DE10149965A1 - Steuerung eines gepulsten Luftmessers für einen Saugbandvorschubmechanismus - Google Patents
Steuerung eines gepulsten Luftmessers für einen SaugbandvorschubmechanismusInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Saugbandvorschubmechanismus, bei dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird, mit einer Überdrucklufttrennvorrichtung (40) während eines Einzugszyklus, wobei die Unterdruckluft und die Überdruckluft anhand eines Unterdruckluftventils (38) und eines Überdruckluftventils (60) gesteuert werden, wobei das Papier mit Hilfe von mindestens einem Band (36) abtransportiert wird, das aktiviert wird, wenn eine Zufuhrkupplung (56) betätigt wird und die Unterdruckluft aktiviert wird, wenn der Einzugszyklus beginnt und deaktiviert wird, wenn die Zufuhrkupplung (56) getrennt wird, wobei das Verfahren den Schritt des Pulsens der Überdrucklufttrennvorrichtung (40) durch Aktivieren und Deaktivieren der Überdrucklufttrennvorrichtung (40) während des Einzugszyklus umfasst.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Drucker und Kopiergeräte und
insbesondere einen Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparat, der einen
Saugbandvorschubmechanismus umfasst, bei dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt
wird, sowie eine Überdrucklufttrennvorrichtung, wie sie bei solchen Druckern und
Kopiergeräten vorgesehen sind. Diese Erfindung ist für die Vorrichtung von Nutzen, die in
der US 5,344,133 beschrieben ist. Das erwähnte Patent betrifft eine
Unterdruckluftversorgung, eine erste Überdruckluftversorgung und eine zweite
Überdruckluftversorgung. Die erste und die zweite Überdruckluftversorgung werden
gleichzeitig verwendet und hierin zusammengefasst als Luftmesser bezeichnet.
Bei typischen Reproduktionsgeräten, wie beispielsweise Kopiergeräten oder Druckern,
wird die Information auf einzeln zugeschnittenen Aufnahmematerialbogen, wie
beispielsweise weißes Papier oder Folien, reproduziert. Solche Aufnahmebogen werden in
einem Stapel gelagert und einzeln zugeführt, wenn Kopien hergestellt werden sollen. Der
Bogeneinzug für das Reproduktionsgerät muss in der Lage sein, eine große Anzahl von
Bogenarten und -größen zuverlässig und ohne Beschädigungen zu handhaben. Die Bogen
müssen einzeln und ohne Fehl- oder Mehrfachzuführungen zugeführt werden.
Bei dem in dem oben genannten Patent offenbarten Saugbandvorschubmechanismus, bei
dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird, wird sowohl die Unterdruckluft als auch
die Überdruckluft mit Hilfe von Ventilen gesteuert. Während des Einzugszyklus ist das
Überdruckluftventil ständig geöffnet. Das Unterdruckluftventil wird geöffnet, um den
obersten Bogen vom Stapel zu greifen. Nach etwa 220 Millisekunden (bei einer
Einzugsgeschwindigkeit von 110 Bogen pro Minute) wird eine Kupplung betätigt, die die
Saugbänder antreibt, so dass der Bogen in die Transportwalzen befördert wird, die sich
konstant drehen. Nachdem die vordere Kante des Bogens die Transportwalzen erreicht hat
und bevor die hintere Kante des Bogens die Kante der Öffnungen in der
Unterdruckluftkammer erreicht, wird die Unterdruckluft deaktiviert und die Kupplung
abgeschaltet.
