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DE102004038206A1 - Lagereinheit eines Druckwerkzylinders sowie Druckeinheit - Google Patents

Lagereinheit eines Druckwerkzylinders sowie Druckeinheit Download PDF

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DE102004038206A1
DE102004038206A1 DE102004038206A DE102004038206A DE102004038206A1 DE 102004038206 A1 DE102004038206 A1 DE 102004038206A1 DE 102004038206 A DE102004038206 A DE 102004038206A DE 102004038206 A DE102004038206 A DE 102004038206A DE 102004038206 A1 DE102004038206 A1 DE 102004038206A1
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DE
Germany
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cylinder
bearing
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printing
printing unit
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Withdrawn
Application number
DE102004038206A
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English (en)
Inventor
Ralf Christel
Oliver Dr.rer.nat. Hahn
Karl Dr.rer.nat. Schaschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Priority to PCT/EP2005/051021 priority patent/WO2006015889A1/de
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/24Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
    • B41F13/26Arrangement of cylinder bearings
    • B41F13/30Bearings mounted on sliding supports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders einer Druckeinheit mit einem entlang eines Stellweges in Linearlagern bewegbaren, ein Rotationslager aufweisenden Lagerblock, wobei die Lagerung als Lagereinheit in der Art einer als Ganzes montierbaren Baueinheit ausgeführt ist, welche neben dem Rotationslager beide die Relativbewegung des Lagerblockes ermöglichenden zusammenwirkenden Lagerelemente umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagereinheit eines Druckwerkzylinders sowie eine Druckeinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 12.
  • In Offset-Druckwerken wird die zum Farbübertrag erforderliche Flachenpressung durch Eindrückung eines elastischen Mediums (Gummibeschichtung, Drucktuch, Sleeve etc.) erreicht. Dazu wird in der Montage ein definierter Abstand der Druckzylinderoberflachen (Druckposition) eingestellt. Aus verschiedenen Gründen ist es erforderlich die Zylinder kontaktfrei zu stellen.
  • In Rollenrotationsmaschinen werden die Druckzylinder in Druckan-Position durch Anschläge in einer geometrisch definierten Position gehalten. Um die Lage der Zylindermittelpunkte zu ändern, werden Drei-Ring-Lager mit exzentrischen Ringen eingesetzt. Durch Verdrehen der exzentrischen Ringe erfolgt eine Bewegung des Zylindermittelpunktes in der Ebene. Diese Realisierungsform der Exzenterverstellung mit Hebeln und pneumatischer Betätigung bringt zahlreiche Nachteile mit sich: Zum einen eine Einschränkung des Bauraum durch Synchronspindeln (Seite I/Seite II) etc. für jeden Zylinder, zum anderen ein hoher Justageaufwand durch ein überbestimmtes System (Anschläge auf S1 und S2 gekoppelt durch Synchronspindel) und Koppelung der horizontalen und vertikalen Verstellrichtung und zum dritten ein hoher Montageaufwand.
  • Durch die WO 02/081218 A2 sind einzelne Linearlagerungen für zwei jeweils in Schlitten gelagerte Übertragungszylinder bekannt, wobei ein Stellantrieb für den Schlitten als mit Druckmittel beaufschlagbarer Zylinder ausgeführt sein kann. Um eine Endlage für die quer zur Zylinderebene verlaufende Stellbewegung zu definieren, ist ein justierbarer Anschlag vorgesehen. Das Stellen erfolgt über einen am Lagerblock ansetzenden Hebelmechanismus, welcher z. B. durch einen Hydraulikzylinder betätigt und durch eine Synchronspindel beidseitig synchronisiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Lagereinheit eines Druckwerkzylinders sowie eine einfach zu stellende Druckeinheit zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine möglichst kompakte Linearlagereinheit geschaffen wird, in welcher der Verstellantrieb bereits integriert ist. Durch eine möglichst kompakte Bauform und Wegfall von Vorrichtungen zur Synchronisierung der rechten und linken Lagerstelle bzw. Verfahreinheit (z. B. Synchronstange) entsteht mehr Bauraum für andere Komponenten bzw. es werden neue Druckwerksanordnungen ermöglicht.
