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DE3610107A1 - Stellvorrichtung zum verstellen einer walze - Google Patents

Stellvorrichtung zum verstellen einer walze

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DE3610107A1
DE3610107A1 DE19863610107 DE3610107A DE3610107A1 DE 3610107 A1 DE3610107 A1 DE 3610107A1 DE 19863610107 DE19863610107 DE 19863610107 DE 3610107 A DE3610107 A DE 3610107A DE 3610107 A1 DE3610107 A1 DE 3610107A1
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roller
lifting device
linear guide
bearing
adjusting
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JM Voith GmbH
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    • F16C13/02Bearings
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F3/06Means for regulating the pressure
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze, im einzelnen mit den Merkmalen, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben sind. Eine solche Stellvorrichtung erlaubt das Verschieben der Walze quer zu ihrer Achse, um die Walze mit einer Gegenwalze in Kontakt zu bringen und an diese anzupressen oder um die Walze von der Gegenwalze abzuheben. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für derartige Stellvorrichtungen sind Naßpressen oder Glättwerke von Papiermaschinen. Andere An­ wendungsgebiete sind Kunststoff-Kalander oder Walzwerke.
Stand der Technik
  • 1. US-PS 36 00 273,
  • 2. US-PS 38 85 283,
  • 3. DE-OS 29 29 942,
  • 4. DE-OS 30 07 112,
  • 5. US-PS 44 14 890.
Die Druckschrift 1 beschreibt die am häufigsten in der Praxis angewendete Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze. Die Walzenlager befinden sich in Lagergehäusen; diese sind auf schwenkbaren Hebeln angeordnet, die mittels doppeltwirkender Zylinder verstellt werden können. Eine solche Anordnung ist sehr aufwendig und benötigt viel Platz.
Die Druckschrift 2 beschreibt eine Preßwalze, die eine Einrich­ tung zur Korrektur ihrer Durchbiegung aufweist. Der auf einem nicht-drehbaren Biegeträger abgestützte Walzenkörper ist relativ zum Biegeträger quer verstellbar. Diese Verstellbarkeit dient auch zum Abheben des Walzenkörpers von der Gegenwalze. Ein Nach­ teil dieser Anordnung besteht darin, daß mit in vernünftigen Grenzen bleibendem Fertigungsaufwand nur ein verhältnismäßig kleiner Verstellweg erzielbar ist.
Die Stellvorrichtungen, die aus den Druckschriften 3 und 4 be­ kannt sind, haben an jedem Walzenende ein feststehendes Lagerge­ häuse, in dessen Innenraum ein verschiebbares Lager und die da­ zugehörende Hubeinrichtung mit Linearführungselementen angeord­ net sind. Mit diesen Konstruktionen können - verglichen mit der Konstruktion gemäß Druckschrift 2 - verhältnismäßig große Ver­ stellwege erzielt werden. Außerdem ist der Platzbedarf für die Stellvorrichtung, verglichen mit der Anordnung gemäß Druck­ schrift 1, verhältnismäßig gering. Dafür muß jedoch in Kauf ge­ nommen werden, daß das den Walzenzapfen aufnehmende und inner­ halb der Stellvorrichtung befindliche Lager im Durchmesser we­ sentlich kleiner ist als der Außendurchmesser des drehbaren Wal­ zenkörpers. Aus diesem Grunde ist gemäß Fig. 1 der Druckschrift 4 nur der Zapfen eines nicht-drehbaren Biegeträgers in dem ver­ stellbaren Lager gelagert, während der drehbare Walzenkörper im Endbereich der Preßzone, also außerhalb der Stellvorrichtung auf dem nicht-drehbaren Biegeträger gelagert ist. Eine andere, aus Druckschrift 5 bekannte Lageranordnung, die in vielen Fällen der Lageranordnung gemäß Druckschrift 4 vorgezogen wird, kann in der Stellvorrichtung gemäß Druckschrift 4 aus räumlichen Gründen nicht untergebracht werden.
Auch normale Papiermaschinen-Walzen (ohne Einrichtung zur Kor­ rektur der Durchbiegung), die drehbare Zapfen aufweisen und die für große Maschinenbreiten konstruiert sind, benötigen in der Regel derart große Lager, daß diese in der Stellvorrichtung ge­ mäß Druckschrift 4 ebenfalls keinen Platz finden.