Die Luftströmung und die Luftströmungsgeschwindigkeit des Luftmessers müssen
während der Greifphase ausreichend stark bzw. groß sein, damit der Stapel aufgelockert
und der oberste Bogen vorbereitend abgehoben wird. Während der Transportphase muss
der Luftstrom des Luftmessers stark genug sein, um ein Luftpolster zwischen dem
zugeführten Bogen und dem restlichen Stapel zu erzeugen. Jedoch hat ein zu starker
Luftstrom während der Transportphase mehrere unerwünschte Auswirkungen. Wenn der
Luftstrom beispielsweise zu stark ist, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die
Bogen, die sich unter dem obersten Bogen befinden, von der vorderen Kante nach hinten
weggeblasen werden. Dies ist insbesondere bei Bogen problematisch, die keine
kontinuierliche hintere Kante aufweisen. Zudem kann die Luft die vordere Kante von
Bogen, die eine geringe Steifigkeit aufweisen, verformen, insbesondere bei abwärts
gerichteter Rollneigung (vordere Kante von den Saugbändern weg gerichtet), was zu einer
Beschädigung des Papiers oder einem Papierstau führen kann. Der Luftstrom darf nicht so
stark sein, dass Bogen, die sich unter dem Bogen befinden, der zugeführt wird, über die
mechanischen Stopperfinger, die entlang der Kante des Papiereinschubs angeordnet sind,
angehoben werden, oder dass der zweite Bogen mit dem ersten in Kontakt kommt, wenn
dieser vom Stapel weg befördert wird. Wenn der Luftstrom zu stark ist, kann er zudem die
hintere Kante des Bogens, der zugeführt wird, dazu veranlassen, heftig zu flattern,
wodurch diese ihrerseits mit dem darunter liegenden Bogen in Kontakt kommen kann, was
dazu führen kann, dass dieser ebenfalls vorwärts befördert wird.
Typischerweise wird der Mindestluftstrom des Luftmessers vom Greif und
Trennungsbedarf bestimmt, während der Höchstluftstrom des Luftmessers durch die
Transportphase begrenzt wird.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zu schaffen, das
den Nutzen des Luftmessers während der Greif und Trennungsphase optimiert, während
die Nachteile des Luftmessers während der Transportphase minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere
Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Unterdruckluftbändereinzugs mit
einer Überdrucklufttrennvorrichtung während eines Einzugszyklus, wobei die
Unterdruckluft und die Überdruckluft mit Hilfe eines Unterdruckluftventils und eines
Überdruckluftventils gesteuert werden, das Papier mit Hilfe eines Bandes abtransportiert
wird, das aktiviert wird, wenn eine Zufuhrkupplung betätigt wird, und wobei das
Verfahren das Aktivieren der Unterdruckluft zu Beginn des Einzugszyklus und das
Deaktivieren der Unterdruckluft bei Trennung/Abstellen der Zufuhrkupplung sowie das
Pulsen der Überdrucklufttrennvorrichtung durch Aktivieren und Deaktivieren der
Überdrucklufttrennvorrichtung während des Einzugszyklus umfasst.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparates;
Fig. 2 eine Draufsicht des Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparates aus Fig.
1, wobei Teile entfernt oder weggelassen sind, um die Ansicht zu
ermöglichen;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Querschnitts eines Aufnahmebogenzufuhr- und
-einzugsapparates entlang der Linien 3-3 aus Fig. 2;
Fig. 4 eine seitliche Querschnittsansicht eines Teils eines Aufnahmebogenzufuhr-
und -einzugsapparates;
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Teils des Aufnahmebogenzufuhr- und
-einzugsapparates entlang der Linien 5-5 aus Fig. 3;
Fig. 6 eine Stirnansicht eines Teils des Aufnahmebogenzufuhr- und
-einzugsapparates entlang der Linien 6-6 aus Fig. 3.
Die US 5,344,133 beschreibt eine Vorrichtung, die sowohl Unterdruckluft als auch
Überdruckluft verwendet, um den obersten Bogen eines Zufuhrstapels zu trennen und zu
ergreifen. Bei dieser Erfindung führt sowohl die Unterdruckluftleitung als auch der
Überdruckluftleitung durch Ventile, die zur Steuerung des Unterdruckluftstroms und des
Überdruckluftstroms verwendet werden. Während des normalen Betriebs eines Druckers
bzw. Kopierers, der die in der US 5,344,133 beschriebene Vorrichtung verwendet, ist
sowohl das Unterdruckluftventil als auch das Überdruckluftventil während des
Einzugszyklus geöffnet, und sie werden geschlossen, wenn der Drucker bzw. das
Kopiergerät gerade nicht von der betreffenden Zufuhrvorrichtung versorgt wird.
Es folgt eine ausführliche Beschreibung der Zeichnungen, die den in der US 5,344,133
beschriebenen Saugbandvorschubmechanismus mit der Überdrucklufttrennvorrichtung
zeigen, bei dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird. Obwohl dieses System
ausführlich beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung in
diesem speziellen System beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann in jedem Drucker
bzw. Kopierer verwendet werden, der eine Kombination aus Unterdruckluft und
Überdruckluft verwendet, um den obersten Bogen von einem Einzugsstapel abzuheben und
zu trennen.
