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DE10014440A1 - Blattbearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Einrichten einer Blattbearbeitungsvorrichtung - Google Patents

Blattbearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Einrichten einer Blattbearbeitungsvorrichtung

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Publication number
DE10014440A1
DE10014440A1 DE10014440A DE10014440A DE10014440A1 DE 10014440 A1 DE10014440 A1 DE 10014440A1 DE 10014440 A DE10014440 A DE 10014440A DE 10014440 A DE10014440 A DE 10014440A DE 10014440 A1 DE10014440 A1 DE 10014440A1
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DE
Germany
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sheet
stacker
wheels
processing device
stacking
Prior art date
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Withdrawn
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DE10014440A
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English (en)
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Frank Werner
Alois Wagner
Ralf Linck
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Giesecke and Devrient GmbH
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Publication date
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Priority to AU2001248356A priority patent/AU2001248356A1/en
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Abstract

In einer Blattbearbeitungsvorrichtung werden Banknoten von einem Vereinzler (10) vereinzelt und über eine Sensor- und Transporteinheit (8) einer Ablagevorrichtung (18) zugeführt. Die Ablage erfolgt in verschiedene Ablagefächer gemäß Ablagekriterien, die durch Erfassen bestimmter Merkmale der Banknoten (BN) ermittelt werden. Den einzelnen Ablagefächern (30, 32, 34) der Ablagevorrichtung (18) sind Staplerräder (20, 22, 24) zugeordnet, die Staplerfinger aufweisen, die paarweise zwischen sich jeweils ein Blattfach definieren. Die Banknoten werden in die Blattfächer eingeführt und dann von den Staplerfingern in dem zugehörigen Ablagefach abgelegt. Um zu verhindern, daß zugeführte Banknoten auf Staplerfinger-Spitzen auftreffen und dann nicht korrekt abgelegt werden, ist die Drehzahl (einschließlich Phase) der Staplerräder (20, 22, 24) mit der Betriebsfrequenz des Vereinzlers (10) derart synchronisiert, daß die einzelnen Banknoten mittig in die Blattfächer der Staplerräder eintreten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Blattbearbeitungsvorrichtung zum stapelweisen Ablegen von Blattgut, insbesondere Banknoten, außerdem betrifft die Erfin­ dung ein Verfahren zum Einrichten einer derartigen Blattbearbeitungsvor­ richtung.
Die Erfindung soll im folgenden speziell am Beispiel einer Banknotenbear­ beitungsvorrichtung erläutert werden, wobei sich allerdings versteht, daß auch andere "Blätter" mit der Blattbearbeitungsvorrichtung verarbeitet wer­ den können.
In größeren Mengen anfallende Banknoten lassen sich mit bekannten Blatt­ bearbeitungsvorrichtungen in der Weise bearbeiten, daß beschädigte und/oder verschlissene Banknoten von gut erhaltenen Banknoten separiert und in verschiedenen Ablagefächern abgelegt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, Banknoten unterschiedlicher Formate und/oder Stückelun­ gen zu sortieren und in verschiedenen Fächern als Stapel abzulegen.
Bekannte Blattbearbeitungsvorrichtungen enthalten in der Regel einen Ver­ einzler, der aus einem Stapel von Banknoten unterschiedlicher Qualität (gut erhaltene und schlecht erhaltene Banknoten, Banknoten unterschiedlichen Formats etc.) Banknoten vereinzelt, die vereinzelten Banknoten einer Trans­ porteinheit übergibt und mit Hilfe einer Sensoreinrichtung auf Qualitäts­ merkmale prüft, um Ablagekriterien zu bilden, woraufhin die Banknoten von der Transporteinheit zu verschiedenen Ablagefächern transportiert werden, abhängig jeweils von den ermittelten Ablagekriterien. Jedem Abla­ gefach ist ein Staplerrad zugeordnet. Ein Staplerrad enthält auf einem schei­ ben- oder walzenförmigen Träger spiralförmig verlaufende Staplerfinger, wobei das Rad in einer Richtung angetrieben wird, die der Orientierung der Staplerfinger-Spitzen entgegengesetzt ist.
