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DE102004034404A1 - Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung - Google Patents

Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung Download PDF

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DE102004034404A1
DE102004034404A1 DE102004034404A DE102004034404A DE102004034404A1 DE 102004034404 A1 DE102004034404 A1 DE 102004034404A1 DE 102004034404 A DE102004034404 A DE 102004034404A DE 102004034404 A DE102004034404 A DE 102004034404A DE 102004034404 A1 DE102004034404 A1 DE 102004034404A1
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DE
Germany
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pressure
hydraulic
valve
wheel
master cylinder
Prior art date
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Ceased
Application number
DE102004034404A
Other languages
English (en)
Inventor
Toshihisa Handa Kato
Hideaki Obu Yasui
Kazutoshi Yogo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Advics Co Ltd
Original Assignee
Advics Co Ltd
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Publication date
Application filed by Advics Co Ltd filed Critical Advics Co Ltd
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Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/48Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition connecting the brake actuator to an alternative or additional source of fluid pressure, e.g. traction control systems
    • B60T8/4809Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems
    • B60T8/4827Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems
    • B60T8/4863Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems closed systems
    • B60T8/4872Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems closed systems pump-back systems

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Abstract

Die vorliegende Erfindung ist auf eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gerichtet, die normalerweise offene Ventile zum Zuführen eines von einem Hauptzylinder ausgestoßenen Hydraulikdrucks in Radbremszylinder, normalerweise geschlossene Ventile zum Verringern des Radzylinderdrucks und ein Proportionaldruckdifferenzventil aufweist, das zwischen dem Hauptzylinder und den normalerweise offenen Ventilen angeordnet ist, um eine Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normalerweise offenen Ventile auf einen Sollwert zu regulieren. Eine Druckerzeugungsvorrichtung ist zum Erzeugen des Hydraulikdrucks unabhängig von dem Hauptzylinder zum Zuführen desselben in einen Durchgang zwischen dem Druckdifferenzventil und den normalerweise offenen Ventilen vorgesehen. Das normalerweise offene Ventil, das mit einem der Radbremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis verbunden ist, wird auf seiner geschlossenen Position angeordnet und das normalerweise offene Ventil, das mit dem anderen von den Radbremszylindern verbunden ist, wird auf seiner offenen Position angeordnet und dann wird das Druckdifferenzventil auf der Grundlage der überwachten Fahrzeugzustandsvariablen gesteuert.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung und bezieht sich insbesondere auf die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zum Absperren eines Radbremszylinders von einem Paar Radbremszylinder, die in einem Hydraulikschaltkreis enthalten sind, und zum Regulieren eines Hydraulikbremsdrucks, der dem anderen der Radbremszylinder zugeführt wird, um eine übermäßige Übersteuerung und/oder eine übermäßige Untersteuerung zu beschränken, um dadurch eine Stabilität einer Fahrzeugbewegung beizubehalten.
  • 2. Beschreibung des zugehörigen Stands der Technik
  • Hinsichtlich einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung ist in dem japanischen Patent Nr. 3058172, die dem US-Patent Nr. 4 898 431 entspricht, beispielsweise eine Vorrichtung zum Steuern einer Fahrzeugbewegung durch Bestimmen einer Soll-Gier-Rate eines Fahrzeugs und Steuern einer Bremskraft als Reaktion auf einen Vergleich der Soll-Gierrate mit einer gemessenen Ist-Gierrate des Fahrzeugs zum Beibehalten einer Fahrzeugstabilität während der Fahrzeugbewegung offenbart.
  • In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-211873 wurde eine Fahrzeughaltungssteuerungsvorrichtung vorgeschlagen, um zu ermöglichen, dass ein Fahrzeugfahrer ein Bremspedal auch dann niederdrückt, wenn eine Fahrzeughaltungssteuerung gerade durchgeführt wird, und um zu ermöglichen, dass die Haltungssteuerung durch seinen eigenen Bremsbetrieb durchgeführt wird. In dieser Veröffentlichung ist beschrieben, dass die Vorrichtung mit zwei Schaltkreisen von Bremsleitungen zum Verbinden eines Hauptzylinders mit einem Paar Bremszylinder von jeweils vier Bremszylindern, einem Paar Abschaltventilen zum Schließen der Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und der Bremsleitung von jedem Schaltkreis, so dass es fähig ist, geöffnet oder geschlossen zu werden, und einer Hydraulikdruckquelle versehen ist, die zum individuellen Zuführen eines Bremsdrucks zu den zwei Schaltkreisen der Bremsleitungen vorgesehen ist. Als Mittel zum Steuern der Fahrzeughaltung ist ein Hauptsteuerungsabschnitt zum Regulieren des Bremsdrucks offenbart, der von der Druckquelle in jeden Bremszylinder zugeführt wird, wobei das Paar Abschaltventile auf ihren geschlossenen Positionen angeordnet wird, um die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und allen Bremszylindern zu trennen, und einem Öffnungsbewegungssteuerungsabschnitt zum Steuern eines der Abschaltventile, so dass es zu einem offenen Zustand umgeschaltet wird, wenn eine Bremsbetätigung durch den Fahrzeugfahrer von einer Bremsbetätigungserfassungseinrichtung erfasst wird.
  • Ebenso ist in der japanischen (PCT)-Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-503279, die dem US-Patent Nr. 6 074 018 entspricht, ein Motorfahrzeugbremssystem mit einer Traktionssteuerung und/oder einer Bewegungsdynamikreguliervorrichtung offenbart, wie im Folgenden erklärt wird. Um nämlich den raschen Aufbau eines Bremsdrucks zu ermöglichen, ist eine zusätzliche Pumpe in jedem Bremsschaltkreis vorgesehen, deren Einlassseite direkt mit einem Hauptzylinder verbunden ist, und gibt es zwischen einer Einlassseite der zusätzlichen Pumpe und dem Hauptzylinder keine hydraulischen Bauteile, die als Drosseln wirken würden und dadurch den Bremsdruckaufbau verzögern würden. Dann wird mit Bezug auf eine Verbesserung der Einlassseite der zusätzlichen Pumpe und ihrer Wirkung beschrieben, dass die Erfindung den Vorteil eines raschen Bremsdruckaufbaus hat, wenn der Hauptzylinder nicht betätigt wird. Des weiteren wird beschrieben (wobei Bezugszeichen hier weggelassen sind), dass ein Umschaltventil als ein steuerbares Differentialdruckventil ausgeführt ist, wobei nämlich eine Druckdifferenz zwischen der Radbremszylinderseite und der Hauptzylinderseite gebildet werden kann, wobei der Druck an der Radbremszylinderseite höher ist. In dem gezeigten beispielhaften Ausführungsbeispiel ist das Umschaltventil ein Differentialdruckproportionalmagnetventil. Dann wird beschrieben, dass dann, wenn eine Neigung zum Blockieren oder zum Durchrutschen an einem der Fahrzeugräder auftritt oder wenn die elektronische Steuerungseinheit durch ihren Kreisel herausfindet, dass das Fahrzeug droht zu Schleudern, wird dann der Pumpenmotor eingeschaltet, und dass eine individuelle Radbremsdruckregulierung auf eine per se bekannte Art und Weise unter Verwendung der Rückführpumpe, von Bremsdruckaufbauventilen und Bremsdruckverringerungsventilen bewirkt wird.
  • In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 11-301435 ist ein Lineardruckdifferenzventil zur Verwendung bei einem By-Wire-Bremssystem ähnlich dem in 1 der Veröffentlichung Nr. 2000-503279 offenbart. Dann wird beschrieben (wobei Bezugszeichen hier weggelassen sind), dass die Lineardruckdifferenzventile die Strömung eines Bremsfluids zwischen einem Reservoir und jedem Radzylinder nahezu ohne einen Strömungswiderstand an einer Verbindungsposition durch jedes Ventilelement gestatten. Ein Ventilzustand, bei dem das Ventilelement in einer Druckdifferenzposition angeordnet ist, wird durch einen elektrischen Strom gesteuert, der in jedem Solenoid geführt wird, um einen Betrag zu steuern, um den das Ventilelement von einem Ventilsitz abgehoben wird. Bei der Druckdifferenzposition kann der Zustand des Ventilelements von einer Position zum vollständigen Abschalten einer Leitung zu einer Drosselposition als Reaktion auf den Hubbetrag gesteuert werden. Für den Fall, bei dem der Hubbetrag ungefähr einer Zwischenposition von dem Ventilsitz entspricht, wurde die Drosselposition für die Leitung vorgesehen, um dadurch zu beschränken, dass das Bremsfluid von dem Radzylinder zu dem Reservoir strömt. Als Folge kann der Bremsdruck in dem Radzylinder (Radzylinderdruck) mit der Druckdifferenz gegenüber dem Reservoir gehalten werden. Außerdem ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 9-240455, die dem US-Patent Nr. 6 142 581 entspricht, ein Reservoir mit einer Funktion zum Absperren einer Einlassdurchgangs für eine Hydraulikdruckpumpe offenbart, wenn Bremsfluid eingeführt wird, wie durch "200" in 6 der japanischen Veröffentlichung Nr. 9-240455 angedeutet ist.