  • Insbesondere kann durch eine Vorkomplettierung bzw. Vormontage von Zylinder mit Lagerung eine Verringerung der Montagezeit erreicht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Doppeldruckwerk;
  • 2 eine Seitenschnitt durch eine Lagereinheit;
  • 3 ein schematischer Querschnitt durch eine Lagereinheit;
  • 4 eine Draufsicht auf das Seitengestell.
  • Eine Druckmaschine, z. B. Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere eine Mehrfarbenrollenrotationsdruckmaschine, weist eine Druckeinheit auf, in welcher eine Materialbahn, kurz Bahn ein oder beidseitig bedruckbar ist. Die Druckeinheit weist ein Druckwerk 01 mit wenigstens einem an-/abstellbaren Zylinder 02; 03, hier ein Doppeldruckwerk 01 für den beidseitigen Druck im Gummi-gegen-Gummi-Betrieb, auf. Das Doppeldruckwerk 01 – in Form von Brücken- oder n-Druckwerken oder auch als ebenes Druckwerk mit in einer gemeinsamen Ebene liegenden Rotationsachsen – wird hier durch zwei Druckwerke gebildet, welche je einen als Übertragungszylinder 02 und einen als Formzylinder 03 ausgebildeten Zylinder 02; 03, z. B. Druckwerkszylinder 02; 03, sowie jeweils ein nicht dargestelltes Farbwerk und im Fall des Nassoffsetdruckes zusätzlich ein Feuchtwerk aufweisen. Jeweils zwischen den beiden Übertragungszylindern 02 wird in Anstelllage eine (Doppel-)Druckstelle gebildet.
  • Vorzugsweise weisen als Zylindereinheiten 04 ausgeführte Module z. B. einen Zylinder 02; 03 mit Zapfen und einer bereits auf dem Zapfen vormontierbaren bzw. vormontierten (vorgespannt und/oder voreingestellten) Lagereinheit 06 auf. Lagereinheit 06 und Zylinder 02; 03 erhalten bereits vor dem Einsetzten in die Druckeinheit ihre fest definierte Lage zueinander und sind insgesamt in die Druckeinheit einbringbar.
  • In vorteilhaften Ausführung ist es vorgesehen, die Zylinder 02; 03 in Lagereinheiten 06 an Seitengestellen 07; 08 rotierbar zu lagern, welche die Flucht der Seitengestelle 07; 08 nicht durchdringen und/oder die Zylinder 02; 03 mit ihrem Ballen einschließlich ihrer Zapfen 09 eine Länge L02; L03 aufweisen, welche kleiner oder gleich einer lichten Weite L zwischen den die Druckwerkszylinder 06; 07 zu beiden Stirnseiten tragenden Seitengestellen 07; 08. Bei den die Druckwerkszylinder 02; 03 zu beiden Stirnseiten tragenden Seitengestellen 07, 08 handelt es sich vorzugsweise nicht um seitlich derart offene Seitengestelle, sodass die Zylinder 02; 03 axial entnehmbar wären, sondern um Seitengestelle 07; 08 welche in axialer Richtung eine zumindest teilweise Überdeckung mit der Stirnseite der montierten Zylinder 02; 03 aufweisen, d. h. der Zylinder 02; 03, insbesondere dessen Lager (s. u.), ist stirnseitig durch die beiden Seitengestelle 07; 08 zumindest teilweise eingefasst.
  • Vorzugsweise weisen alle vier Druckwerkszylinder 02; 03 (mindestens jedoch drei) je Stirnseite eine eigene Lagereinheit 06 auf, in welcher der An-/Abstellmechanismus bzw. zumindest ein die Relativbewegung zwischen gestellfestem und beweglichem Lagerteil bewerkstellendes Getriebe 11 bereits integriert ist. Es können auch für zwei von drei oder drei der vier Zylinder 02; 03 den An-/Abstellmechanismus aufweisende Lagereinheiten 14 und für den dritten bzw. vierten Zylinder 02; 03 Lagereinheiten ohne An-/Abstellmechanismus vorgesehen sein.
