazins unmittelbar zugängliche
Steckkontakte aufweist, welche jeweils dem Steckergesicht der Steckkontaktleiste
entsprechen und die mit dieser im vorerwähnten eingesteckten Zustand
elektrisch verbunden sind.
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Weiterhin
sind erste Überspannungsschutz-Elemente
den Steckkontakten des Magazins seitlich, bevorzugt beidseitig,
benachbart angeordnet.
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Zwischen
den jeweiligen Kontaktelementen des Einsteckteils und den jeweiligen
ersten Überspannungsschutz-Elementen
ist eine elektrische Verbindung in Form eines Kontaktbügels oder
eines Kontaktteils vorgesehen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein zusätzliches Überspannungsschutz-Steckerteil vorgesehen,
welches zweite Überspannungsschutz-Elemente
aufweist, wobei dieses Steckerteil einen Einstecksteg umfasst, welcher
beim Aufsetzen auf das Magazin von oben in die dortigen, freien
Steckkontakte eingreift.
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Dieses Überspannungsschutz-Steckerteil weist
ein bevorzugt zweiteiliges Gehäuse
auf, welches einen Verdrahtungsträger für das oder die zweiten Überspannungsschutz-Elemente
umfasst.
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Ein
freies, aus dem Gehäuse
herausragendes Ende des Verdrahtungsträgers kann hierbei zur Minimierung
der Gesamtteileanzahl den Einstecksteg bilden.
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Im Überspannungsschutz-Steckerteil
ist weiterhin ein Erdungsbügel
bevorzugt aus einem Metallformteil vorgesehen.
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Das
Gehäuse
des Überspannungsschutz-Steckerteils
weist eine in Richtung des Einsteckstegs orientierte Öffnung auf,
um einen elektrischen Kontaktzugang zum Erdungsbügel zu gewährleisten.
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Der
Erdungsbügel
wiederum ist über
ein Erdungsverbindungsteil mit der Erdungsschiene kontaktierbar.
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Erfindungsgemäß ist ein
Zwischenrahmen auf das Magazin aufsetz- und dort arretierbar, wobei der
Zwischenrahmen eine Vielzahl von Überspannungsschutz-Steckerteilen
aufnimmt und fixiert. Hierbei kann zunächst der Zwischenrahmen aufgesetzt und
dann ein Einstecken der Überspannungsschutz-Steckerteile
erfolgen oder aber ausgestaltend kann nach bereits eingesteckten
Steckerteilen der Zwischenrahmen über diese Steckerteile geschoben werden.
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Das
Erdungsverbindungsteil bzw. eine Vielzahl von Erdungsverbindungsteilen
sind im Zwischenrahmen befindlich und dort fixiert. Diese Erdungsverbindungsteile
können
ebenfalls als metallisches Stanz-Biegeteil ausgeführt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
und Weiterbildung der Erfindung sind die ersten Überspannungsschutz-Elemente
als Zwei- oder Drei-Elektroden-Gasableiter
ausgeführt,
welche jeweils über
Klemm- oder Federkontakte elektrisch angeschlossen und mechanisch
fixiert sind.
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Der
Magazinkörper
ist so ausgebildet, dass die Gasableiter zu Montage- und Kontrollzwecken seitlich
und/oder von oben leicht zugänglich
sind.
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Die
zweiten Überspannungsschutz-Elemente
im Überspannungsschutz-Steckerteil umfassen eine
zu den ersten Überspannungsschutz-Elementen
koordinierte Schutzschaltung aus einem Feinschutzelement und Entkopplungsimpedanzen.
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In
bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die Überspannungsschutz-Steckerteile
unmittelbar auf eine LSA-Steckkontaktleiste aufzusetzen, und zwar
ohne Verwendung des weitergebildeten Magazins mit den zusätzlichen,
unmittelbar zugänglichen
Steckkontakten. Damit ist eine universelle Verwendung der Überspannungsschutz-Steckerteile
als eine Modulkomponente eines Gesamtsystems zum Überspannungsschutz
möglich.
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Zusammenfassend
wird das weiterentwickelte Überspannungsschutz-Magazin
so ausgebildet, dass an seiner Oberseite eine Kontaktanordnung ausgebildet
ist, die Kontaktpaare umfasst, welche in ihrer Ausführung dem
Steckergesicht einer LSA-PLUS-Kontaktleiste entsprechen. In eine
solche Kontaktanordnung eines derart ausgeführten Überspannungsschutz-Geräts passen
demnach Standard-LSA-PLUS-Steckerkontakte, wie sie z.B. bei Rangierschnüren oder
sonstigem Zubehör
des LSA-PLUS-Systems verwendet werden.
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Um
eine mittige Anordnung dieser Kontaktpaare, wie dies auch bei LSA-PLUS-Kontaktleisten der
Fall ist, zu ermöglichen,
werden die ersten Überspannungsschutz-Elemente,
bevorzugt Gasableiter, beidseitig der Kontakte angeordnet. Entsprechende Aufnahmebereiche
des Überspannungsschutz-Magazins
ermöglichen
die vorerwähnte
Aufnahme von Drei-Elektroden-Gasentladungsableitern, aber auch von
Zwei-Elektroden-Ableitern.