  • Zum Verbessern eines Verzögerungsansprechverhaltens einer Fahrzeugs, wenn ein Fahrzeugfahrer eine Bremsbetätigung vornimmt, während eine Fahrzeugbewegungssteuerung gerade durchgeführt wird, wurde eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-24821 vorgeschlagen, bei der eine Bremskraft, die auf jedes Rad des Fahrzeugs aufgebracht wird, durch eine Radbremskrafterfassungseinrichtung erfasst wird, und bei der eine Bewegungssteuerungseinrichtung unterbindet, dass ein zu steuerndes Rad dadurch gesteuert wird, wenn die auf ein nicht zu steuerndes Rad durch die Bewegungssteuerungseinrichtung aufgebrachte Bremskraft die auf das zu steuernde Rad aufgebrachte Bremskraft übersteigt, während die Fahrzeugbewegungssteuerung gerade durchgeführt wird. Außerdem hat die Bewegungssteuerungseinrichtung eine Richtungswechselsteuerungseinrichtung zum Aufbringen der Bremskraft auf ein erstes Rad von allen Rädern, um ein Fahrzeugmoment zu modifizieren, um das Fahrzeug in einen stabilen Zustand zu zwingen, und eine Verzögerungssteuerungseinrichtung zum Aufbringen der Bremskraft auf ein zweites Rad von allen Rädern außer dem ersten Rad, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu verringern.
  • Hinsichtlich der Radbremskrafterfassungseinrichtung ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-24821 beispielsweise eine Radverzögerungserfassungseinrichtung zum Berechnen einer Verzögerung auf jedem Rad auf der Grundlage einer durch einen Raddrehzahlsensor erfassten Raddrehzahl eingesetzt. Daher wird beschrieben, dass ein derartiger kostspieliger Sensor als ein Hauptzylinderdrucksensor oder ein Radzylinderdrucksensor nicht erforderlich ist. Insbesondere wird die Verzögerungssteuerung unterbunden, wenn ein Bremsschalter (Stoppschalter) über eine Dauer eingeschaltet war, die länger als eine vorbestimmte Zeit ist, und wenn eine Beschleunigung des Rads, das nicht zu steuern ist, geringer als eine Beschleunigung des Rads ist, dessen Verzögerung zu steuern ist.
  • Gemäß den Vorrichtungen, wie in den vorstehend genannten Veröffentlichungen Nr. 10-211873 und Nr. 2000-503279 offenbart ist, ist es jedoch erforderlich, dass der von der Hydraulikdruckpumpe ausgestoßene Hydraulikdruck durch Steuern der Bremsdruckaufbauventile und der Bremsdruckverringerungsventile reguliert wird, wobei die Verbindung mit dem Hauptzylinder abgesperrt ist, wenn die Steuerung zum Beibehalten einer Stabilität von dem Fahrzeug bei der Bewegung (insbesondere eine Fahrzeugstabilitätssteuerung) durchgeführt wird. Daher ist ein Hauptzylinderdrucksensor erforderlich, wie in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr. 10-211873 offenbart ist, um den Hauptzylinderdruck zu erfassen, der als Reaktion auf eine Bremsbetätigung des Fahrzeugfahrers ausgestoßen wird, während die Fahrzeugstabilitätssteuerung gerade durchgeführt wird. Außerdem erfordert die Vorrichtung, wie in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr. 2000-503279 offenbart ist, ebenso einen Hydraulikdrucksensor ähnlich demjenigen Sensor, der vorstehend beschrieben ist. Jedoch ist der Drucksensor zum Erfassen des Hauptzylinderdrucks sehr kostspielig, so dass dann, wenn es nicht erforderlich ist, die Betätigung des Bremspedals während der Fahrzeugstabilitätssteuerung zu erfassen, und wenn der Hydrauliksensor weggelassen werden kann, eine starke Kostensenkung erzielt werden kann.
  • Unter der Annahme, dass das Lineardruckdifferenzventil, das in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr. 11-301435 offenbart ist, oder bekannte Linearsolenoidventile eingesetzt werden, und dass Schaltventile zur Verwendung bei der Fahrzeugstabilitätssteuerung auf eine von der Steuerungsweise nach dem Stand der Technik unterschiedliche Weise gesteuert werden, kann die Fahrzeugstabilitätssteuerung sanft durchgeführt werden, ohne dass der kostspielige Hauptzylinderdrucksensor in der Vorrichtung vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wird in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr. 10-24821 beschrieben, dass ohne die Verwendung von jeglichen kostspieligen Sensoren, wie zum Beispiel eines Hauptzylinderdrucksensors oder eines Radzylinderdrucksensors, eine Bewegungssteuerungseinrichtung unterbinden kann, dass das zu steuernde Rad gesteuert wird, wenn die Bremskraft, die auf das nicht zu steuernde Rad aufgebracht wird, die Bremskraft übersteigt, die auf das zu steuernde Rad aufgebracht wird. Jedoch betrifft dies die Verzögerungssteuerung auf der Grundlage des Vergleichs zwischen der Bremskraft, die auf das zu steuernde Rad aufgebracht wird, und der Bremskraft, die auf das nicht zu steuernde Rad aufgebracht wird, ohne dass der Bremsdruck direkt verwendet wird, der als Reaktion auf eine Betätigung des Bremspedals erhöht wird. Da zusätzlich eine große Anzahl von Solenoidventilen für die in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr. 10-24821 offenbarte Vorrichtung erforderlich ist, ist es schwierig, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, die fähig ist, die Bremskraft auf das nicht zu steuernde Rad aufzubringen, wenn das Bremspedal während der Fahrzeugstabilitätssteuerung niedergedrückt wird, wobei die Anzahl der Solenoidventile verringert ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kostengünstige Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zum geeigneten Durchführen einer Fahrzeugstabilitätssteuerung mit einem einfachen Aufbau zu schaffen, ohne dass ein Hauptzylinderdrucksensor oder ähnliches erforderlich ist und die fähig ist, eine geeignete Bremskraft auf das Fahrzeug aufzubringen, wenn ein Bremspedal während der Fahrzeugstabilitätssteuerung niedergedrückt wird.
  • Zum Lösen der vorstehend genannten und anderer Aufgaben hat die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung Radbremszylinder, die jeweils mit Rädern eines Fahrzeugs betriebsfähig verknüpft sind und einen Hauptzylinder, der mit den Radbremszylindern durch einen Dualhydraulikschaltkreis verbunden ist, wobei ein Paar Radbremszylinder in jedem Hydraulikschaltkreis enthalten ist und der Hydraulikbremsdruck in jeden Hydraulikschaltkreis als Reaktion auf eine Betätigung eines Bremspedals ausstößt. Zwischen dem Hauptzylinder und jedem des Paars Radbremszylinder ist jeweils ein normaler Weise offenes Schaltventil zum Zuführen des von dem Hauptzylinder ausgestoßenen Hydraulikbremsdrucks in jeden des Paars Radbremszylinder angeordnet, wenn jedes der normaler Weise offenen Schaltventile auf seiner offenen Position angeordnet ist. Jedes von normaler Weise geschlossenen Schaltventilen ist mit einem Durchgang zwischen jedem der normaler Weise offenen Schaltventile und jedem des Paars Radbremszylinder verbunden, um den Hydraulikbremsdruck in jedem des Paars Radbremszylinder zu verringern, wenn jedes der normaler Weise geschlossenen Schaltventile auf seiner offenen Position angeordnet ist. Eine Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung ist zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet, um eine Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile auf einen Sollwert zu regulieren. Eine automatische Hydraulikdruckerzeugungsvorrichtung ist zum Erzeugen eines Hydraulikbremsdrucks unabhängig von dem Hauptzylinder und ungeachtet einer Betätigung des Bremspedals vorgesehen, um den Hydraulikbremsdruck in einen Durchgang zwischen der Ventilvorrichtung und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis zuzuführen. Eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung ist zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs vorgesehen. Außerdem ist eine Steuerungseinheit zum Steuern der Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs vorgesehen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird. Die Steuerungseinheit ordnet das normaler Weise offene Schaltventil, das mit einem der Radbremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis der Dualhydraulikschaltkreise verbunden ist, auf die geschlossene Position an und ordnet das normaler Weise offene Schaltventil, das mit dem anderen von den Radbremszylindern in dem einen Hydraulikschaltkreis verbunden ist, auf die offene Position an und steuert dann die Ventilvorrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen kann die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweisen und kann die Steuerungseinheit eine Sollgierrateneinrichtungseinheit zum Einrichten einer Sollgierrate und eine Gierratenabweichungsberechnungseinheit zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinrichtungseinheit eingerichtet wird, und der Ist-Gierrate aufweisen, die durch die Gierratenerfassungsvorrichtung erfasst wird, so dass die Steuerungseinheit die Druckerzeugungsvorrichtung auf der Grundlage der durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit berechneten Gierratenabweichung steuert, das normaler Weise offene Schaltventil, das mit einem der Radbremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis der Dualhydraulikschaltkreise verbunden ist, auf die geschlossene Position anordnet und das normaler Weise offene Schaltventil, das mit dem anderen von den Radbremszylindern in dem einen Hydraulikschaltkreis verbunden ist, auf die offene Position anordnet, und sie steuert des Weiteren die Ventilvorrichtung auf der Grundlage der durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit berechneten Gierratenabweichung.