  • 2 und 3 zeigen eine bevorzugt auf linearen Stellwegen basierende Lagereinheit 06 im Längs- und Querschnitt. Die den An-/Abstellmechanismus bzw. zumindest das Getriebe 11 integrierende Lagereinheit 06 weist neben einem Radiallager 12, beispielsweise ein Zylinderrollenlager 12, zur rotatorischen Lagerung des Zylinders 02; 03 Lagermittel 13, 14 für eine radiale Bewegung des Zylinders 02; 03 – zum Druck-An- bzw. Druck-Abstellen – auf. Hierzu weist die Lagereinheit 06 (nach Montage der Zylindereinheit 04 gestellfeste) trägerfeste Lagerelemente 13 als auch die gegen diese bewegbaren Lagerelemente 14 auf. Die trägerfesten und bewegbaren Lagerelemente 13; 14 sind als zusammenwirkende Linearelemente 13; 14 und gemeinsam mit entsprechenden Gleitflächen oder dazwischenliegenden Wälzelementen insgesamt als Linearlager 13, 14 ausgebildet. Die Linearelemente 13; 14 nehmen z. B. paarweise einen das Radiallager 12 aufnehmenden Lagerblock 16, z. B. Schlitten 16 zwischen sich auf. Lagerblock 16 und die bewegbaren Lagerelemente 14 können auch einteilig ausgeführt sein. Die trägerfesten Lagerelemente 13 sind an einem Träger 17 (in 2 und drei mit kreisförmiger Grundfläche) angeordnet, welcher insgesamt mit dem jeweiligen Seitengestell 07; 08 verbunden wird bzw. ist. Der Träger 17 kann Grundplatte bzw. Einfassung (kreisförmig, rechteckig oder anderer Grundform) ausgeführt sein, welche beispielsweise zumindest auf einer Antriebsseite eine Ausnehmung 18 (strichliert angedeutet) für den Durchgriff einer nicht dargestellten Antriebswelle eines Zylinderzapfen 09 aufweist. Auch die Gestellwand 07; 08 auf der Antriebsseite weist vorzugsweise eine Aussparung 19, insbesondere als Langloch, bzw. einen Durchbruch 19 für eine nicht dargestellte, mit dem Zapfen 09 drehfest zu verbindende Antriebswelle auf. Auf der der Antriebsseite gegenüberliegenden Stirnseite muss weder eine Ausnehmung 18 noch eine Aussparung 19 vorgesehen sein.
  • Die Ausbildung der Linearlager in der Weise, dass die zusammen wirkenden Lagerelemente 13; 14 beide an der Baueinheit Lagereinheit 06 – und nicht ein Teil am Seitengestell 07; 08 der Druckeinheit – vorgesehen sind, ermöglicht eine Vormontage und Vorjustierung bzw. Einstellung der Lagerspannung. Die vorteilhafte Anordnung der beiden den Lagerblock 16 umgreifenden Linearlager 13, 14 ermöglicht ein spielfreies Einstellen, da sich die beiden Linearlager 13, 14 in der Weise gegenüberliegen, dass die Lagervorspannung und die Lagerkräfte eine wesentliche Komponente in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse des Zylinders 02; 03 erfahren bzw. aufnehmen. Die Lager sind somit in derjenigen Richtung einstellbar, auf welche es beim spielfreien Stellen der Zylinder 02; 03 auch ankommt. Die gestellfesten Lagerelemente 13 sind im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und definieren eine Stellrichtung S.
  • Da der Zylinder 02; 03 samt Zapfen 09 und Lagereinheit 06 die Gestellwand 07; 08 nicht durchdringen, sind diese bereits vormontiert und die Lager (Radiallager 12 als auch Linearlager 13, 14) voreingestellt bzw. korrekt vorgespannt als Modul Zylindereinheit 06 in die Druckeinheit einsetzbar. Unter dem „Nicht-Durchdringen" und der obigen Definition in Bezug auf die lichte Weite soll vorteilhaft im weiteren Sinne verstanden werden, dass zumindest im Bereich der vorgesehenen Endlage der Zylinder 02; 03 und zumindest auf einem durchgängigen Weg von einer Gestellkante bis zum Ort der Endlage ein derartiges „Nicht-Durchdringen" vorliegt, so dass die Zylindereinheit 06 von einer offenen, zwischen den beiden stirnseitigen Seitengestellen 07, 08 liegenden Seite her ohne Verkippen, d. h. in einer Lage mit zur Gestellebene senkrechten Rotationsachse an die Endlage herangeführt und dort zwischen den beiden Gestellinnenwänden angeordnet werden, insbesondere an den Gestellinnenwänden befestigt werden, kann. Dies ist z. B. auch dann möglich, wenn auf der Innenseite zwar Angussteile oder andere Erhebungen vorgesehen sind, ein genannter durchgängiger Montageweg jedoch vorgesehen ist.