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Das
vorgeschlagene Überspannungsschutz-Magazin
kann für
mehrere bis hin zu zehn Doppeladern genutzt werden, in die Steckerteile
für jeweils
eine Doppelader eingesetzt werden.
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Die
Steckverbindung zwischen dem Überspannungsschutz-Magazin
und dem Steckerteil ist, wie vorerwähnt, kompatibel zu LSA-PLUS-Klemmleisten
ausgeführt.
Demnach sind die oberseitigen Kontakte so ausgeführt, dass das Einstecken von LSA-PLUS-Stecksystemen
ohne weiteres erfolgen kann.
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Durch
mit verschiedenen Feinschutzelementen versehene Steckerteile in
Kombination mit einem universellen Überspannungsschutz-Magazin
kann der Anwender den für
die jeweilige Anlage optimierten Überspannungsschutz errichten,
wobei die Steckerteile nachrüstbar
sind, so dass eine Anpassung hinsichtlich Änderungen in der Anlage ohne
weiteres möglich
ist.
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Da
die Kontakte an der Oberseite des erfindungsgemäßen Überspannungsschutz-Magazins die
Funktion der Kontakte der LSA-PLUS-Klemmleiste übernehmen, können alle
Wartungsarbeiten, wie Trennen, Messen und Rangieren, auch bei eingestecktem Überspannungsschutz-Magazin
und dort in Funktion befindlichen Überspannungsschutz-Elementen
durchgeführt
werden.
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Es
liegt im Sinne der Erfindung, dass eine Erdkontaktierung der Steckerteile über das Überspannungsschutz-Magazin
hin zur Montagewanne erfolgen kann.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter
Zuhilfenahme von Figuren näher
erläutert
werden.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Magazin mit darüber befindlichem Zwischenrahmen
sowie einem im oberen Bildteil gezeigten Überspannungsschutz-Steckerteil;
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2 eine
Draufsicht auf eine Anordnung gemäß 1 mit erkennbarer
mittiger Anordnung der frei zugänglichen
Steckkontakte und jeweils benachbarten Aufnahmen für die ersten Überspannungsschutz-Elemente;
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3 ein Überspannungsschutz-Magazin mit
eingesetztem seitlichen Erdungsbügel
in einer Ansicht von oben bei geöffnetem
Gehäuse;
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4 eine Überblicksdarstellung
sowie eine Detaildarstellung eines Stanz-Biegeteils als PE-Kontakt für die Grobschutzelemente;
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5 eine
mögliche
Ausführungsform
des Erdungsbügels,
wie er im Überspannungsschutz-Steckerteil
als Stanz-Biegestück
für den PE-Kontakt
zum Einsatz kommen kann;
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6 ein
Stanz-Biegeteil als PE-Leiste für die
Steckseite, wie es im Zwischenraum einsetzbar ist;
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7 verschiedene
Darstellungen der Feder-Steckerleisten als Kontakte für die Grobschutzelemente
als erste Überspannungsschutz-Elemente zu
deren Einsatz innerhalb des Magazins, wobei aus den Darstellungen
ersichtlich ist, dass diese Kontakte sowohl dem elektrischen und
mechanischen Anschluss und der Arretierung der Überspannungsschutz-Elemente
dienen als auch im Bereich des U-förmigen Bügels den zusätzlichen,
frei zugänglichen
Steckkontakt bilden;
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8 eine
Ausführungsform
analog derjenigen nach 7, jedoch mit längeren Kontaktbügeln für die Grobschutzelemente;
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9 eine
Darstellung von Kontakten für
die Grobschutzelemente, und zwar ausgangsseitig;
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10 eine
perspektivische Darstellung des Gehäuseunterteils des Magazins
zur Aufnahme der Grobschutzelemente und der entsprechenden Kontakte
und Anschlussteile;
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11 das
Oberteil des Magazins als Gehäuseabschluss
mit Ausformungen zur Aufnahme der in den 4, 6 sowie 7 bis 9 gezeigten
Kontaktelemente;
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12 eine
perspektivische Darstellung des Zwischenrahmens zum Haltern und
Umgreifen einer Vielzahl von Überspannungsschutz-Steckerteilen;
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13 eine
Explosivdarstellung des Überspannungsschutz-Steckerteils
mit den beiden Gehäusehälften, dem
Erdungsbügel
und dem Verdrahtungsträger
und
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14 eine
Darstellung des Magazins ohne Gehäuseoberteil, jedoch mit allen
Kontaktelementen zur Aufnahme der Überspannungsschutz-Elemente für den Grobschutz
und den zugänglichen
Steckkontakten, die analog dem Steckergesicht der Steckerkontaktleiste
ausgeführt
sind.
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Gemäß der 1 wird
das Überspannungsschutz-Magazin 1 so
ausgestaltet, dass an dessen Oberseite zugängliche Steckkontakte 2 vorhanden sind.