  • Die Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung kann ein Proportionalsolenoidventil aufweisen, das zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet ist, um die Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile auf den Sollwert zu regulieren, und hat des Weiteren ein Ablassventil, das parallel zu dem Proportionalsolenoidventil angeordnet ist, um zu gestatten, dass das Bremsfluid von den normaler Weise offenen Schaltventilen in Richtung auf den Hauptzylinder strömt, wenn der Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile einen vorbestimmten oberen Bremsdruck übersteigt.
  • Oder die Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung kann ein Proportionaldruckbremsventil aufweisen, das zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet ist. Für diesen Fall kann die Steuerungseinheit so angeordnet sein, dass sie eine aus einer Verbindungsposition für das Ventil, bei der eine Strömung des Bremsfluids durch das Ventil gestattet ist, und von einer Druckdifferenzposition für das Ventil, bei der die Strömung des Bremsfluids auf der Grundlage der Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile beschränkt ist, auswählt, um die Druckdifferenz mit dem Sollwert vorzusehen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorstehend angegebene Aufgabe und die folgende Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verständlich, wobei ähnliche Bezugszeichen ähnliche Elemente bezeichnen, und in denen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 ein Blockdiagramm ist, das ein Hydraulikbremssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 4 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Hauptroutine einer Fahrzeugbewegungssteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Subroutine einer Fahrzeugstabilitätssteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6 ein Diagramm ist, das einen Radzylinderdruck für jedes Rad, wenn ein Bremspedal während einer Bremssteuerung für ein Rad niedergedrückt ist, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7 ein Diagramm ist, das einen Radzylinderdruck für jedes Rad, wenn ein Bremspedal niedergedrückt ist, während eine Bremssteuerung für ein Rad durchgeführt wird, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist, in seinem Untersteuerungszustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 8 ein Blockdiagramm ist, das ein Hydraulikbremssystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist schematisch eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei ein Dualhydraulikschaltkreis in einen Hydraulikschaltkreis (HC1) und den anderen Hydraulikschaltkreis (HC2) geteilt ist, wobei der letztere von diesen im Wesentlichen der gleiche wie der erstere ist und daher in 1 weggelassen ist. Der Hydraulikschaltkreis (HC1) hat ein Paar Radbremszylinder Wr und Wf, die betriebsfähig mit Rädern RW bzw. FW eines Fahrzeugs verknüpft sind. Ein Hauptzylinder MC ist mit den Radbremszylindern (einschl. WR und WF) durch den Dualhydraulikschaltkreis verbunden, um einen Hydraulikbremsdruck in jeden Hydraulikschaltkreis als Reaktion auf eine Betätigung eines Bremspedals BP auszustoßen. Außerdem sind normaler Weise offene solenoidbetätigte Schaltventile NOr und NOf (im Folgenden einfach als normaler Weise offene Ventile NOr und NOf) jeweils zwischen dem Hauptzylinder MC und jedem der Radbremszylinder Wr und Wf angeordnet. Wenn jedes der normaler Weise offenen Ventile NOr und NOf auf seiner offenen Position angeordnet ist, wird der Hydraulikbremsdruck, der von dem Hauptzylinder MC ausgestoßen wird, in jeden der Radbremszylinder Wr und Wf durch ein Proportionalsolenoidventil SC zugeführt, das später genau beschrieben wird. Ebenso sind normaler Weise geschlossene solenoidbetätigte Schaltventile MCr und MCf (im Folgenden einfach als normaler Weise geschlossene Ventile MCr und MCf) jeweils mit einem Durchgang zwischen jedem der normaler Weise offenen Ventile NOr und NOf und jedem der Radbremszylinder Wr und Wf verbunden. Die normaler Weise geschlossenen Ventile MCr und MCf sind mit einem Reservoir RS verbunden, das das von den Radbremszylindern Wr und Wf abgelassene Bremsfluid speichert. Wenn jedes der normaler Weise geschlossenen Ventile MCr und MCf auf seiner offenen Position angeordnet ist, wird daher der Hydraulikbremsdruck in jedem der Radbremszylinder Wr und Wf verringert.
  • Das Proportionalsolenoidventil SC, wie vorstehend erwähnt ist, ist zwischen dem Hauptzylinder MC und den normaler Weise offenen Ventilen NOr und NOf in dem Hydraulikschaltkreis (HC1) angeordnet. Parallel zu dem Proportionalsolenoidventil SC ist ein Ablassventil RV angeordnet, um zu gestatten, dass das Bremsfluid von den normaler Weise offenen Ventilen NOr und NOf in Richtung auf den Hauptzylinder MC strömt, wenn der Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Ventile NOr und NOf einen vorbestimmten oberen Grenzdruck übersteigt. Das Proportionalsolenoidventil SC und das Ablassventil RV dienen als eine Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung PD, wobei das Proportionalsolenoidventil SC betätigt wird, um eine Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders MC und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler weise offenen Ventile NOr und NOf auf einen Sollwert innerhalb des vorbestimmten oberen Grenzdrucks zu regulieren, der durch das Ablassventil RV vorgesehen wird.
  • Des Weiteren ist eine Hydraulikdruckpumpe HP vorgesehen, die als eine automatische Hydraulikdruckerzeugungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung dient und die einen Hydraulikbremsdruck unabhängig von dem Hauptzylinder MC und ungeachtet einer Betätigung des Bremspedals BP erzeugt, um den Hydraulikbremsdruck in einen Durchgang zwischen dem Proportionalsolenoidventil CS und den normaler Weise offenen Ventilen NOr und NOf zuzuführen.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Einlass der Hydraulikdruckpumpe HP mit dem Reservoir RS verbunden und ist mit dem Hauptzylinder MC durch ein Einlassventil SI verbunden, das durch ein normaler Weise geschlossenes solenoidbetätigtes Schaltventil ausgebildet ist. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung SD zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs vorgesehen und hat eine Gierratenerfassungsvorrichtung YD zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs, die zu einer Steuerungseinheit MB geführt wird. Die Steuerungseinheit MB des vorliegenden Ausführungsbeispiels hat eine Sollgierrateneinrichtungseinheit MY zum Einrichten einer Sollgierrate des Fahrzeugs und eine Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD, die eine Abweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinrichtungseinheit MY eingerichtet wird, und der Ist-Gierrate berechnet, die durch die Gierratenerfassungsvorrichtung YD erfasst wird. Gemäß der Steuerungseinheit MB wird daher die Hydraulikdruckpumpe HP auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs betätigt, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung SD überwacht wird. Gleichzeitig wird das normaler Weise offene Ventil (NOf), das mit dem einen der Radbremszylinder (beispielsweise dem Radbremszylinder Wf, der betriebsfähig mit einem für die Fahrzeugstabilitätssteuerung nicht zu steuernden Rad Fw verknüpft ist) in einem Hydraulikschaltkreis (HC1) verbunden ist, auf seiner geschlossenen Position angeordnet und wird das normaler Weise offene Ventil (NOr), das mit dem anderen von den Radbremszylindern (beispielsweise dem Radbremszylinder Wr, der betriebsfähig mit einem für die Fahrzeugstabilitätssteuerung zu steuernden Rad RW verknüpft ist) verbunden ist, auf seiner offenen Position angeordnet und wird das Proportionalsolenoidventil SC auf der Grundlage de durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD berechneten Ergebnisses betätigt, wodurch der Hydraulikbremsdruck in dem anderen der Radbremszylinder (Wr) geeignet reguliert wird.