Die ausführliche Beschreibung bezieht sich auf einen Saugbandvorschubmechanismus, bei
dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird, und der eine Zufuhr von oben vorsieht,
jedoch kann die vorliegende Erfindung ebenfalls für einen Saugbandvorschubmechanismus
verwendet werden, bei dem das oberste Bogen eines Stapels gewellt wird und bei dem eine
Zufuhr von unten vorgesehen ist. Im letzterem Fall würde die Unterdruckluft zusammen
mit dem Luftmesser den untersten Bogen anstelle des obersten Bogens trennen.
Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in Fig. 1-6 dargestellt, die nicht
maßstabgerecht gezeichnet sind und bei denen gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugsnummern versehen sind. In Fig. 1-2 ist ein Aufnahmebogenzufuhr- und
-einzugsapparat gezeigt. Der Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparat, der allgemein
mit der Zahl 10 bezeichnet ist, umfasst ein offenes Magazin 12 und eine Hebeplattform 14,
die einen Bogenstapel trägt. Ein Bogenstapel 15, der von der Hebeplattform 14 getragen
wird, enthält einzelne Bogen, die als Aufnahmebogen dienen können, auf denen in einem
Kopiergerät oder einem Drucker Reproduktionen erstellt werden.
Die bogenstapeltragende Plattform 14 wird von einem Hubmechanismus, der eine im
Wesentlichen vertikale Hebebewegung ausführt, im Magazin 12 gehalten. Der
Hebemechanismus dient dazu, die Hebeplattform 14 auf eine solche Höhe anzuheben, dass
der oberste Bogen des Stapels während des Betriebs auf einem vorherbestimmten Niveau
gehalten wird. Der oberste Bogen wird mittels eines Bogenermittlungsschalters 80 (siehe
Fig. 5) oder mittels mehrerer Schalter auf dem vorherbestimmten Niveau gehalten, wobei
der Schalter einen Motor zur Betätigung des Hebemechanismus steuert, durch den die
Plattform angehoben wird, bis ein oder mehrere Schalter aktiviert werden.
Eine Bogeneinzugskopfanordnung 30 ist in Verbindung mit dem Magazin 12 so
angeordnet, dass sie sich über einem Abschnitt des Hubtisches 14 in beabstandetem
Verhältnis zu einem Bogenstapel 15 erstreckt, der vom Hubtisch 14 getragen wird. Die
Bogeneinzugskopfanordnung 30 umfasst eine mit Öffnungen versehene Kammer 32, die
durch ein Unterdruckluftventil 38 mit einer Unterdruckluftquelle 31 verbunden ist, sowie
ein Luftmesser 40, das mit einer Überdruckluftquelle 41 verbunden ist. Eine
Überdruckluftdüse des Luftmessers 40 hebt die obersten Bogen des gestützten
Bogenstapels 15 an. Durch die Kammeröffnungen 33 wirkt die Unterdruckluft an der
Kammer 32 derart, dass der oberste angehobene Bogen des Stapels daraufhin zur Trennung
vom Bogenstapel 15 an der Kammer 32 ergriffen wird. Zusätzliche Überdruckluftdüsen
des Luftmessers 40 sorgen dafür, dass nachfolgende Bogen vom ergriffenen obersten
Bogen getrennt werden.
Ein Unterdruckluftventil 38 (siehe Fig. 5) wird zur Steuerung des Betriebs der
Unterdruckluft und zur Begrenzung des Unterdruckluftniveaus verwendet. Daher ist das
Ventil während eines Einzugszyklus offen, damit der oberste Bogen des Stapels angehoben
wird. Bei einem bevorzugten Betriebsverfahren wird das Öffnen und Schließen des
Unterdruckluftventils zeitlich gesteuert, jedoch kann der Ventilbetrieb ebenfalls anhand
von anderen Verfahren gesteuert werden, wie beispielsweise durch einen Druckschalter
oder einen mechanisch betätigten Schalter. Beispielsweise kann an der Kammer 32 ein
Schalter angebracht sein, der den Zeitpunkt ermittelt, zu dem ein Bogen ergriffen worden
ist. Ein Signal, das vom Schalter abgegeben wird, wenn das Ergreifen eines Bogens
ermittelt wird, kann verwendet werden, um mehrere Komponenten der
Bogeneinzugskopfanordnung 30 zu steuern, wie beispielsweise die zeitliche Abstimmung
der Betätigung oder der Einstellung von Luftstromstärken, um den Arbeitsvorgang für eine
bestimmte Bogenart (Bogengröße), die von dem Aufnahmebogenzufuhr- und
-einzugsapparat 10 zugeführt werden soll, zu optimieren. Mit "aktivierter" Unterdruckluft
ist gemeint, dass das Unterdruckluftventil 38 offen ist. Mit "deaktivierter" Unterdruckluft
ist gemeint, dass das Unterdruckluftventil 38 geschlossen ist.