Die vereinzelten und hinsichtlich ihrer Auswahlkriterien von der Sensorein­ richtung bearbeiteten Banknoten, die entsprechend den Auswahlkriterien einem der mehreren Staplerräder zugeleitet werden, werden in ein Blattfach eingeleitet, welches zwischen jeweils zwei benachbarten Staplerfingern ge­ bildet ist. Die einzelnen Staplerfinger haben eine kleinere Breite als die Banknoten und laufen mit ihren äußeren Enden durch eine Anschlagwand eines Ablagefachs. Die in den einzelnen Blattfächern befindlichem Banknoten werden durch die Drehung des Staplerrades gegen den Boden des Ablage­ fachs bewegt, während die der Mitte des Staplerrades zugewandte vorlau­ fende Kante der Banknote gegen die Anschlagwand des Ablagefachs gehal­ ten und an ihr entlang in Richtung des Bodens des Ablagefachs bewegt wird.
Solche Blattbearbeitungsvorrichtungen mit den einzelnen Komponenten sind bekannt. Es wird zum Beispiel auf die DE 29 02 068 C2 verwiesen, die einen Vereinzler zeigt. Typisches Merkmal für einen Vereinzler ist ein Blattstapel (Banknotenstapel), der gegen einen Rückhalterechen bewegt wird, in dessen Nähe sich ein stellenweise mit Unterdruck beaufschlagtes Vereinzlerrad befindet. Dessen Drehzahl bestimmt die Frequenz, mit der einzelne Banknoten von dem Vereinzler ausgegeben werden.
Damit die Blattbearbeitungsvorrichtung ordnungsgemäß arbeitet und die einzelnen Blätter (Banknoten) korrekt in den einzelnen Ablagefächern abge­ legt werden, sollte jedes Blattfach in jedem Staplerrad nur ein einziges Blatt aufnehmen. Aus diesem Grund ist die Drehzahl (ausschließlich in Phasenla­ ge) der einzelnen Staplerräder derart eingestellt, daß - abhängig von der Frequenz, mit der der Vereinzler die Banknoten ausgibt - höchstens eine Banknote in ein Blattfach gelangt. Zweckmäßigerweise stellt man die Dreh­ zahl der Staplerräder so ein, daß im Durchschnitt mehr als ein Blattfach für jeweils eine Banknote zur Verfügung steht.
Bei der bekannten Blattbearbeitungsvorrichtung wird zwar aufgrund der erwähnten Einstellung der Drehzahl der einzelnen Staplerräder erreicht, daß nie mehr als eine Banknote in ein Blattfach des Staplerrades gelangen sollte, allerdings kann es vorkommen, daß eine Banknote mit ihrem vorlaufenden Rand gegen eine Staplerfinger-Spitze stößt. Im ungünstigsten Fall wird die Banknote aus dem Gerät geschleudert und behindert möglicherweise die Ablage anderer Banknoten. Zumindest jedoch werden die die Spitze eines Staplerfingers treffenden Banknoten undefiniert abgebremst und dement­ sprechend nicht korrekt abgelegt. Banknoten die in zwei Blattfächer gelan­ gen, also schräg vor und hinter den zusammengehörigen Staplerfinger- Spitzen in das Spiralrad gelangen, können ebenfalls die Ablage anderer Banknoten beeinflussen.
Bei kleineren Blattbearbeitungsvorrichtungen wie Zählmaschinen, die über einen Vereinzler, eine Transporteinheit, Sensoren und eine oder mehrere Ablagefächer verfügen, ist der Vereinzler häufig als Reibradvereinzler aus­ gebildet. Zudem kann, z. B. zur Staubeseitigung das Gehäuse bzw. die Transporteinheit geöffnet werden. Dadurch ergeben sich weitere Probleme bei der Ablage von Banknoten in den Ablagefächern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blattbearbeitungsvorrich­ tung der oben beschriebenen Art anzugeben, bei der sichergestellt ist, daß die einzelnen Blätter korrekt in einem Blattfach eines Staplerrades aufge­ nommen und dementsprechend sauber abgelegt werden.