  • 2 zeigt ein Fahrzeug mit dem Ausführungsbeispiel, wie es in 1 gezeigt ist, und einem Hydraulikbremssystem, das wie in 3 gebildet ist. In 2 hat das Fahrzeug einen Verbrennungsmotor EG, der mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI und einer Drosselsteuerungsvorrichtung TH versehen ist, die geeignet ist, um eine Drosselöffnung als Reaktion auf eine Betätigung eines Beschleunigerpedals PA zu steuern. Ebenso wird die Drosselöffnung der Drosselsteuerungsvorrichtung TH gesteuert und wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI betätigt, um den in den Verbrennungsmotor EG eingespritzten Kraftstoff zu steuern, als Reaktion auf eine Abgabe der elektronischen Steuerungseinheit ECU, die als die Steuerungseinheit MB in 1 dient. 2 bezeichnet ein Rad FL das Rad an der vorderen linken Seite mit Sicht von der Position eines Fahrersitzes, bezeichnet ein Rad FR das Rad an der vorderen rechten Seite, bezeichnet ein Rad RL das Rad an der hinteren linken Seite und bezeichnet ein Rad RR das Rad an der hinteren rechten Seite. Diese Räder sind betriebsfähig mit Radbremszylindern Wfl, Wfr, Wrl bzw. Wrr verknüpft. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Verbrennungsmotor EG betriebsfähig mit den Hinterrädern RL und RR durch ein Getriebe GS und eine Differentialgetriebevorrichtung DF verbunden, die als Reaktion auf eine Abgabe der elektronischen Steuerungseinheit Ecu gesteuert wird, so dass ein Herunterschalten automatisch vorgenommen werden kann, um ein sogenanntes Verbrennungsmotorbremsen zum Verringern einer Fahrzeuggeschwindigkeit vorzusehen. Somit ist in 2 ein sogenanntes Hinterradantriebssystem gebildet, während das Antriebssystem nicht auf das Hinterradantriebssystem beschränkt ist, sondern die vorliegende Erfindung ist auf ein Vorderradantriebssystem oder ein Vierradantriebssystem anwendbar.
  • In der Umgebung der Räder FL, FR, RL und RR sind jeweils Raddrehzahlsensoren WS1–WS4 vorgesehen, die mit der elektronischen Steuerungseinheit ECU verbunden sind und durch die ein Signal mit Impulsen, die proportional zu einer Drehzahl jedes Rads sind, insbesondere ein Raddrehzahlsignal zur elektronischen Steuerungseinheit ECU geführt wird. Es sind ebenso ein Bremsschalter BS, der sich einschaltet, wenn das Bremspedal PB niedergedrückt wird, und der sich ausschaltet, wenn das Bremspedal BP losgelassen wird, ein Lenkwinkelsensor SR zum Erfassen eines Lenkwinkels des Fahrzeugs, ein Gierratensensor YS zum Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs, ein Seitenbeschleunigungssensor YG zum Erfassen einer Fahrzeugseitenbeschleunigung, ein Drosselsensor (nicht gezeigt) und dergleichen vorgesehen. Diese sind elektrisch mit der elektronischen Steuerungseinheit ECU zum Steuern des Verbrennungsmotors EG und/oder der Hydraulikbremssteuerungsvorrichtung BC verbunden, wobei die letztgenannte später genau unter Bezugnahme auf 3 erklärt wird.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist die elektronische Steuerungseinheit ECU mit einem Microcomputer CMP, der eine zentrale Prozessoreinheit oder CPU aufweist, eine Nur-Lesespeicher oder ROM, einem Direktzugriffsspeicher oder einem RAM, einem Eingabeanschluss IPT, einem Ausgabeanschluss OPT und dergleichen aufweist. Die durch die Raddrehzahlsensoren WS1–WS4, den Gierratensensor YS, den Seitenbeschleunigungssensor YG, den Lenkwinkelsensor SR, den Bremsschalter BS und dergleichen erfassten Signale werden zu dem Eingabeanschluss IPT über jeweilige Verstärkerschaltkreise AMP und dann zu der zentralen Prozessoreinheit CPU geführt. Dann werden die Steuersignale von dem Ausgabeanschluss OPT zu der Drosselsteuerungsvorrichtung TH und der Hydraulikbremsvorrichtung BC über die jeweiligen Antriebsschaltkreise ACT geführt. Bei dem Mikrocomputer CMP speichert der Speicher ROM ein Programm entsprechend den Ablaufdiagrammen, wie in den 4 und 5 gezeigt ist, führt die zentrale Prozessoreinheit CPU das Programm aus, während der Zündschalter (nicht gezeigt) geschlossen ist, und speichert der Speicher RAM zeitweilig variable Daten, die zum Ausführen des Programms erforderlich sind. Bei der elektronischen Steuerungseinheit ECU ist daher die Steuerungseinheit MB, wie in 1 gezeigt ist, aufgebaut, um zu arbeiten, wie später beschrieben wird.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 3 das Hydraulikbremssystem mit der Hydraulikbremssteuerungsvorrichtung BC erklärt, wie vorstehend beschrieben ist. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Hauptzylinder MC durch einen Vakuumverstärker VB als Reaktion auf eine Niederdrückung des Bremspedals BP zum Druckbeaufschlagen des Bremsfluids in einem Niederdruckreservoir LRS und zum Ausstoßen des Hauptzylinderdrucks zu den Hydraulikschaltkreisen für die Räder FR und RL bzw. die Räder FL und RR aktiviert. Der Hauptzylinder MC ist eine Tandembauart mit zwei Druckkammern, die mit dem ersten bzw. dem zweiten Hydraulikschaltkreis HC1 bzw. HC2 in Verbindung stehen. Eine erste Druckkammer MCa steht nämlich mit dem ersten Hydraulikschaltkreis HC1 für die Räder FR und RL in Verbindung und eine zweite Druckkammer MCb steht in Verbindung mit einem zweiten Hydraulikschaltkreis HC2 für die Räder FL und RR. Somit ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Hydraulikschaltkreissystem in zwei Hydraulikschaltkreise (HC1 und HC2) geteilt, um ein Diagonalschaltkreissystem (ein sogenanntes X-Schaltkreissystem) zu bilden, während ein Vorne-Hinten-Dualschaltkreissystem ausgebildet werden könnte.
  • In dem ersten Hydraulikschaltkreis HC1 für die Räder FR und RL steht die erste Druckkammer MCa in Verbindung mit Radbremszylindern Wfr bzw. Wrl durch einen Haupthydraulikdurchgang MF und seiner Abzweigungshydraulikdurchgänge MFr und MFl. In dem Hauptdurchgang MF ist ein normaler Weise offenes Solenoid-betätigtes Linearproportionalventil SC1 angeordnet, das dem Proportionalventil SC entspricht, das in 1 gezeigt ist. Ebenso ist die erste Druckkammer MCa durch einen Hilfshydraulikdurchgang MFc mit einem Durchgang zwischen den Rückschlagventilen CV5 und CV6 verbunden, die später beschrieben werden. In dem Hilfsdurchgang MFc ist ein normaler Weise geschlossenes Solenoid-betätigtes Einlassventil SI1 angeordnet, das dem Einlassventil SI entspricht, wie in 1 gezeigt ist. Parallel zu dem Proportionalventil SI1 ist ein Ablassventil RV1 angeordnet, das verhindert, dass das Bremsfluid in dem Hauptzylinder MC in eine stromabwärtige Richtung strömt (in Richtung auf die Radbremszylinder Wfr und Wrl), und das gestattet, dass das Bremsfluid in Richtung auf den Hauptzylinder MC strömt, wenn der Bremsdruck an der stromabwärtigen Seite größer als der Bremsdruck an dem Hauptzylinder MC um eine vorbestimmte Druckdifferenz ist, und ein Rückschlagventil AV1, das die Strömung des Bremsfluids in die stromabwärtige Richtung gestattet (in Richtung auf die Radbremszylinder Wfr und Wrl), und dass dessen Rückwärtsströmung verhindert. Das Ablassventil RV1 ist zum Rückführen des Bremsfluids zu dem Niederdruckreservoir LRS durch den Hauptzylinder MC vorgesehen, wenn der von der Hydraulikdruckpumpe HP1 ausgestoßene mit Druck beaufschlagte Bremsdruck um die vorbestimmte Druckdifferenz größer als der Bremsdruck ist, der von dem Hauptzylinder MC ausgestoßen wird, um dadurch den von der Hydraulikdruckpumpe HC1 ausgestoßenen Bremsdruck zu regulieren, so dass er einen vorbestimmten oberen Bremsdruck nicht übersteigt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bilden daher das Ablassventil RV1 und das Proportionalventil SC1 eine Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung PD1. Das Proportionalventil SC1 wird durch die elektronische Steuerungseinheit ECU so gesteuert, dass die Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck and er Seite des Hauptzylinders MC und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Solenoid-betätigten Schaltventile NOfr und NOrl mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen auf den Sollwert innerhalb eines Bereichs reguliert wird, der niedriger als der vorbestimmte obere Grenzdruck ist, der durch das Ablassventil RV1 vorgesehen wird. Auch wenn das Proportionalventil SC1 sich auf seiner geschlossenen Position befindet, kann aufgrund des Rückschlagventils AV1, wenn das Bremspedal niedergedrückt wird, der Hydraulikbremsdruck in den Radbremszylindern Wfr und Wrl erhöht werden.