Die Kontakte des Einsteckteils 3 stehen mit dieser von
oben zugänglichen
Steckkontakt-Anordnung elektrisch in Verbindung. Es werden also
die Kontakte des Einsteckteils 3 nicht nur wie bei herkömmlichen Überspannungsschutz-Magazinen mit den Überspannungsschutz-Elementen,
z.B. Gasentladungsableitern verbunden, sondern auch gleichzeitig wird
ein entsprechendes Kontaktpaar gebildet, welches in seiner Ausführung dem
Steckergesicht einer üblichen
LSA-PLUS-Kontaktleiste entspricht.
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In
die Steckkontakte 2 passen demnach LSA-PLUS-Steckerkontakte,
wie sie z.B. bei Rangierschnüren
oder sonstigem LSA-PLUS-Zugehör verwendet
werden.
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Das
Magazin 1 nimmt beidseitig der Steckkontakte befindliche
erste Überspannungsschutz-Elemente,
z.B. in Form von Zwei- oder Drei-Elektroden-Gasentladungsableitern auf.
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Ein Überspannungsschutz-Steckerteil 6 weist
einen Verdrahtungsträger 20 auf,
der Feinschutzelemente und Entkopplungsimpedanzen 7 aufnimmt.
Das Überspannungsschutz-Steckerteil 6 besteht,
wie in der 13 erkennbar, aus zwei Kunststoff-Gehäusehälften, die
im Inneren den Verdrahtungsträger 20 und
einen Erdungsbügel 21 aufnehmen.
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Das
Gehäuse 22 weist
eine in Richtung des Einsteckstegs, der als Ende des Verdrahtungsträgers 20 ausgebildet
sein kann, orientierte Öffnung 23 auf, um
einen elektrischen Kontakt zum im Gehäuse befindlichen Erdungsbügel 21 zu
gewährleisten.
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Der
Erdungsbügel 21 steht über ein
Erdungsverbindungsteil 9 mit dem in 4 gezeigten PE-Kontakt
in elektrischem Kontakt.
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Ein
Zwischenrahmen 8 gemäß 1 bzw. 12 besteht
ebenfalls aus einem Kunststoffspritz- oder Kunststoffpressteil und
kann mehrere Überspannungsschutz-Steckerteile 6 aufnehmen,
umgreifen und mechanisch fixieren.
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Die
Feinschutzelemente und die Entkopplungsimpedanzen im Überspannungsschutz-Steckerteil 6 sind
energetisch zu den Grobschutzelementen, die als erste Überspannungsschutz-Elemente
wirken, koordiniert, so dass eine einfache Anpassung an die jeweiligen
Schutzvoraussetzungen möglich
wird.
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In
den Überspannungsschutz-Steckerteilen sind
entsprechende Überspannungsschutz-Elemente
für je
eine Doppelader vorhanden. Auf einem Überspannungsschutz-System,
dass z.B. für
zehn Doppeladern ausgelegt ist, können somit beispielsweise zehn Überspannungsschutz-Steckerteile 6 befestigt werden.
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2 zeigt
eine Ansicht des Magazins nach 1 von oben,
und zwar mit erkennbaren Aufnahmebereichen 5, welche dem
elektrischen Kontaktieren und mechanischen Halten von Drei-Elektroden-Gasableitern
oder von Zwei-Elektroden-Gasableitern dienen.
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Ein Überspannungsschutz-Magazin 1 ohne Gehäuseabdeckung,
jedoch mit einem Erdungsbügel 11 ist
in der 3 dargestellt.
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Die
in den 7 und 9 dargestellten Kontakte für die Eingangsseite
der Grobschutzelemente in Form von Stanz-Biegeteilen erfüllen eine Doppelfunktion
dergestalt, dass einerseits die als Grobschutz wirkenden ersten Überspannungsschutz-Elemente
kontaktierbar und mechanisch fixiert werden können und dass andererseits
die zusätzlichen,
von oben frei zugänglichen
Steckkontakte entstehen, und zwar durch die U-förmigen Zungenteile.
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Die
in den 4 und 6 bis 9 dargestellten
Kontaktelemente können,
wie in der 14 ersichtlich, in entsprechende
Ausnehmungen und Durchbrüche
des Magazinunterteils (10) eingesetzt und arretiert
werden, so dass die Fertigung und Montage der Überspannungsschutz-Anordnung
mit geringen Kosten und hohem Automatisierungsgrad realisierbar
ist.
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- 1
- Magazin
- 2
- zusätzliche,
frei zugängliche
Steckkontakte
- 3
- Einsteckteil
- 4
- erste Überspannungsschutz-Elemente (Grobschutz)
- 5
- Aufnahmebereiche
des Überspannungsschutz-Magazins
- 6
- Überspannungsschutz-Steckerteil
- 7
- zweite Überspannungsschutz-Elemente (Feinschutz)
- 8
- Zwischenrahmen
- 9
- Erdungsverbindungsteil
- 10–11
- rahmenartige
Erdungsbügel
- 20
- Verdrahtungsträger bzw.
Einstecksteg des Überspannungsschutz-Steckerteils
- 21
- Erdungsbügel im Überspannungsschutz-Steckerteil
- 22
- Gehäuse des Überspannungsschutz-Steckerteils
- 23
- Öffnung im
Gehäuse 22