Theoretisch wäre es zwar denkbar, daß man das feststehende La­ gergehäuse der aus Druckschrift 4 bekannten Stellvorrichtung so weit vergrößert, daß größere bewegliche Lager als bisher und die dazugehörende Hubeinrichtung darin untergebracht werden könnten. Jedoch hat sich gezeigt, daß in Papiermaschinen der für die La­ gergehäuse zur Verfügung stehende Platz häufig derart beengt ist, daß eine Vergrößerung der Lagergehäuse nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der Druck­ schrift 4 bekannte Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze dahingehend zu verbessern, daß größere Lager als bisher inner­ halb der Stellvorrichtung angeordnet werden können, ohne daß - in Achsrichtung gesehen - die äußere Kontur der Stellvorrichtung wesentlich über den durch den Außendurchmesser des Walzenkörpers vorgegebenen Raum hinausragt. Gleichzeitig soll der Verstellweg dennoch verhältnismäßig groß sein (Größenordnung 20 bis 100 mm).
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des An­ spruchs 1 dadurch gelöst, daß zunächst die Hubeinrichtung und die von der Hubeinrichtung separaten Linearführungselemente nicht mehr innerhalb eines feststehenden Lagergehäuses, sondern außerhalb eines verstellbaren Lagergehäuses angeordnet werden. Damit die Stellvorrichtung dennoch innerhalb des genannten vor­ gegebenen Raumes verbleibt, werden gemäß der Erfindung die Li­ nearführungselemente an der äußeren Stirnseite des verstellbaren Lagergehäuses angeordnet.
Mit anderen Worten: Nunmehr werden die Linearführungselemente nicht mehr - wie in Druckschrift 4 - konzentrisch zur Lagerung des Walzenzapfens angeordnet, sondern hierzu versetzt, und zwar in Achsrichtung nach außen. Diese Anordnung eröffnet die folgen­ den Möglichkeiten: Anstelle des gemäß Druckschrift 4 in seiner Größe stark begrenzten Lagerringes kann nunmehr ein herkömmli­ ches Lagergehäuse verwendet werden, beispielsweise ein Lagerbock gemäß Druckschrift 5, in dem beliebig große Lager untergebracht werden können. In diesem Zusammenhang wird ein besonderer Vor­ teil der Erfindung deutlich; dieser besteht darin, daß die er­ findungsgemäße Stellvorrichtung für die aus der Druckschrift 5 bekannte Durchbiegungseinstellwalze anwendbar ist. Denn der mit Hilfe der Erfindung nunmehr verstellbare Lagerbock kann nach wie vor sowohl die Lagerung des feststehenden Zapfens des Biegeträ­ gers als auch das hierzu konzentrisch angeordnete Lager für den Walzenkörper aufnehmen.
Durch die Anordnung der Linearführungselemente außerhalb des Lagergehäuses, nämlich vor der äußeren Stirnseite des Lagerge­ häuses (vorzugsweise unmittelbar an dessen Außenseite) können die Linearführungselemente eine große Länge aufweisen. Im übri­ gen wird gemäß der Erfindung das aus der Druckschrift 4 bekannte Prinzip beibehalten, die Linearführungselemente von der Hubein­ richtung getrennt zu halten. Mit anderen Worten: Es wird vermie­ den, daß die Hubeinrichtung (wie in Druckschrift 3) zugleich die Aufgabe der Linearführung übernehmen muß. Die Hubeinrichtung kann höchstens eine die Linearführungselemente unterstützende Führungsfunktion übernehmen.
Wichtig ist, daß an jedem Walzenende die Hubeinrichtung wie bis­ her wenigstens angenähert in der Mitte des Lagers angreift. Falls die Hubeinrichtung z.B. an jedem Walzenende mehrere Hydraulikzylinder aufweist, muß deren resultierende Anpreßkraft etwa zentrisch durch die Lagermitte hindurchgehen. Somit werden beim Erzeugen der Anpreßkraft durch die Hubeinrichtung Biegemo­ mente in den Lagergehäusen und in den Maschinengestellen ver­ mieden.