  • Die normaler Weise offenen Solenoid-betätigten Schaltventile NOfr und NOrl mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen (im Folgenden einfach als normaler Weise offene Ventile NOfr und NOrl bezeichnet), die den normaler Weise offenen Ventilen NOf und NOr entsprechen, wie in 1 gezeigt ist, sind in den Abzweigungsdurchgängen MFr bzw. MFl angeordnet und parallel dazu sind Rückschlagventile CV1 bzw. CV2 angeordnet. Die Rückschlagventile CV1 und CV2 sind zum Gestatten der Strömung des Bremsfluids in Richtung auf den Hauptzylinder MC und zum Verhindern der Strömung des Bremsfluids in Richtung auf die Radbremszylinder Wfr und Wrl vorgesehen. Das Bremsfluid in den Radbremszylindern Wfr und Wrl wird zu dem Hauptzylinder MC und dann zu dem Niederdruckreservoir LRS durch die Rückschlagventile CV1 und das Proportionalventil SC1 zurückgeführt, das auf seiner ersten Position angeordnet ist, wie in 1 gezeigt ist. Wenn demgemäß das Bremspedal BP losgelassen wird, wird der Hydraulikbremsdruck in jeden der Radbremszylinder Wfr und Wrl rasch auf den Druck verringert, der niedriger als der Druck an dem Hauptzylinder MC ist. Außerdem sind normaler Weise geschlossene Solenoid-betätigte Schaltventils NCfr und NCrl mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen (im folgenden einfach als normaler Weise geschlossene Ventile NCfr und NCrl), die normaler Weise offenen Ventilen NCf und NCr entsprechen, in den Abzweigungsdurchgängen RFr bzw. RFl angeordnet, die in den Ablaufdurchgang RF münden, der mit dem Reservoir RS1 verbunden ist.
  • In dem ersten Hydraulikschaltkreis HC1 für die Räder FR und RL ist eine Hydraulikdruckpumpe HP1 in einem Durchgang MFp angeordnet, der mit den Abzweigungsdurchgängen MFr und MFl an der stromaufwärtigen Seite von den normaler Weise offenen Ventilen NOfr und NOrl verbunden ist. Die Hydraulikdruckpumpe HP1 ist mit dem Reservoir RS1 an ihrer Einlassseite durch Rückschlagventile CV5 und CV6 verbunden und an ihrer Auslassseite mit den normaler Weise offenen Ventilen NOrf und NOrl durch ein Rückschlagventil CV7 und einen Dämpfer DP1 verbunden. Die Hydraulikdruckpumpe HP1 wird durch einen einzigen Elektromotor M gemeinsam mit einer Hydraulikdruckpumpe HP2 zum Einführen des Bremsfluids von dem Einlass, zum Druckbeaufschlagen des Bremsfluids auf einen vorbestimmten Druck und zum Ausstoßen desselben aus dem Auslass angetrieben. Das Reservoir RS1 ist unabhängig von dem Niederdruckreservoir LRS des Hauptzylinders MC angeordnet und mit einem Kolben sowie einer Feder versehen, um als ein Sammler zum Speichern eines notwendigen Volumens des Bremsfluids für verschiedenartige Steuerungen zu funktionieren.
  • Der Hauptzylinder MC ist mit einem Durchgang zwischen den Rückschlagventilen CV5 und CV6, der an der Einlassseite der Hydraulikdruckpumpe HP1 angeordnet ist, durch den Hilfsdurchgang MFc verbunden. Das Rückschlagventil CV5 ist zum Verhindern der Strömung des Bremsfluids in Richtung auf das Reservoir RS1 und zum Gestatten der Rückwärtsströmung vorgesehen. Die Rückschlagventile CV6 und CV7 sind zum Beschränken der Strömung des Bremsfluids, das von der Hydraulikdruckpumpe HP1 ausgestoßen wird, in eine vorbestimmte Richtung vorgesehen und im Allgemeinen innerhalb der Hydraulikdruckpumpe HP1 in einem Körper ausgebildet. Demgemäß wird das Einlassventil SI1 normaler Weise auf seiner geschlossenen Position angeordnet, wie in 3 gezeigt ist, wobei die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder MC und dem Einlass der Hydraulikdruckpumpe HP1 blockiert ist, und wird auf seine offenen Position geschaltet, wobei der Hauptzylinder MC in Verbindung mit dem Einlass der Hydraulikdruckpumpe HP1 steht.
  • In dem zweiten Hydraulikschaltkreis HC2 für die Räder FL und RR sind ein Reservoir RS2 und ein Proportionalsolenoidventil SC2, die die Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung PD2 bilden, ein Dämpfer DP2, ein normaler Weise geschlossenes Solenoid-betätigtes Einlassventil SI2 mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen, normaler Weise offene Solenoid-betätigte Schaltventile NOfl und NOrr mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen, normaler Weise geschlossene Solenoid-betätigte Schaltventile NCfl und NCrr mit zwei Anschlüssen und zwei Positionen, Rückschlagventile CV3, CV4 und CV8–CV10, ein Ablassventil RV2 und ein Rückschlagventil AV2 angeordnet. Die Hydraulikdruckpumpe HP2 wird durch den Elektromotor M gemeinsam mit der Hydraulikdruckpumpe HP1 angetrieben, wobei beide Pumpen HP1 und HP2 kontinuierlich angetrieben werden, nachdem der Motor M beginnt, diese zu betreiben. Das Proportionalventil SC2, das Einlassventil SI2 und die normaler Weise offenen Ventile NOfl und NOrr und die normaler Weise geschlossenen Ventile NCfl und NCrr werden durch die elektronische Steuerungseinheit ECU gesteuert, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen.
  • Gemäß dem Hydraulikbremssystem, wie vorstehend beschrieben ist, sind während des normalen Bremsbetriebes alle Ventile auf ihren normalen Positionen angeordnet, wie in 3 gezeigt ist, und ist der Motor M angehalten. Wenn das Bremspedal BP in dem Zustand niedergedrückt wird, wie in 3 gezeigt ist, wird der Hauptzylinder MC betätigt, um den Hauptzylinderdruck aus den ersten und zweiten Druckkammern MCa und MCb zu dem ersten Schaltkreis HC1 für die Räder FR und RL bzw. den zweiten Hydraulikschaltkreis HC2 für die Räder FL und RR auszustoßen und den Hydraulikbremsdruck in die Radbremszylinder Wfr, Wrl, Wfl und Wrr durch die Proportionalventile SC1 und SC2 sowie die normaler Weise offenen Ventile NOfr, NOrl, NOfl und NOrr zuzuführen, die auf ihren offenen Positionen angeordnet sind. Wenn während des Bremsbetriebs beispielsweise das Rad RL dazu neigt, zu blockieren und die Antischleudersteuerung beginnt, wird das normaler Weise offene Ventil NOfr für das andere Rad FR auf seiner geschlossenen Position angeordnet, um den Hydraulikbremsdruck darin zu halten. Bei der Druckverringerungsbetriebsart wird das normaler Weise offene Ventil NOrl auf seiner geschlossenen Position angeordnet und wird das normaler Weise geschlossene Ventil NCrl auf seiner offenen Position angeordnet. Als Folge wird der Radbremszylinder Wrl in Verbindung mit dem Reservoir RS1 durch das normaler Weise geschlossene Ventil NCrl gebracht, so dass das Bremsfluid in dem Radbremszylinder Wrl in das Reservoir RS1 abgelassen wird, um den Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder Wrl zu verringern.