  • Zur korrekten Platzierung können nicht dargestellte Montagehilfen, z. B. Passstifte im Seitengestell 07; 08 vorgesehen sein, an welchen die Lagereinheit 06 der vollständig montierten Zylindereinheit 04 ausgerichtet wird, bevor sie durch lösbare Haltemittel, z. B. Schrauben, oder gar stoffschlüssig durch Schweißen mit dem Seitengestell 07; 08 verbunden werden. Für die bereits vor dem Einsetzten in die Druckeinheit vorzunehmende und/oder nach dem Einsetzten nachzujustierende Einstellung der Lagervorspannung in den Linearlagern 13; 14 können entsprechende nicht dargestellte Mittel, z. B. Spannschrauben vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Lagereinheit 06 – zumindest zur Zylinderseite hin – durch eine nicht dargestellte Abdeckung weitgehend gegen Verschmutzung geschützt bzw. gar gekapselt als Baueinheit ausgeführt.
  • Vorzugsweise für eine module Bauweise sind die Lagereinheiten 06 für Form- und Übertragungszylinder 02; 03 – ggf. bis auf die erlaubte betriebsmäßige Größe des Stellweges – baugleich ausgeführt. Durch die vormontierbare Ausführung können die wirksame Innenfläche des Radiallagers 12 und die äußere wirksame Mantelfläche des Zapfens 09 zylindrisch anstelle von konisch ausgeführt sein, da sowohl die Montage der Lagereinheit 06 auf dem Zapfen 09 als auch die Einstellung des Lagerspiels noch außerhalb der Druckeinheit erfolgen kann. Vorzugsweise ist ein zylindrischer Wellensitz zwischen Zapfen 09 und Radiallager 12 vorgesehen. Die Lagereinheit 06 bzw. das Radiallager 12 kann beispielsweise aufgeschrumpft werden und die Montage der vormontierten Zylindereinheit 04 komplett mit Lagerung in das Seitengestell 07; 08 erfolgen. Die Lagervorspannung wird hierbei durch die Passung von Wellensitz-Wälzlagerinnenring erreicht, und muss nicht während der Montage des Zylinders 02; 03 in der Druckeinheit eingestellt werden (Zeitersparnis in der Montage).
  • Die Lagereinheit 06, insbesondere Linearlagereinheit 06, weist somit den als beweglichen Teil den linear beweglichen Schlitten 16 (Führungsschlitten) auf, welcher der das Radiallager 12 und evtl. ein Axiallager (z. B. zur Seitenregisterverstellung des Zylinders 03) aufnimmt, und einen Freiheitsgrad senkrecht zur Zylinderachse besitzt. Der feststehende Teil (Träger 17 mit Lagerelementen 13) der Lagereinheit 06 wird an der Gestellinnenseite des Seitengestells 07; 08 befestigt, z. B. angeschraubt.