Anfangs bestanden Bedenken gegen die Anordnung der Linearfüh­ rungselemente außerhalb der Lagermitte. Diese Bedenken konnten jedoch aufgrund der folgenden Überlegung zerstreut werden: Zum einen können die Linearführungselemente durch ihre Anordnung an der äußeren Stirnseite des Lagergehäuses, wie schon erwähnt, eine verhältnismäßig große Länge aufweisen. Zum anderen erfolgt der Kraftangriff der Hubeinrichtung, wie ebenfalls schon er­ wähnt, zentrisch zum Lager des Walzenzapfens. Beide Umstände gewährleisten, daß die Linearführungselemente frei von Verkan­ tungen oder Klemmungen arbeiten. Darüber hinaus kann die Leicht­ gängigkeit der Linearführung - obwohl sie außerhalb des Lagerge­ häuses angeordnet ist - durch die folgenden zusätzlichen Maßnah­ men sichergestellt werden: In jedem Gleitflächenpaar wird die eine Gleitfläche aus einem harten metallischen Werkstoff (z.B. aus gehärtetem rostfreien Stahl) gefertigt. Die andere Gleit­ fläche wird durch eine Platte aus einem verschleißfesten Kunst­ stoff (z.B. auf der Basis von Teflon) gebildet (Anspruch 2).
Ein wichtiger weiterführender Gedanke der Erfindung (Anspruch 3) hat zum Ziel, den Platzbedarf der erfindungsgemäßen Stellvor­ richtung noch weiter zu verringern. Dieser Gedanke wird dadurch realisiert, daß wenigstens ein Hubzylinder, und zwar ein nur einfach wirkender und somit sehr kurz bauender Hubzylinder, in einer Platte angeordnet wird. Vorzugsweise bildet diese Platte zusammen mit einer stirnseitigen Führungsplatte, an denen die im Anspruch 1 genannten Linearführungselemente angeordnet sind, einen sogenannten Führungsschemel (Anspruch 4), der starr mit dem Maschinengestell verbunden ist. Falls die Gegenwalze ober­ halb der zu verstellenden Walze angeordnet ist und deshalb die vorgenannte Platte unterhalb derselben, kann die Platte als "Grundplatte" bezeichnet werden.
Die im Anspruch 3 erwähnte zusätzliche, nur in der negativen Richtung wirkende (d.h. die Walze von der Gegenwalze abhebende) Hubeinrichtung kann wie die andere Hubeinrichtung am Lagergehäu­ se angreifen. In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, daß die zusätzliche Hubeinrichtung gemäß Anspruch 5 am Walzenzapfen an­ greift, da dieser in der Regel an der äußeren Stirnseite aus dem Lagergehäuse herausragt. Er erstreckt sich hierbei durch eine zwischen den Linearführungselementen befindliche Aussparung. Falls es sich um einen rotierenden Walzenzapfen handelt, wird an der Angriffsstelle der zusätzlichen Hubeinrichtung ein Hilfsla­ ger vorgesehen. Bei Durchbiegungseinstellwalzen, die einen fest­ stehenden Walzenzapfen haben, erübrigt sich ein derartiges Hilfslager.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie verschiedene Aus­ führungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen be­ schrieben.
Fig. 1 ist eine stirnseitige Ansicht auf eine Stellvorrichtung für eine Walze, mit einem Teilschnitt entlang der Linie I-I der Fig. 3.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf die in Fig. 1 gezeigte Stell­ vorrichtung, mit einem Teilschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 4.
Fig. 3 ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1.
Fig. 4 ist teils eine Seitenansicht, teils ein Schnitt entlang der Linie IV der Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbei­ spiel.
Fig. 6 ist eine stirnseitige Ansicht in Pfeilrichtung VI der Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Stellvorrichtung für eine insge­ samt mit 11 bezeichnete Walze. Die Walze hat einen drehbaren Walzenkörper 12 und einen drehbaren Walzenzapfen 12 a, der mit­ tels eines nur in Fig. 2 schematisch angedeuteten Wälzlagers 10 drehbar in einem Lagerbock 13 abgestützt ist. Der Lagerbock 13 und somit die gesamte Walze 11 sind in den Ansichten der Fig. 1 und 2 vertikal verstellbar. Am Lagerbock 13 ist starr be­ festigt ein stirnseitiger Deckel 14 mit Führungsklauen 15. Diese Führungsklauen 15 umgreifen eine feststehende stirnseitige Füh­ rungsplatte 16, die an ihrer Basis mit einer Grundplatte 17 ver­ bunden ist. Die Führungsklauen 15 und die Führungsplatte 16 bil­ den die eingangs mehrfach erwähnten Linearführungselemente. Die Gleitflächen der Führungsplatte 16 können aus gehärtetem rost­ freien Stahl gebildet sein, während die am Deckel 14 und an den Führungsklauen 15 befindlichen Gleitflächen aus Kunststoffplat­ ten 15 a (Fig. 4) gebildet sind. Die Führungsplatte 16 und die Grundplatte 17 können getrennte Elemente sein oder wie darge­ stellt zu einem vorzugsweise einstückigen "Führungsschemel" zu­ sammengefaßt sein. In allen Fällen sind die Führungsplatte 16 und die Grundplatte 17 starr mit einem Maschinengestell 9 ver­ bunden. Die hierzu verwendeten Schrauben sind in der Zeichnung weggelassen. Bei Verwendung des "Führungsschemels" 16, 17 ist es möglich, diesen an der Walze zu belassen, falls die Walze aus der Papiermaschine ausgebaut werden muß. Der Walzenwechsel wird hierdurch sehr erleichtert. Abweichend von der dargestellten Konstruktion könnten die Grundplatte 17 und/oder die Führungs­ platte 16 in das Maschinengestell integriert werden.