  • Wenn eine Impulsdruckerhöhungsbetriebsart für den Radbremszylinder Wrl ausgewählt ist, wird das normaler Weise geschlossene Ventil NCrl auf seiner geschlossenen Position angeordnet und wird dann das normaler Weise offene Ventil NOrl auf seiner offenen Position angeordnet, so dass der Hauptzylinderdruck von dem Hauptzylinder MC zu dem Radbremszylinder Wrl durch das Proportionalventil SC1 und das normaler Weise offene Ventil NOrl auf ihren offenen Positionen zugeführt wird. Dann wird das normaler Weise offene Ventil NOrl abwechselnd geöffnet und geschlossen, so dass der Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder Wrl impulsartig erhöht und gehalten wird, so dass er sich allmählich erhöht. Wenn eine Schnelldruckerhöhungsbetriebsart für den Radbremszylinder Wrl ausgewählt ist, wird das normaler Weise geschlossene Ventil NCrl auf seiner geschlossenen Position angeordnet und wird dann das normaler Weise offene Ventil NOrl auf seiner offenen Position angeordnet, so dass der Hauptzylinderdruck von dem Hauptzylinder MC zu dem Radbremszylinder Wrl zugeführt wird. Wenn das Bremspedal BP losgelassen wird und der Hauptzylinderdruck niedriger als der Druck in dem Radbremszylinder Wrl wird, wird das Bremsfluid in dem Radbremszylinder Wrl zu dem Hauptzylinder MC durch das Rückschlagventil CV2 und das Proportionalventil SC1, das auf seiner offenen Position angeordnet ist, und folglich zu dem Niederdruckreservoir LRS zurückgeführt. Somit wird eine unabhängige Bremskraftsteuerung mit Bezug auf jedes Rad durchgeführt.
  • Gemäß der Fahrzeugstabilitätssteuerung wird jedoch das Proportionalventil gemäß dem Fahrzeugzustand betätigt, um den Hydraulikdruck in dem Radbremszylinder für das zu steuernde Rad (abgekürzt als das gesteuerte Rad) in dem normalen Zustand zu regulieren, indem die normaler Weise offenen Ventile auf ihren offenen Positionen angeordnet sind und die normaler Weise geschlossenen Ventile auf ihren geschlossenen Positionen angeordnet sind, ohne dass die vorstehend erwähnte Druckverringerungssteuerung dadurch vorgenommen wird, dass das normaler Weise geschlossene Ventil auf seiner offenen Position angeordnet wird, um den Hydraulikdruck in dem Radbremszylinder zu verringern, der betriebsfähig mit dem gesteuerten Rad verknüpft ist. Für den Fall, bei dem der Radbremszylinder Wrl für die Fahrzeugstabilitätssteuerung zu steuern ist, wird beispielsweise das normaler Weise offene Ventil NOfr, das für den Radbremszylinder Wfr vorgesehen ist, der betriebsfähig mit dem Rad FR, das nicht zu steuern ist, in dem gleichen Hydraulikschaltkreis verknüpft ist, auf seiner geschlossenen Position angeordnet, wohingegen das Proportionalventil SC1 gemäß der Zustandsvariablen des Fahrzeugs betätigt wird, um den Hydraulikdruck in dem Radbremszylinder Wrl zu regulieren, um einen Solldruck vorzusehen, wobei das normaler Weise offene Ventil NOrl auf seiner offenen Position angeordnet ist und das normaler Weise geschlossene Ventil NCrl auf seiner geschlossenen Position angeordnet ist (insbesondere auf ihren normalen Positionen, wie in 3 gezeigt).
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, das wie vorstehend aufgebaut ist, wird eine Programmroutine für die Fahrzeugstabilitätssteuerung durch die elektronische Steuerungseinheit ECU ausgeführt, die im Folgenden unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wird. Die Programmroutine startet, wenn ein Zündschalter (nicht gezeigt) eingeschaltet wird. Ausgangs sieht das Programm eine Initialisierung des Systems bei dem Schritt 101 zum Löschen verschiedenartiger Daten vor und schaltet zu den Schritten 102108 weiter, die bei einer vorbestimmten Zeitdauer wiederholt werden. Bei dem Schritt 102 werden durch die elektronische Steuerungseinheit ECU Signale eingelesen, die den Fahrzeugzustand anzeigen, wie zum Beispiel einer Raddrehzahl Vw, einer Gierrate Ya, einer Seitenbeschleunigung Gy, ein Lenkwinkel As und dergleichen, die durch die Raddrehzahlsensoren WS1 – WS4, einen Gierratensensor YS, einen Seitenbeschleunigungssensor YG, einen Lenkwinkelsensor SR, einen Bremsschalter BS und dergleichen erfasst werden. Diese Signale werden gefiltert und dann in dem Speicher gespeichert. Dann schreitet das Programm zu dem Schritt 103 weiter, bei dem eine Bezugsraddrehzahl Vr von jedem Rad auf der Grundlage der Raddrehzahlen (Vw) berechnet wird, die von den Raddrehzahlsensoren BS1 – BS4 abgegeben wird, und wird diese differenziert, um eine Radbeschleunigung jedes Rads vorzusehen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die erfassten Raddrehzahlen in eine Geschwindigkeit des Schwerpunkts des Fahrzeugs umgewandelt, auf deren Grundlage die Bezugsraddrehzahl Vr für jedes Rad berechnet wird. Dann wird eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit Vs bei dem Schritt 104 berechnet und wird eine Ist-Schlupfrate Sa (= (Vs–Vr)/Vs) oder ein Radschlupf bei dem Schritt 105 berechnet. Die Details dieser Berechnungen, die bei den Schritten 103105 vorgenommen werden, werden genau in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-24821 beschrieben.
  • Als nächstes wird bei dem Schritt 106 auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs, wie vorstehend beschrieben ist, eine Soll-Gierrate berechnet. In diesem Ausführungsbeispiel werden eine Soll-Gierrate Yto für die Übersteuerungsbeschränkungssteuerung und eine Soll-Gierrate Ytu für die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung wie folgt bereitgestellt:
    Ausgangs wird die Soll-Gierrate Yto auf der Grundlage der Seitenbeschleunigung Gy und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit V, wie vorstehend beschrieben ist, zu [Yto = Gy/V] berechnet. Dann wird die Soll-Gierrate Ytu auf der Grundlage der Seitenbeschleunigung Gy, des Lenkwinkels As, einer geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit V und dergleichen wie folgt berechnet: Ytu = Gy/V + C [(V∙As)/{N∙L∙(1 + K∙V2)} – Gy/V],wobei "N" ein Lenkungsübersetzungsverhältnis anzeigt, "L" einen Radstand anzeigt, "K" einen Stabilitätsfaktor anzeigt, und "C" einen Gewichtungsfaktor anzeigt.