Außerdem soll ein Verfahren zum Einrichten einer Blattbearbeitungsvorrich­ tung der oben beschriebenen Art angegeben werden, mit dem ein ordnungs­ gemäßer Betrieb der Blattbearbeitungsvorrichtung garantiert wird, das heißt ein stets korrektes Ablegen der einzelnen Blätter.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Drehzahl der Staplerräder mit der Frequenz der von dem Vereinzler ausgegebenen Blätter synchronisiert ist, und zwar in der Weise, daß jedes in ein Blattfach des Staplerrades eintretende Blatt die Öffnung zwischen zwei benachbarten Staplerfinger-Spitzen etwa mittig durchsetzt.
Die Begriffe "das Blatt durchsetzt die Öffnung des Blattfachs mittig", "das Blatt trifft etwa die Mitte zwischen zwei Staplerfinger-Spitzen eines Blatt­ fachs" und dergleichen besagen im vorliegenden Zusammenhang, daß das in ein Blattfach einlaufende Blatt mit seiner Vorderkante einen ausreichenden Abstand sowohl von der Spitze des vorlaufenden Staplerfingers als auch von der Spitze des nachlaufenden Staplerfingers hat, also auf keinen Fall mit der Spitze eines Staplerfingers kollidieren kann.
Die Synchronisation zwischen dem Vereinzler einerseits und den Staplerrä­ dern (und den dazwischenliegenden Transportmitteln) andererseits impli­ ziert, daß die Staplerräder unter sich synchronisiert sind. Dies läßt sich zweckmäßigerweise mechanisch mit Hilfe eines oder mehrerer Zahnriemen erreichen, mit denen jeweils mindestens zwei Staplerräder gekoppelt sind. Auf den Drehachsen der Staplerräder sitzen Zahnräder, um die der zugehö­ rige Zahnriemen geschlungen ist. In der Blattbearbeitungsvorrichtung legen die den verschiedenen Staplerrädern und Ablagefächern zugeführten Blätter (Banknoten) nach ihrer Verteilung abhängig von den ermittelten Ablagekri­ terien möglicherweise unterschiedlich lange Transportwege zurück. Aus diesem Grund werden die Staplerräder auch mit untereinander verschiede­ ner "Phasenlage" eingestellt, nämlich derart, daß das an dem jeweiligen Staplerrad abhängig von der Länge des Transportwegs früher oder später eintreffende Blatt in die Mitte einer Blattfach-Öffnung gelangt.
Eine besonders einfache und synchronisationsfeste Anordnung erreicht man dann, wenn man das jeweils einem Staplerrad zugeordnete Zahnrad für den Zahnriemen mit einer Anzahl von Zähnen ausstattet, die der Anzahl der Blattfächer entspricht. Die Einstellung der Staplerräder auf ihren Drehachsen bezüglich der Einstellung der übrigen Staplerräder erfolgt ein einziges Mal in der erforderlichen Phasenlage abhängig von den einzelnen Transportweg- Längen. Wenn an einem Staplerrad das zugehörige Zahnrad die gleiche Zähnezahl hat, wie das Staplerrad Blattfächer besitzt, kann beim späteren Betrieb auch ein Springen des Zahnriemens um ein oder mehrere Zähne die Synchronisation der Staplerräder untereinander nicht abträglich beeinflus­ sen.