In der Grundplatte 17 befinden sich zwei vertikale, zylindrische Bohrungen 18 mit darin auf und ab beweglichen Hubkolben 19. Den Zylinderbohrungen 18 kann Drucköl zugeführt werden durch Zuführ­ kanäle 20. Die üblichen Dichtringe zwischen den Zylinderbohrun­ gen 18 und den Hubkolben 19 sind nicht dargestellt. Am oberen Ende der Zylinderbohrungen 18 befindet sich je eine Leckölsam­ melkammer. Das sich dort sammelnde Lecköl kann durch Auslaufka­ näle 21 herausgeführt werden und über nicht dargestellte Rück­ laufleitungen in einen Ölbehälter ablaufen.
Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß der in den Zylinderboh­ rungen 18 vorhandene Öldruck die Hubkolben 19 beaufschlagt, so daß diese den Lagerbock 13 ein Stück weit von der Grundplatte 17 abgehoben haben. Es versteht sich, daß (in der Zeichnung wegge­ lassene) Steuereinrichtungen zum Ein- und Ausschalten des Öl­ druckes sowie zum Verändern der Höhe des Druckes vorhanden sind. Wird der Öldruck ausgeschaltet, so wird sich der Lagerbock bei der dargestellten Anordnung unter dem Gewicht der Walze 11 auf die Grundplatte 17 absetzen.
In den Fig. 1 und 2 ist also angenommen, daß die Walze 11 in Richtung nach oben an eine oben angeordnete Gegenwalze 8 (die nur in Fig. 1 angedeutet ist) angepreßt wird. Jedoch kann die Anpressung, je nach Lage der Gegenwalze, auch in jeder beliebi­ gen anderen Richtung erfolgen, beispielsweise nach unten. In diesem Falle würde die gesamte Anordnung umgekehrt werden, d.h. die Grundplatte 17 wäre oberhalb des Lagerbockes 13 an einem Maschinengestell befestigt.
Damit die Stellvorrichtung für alle vorkommenden Anordnungen und Einsatzfälle geeignet ist, sind die folgenden zusätzlichen Maß­ nahmen getroffen: Die stirnseitige Führungsplatte 16 hat eine Ausnehmung 22 für den Walzenzapfen 12 a, auf dem ein Hilfslager 23 angeordnet ist. In einer Brücke 24, die an ihren beiden Enden mit der feststehenden stirnseitigen Führungsplatte 16 mit Schrauben 35 verschraubt ist, befindet sich eine zylindrische Bohrung 25, in der ein Kolben 26 geführt ist. Durch einen Zu­ laufkanal 27 kann dem Zylinder 25 Drucköl zugeführt werden. Zum Abführen von Lecköl ist wiederum ein Leckölkanal 28 vorgesehen. Der zusätzliche Zylinder 25 ist derart bemessen, daß - falls die Anpressung der Walze 10 an die Gegenwalze in Richtung nach unten erfolgt - der Kolben 26 die Walze 11 entgegen ihrem Eigengewicht von der Gegenwalze abheben kann. Dem im Lagerbock 13 befindli­ chen Wälzlager 10 kann über eine Zulaufleitung 29 Schmieröl zu­ geführt werden. Dieses wird zur Kühlung in einen Schmierölbehäl­ ter zurückgeführt über einen Ablaufstutzen 30, für den in der stirnseitigen Führungsplatte 16 ein längliches Fenster 31 vorge­ sehen ist.