  • Dann werden bei dem Schritt 107 eine Gierraten-Abweichung ΔYto (= Yto – Ya) zwischen der Ist-Gierrate Ya, die durch den Gierratensensor YS erfasst wird, und der Soll-Gierrate Yto oder eine Gierraten-Abweichung ΔYtu (= Ytu – Ya) zwischen der Ist-Gierrate Ya und der Soll-Gierrate Ytu berechnet, auf deren Grundlage die Fahrzeugstabilitätssteuerung bei dem Schritt 108 durchgeführt wird, insbesondere die Steuerung zum Beschränken des übermäßigen Übersteuerns und/oder des übermäßigen Untersteuerns, wie genau unter Bezugnahme auf 5 später beschrieben wird. Wenn die Gierraten-Abweichung ΔYto ein negativer Wert ist, wird bestimmt, dass das Fahrzeug sich in einem Übersteuerungszustand befindet, und andernfalls befindet es sich in dem Untersteuerungszustand.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 5 ein Betrieb der Fahrzeugstabilitätssteuerung erklärt. Nachdem eine spezifische Startsteuerung bei dem Schritt 201 durchgeführt wird, wenn dies notwendig ist, schaltet das Programm zu dem Schritt 202 weiter, bei dem ein absoluter Wert der Abweichung ΔYto mit einem Bezugswert K0 verglichen wird. Wenn bestimmt wird, dass der absolute Wert der Gierraten-Abweichung (im Folgenden als Abweichung bezeichnet) ΔYto gleich wie oder größer als der Bezugswert K0 ist, wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug in dem übermäßigen Übersteuerungszustand befindet, wobei das Programm zu dem Schritt 203 schreitet, bei dem die Übersteuerungsbeschränkungssteuerung durchgeführt wird. Wenn dagegen bestimmt wird, dass der absolute Wert der Abweichung ΔYto kleiner als der Bezugswert Ko ist, schaltet das Programm zu dem Schritt 204 weiter, bei dem die Abweichung ΔYtu mit einem Bezugswert Ku verglichen wird. Wenn bestimmt wird, dass die Abweichung ΔYtu gleich wie oder größer als der Bezugswert Ku ist, wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug in dem übermäßigen Untersteuerungszustand befindet, wobei das Programm zu dem Schritt 205 schreitet, bei dem die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung durchgeführt wird. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit Bezug auf die Räder, die betriebsfähig mit den Radbremszylindern verknüpft sind, die in einem einzigen Hydraulikschaltkreis enthalten sind, bestimmt, dass das Rad FR (oder FL), das an der vorderen Außenseite von dem Fahrzeug positioniert ist, ein Rad ist, das nicht zu steuern ist (als ungesteuertes Rad abgekürzt), und wird die Bremskraft auf das Rad RL (oder RR) aufgebracht, das an der hinteren Innenseite von dem Fahrzeug an der diagonalen Linie zu dem Rad FR (oder FL) positioniert ist, um dadurch eine sogenannte Diagonalsteuerung durchzuführen. In der Praxis wird der Radzylinderdruck mit Bezug auf das Rad FR (oder FL), das an der vorderen Außenseite von dem Fahrzeug positioniert ist, gehalten, wohingegen der Radzylinderdruck für den Radbremszylinder Wrl (oder Wrr), der betriebsfähig mit dem Rad RL (oder RR) verknüpft ist, das an der hinteren Innenseite von dem Fahrzeug positioniert ist, reguliert wird. Nachdem die Steuerung beendet ist, wie vorstehend beschrieben ist, wird eine spezifische Beendigungssteuerung bei dem Schritt 206 durchgeführt und kehrt das Programm zu der Hauptroutine zurück, wie in 4 gezeigt ist.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die 6 und 7 ein Zustand erklärt, bei dem das Bremspedal BP niedergedrückt wird, während die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung bei dem Schritt 205 in 5 ausgeführt wird. Wenn, wie in 7 gezeigt ist, die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung startet, wenn das Fahrzeug sich in seinem Richtungswechselbetrieb beispielsweise nach links befindet, wird als das zu steuernde Rad (das gesteuerte Rad) das Rad RL ausgewählt, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist und betriebsfähig mit dem Radbremszylinder verknüpft ist, der in dem ersten Hydraulikschaltkreis HC1 enthalten ist. Wie in (C) von 6 gezeigt ist, wird daher der Motor M zu dem Zeitpunkt "ts" angetrieben um die Hydraulikdruckpumpe HP1 (HP2) zu betätigen, um den Hydraulikbremsdruck in den Radbremszylinder Wrl durch das normaler Weise offene Ventil NOrl zuzuführen, das auf seiner offenen Position angeordnet ist, so dass der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wrl erhöht wird. In diesem Fall wird jedoch bestimmt, dass das Rad FR, das an der vorderen Außenseite des Fahrzeugs an der diagonalen Linie zu dem Rad RL positioniert ist, das ungesteuerte Rad ist, so dass das normaler Weise offene Ventil NOfr auf seiner geschlossenen Position angeordnet wird. Wie in (B) von 6 gezeigt ist, wird daher der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wfr gehalten, so dass die Bremskraft nicht auf das Rad FR aufgebracht wird. Während dieser Dauer wird die Bremskraft nicht auf das Rad FL und auch nicht auf das Rad RR aufgebracht, wie in (D) und (E) von 6 gezeigt ist. Folglich wird die Bremskraft auf das Fahrzeug aufgebracht, wie durch einen leeren Pfeil in 7 angedeutet ist.
  • In dem vorstehend beschriebenen Zustand, insbesondere in dem Zustand, in dem die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung gerade durchgeführt wird, wird der Hauptzylinderdruck, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wird, ausgestoßen, wie durch eine durchgezogene Linie in (A) von 6 angedeutet ist, wobei die durchgezogene Linie einen Zustand zum Halten des Bremspedals BP andeutet, nachdem es niedergedrückt war. Wenn dagegen das Bremspedal BP fortgesetzt niedergedrückt wird, wird der Bremsdruck eine Eigenschaft vorsehen, wie durch eine gestrichelte Linie in (A) von 6 angedeutet ist. Folglich wird der Hauptzylinderdruck von dem Hauptzylinder MC zu den Radbremszylindern Wfl und Wrr, die betriebsfähig mit den Rädern FL und RR in dem zweiten Hydraulikschaltkreis HC2 verknüpft sind, zugeführt, wie in (D) und (E) von 6 gezeigt ist, und wird der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wrl, der betriebsfähig mit dem Rad RL an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs verknüpft ist, durch das Proportionalventil SC1 reguliert, um den Hauptzylinderdruck Pm zu dem Hydraulikdruck Pc in der Steuerung zu addieren, wie in (C) von 6 gezeigt ist.
  • Wenn die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung zum Zeitpunkt "tb" beendet wird, wird der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wrl nach unten auf den Hauptzylinderdruck Pm verringert. Während dieser Dauer wird das normaler Weise offene Ventil NOfr, das für das ungesteuerte Rad vorgesehen ist, auf seiner geschlossenen Position gehalten, so dass der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wfr gehalten wird und nicht mehr erhöht wird.
  • Wie vorstehend beschrieben ist, wird in dem Zustand, in dem die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung gerade für das Rad RL durchgeführt wird, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist und als das zu steuernde Rad (das gesteuerte Rad) ausgewählt ist, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt ist (bei dem Zeitpunkt "ta" in (A) von 6), die Bremskraft auf drei Räder einschließlich des gesteuerten Rads RL aufgebracht, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist, so dass eine ausreichende Verzögerung sichergestellt werden kann. Da das Giermoment hinzugefügt wird, wie durch einen gepunkteten Pfeil in 7 angedeutet ist, wird für diesen Fall die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung beschleunigt, um die übermäßige Untersteuerung zu beschränken, so dass sie sich rasch niederlässt. Als Folge kann die Verzögerungswirkung erhalten werden, wobei die Fahrzeugstabilitätssteuerungswirkung beibehalten wird. Während das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel sich auf die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung durch die Diagonalsteuerung bezieht, kann dieses Ausführungsbeispiel auf die Übersteuerungsbeschränkungssteuerung ebenso angewendet werden, um dadurch die Fahrzeugsstabilitätssteuerung geeignet durchzuführen.