Die Bänder 36 werden wahlweise angetrieben, indem eine Zufuhrkupplung (nicht gezeigt)
in einer solchen Richtung betätigt wird, dass der ergriffene Bogen aus dem Bereich
oberhalb des Bogenstapels 15 entfernt wird und in Einzugsrichtung über eine
Beförderungsstrecke zu einer nachgeschalteten Transportvorrichtung befördert wird, z. B.
zu einem angetriebenen Einzugsspaltwalzenpaar 50. Das Walzenpaar 50 wird von einem
Motor angetrieben. Ein Zahnrad 52 ist drehbar auf einer Welle (nicht gezeigt) befestigt, auf
der eine Walze des Walzenpaares 50 angebracht ist. Eine Kupplung 56 wird wahlweise
aktiviert, um das Zahnrad 52 mit der Welle 54 zu koppeln, damit es sich mit der Welle
dreht. Ein Zwischenzahnrad 58 greift in das Zahnrad 52 und in ein Zahnrad (nicht gezeigt)
ein, das mit einer der Bänderwalzen 39 gekoppelt ist. Dementsprechend werden die Bänder
36, wenn die Kupplung 56 in Eingriff ist, so angetrieben, dass sie einen ergriffenen Bogen
derart zuführen, dass der ergriffene Bogen von dem Bogenstapel 15 abtransportiert wird
und daraufhin für eine weitere Verarbeitung verfügbar ist, zum Beispiel für die Aufnahme
einer Reproduktion von einem Kopiergerät oder einen Drucker.
Das Luftmesser 40 umfasst eine erste Luftstrahlanordnung 42 und eine zweite
Luftstrahlanordnung 44. Die erste Luftstrahlanordnung umfasst eine einzelne Düse 43, die
zwecks Fluidkontakt mit einer Überdruckluftquelle 41 verbunden ist, die bei bestimmten
Ausführungsformen einen Luftdruck im Bereich von beispielsweise 1.000 bis 2.500 Pa
liefert. Die Kammern, die Teil der ersten Luftstrahlanordnung 42 und der zweiten
Luftstrahlanordnung 44 sind, können getrennte Kammern sein, oder sie können zu einer
größeren Kammer zusammengefasst sein. Die Düse 43 richtet einen Überdruckluftstrom
auf den Bogenstapel, und zwar in der Mitte der vorderen Kante, um die obersten Bogen
des Stapels aufzulockern und den obersten Bogen mit der Bogeneinzugskopfanordnung 30
in Kontakt zu bringen, wo er an der Kammer 32 von der Unterdruckluft erfasst werden
kann.
Die zweite Luftstrahlanordnung 44 umfasst eine Vielzahl von Düsen 46, die zwecks
Fluidkommunikation mit der Überdruckluftquelle 41 verbunden sind. Die Düsen 46 sind
im Verhältnis zum Zielpunkt der ersten Luftdüse 43 leicht nachgeordnet ausgerichtet. Die
Aufgabe der zweiten Luftstrahlanordnung 44 besteht darin, Bogen zu trennen, die am von
der Bogeneinzugskopfbaugruppe 30 ergriffenen obersten Bogen anhaften.
Ein Überdruckluftventil 60 wird zur Steuerung des Überdruckluftstroms verwendet, der
durch das Luftmesser 40 strömt. Wenn die Überdrucklufttrennvorrichtung 40 aktiviert ist,
bedeutet dies, dass das Überdruckluftventil 60 geöffnet ist. Wenn die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 deaktiviert ist, bedeutet dies, dass das
Überdruckluftventil 60 geschlossen ist. Wenn das Überdruckluftventil 60 geschlossen ist,
bedeutet dies jedoch nicht unbedingt, dass kein Überdruckluftstrom vorliegt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform lässt das Überdruckluftventil 60, selbst wenn es
geschlossen ist, einen gewissen Luftstrom passieren (es schließt nicht vollständig). Eine in
herkömmlicher Weise verwendete Ventilkonstruktion lässt im "geschlossenen" Zustand
etwa ein Drittel des Luftstroms durchströmen, der durch ein geöffnetes Ventil strömt.