Was die Synchronisation zwischen dem Vereinzler einerseits und den Stap­ lerrädern andererseits angeht, so ist zweckmäßigerweise dem Vereinzler einerseits und sämtlichen Staplerrädern andererseits jeweils ein Synchroni­ sationssignalgeber zugeordnet. Ein solcher Signalgeber hat zum Beispiel die Form eines Hall-Sensors in Verbindung mit einem an dem umlaufenden Rad des Vereinzlers angeordneten Magneten bzw. einem an einem Staplerrad angeordneten Magneten, so daß bei definierten Stellungen der betreffenden Räder der zugehörige Hall-Sensor ein Impulssignal als Synchronisations­ signal liefert. Die elektronische Steuerung der Vorrichtung kann dann mit Hilfe dieser Synchronisationssignale die erfindungsgemäße Synchronisation zwischen Vereinzler und Stapelrädern vornehmen.
Je nach Maschinentyp besitzen die Staplerräder einerseits und der Vereinzler andererseits jeweils einen eigenen Antriebsmotor, oder diese Teile besitzen einen gemeinsamen Antriebsmotor.
Im Fall eines gemeinsamen Antriebsmotors würde bei starrer mechanischer Kopplung ein Gleichlauf von Vereinzler und Staplerrädern erzwungen. Dennoch muß zur Erreichung einer phasenrichtigen Synchronisation, also zur Erreichung des mittigen Einlaufs jedes Blatts in ein Blattfach des Stapler­ rades, die relative Lage des Vereinzler-Rades in Bezug auf die Lage der Staplerräder eingestellt werden. Hierzu ist dann bei gemeinsamem An­ triebsmotor zwischen diesem und dem Vereinzler eine Kupplung in Verbin­ dung mit einer Bremse angeordnet. Vor dem Beginn des Stapelbetriebs wird der Antriebsmotor in Gang gesetzt, bis der Vereinzler eine vorab definierte Synchronisierstellung erreicht. Dann wird der Vereinzler von dem gemein­ samen Antriebsmotor abgekoppelt. Die Bremse hält den Vereinzler in der de­ finierten Synchronisationsstellung. Dann werden durch den Antriebsmotor die Staplerräder (zusammen mit den Blatt-Transportmitteln) weitergedreht, bis auch diese die vorab definierte Synchronisierstellung erreichen, das heißt bis der den Staplerrädern zugeordnete Synchronisationssignalgeber den Synchronisierimpuls liefert. In diesem Moment wird der Kraftschluß zwi­ schen dem gemeinsamen Antriebsmotor und dem Vereinzler wiederherge­ stellt, so daß dann Vereinzler und Staplerräder synchron und phasenrichtig drehen.
Die obige Initialisierungs-Sequenz läßt sich vor jeder Inbetriebnahme der Blattbearbeitungsvorrichtung durchführen, sollte zumindest aber nach je­ dem Eingriff in die Maschine vorgenommen werden, so zum Beispiel nach jedem Reinigungsvorgang oder nach jedem Beseitigen eines Blattstaus etc. Erweist sich bei einer Überprüfung des laufenden Betriebs, daß aufgrund von Drifterscheinungen die einzelnen Blätter relativ weit entfernt von der Mitte der Blattfach-Öffnung eintreffen, so kann die Maschine angehalten und eine Initialisierungs-Sequenz eingefügt werden.
Das fortwährende Überwachen und Nachregeln zur Aufrechterhaltung einer optimierten Synchronisation zwischen Vereinzler und Staplerrädern läßt sich auch vornehmen, wenn der Vereinzler und die Staplerräder jeweils einen getrennten Antriebsmotor aufweisen. Unter Verzicht auf Kuppel- und Bremsvorrichtung für den Vereinzler liefert sowohl der Vereinzler als auch die Gruppe von Staplerrädern an eine Steuereinrichtung jeweils ein Syn­ chronisationssignal, wobei die Steuereinrichtung dann zunächst eine Initia­ lisierungs-Sequenz ablaufen läßt, die der oben geschilderten Initialisierungs- Sequenz ähnelt. Im laufenden Betrieb kann die Steuereinrichtung dann auch mit Hilfe der Synchronisationssignale eine eventuelle zunehmende Phasen­ abweichung zwischen den Synchronisationssignalen erkennen und entspre­ chend nachregeln.