Der Lagerbock 13 ist an seiner Basis mit einem zusätzlichen Füh­ rungszapfen 32 versehen, der in einer in der Grundplatte 17 be­ findlichen Führungsbohrung 33 gleiten kann. Anstelle eines der­ artigen Führungszapfens 32 können auch die Kolben 19 am Lager­ bock 13 befestigt sein und eine die Führung durch die Führungs­ klauen 15 ergänzende Führungsfunktion übernehmen. Dies ist ins­ besondere dann zweckmäßig, wenn bei kleinen Preßkräften anstelle von zwei Druckzylindern 18 nur ein einziger Druckzylinder vorge­ sehen ist, wobei dieser zentrisch zum Lagerbock 13 in der Grund­ platte 17 angeordnet ist.
Eine andere Variationsmöglichkeit besteht darin, daß die Füh­ rungsklauen 15 allein die Funktion der Führung des Lagerbocks 13 entlang der Führungsplatte 16 ausüben. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Führungsklauen 15 nach unten, vorzugsweise bis an das untere Ende des Lagerbocks 13 zu verlängern.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Stellvorrichtung für eine Durch­ biegungseinstellwalze. Man erkennt einen drehbaren Walzenmantel 60, mit dem ein Lagerflansch 61 verbunden ist. An dessen äußeres Ende ist ein Antriebszahnkranz 62 angeschraubt. Mit dem darin angeordneten Wälzlager 63 stützt sich der drehbare Walzenmantel auf einem verstellbaren Lagerbock 64 ab. Dieser hat ein rohrför­ miges Kragstück 64 a, das in das Innere des Lagerzapfens hinein­ ragt, so daß das Wälzlager 63 auf der Außenseite des Kragstückes 64 a ruht.
Durch den rohrförmigen Walzenmantel 10 erstreckt sich ein fest­ stehender Biegeträger 65. Dieser ruht mit einem Zapfen 65 a in einer kugeligen Büchse 66, die an der Innenseite des Kragstücks 64 a des Lagerbocks 64 abgestützt ist. In bekannter Weise sind zwischen dem Biegeträger und dem Walzenmantel hydraulische Stützeinrichtungen vorgesehen, die zur Übertragung der Anpreß­ kräfte dienen und in der Zeichnung weggelassen sind.
Um das Anstellen der Walze an eine (nicht dargestellte) Gegen­ walze und das Wiederabheben zu ermöglichen, ist ähnlich wie in den Fig. 1 bis 4 ein aus Führungsplatte 16′ und Grundplatte 17′ bestehender Führungsschemel vorgesehen. An den Lagerbock 64 angeformte Führungsklauen 15′ umgreifen wiederum die Führungs­ platte 16′. In der Grundplatte 17′ befinden sich wiederum zwei Zylinderbohrungen 18 mit Hubkolben 19. Ein zusätzlicher Füh­ rungszapfen 32 ist ebenfalls wieder an der Unterseite des Lager­ bocks 64 befestigt; er gleitet in der Führungsbohrung 33 der Grundplatte 17′. Die Führungsplatte 16′ hat wiederum eine Aus­ nehmung 22′ für den Zapfen 65 a des Biegeträgers 65. Darüber ist an die Führungsplatte 16′ eine Brücke 24′ befestigt mit einem darin befindlichen Hydraulikkolben 26′. Dieser kann über einen Amboß 59 eine Rückstellkraft auf den Zapfen 65 a und somit auf die gesamte Walze ausüben.
Der Lagerbock 64 bildet zugleich das Gehäuse für ein Zahnradge­ triebe, das zum Antrieb des Walzenmantels 60 dient. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist ein Antriebsritzel 67 in einer seitlichen Verlängerung 68 des Getriebegehäuses 64 gelagert. Dessen An­ triebszapfen 69 kann in bekannter Weise über weitere, nicht dar­ gestellte Antriebsteile an einen Motor angeschlossen werden. Das Antriebsritzel kämmt mit dem oben schon erwähnten Zahnkranz 62.