Ein herkömmliches Verfahren für den Betrieb eines Saugbandvorschubmechanismus mit
Überdrucklufttrennvorrichtung, bei dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird,
während eines Einzugszyklus besteht darin, das Unterdruckluftventil 38 und die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 zu Beginn des Einzugszyklus zu aktivieren und das
Unterdruckluftventil 38 zu deaktivieren, wenn die Zufuhrkupplung getrennt ist, die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 jedoch während des gesamten Einzugszyklus im
aktivierten Zustand zu belassen.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung wird dieses Verfahren dadurch verbessert, dass
die Überdrucklufttrennvorrichtung 40 durch Aktivieren und Deaktivieren der
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 während des Einzugszyklus gepulst wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 aktiviert, wenn die Unterdruckluft aktiviert ist, und
deaktiviert, bevor die Zufuhrkupplung 56 in Eingriff gebracht wird. Gemäß diesem
Merkmal der Erfindung wird die Überdrucklufttrennvorrichtung während der Greifphase
aktiviert und während der Transportphase deaktiviert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 aktiviert, wenn der Unterdruckluft aktiviert ist, und etwa
50 Millisekunden, bevor die Zufuhrkupplung 56 betätigt wird, deaktiviert. Diese
Zeitspanne kann für unterschiedliche Einzugsgeschwindigkeiten optimiert werden,
beispielsweise kann es notwendig sein, dass sie bei höheren Einzugsgeschwindigkeiten
geringer ist. Durch Pulsen der Überdrucklufttrennvorrichtung 40 kann der erzielte
Überdruck höher sein und der Unterdruck (Luftstrom bei "geschlossenem"
Überdruckluftventil 60) niedriger sein. Dies bedeutet, dass während der Greifphase, bei der
der Überdruck benötigt wird, um die Bogen voneinander zu trennen, ein höherer Luftdruck
zur Verfügung steht. Während der Transportphase, bei der ein höherer Luftdruck Probleme
verursacht, ist der Luftdruck niedriger, da die Überdrucklufttrennvorrichtung 40 deaktiviert
ist. Dadurch wird erreicht, dass der Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparat 10 bei
schwereren Papiersorten besser funktioniert, da während des Greifens ein höherer
Luftdruck bereitsteht. Weiterhin wird dadurch erreicht, dass der Aufnahmebogenzufuhr-
und Aufnahmebogeneinzugsapparat 10 bei leichteren Papiersorten besser arbeitet, da
während des Transports ein niedrigerer Luftdruck vorliegt. Somit wird durch diese
Erfindung das Betriebsfenster des Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparates 10
geöffnet. Durch diese Steuerung kann das Überdruckniveau um den Faktor zwei erhöht
werden, ohne die Einzugsleistung bei leichtem Papier wesentlich zu beeinträchtigen.
Bei Kopiergeräten bzw. Druckern mit mehreren Bogenzufuhrvorrichtungen ermöglicht
diese Erfindung weiterhin, dass ein kleineres Gebläse die gleiche Arbeit verrichtet, da die
Überdrucklufttrennvorrichtung 40 während des gesamten Einzugszyklus nicht aktiviert ist.
Gemäß einem Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betrieb eines
Saugbandvorschubmechanismus, bei dem der oberste Bogen eines Stapels gewellt wird,
mit Überdrucklufttrennvorrichtung 40 während eines Einzugszyklus, das Öffnen des
Unterdruckluftventils 38 und des Überdruckluftventils 60, das Schließen des
Überdruckluftventils 60, das Betätigen der Zufuhrkupplung 56 am Bändereinzug, das
Trennen der Zufuhrkupplung 56 sowie das Schließen des Unterdruckluftventils 38.