Ein ordnungsgemäßes Ablegen der einzelnen Blätter oder Banknoten wird im Stand der Technik möglicherweise auch beeinträchtigt durch die Kollisi­ on eines in einem Blattfach des Staplerrades befindlichen Blatts mit einem in einem benachbarten Blattfach befindlichen Blatt. Wenn zum Beispiel eine Banknote Eselsohren oder Risse hat, stehen Teile der Banknote aus der "Ebene" der Banknote vor, was möglicherweise ein Hindernis für eine in der Nachbarschaft bewegte Banknote darstellt. Um eine solche Behinderung ein­ zelner Banknoten durch benachbarte, beschädigte Banknoten zu vermeiden, sieht die Erfindung in einer selbständig geschützten Ausgestaltung für ein Staplerrad vor, daß dessen Staplerfinger eine definierte Mindeststärke auf­ weisen, die einen Mindestabstand von Teilen eines Blatts in einem Blattfach von dem in einem benachbarten Blattfach befindlichen Blatt garantiert. Vor­ zugsweise können die Staplerfinger doppelwandig ausgebildet sein, so daß sie trotz der erhöhten Mindestdicke nur geringes Gewicht besitzen.
Durch die verdickten einzelnen Staplerfinger wird ein Mindestabstand zwi­ schen benachbarten Blättern im Staplerrad garantiert, so daß Eselsohren oder Risse in einem Blatt kein Hindernis für ein benachbartes Blatt darstellen.
Die erfindungsgemäße Synchronisation von Vereinzler und den Staplerrä­ dern läßt sich mit Hilfe der oben näher diskutierten Hardware-Maßnahmen erreichen.
Die erfindungsgemäße Synchronisation wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren erreicht, welches bei Blattbearbeitungsvorrichtungen durch ent­ sprechende Programmierung erreicht werden kann, vorausgesetzt, eine sol­ che Blattbearbeitungsvorrichtung besitzt Mittel zum Synchronisieren der mehreren Staplerräder unter sich und zum Gewinnen von Synchronisati­ onssignalen von den Staplerrädern einerseits und von dem Vereinzler ande­ rerseits. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht folgende Schritte vor: vor Inbetriebnahme wird eine Initialisierungsroutine durchgeführt, bei der der Vereinzler und die zueinander synchron laufenden Staplerräder derart mit­ einander synchronisiert werden, daß jedes in eines der Blattfächer einlaufen­ de Blatt mit seiner Vorderkante die Öffnung des Blattfachs etwa mittig zwi­ schen den Spitzen der Staplerfinger durchläuft.
Hierzu werden im einzelnen folgende Schritte ausgeführt:
  • - der Vereinzler wird in eine definierte Synchronisierstellung bewegt und dort angehalten;
  • - die Staplerräder werden anschließend in eine definierte Synchroni­ sierstellung bewegt (eventuell dort angehalten), und
  • - aus den jeweiligen Synchronisierstellungen heraus werden der Ver­ einzler und die Staplerräder für den Stapelbetrieb auf die Betriebsge­ schwindigkeit hochgefahren.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Blattbearbeitungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Banknoten-Ablagefachs mit zugehörigem Staplerrad;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Blattbearbeitungsvorrichtung mit getrenntem Antriebsmotor für ei­ nen Vereinzler einerseits und eine Gruppe von Staplerrädern ande­ rerseits;
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blattbe­ arbeitungsvorrichtung mit gemeinsamem Antriebsmotor für einen Vereinzler und eine Gruppe von Staplerrädern;
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung eines Teils eines Staplerrades mit zu­ gehörigem Antriebszahnrad, auf dem ein Zahnriemen sitzt;
Fig. 6 eine vergrößerte Detaildarstellung aus Fig. 5; und
Fig. 7 ein Impulsdiagramm, welches anhand verschiedener Signalverläufe den Ablauf einer Initialisierungs-Routine gemäß einer erfindungs­ gemäßen Verfahren zum Synchronisieren einer Blattbearbeitungs­ vorrichtung veranschaulicht.