  • In diesem feststehenden Teil der Lagereinheit 06 ist ein – insbesondere spielfreies bzw. vorgespanntes – Getriebe 11 integriert, welches eine von außerhalb der Lagereinheit 06 auf ein Glied des Getriebes 11 eingebrachte Stellbewegung in eine lineare Bewegung des Schlittens 16 umformt. Vorzugsweise, wie in 2 angedeutet, ist ein derart ausgebildetes Getriebe 11 integriert, welches die Drehbewegung eines lediglich schematisch angedeuteten Verstellantriebes 21 (Stellmittel 21) über beispielsweise eine Welle 22 in eine lineare Bewegung des Schlittens senkrecht zur Welle 22 bzw. Achse des Verstellantriebes und/oder senkrecht zur Zylinderachse umwandelt. Dieses Getriebe 11 kann beispielsweise ein durch die Welle 22 angetriebenes rotierendes Zahnrad beinhalten, welches mit einer dem beweglichen Teil zugeordneten Zahnstange zusammenwirkt. Es kann jedoch auch in anderer Weise ausgeführt sein. Der Verstellantrieb 21 ist vorzugsweise als rotatorischer Antrieb (manuell oder bevorzugt als Elektromotor, insbesondere fernbetätigbar) ausgeführt. Vorteilhaft ist dieser auf der Rückseite der Lagereinheit 06, insbesondere auf der der Lagereinheit 06 abgewandten Seite des Seitengestells 07; 08 (Anschraubfläche zum Gestell) angeordnet, z. B. angeflanscht. Die Rotationsachse des Verstellantriebes verläuft vorzugsweise im wesentlichen parallel, jedoch versetzt zur Zylinderachse.
  • Der Bauraum sollte im Querschnitt vorzugsweise kleiner oder höchstens gleich der Querschnittsflache des Zylinders 02; 03 (Schmitzringdurchmesser) sein.
  • In einer Druckeinheit mit wenigstens drei als Druckwerk 01 zusammen wirkenden Zylindern 02; 03 (beispielsweise mit Gegendruckzylinder) sind zumindest zwei der drei Zylinder 02; 03 in derartigen Linearlagern 13, 14 jeweils entlang einer Stellrichtung S bewegbar gelagert, welche mit einer die Rotationsachsen des zu stellenden und des in Anstellrichtung folgenden Zylinders 02; 03 gebildete Verbindungsebene maximal einen Winkel von 15° einschließt. Der bewegbare Zylinder 02; 03 ist dann jeweils in lediglich diesem Zylinder 02; 03 zugeordneten, oben beschriebenen Lagereinheiten 06 gelagert.
  • Wie bereits erwähnt, sind die linear bewegbaren Zylinder 02, 03 vorzugsweise mit jeweils stirnseitigen Lagereinheiten 06 als Zylindereinheit 04 vormontiert bzw. vormontierbar. Hierzu weisen diese Zylinder 02, 03 als Baueinheit mit Ballen und zwei stirnseitigen Zapfen 09 z. B. eine o. g. maximale Länge L02; L03 auf.
  • In einem eines als Doppeldruckwerk 01 ausgebildeten Druckwerk 01 sind vorzugsweise zumindest die beiden Formzylinder 03 und mindestens einer der beiden Übertragungszylinder 02 derart linear bewegbar gelagert. Der zweite Übertragungszylinder 02 kann betriebsmäßig gestellfest, insbesondere jedoch in seiner Lage justierbar, gelagert sein. Es können in einer Variante jedoch auch alle vier Zylinder 02; 03 derart linear bewegbar gelagert sein.
  • In einem dreizylindrigen Druckwerk 01 für den einseitigen Druck sind zumindest zwei, insbesondere zumindest die beiden farbführenden, Zylinder 02; 03, z.B. Form- und Übertragungszylinder 02; 03, in einer Variante jedoch alle drei Zylinder derart linear bewegbar gelagert.
  • 01
    Druckwerk, Doppeldruckwerk
    02
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    03
    Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder
    04
    Zylindereinheit
    05
    06
    Lagereinheit, Linearlagereinheit
    07
    Seitengestell
    08
    Seitengestell
    09
    Zapfen
    10
    11
    Getriebe
    12
    Radiallager, Rotationslager
    13
    Lagerelement, Lagermittel, Linearlager
    14
    Lagerelement, Lagermittel, Linearlager
    15
    16
    Schlitten, Lagerblock
    17
    Träger
    18
    Ausnehmung
    19
    Aussparung
    20
    21
    Stellmittel, Verstellantrieb
    22
    Welle
    L
    lichte Weite
    L03
    Länge
    L04
    Länge
    S
    Stellrichtung, Stellweg

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders (02; 03) einer Druckeinheit mit einem entlang eines Stellweges (S) in Linearlagern (13, 14) bewegbaren, ein Rotationslager (12) aufweisenden Lagerblock (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung als Lagereinheit (06) in der Art einer als ganzes montierbaren Baueinheit ausgeführt ist, welche neben dem Rotationslager (12) beide die Relativbewegung des Lagerblockes (16) ermöglichenden zusammen wirkenden Lagerelemente (13; 14) umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der als ganzes montierbaren Lagereinheit (14) zumindest ein die Relativbewegung zwischen gestellfestem und beweglichem Lagerteil bewerkstellendes Getriebe (11) integriert ist.