10
Aufnahmebogenzufuhr- und -einzugsapparat
12
Magazin
14
Hebeplattform
15
Bogenstapel
30
Bogeneinzugskopfanordnung
31
Unterdruckluftquelle
32
Kammer
33
Kammeröffnungen
36
Band
38
Unterdruckluftventil
39
Bänderrollen
40
Luftmesser bzw. Überdrucklufttrennvorrichtung
41
Überdruckluftquelle
42
erste Luftstrahlanordnung
43
einzelne Düse
44
zweite Luftstrahlanordnung
46
Vielzahl von Düsen
50
Spaltwalzenpaar
52
Zahnrad
54
Welle
56
Zufuhrkupplung
58
Zwischenzahnrad
60
Überdruckluftventil
80
Bogenermittlungsschalter
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb eines Saugbandvorschubmechanismus, bei dem der oberste
Bogen eines Stapels gewellt wird, mit einer Überdrucklufttrennvorrichtung (40)
während eines Einzugszyklus, wobei die Unterdruckluft und die Überdruckluft
anhand eines Unterdruckluftventils (38) und eines Überdruckluftventils (60)
gesteuert werden, wobei das Papier mit Hilfe von mindestens einem Band (36)
abtransportiert wird, das aktiviert wird, wenn eine Zufuhrkupplung (56) betätigt
wird, und die Unterdruckluft aktiviert wird, wenn der Einzugszyklus beginnt, und
deaktiviert wird, wenn die Zufuhrkupplung (56) getrennt wird
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren den Schritt des Pulsens der Überdrucklufttrennvorrichtung (40)
durch Aktivieren und Deaktivieren der Überdrucklufttrennvorrichtung (40)
während des Einzugszyklus umfasst.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überdrucklufttrennvorrichtung (40) aktiviert wird, wenn die
Unterdruckluft aktiviert wird, und die Überdruckluft deaktiviert wird, bevor die
Zufuhrkupplung (56) betätigt wird.
3. Verfahren Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Überdrucklufttrennvorrichtung (40) im Fall einer Einzugsgeschwindigkeit
von 110 Seiten pro Minute aktiviert wird, wenn die Unterdruckluft aktiviert wird,
und die Überdruckluft etwa 50 Millisekunden vor dem Betätigen der
Zufuhrkupplung (56) deaktiviert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Überdruckluftventil (60) im Fall einer Einzugsgeschwindigkeit von 110
Seiten pro Minute etwa 50 Millisekunden vor dem Betätigen der Kupplung (56)
geschlossen wird.
5. Verfahren zum Betrieb eines Saugbandvorschubmechanismus, bei dem der oberste
Bogen eines Stapels gewellt wird, mit einer Überdrucklufttrennvorrichtung (40)
während eines Einzugszyklus, wobei die Unterdruckluft und die Überdruckluft
anhand eines Unterdruckluftventils (38) und eines Überdruckluftventils (60)
gesteuert werden, und das Papier anhand eines Bandes (36) abtransportiert wird,
das aktiviert wird, wenn eine Zufuhrkupplung (56) in Eingriff gebracht wird, wobei
das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
Öffnen des Unterdruckluftventils (38) und des Überdruckluftventils (60),
Schließen des Überdruckluftventils (60),
Aktivieren der Zufuhrkupplung (56) an der Bändereinzugsvorrichtung;
Trennen der Zufuhrkupplung (56) sowie
Schließen des Unterdruckluftventils (38).
Öffnen des Unterdruckluftventils (38) und des Überdruckluftventils (60),
Schließen des Überdruckluftventils (60),
Aktivieren der Zufuhrkupplung (56) an der Bändereinzugsvorrichtung;
Trennen der Zufuhrkupplung (56) sowie
Schließen des Unterdruckluftventils (38).
6. Vorrichtung mit einem Saugbandvorschubmechanismus, bei dem der oberste
Bogen eines Stapels gewellt wird, mit einer Überdrucklufttrennvorrichtung (40),
wobei die Unterdruckluft und die Überdruckluft anhand eines
Unterdruckluftventils (38) und eines Überdruckluftventils (60) während eines
Einzugszyklus gesteuert werden, wobei das Papier mit Hilfe von mindestens einem
Band (36) abtransportiert wird, das aktiviert wird, wenn eine Zufuhrkupplung (56)
betätigt wird, und die Unterdruckluft aktiviert wird, wenn der Einzugszyklus
beginnt, und deaktiviert wird, wenn die Zufuhrkupplung (56) getrennt wird
dadurch gekennzeichnet,
dass sich mit der Vorrichtung ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5
durchführen lässt.
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