Wie eingangs bereits erwähnt, soll die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben werden, die die Verarbeitung von Bank­ noten betreffen, wobei aber für den Fachmann ersichtlich ist, daß auch ande­ re "Blätter" als solche in Form von Banknoten verarbeitet werden können.
Nach Fig. 1 befindet sich in einem als Block schematisch dargestellten Ver­ einzler 10 auf einer nicht näher dargestellten Ablage ein Banknoten-Stapel St, der mit den Vorderkanten der einzelnen Banknoten gegen einen Rückhalte- Rechen 6 anstößt. Ein hier nur schematisch dargestelltes, aber in an sich be­ kannter Weise ausgebildetes Vereinzler-Rad 5, welches stellenweise mit Unterdruck beaufschlagt ist, liefert vereinzelte Banknoten BN mit einer vor­ bestimmten Frequenz an eine Transport- und Sensoreinrichtung 12. Ebenso kann der Vereinzler 10 als Reibradvereinzler ausgebildet sein. Durch seg­ mentweises Anbringen von Reibmaterial im Vereinzler-Rad 5 wird dann, ähnlich wie bei der Unterdruckvariante, eine vorbestimmte Frequenz für die Vereinzelung erreicht.
Die von dem Vereinzler 10 ausgegebenen Banknoten BN haben einen be­ stimmten Vorderkanten-Abstand und eine bestimmte Geschwindigkeit, also die vorerwähnte bestimmte Frequenz, die unter anderem abhängt von der Drehzahl des Vereinzler-Rades 5. Nicht näher dargestellte Transportmittel in der Transport- und Sensoreinrichtung 12, beispielsweise Transportrollen oder -riemen, transportieren jede vereinzelte Banknote BN mit einer auf die Abgabefrequenz des Vereinzeltes 10 abgestimmten Geschwindigkeit vorbei an schematisch dargestellten Sensoren 14a, 14b und 14c, die bestimmte Qua­ litätsmerkmale der Banknoten erfassen, wie es an sich bekannt ist. Solche Qualitätsmerkmale sind zum Beispiel der Grad des Verschleißes der Bankno­ te, das Format der Banknote (Länge, Breite), Farbe der Banknote, Sicher­ heitsmerkmale der Banknote etc.
Die von den Sensoren 14a, 14b und 14c gelieferten Qualitätsmerkmale stellen Ablagekriterien dar, die von einer nicht dargestellten, die Signale von den Sensoren empfangenden Steuereinrichtung ausgewertet werden, um ab­ hängig von den ermittelten Auswahlkriterien die einzelnen Banknoten ei­ nem von mehreren Ablagefächern zuzuführen.
Zu diesem Zweck schließt sich an die Transport- und Sensoreinrichtung 12 ein Verteiler 16 an, der in an sich bekannter Weise ausgebildet und deshalb hier nur durch mehrere Pfeile in seiner Funktion angedeutet ist.
Die Transport- und Sensoreinrichtung 12 und der Verteiler 16 bilden eine Sensor- und Transporteinheit 8, die zusammen mit dem Vereinzler 10 in ei­ nem einzigen Gehäuse untergebracht sein kann. In diesem Gehäuse kann auch die an den Verteiler 16 anschließende Ablagevorrichtung 18 ausgebil­ det sein. Für den normalen Betrieb, also bei geschlossenem Gehäuse der Blattbearbeitungsvorrichtung, sind Transporteinheit 8 und Ablagevorrich­ tung 18 so miteinander verbunden, daß sie synchron zueinander laufen.
Wie ebenfalls an sich bekannt, enthält die in Fig. 1 nur schematisch darge­ stellte Ablagevorrichtung 18 mehrere, im vorliegenden Fall drei Staplerräder 20, 22 und 24 mit jeweils zugeordneten Ablagefächern 30, 32 bzw. 34. Die Staplerräder werden gemeinsam mit den nicht dargestellten Transportmit­ teln in der Sensor- und Transporteinheit 8 angetrieben.