Claims (8)

1. Stellvorrichtung zum Verstellen einer Walze (11) quer zu deren Längsachse, in einer "positiven Richtung" hin zu einer Gegenwalze (8) und in einer dazu entgegengesetzten "negati­ ven Richtung", mit den folgenden Merkmalen:
  • a) die Walze (11) hat einen drehbaren Walzenkörper (12; 60) und zwei entweder feststehende Walzenzapfen (65 a) oder mit dem Walzenkörper (12) drehbare Walzenzapfen (12 a);
  • b) an jedem Walzenende ist ein Lager (10; 66) vorgesehen, in dem der Walzenzapfen (12 a; 65 a) gelagert ist und das verschiebbar ist mittels einer zum Verstellen der Walze dienenden Hubeinrichtung (18, 19), die sich auf der der Gegenwalze (8) entgegengesetzten Seite des Walzenzapfens befindet;
  • c) quer zur Walzenlängsachse gesehen ist die Mitte der Hub­ einrichtung (18, 19) wenigstens angenähert in der Mitte des Lagers (10; 66) angeordnet;
  • d) zur Führung des Lagers (10; 66) beim Verstellen der Wal­ ze (11) dienen Linearführungselemente (15, 16), die von der Hubeinrichtung (18, 19) separat angeordnet sind;
  • e) dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Walzenende das La­ ger (10; 66), wie an sich bekannt, in einem mit der Wal­ ze (11) verstellbaren Lagergehäuse (13; 64) angeordnet ist, an dem die Hubeinrichtung (18, 19) angreift, und daß die Linearführungselemente (15, 16) vor der äußeren Stirnseite des Lagergehäuses (13; 64) angeordnet sind.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Gleitflächenpaar der Linearführungselemente (15, 16) die eine Gleitfläche aus einem harten metallischen Werkstoff (z.B. aus gehärtetem rostfreien Stahl) und die andere Gleitfläche aus einem verschleißfesten Kunststoff (15 a z.B. auf der Basis von Teflon) gefertigt ist.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • a) an jedem Walzenende ist die Hubeinrichtung (18, 19) in einer sich parallel zur Walzenachse erstreckenden Platte (z.B. Grundplatte 17) angeordnet, die an einem Maschi­ nengestell (9) befestigbar ist;
  • b) die Hubeinrichtung (18, 19) ist nur in der positiven Richtung wirkend ausgebildet;
  • c) an dem der Gegenwalze (8) zugewandten Ende der Linear­ führungselemente (15, 16) ist eine zusätzliche, nur in der negativen Richtung wirkende Hubeinrichtung (25, 26) angeordnet.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich parallel zur Walzenachse erstreckende Platte (z.B. Grundplatte 17) und das feststehende Linearführungs­ element (16) zu einem Führungsschemel zusammengefaßt sind.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zusätzliche Hubeinrichtung (24, 25, 26) am Walzenzapfen (12 a, 65 a) angreift, der sich durch eine zwi­ schen den Linearführungselementen (15, 16) befindlichen freien Raum (z.B. Ausnehmung 22) erstreckt.
6. Stellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zusätzliche Hubeinrichtung (24, 25, 26) beiderseits des genannten freien Raumes (22) mit den Linear­ führungselementen (16) verschraubt ist.
7. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der parallel zur Walzenachse erstreckenden Platte (Grundplatte 17) eine zentrale Linear­ führungsbohrung (33) befindet, in welche sich ein Führungs­ zapfen (32) des Lagerbockes (13; 64) erstreckt, und daß die Hubeinrichtung (18, 19) durch wenigstens zwei Hydraulikzy­ linder (18) mit Kolben (19) gebildet ist, die derart zu bei­ den Seiten der zentralen Linearführungsbohrung (33) angeord­ net sind, daß die resultierende Anpreßkraft der Zylinder etwa zentrisch durch das Lager (10; 66) des Walzenzapfens (12 a; 65 a) hindurchgeht.
8. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, für eine Durchbiegungseinstellwalze, dadurch gekennzeichnet, daß - wie an sich bekannt - an jedem Walzenende das Lagergehäuse (64) ein rohrförmiges, sich in das Innere des Walzenkörpers erstreckendes Kragstück (64 a) aufweist, daß der Walzenkörper (60, 61, 62) auf der Außenseite des Kragstücks drehbar gela­ gert ist und daß der zu einem nicht drehbaren Biegeträger (65) gehörende Walzenzapfen (65 a) in dem Kragstück gelagert ist.
DE19863610107 1986-03-26 1986-03-26 Stellvorrichtung zum verstellen einer walze Granted DE3610107A1 (de)

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