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Hydraulikbremssystems mit der Hydraulikbremssteuerungsvorrichtung BC erklärt, wie in 2 gezeigt ist, die mit 10 Solenoidventilen, insbesondere einer um zwei geringeren Anzahl von Ventilen als derjenigen versehen ist, die bei dem Ausführungsbeispiel erforderlich ist, wie in 3 gezeigt ist. Zum Verringern der Anzahl der Ventile, wie vorstehend beschrieben ist, werden anstelle der Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtung PD1 und PD2 Proportionaldruckdifferenzventile PDa und PDb eingesetzt und werden anstelle der Einlassventile SI1 und SI2 sowie der Reservoire RS1 und RS2 Reservoire RSa und RSb eingesetzt. Die Proportionaldruckdifferenzventile PDa und PDb sind im Wesentlichen die gleiche wie eine Ventilvorrichtung, die als Lineardruckdifferenzventil 20 oder ähnliches in der vorstehend erwähnten japanischen Veröffentlichung Nr. 11-301435 offenbart ist, und die Reservoire RSa und RSb sind im Wesentlichen die gleichen wie eine Reservoirvorrichtung, die als ein Reservoir 200 in der vorstehend erwähnten japanischen Veröffentlichung Nr. 9-240455 offenbart ist, während die Steuerungssysteme im Ganzen, die in diesen Veröffentlichungen offenbart sind, vollständig unterschiedlich von dem Steuerungssystem des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Proportionaldruckdifferenzventile PDa und PDb unterschiedlich von einem bisherigen sogenannten Hauptzylinderabschaltventil zum einfachen Abschalten der Verbindung mit dem Hauptzylinder, und sie haben eine Funktion des Druckdifferenzventils ähnlich den Proportionaldruckdifferenzventilvorrichtungen PD1 und PD2, wie in 3 gezeigt ist. Das Proportionaldruckdifferenzventil PDa (oder PDb) wird nämlich durch die elektronische Steuerungseinheit ECU gesteuert, um seine Position zwischen einer Verbindungsposition und einer Druckdifferenzposition zu ändern, wobei bei der letztgenannten Position ein Durchgang verengt wird, um einen Solldruck vorzusehen, gemäß der Druckdifferenz zwischen dem Druck an der Seite des Hauptzylinders MC und dem Druck an der Seite der normaler Weise offenen Ventile NOfr und NOrr, die als die Abschaltventile auf die gleiche Art und Weise wie bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wirken. Wenn folglich die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung beginnt, wenn das Fahrzeug sich in seinem Richtungswechselbetrieb beispielsweise nach links befindet, wird als das zu steuernde Rad (das gesteuerte Rad) das Rad RL ausgewählt, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist und betriebsfähig mit dem Radbremszylinder verknüpft ist, der in dem ersten Hydraulikschaltkreis HC1 enthalten ist. Daher wird der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wrl erhöht, wohingegen das Rad FR, das an der vorderen Außenseite des Fahrzeugs an der diagonalen Linie zu dem Rad RL positioniert ist, als das ungesteuerte Rad bestimmt wird, so dass der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder Wfr gehalten wird und nicht mehr erhöht wird. In ähnlicher Weise wird die Bremskraft nicht auf das Rad FL und auch nicht auf das Rad RR aufgebracht. In diesem Zustand, in dem die Untersteuerungsbeschränkungssteuerung gerade für das Rad RL durchgeführt wird, wird dann, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wird, die Bremskraft auf drei Räder einschließlich des gesteuerten Rads RL, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist, aufgebracht, so dass eine ausreichende Verzögerung auf die gleiche Art und Weise, wie vorstehend erklärt ist, nachdem Zeitpunkt "ta" in (A) von 6 sichergestellt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist somit auf die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gerichtet, die normaler Weise offene Ventile zum Zuführen des von einem Hauptzylinder ausgestoßenen Hydraulikdrucks in Radbremszylinder, normaler Weise geschlossene Ventile zum Verringern des Radzylinderdrucks und das Proportionaldruckdifferenzventil aufweist, das zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Ventilen angeordnet ist, um die Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Ventile auf einen Sollwert zu regulieren. Die Druckerzeugungsvorrichtung ist zum Erzeugen des Hydraulikdrucks unabhängig von dem Hauptzylinder zum Zuführen desselben in den Durchgang zwischen dem Druckdifferenzventil und den normaler Weise offenen Ventilen vorgesehen. Das normaler Weise offene Ventil, das mit einem der Radbremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis verbunden ist, wird auf seiner geschlossenen Position angeordnet und das normaler Weise offene Ventil, das mit dem anderen von den Radbremszylindern verbunden ist, wird auf seiner offenen Position angeordnet und dann wird das Druckdifferenzventil auf der Grundlage der überwachten Fahrzeugzustandsvariablen gesteuert.

Claims (5)

  1. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung mit: Radbremszylindern, die jeweils betriebsfähig mit Rädern eines Fahrzeugs verknüpft sind; einem Hauptzylinder, der mit den Radbremszylindern durch einen Dualhydraulikschaltkreis verbunden sind, wobei ein Paar Radbremszylinder in jedem Hydraulikschaltkreis enthalten ist, wobei der Hauptzylinder einen Hydraulikbremsdruck in jeden Hydraulikschaltkreis als Reaktion auf eine Betätigung eines Bremspedals ausstößt; normaler Weise offenen Schaltventilen, die jeweils zwischen dem Hauptzylinder und jedem des Paars Radbremszylinder angeordnet sind, wobei jedes der normaler Weise offenen Schaltventile den Hydraulikbremsdruck, der von dem Hauptzylinder ausgestoßen wird, in jeden des Paars Radbremszylinder zuführt, wenn jedes der normaler Weise offenen Schaltventile auf seiner offenen Position angeordnet ist; normaler Weise geschlossenen Schaltventilen, die jeweils mit einem Durchgang zwischen jedem der normaler Weise offenen Schaltventilen und jedem des Paars Radbremszylinder verbunden sind, wobei jedes der normaler Weise geschlossenen Schaltventile den Hydraulikbremsdruck in jedem des Paars Radbremszylinder verringert, wenn jedes der normaler Weise geschlossenen Schaltventile auf seiner offenen Position angeordnet ist; einer Proportionaldruckdifferenzventileinrichtung, die zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet ist, wobei die Ventileinrichtung eine Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile auf einen Sollwert reguliert; einer automatischen Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Hydraulikbremsdrucks unabhängig von dem Hauptzylinder und ungeachtet einer Betätigung des Bremspedals und zum Zuführen des Hydraulikbremsdrucks in einem Durchgang zwischen der Ventileinrichtung und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis; einer Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs; und einer Steuerungseinrichtung zum Steuern der Druckerzeugungseinrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs, die durch die Fahrzeugszustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, wobei die Steuerungseinrichtung das normaler Weise offene Schaltventil, das mit einem der Radbremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis der Dualhydraulikschaltkreise verbunden ist, auf die geschlossene Position anordnet und das normaler Weise offene Schaltventil, das mit dem anderen von den Radbremszylindern in dem einen Hydraulikschaltkreis verbunden ist, auf die offene Position anordnet und die Ventileinrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen des Fahrzeugs steuert, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird.
  2. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweist und wobei die Steuerungseinrichtung eine Sollgierrateneinrichtungseinrichtung zum Einrichten einer Sollgierrate und eine Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Abweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinrichtungseinrichtung eingerichtet wird, und der Ist-Gierrate aufweist, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung erfasst wird, wobei die Steuerungseinrichtung die Druckerzeugungseinrichtung auf der Grundlage der Gierratenabweichung steuert, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird, wobei die Steuerungseinrichtung das normaler Weise offene Schaltventil, das mit einem der Bremszylinder in einem Hydraulikschaltkreis der Dualhydraulikschaltkreise verbunden ist, auf die geschlossene Position anordnet und das normaler Weise offene Schaltventil, das mit dem anderen der Radbremszylinder in dem einen Hydraulikschaltkreis verbunden ist, auf die offene Position anordnet und die Ventileinrichtung auf der Grundlage der Gierratenabweichung steuert, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird.
  3. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtungen gemäß Anspruch 1, wobei die Proportionaldruckdifferenzventileinrichtung ein Proportionalsolenoidventil aufweist, das zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet ist, wobei das Proportionalsolenoidventil die Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile auf den Sollwert reguliert, und ein Ablassventil aufweist, das parallel zu dem Proportionalsolenoidventil angeordnet ist, um zu gestatten, dass das Bremsfluid von den normaler Weise offenen Schaltventilen in Richtung auf den Hauptzylinder strömt, wenn der Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile einen vorbestimmten oberen Grenzdruck übersteigt.
  4. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtungen gemäß Anspruch 1, wobei die Proportionaldruckdifferenzventileinrichtung ein Proportionaldruckdifferenzventil aufweist, das zwischen dem Hauptzylinder und den normaler Weise offenen Schaltventilen in jedem Hydraulikschaltkreis angeordnet ist, und wobei die Steuerungseinrichtung eine von einer Verbindungsposition für das Proportionaldruckdifferenzventil, bei der eine Strömung des Bremsfluids durch das Proportionaldruckdifferenzventil gestattet ist, und von einer Druckdifferenzposition für das Proportionaldruckdifferenzventil auswählt, bei der eine Strömung des Bremsfluids auf der Grundlage der Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikdruck an der Seite des Hauptzylinders und dem Hydraulikdruck an der Seite der normaler Weise offenen Schaltventile beschränkt ist, um die Druckdifferenz des Sollwerts vorzusehen.
  5. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, des Weiteren mit einem Reservoir zum Speichern von Bremsfluid, das von dem Paar Radbremszylinder abgelassen wird, wobei die Druckerzeugungseinrichtung eine Hydraulikdruckpumpe aufweist, um darin das Bremsfluid von zumindest entweder dem Reservoir oder dem Hauptzylinder aufzunehmen, und zum Druckbeaufschlagen des Bremsfluids als Reaktion auf eine Abgabe von der Steuerungseinrichtung, um den Hydraulikbremsdruck auszustoßen.
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