Die Ausgestaltung der einzelnen Staplerräder und Ablagefächer innerhalb der Ablagevorrichtung 18 ist an sich bekannt, soll aber zum besseren Ver­ ständnis der Erfindung anhand der Fig. 2 näher erläutert werden.
Fig. 2 zeigt in einer gegenüber der Darstellung rechts in Fig. 1 gedrehten Ansicht ein Staplerrad 20 mit zugehörigem Ablagefach 30. Die Banknoten BN werden von oben her durch den Spalt zweier Transportwalzen auf ein Führungs- und Anschlagteil 31 geleitet, welches seitlich an beiden Seiten das Staplerrad 20 einschließt. Das Staplerrad 20 besitzt spiralförmig verlaufende und am Ende spitz zulaufende Staplerfinger 33, deren innere Enden an ei­ nem scheibenförmigen Fingerträger 35 befestigt sind. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel trägt der Fingerträger 35 zwölf Staplerfinger 33.
Jeweils zwei benachbarte Staplerfinger 33 bilden zwischen sich ein Blattfach 37 zur Aufnahme einer einzelnen Banknote BN.
Das sich in Pfeilrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 2) drehende Staplerrad 20 mit den in den einzelnen Blattfächern 37 aufgenommene Banknoten BN bewegt die Banknoten bis zu dem etwa vertikal verlaufenden Anschlagbereich des Führungs- und Anschlagteils 31, so daß sich die einzel­ nen Banknoten dann mit der Vorderkante nach unten rutschend in Richtung des Bodens des Ablagefachs 30 bewegen. Aufbau und Arbeitsweise solcher Staplerräder sind an sich bekannt. Eine erfindungsgemäße Besonderheit ist bei dem in Fig. 2 dargestellten Staplerrad allerdings die relativ große Dicke der einzelnen Staplerfinger 33. Die Staplerfinger 33 können als Hohlkörper ausgebildet sein und haben eine Dicke, die garantiert, daß die in benachbar­ ten Blattfächern 37 aufgenommenen Banknoten auch dann nicht miteinander kollidieren, wenn sie Eselsohren oder Einrisse besitzen. Mit anderen Worten: die in benachbarten Blattfächern aufgenommenen Banknoten BN haben ei­ nen ausreichenden Mindestabstand voneinander, so daß durch ungehinder­ tes Bewegen der einzelnen Banknoten deren ordnungsgemäße Ablage im Ablagefach 30 garantiert ist.
Bei dem Einleiten einer Banknote in ein Blattfach 37 kann es im Stand der Technik dazu kommen, daß die Vorderkante der einlaufenden Banknote BN gegen eine Spitze des den Weg der Banknote kreuzenden Staplerfingers 33 trifft und möglicherweise weggeschleudert wird. In einem nicht ganz so schlimm verlaufenden Fall wird die einlaufende Banknote undefiniert abge­ bremst und wird dann - weil sie nicht richtig in dem zugehörigen Blattfach 37 aufgenommen ist - nicht ordentlich in dem Ablagefach 30 abgelegt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß jede Banknote BN etwa in der Mitte zwischen zwei einander benachbarten Staplerfinger-Spitzen eintrifft. Die zwischen zwei benachbarten Spitzen von Staplerfingern definierte Öffnung ist in Fig. 2 mit O bezeichnet. Durch geeignete Synchronisation zwischen dem Vereinzler 10 und den Staplerrädern wird erreicht, daß die vorlaufende Kante jeder Banknote mittig in die Öffnung O eintritt, wobei "mittig" hier bedeutet, daß die Banknote einen ausreichenden Abstand sowohl von der vorlaufenden als auch der nachlaufenden Staplerfinger-Spitze hat.