  3. Vorrichtung zur Lagerung eines Zylinders (02; 03) einer Druckeinheit mit einem entlang eines Stellweges (S) in Linearlagern (13, 14) bewegbaren, ein Rotationslager (12) aufweisenden Lagerblock (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung als Lagereinheit (06) in der Art einer als ganzes montierbaren Baueinheit ausgeführt ist, in welcher zumindest ein die Relativbewegung zwischen gestellfestem und beweglichem Lagerteil bewerkstellendes Getriebe (11) integriert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (11) Mittel umfasst, welche eine von einem außerhalb der Lagereinheit (06) angeordneten Stellmittel (21) auf ein Glied des Getriebes (11) eingebrachte Stellbewegung in eine lineare Bewegung des Schlittens (16) umformt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (11) als eine Drehbewegung eines Stellmittels (21) in eine lineare Bewegung des Schlittens (16) senkrecht zur Zylinderachse umwandelt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (11) ein Zahnrad und eine mit diesem zusammenwirkende Zahnstange beinhaltet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linearlager (13, 14) den Lagerblock (16) in der Weise umgreifend gegenüberliegen, dass deren Lagervorspannung eine wesentliche Komponente in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse des Zylinders (02; 03) bewirkt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (21) als rotatorischer Stellantrieb (21) ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (21) als Elektromotor ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (21) auf der Rückseite der Lagereinheit (06), insbesondere an der der Lagereinheit (06) abgewandten Seite des Seitengestells (07; 08) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsachse des Stellantriebes (21) im wesentlichen parallel, jedoch versetzt zur Zylinderachse verläuft.
  12. Druckeinheit mit wenigstens drei als Druckwerk (01) zusammen wirkenden Zylindern (02; 03), wobei zumindest zwei der drei Zylinder (02; 03) in Linearlagern (13, 14) jeweils entlang einer Stellrichtung (S) bewegbar gelagert sind, und wobei die jeweilige Stellrichtung (S) mit einer die Rotationsachsen des zu stellenden und des in Anstellrichtung folgenden Zylinders (02; 03) gebildete Verbindungsebene maximal einen Winkel von 15° einschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Zylinder (02; 03) jeweils in lediglich diesem Zylinder (02; 03) zugeordneten Lagereinheiten (06) gelagert sind.
  13. Druckeinheit nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Lagereinheit (06) des linear bewegbaren Zylinders (02; 03) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Druckeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die linear bewegbaren Zylinder (02, 03) mit jeweils stirnseitigen Lagereinheiten (06) als Zylindereinheit (04) vormontiert sind.
  15. Druckeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die linear bewegbaren Zylinder (02, 03) als Baueinheit mit Ballen und zwei stirnseitigen Zapfen (09) eine gesamte Länge (L02; L03) aufweisen, welche kleiner oder gleich einer lichten Weite (L) zwischen den die Druckwerkszylinder (02; 03) zu beiden Stirnseiten tragenden Seitengestellen (07; 08) ist.
  16. Druckeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Formzylinder (03) und mindestens einer der beiden Übertragungszylinder (02) eines als Doppeldruckwerk (01) ausgebildeten Druckwerkes (01) derart linear bewegbar gelagert sind.
  17. Druckeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Übertragungszylinder (02) betriebsmäßig gestellfest, insbesondere jedoch in seiner Lage justierbar, gelagert ist.
  18. Druckeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Zylinder (02; 03) derart linear bewegbar gelagert sind.
DE102004038206A 2004-08-05 2004-08-05 Lagereinheit eines Druckwerkzylinders sowie Druckeinheit Withdrawn DE102004038206A1 (de)

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