Wie aus der Betrachtung des rechten Teils der Fig. 1 ersichtlich ist, haben in dem Verteiler 16 die einzelnen verteilten Banknoten unterschiedlich lange Transportwege und treffen dementsprechend zu unterschiedlichen Zeiten am zugehörigen Staplerrad 20, 22 und 24 ein. Ein eventuell durch die Trans­ portmittel verursachter Schlupf der Banknoten ist, bei den üblicherweise verwendeten Transportrollen oder -riemen, sehr gering und kann für die vorliegenden Überlegungen vernachlässigt werden, zudem die Transport­ strecke insgesamt insbesondere bei kleineren Blattbearbeitungsvorrichtun­ gen kurz ist. Um eine Synchronisation zwischen den Staplerrädern einerseits und dem Vereinzler 10 andererseits zu erreichen, müssen zunächst die Staplerräder untereinander synchronisiert sein.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung für die Synchronisation der Staplerräder 20, 22 und 24, die gemeinsam von einem Staplerrad- Antriebsmotor 43 über Zahnriemen 25 und 27 angetrieben werden. Die Zahnriemen 25 und 27 koppeln den Antriebsmotor 43 direkt mit den Stap­ lerrädern 20 und 22 und indirekt mit dem Staplerrad 24. Ein als Hall- Element ausgebildeter Synchronisationssignalgeber 21 liefert bei einer be­ stimmten Stellung des Staplerrads 20 (und mithin auch der beiden anderen Staplerräder 22 und 24) ein Synchronisationssignal an eine elektronische Steuereinrichtung 100. Diese empfängt außerdem ein Synchronisationssignal von einem Synchronisationssignalgeber 42 (ebenfalls als Hall-Element aus­ gebildet), der einem separaten Antriebsmotor 40 des Vereinzlers 10 zuge­ ordnet ist.
Die elektronische Steuereinrichtung 100 empfängt die Synchronisations­ signale vom Vereinzler und von den Staplerrädern und steuert die An­ triebsmotoren 40 und 43 so, daß Vereinzler einerseits und Staplerräder ande­ rerseits synchron und mit einer vorbestimmten Phasenbeziehung zueinander laufen.
Bevor auf den Vorgang der Synchronisation näher eingegangen wird, soll zunächst ein alternative Ausführungsform zu der Ausführungsform nach Fig. 3 erläutert werden.
Fig. 4 zeigt einen Teil einer Blattbearbeitungsvorrichtung, die mit einem gemeinsamen Antriebsmotor für den Vereinzler 10, Transporteinheit (nicht dargestellt) und die Stapelräder arbeitet.
Ein gemeinsamer Antriebsmotor 50 ist über eine Welle 52 und eine Kupp­ lung 56 mit dem Vereinzler 10 gekoppelt. Auf der Welle 52 sitzt ein Zahnrad (Zahnriemenrad) 54, das über einen Zahnriemen 60 mit einem Zahnrad 64 gekoppelt ist, welches über eine Welle 66 das Staplerrad 20 antreibt. Auf der Welle 66 sitzt ein weiteres Zahnrad 67, das über einen weiteren Zahnriemen 62 die übrigen Staplerräder (in Fig. 4 nicht dargestellt) antreibt.
Der gemeinsame Antriebsmotor 50 ist also mit den Staplerrädern über die Zahnräder und Zahnriemen starr gekoppelt, die Verbindung zu dem Ver­ einzler 10 läßt sich durch die Kupplung 56 trennen, wobei eine der An­ triebswelle 52 hinter der Kupplung 56 zugeordnete Bremse 58 ein definiertes Anhalten des Vereinzeltes 10 ermöglicht.
Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung und teilweise vereinfacht das Staplerrad 20 mit dem Fingerträger 35 und dem Zahnrad 67, über welches der Zahnriemen 62 geführt ist (Ansicht gemäß Pfeilrichtung V in Fig. 4).
Fig. 6 zeigt die Darstellung nach Fig. 5 in nochmals vergrößerter Ansicht. Wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, ist jeweils einem Stapler­ finger 33 ein Zahn des Zahnrads 67 zugeordnet. Die strichpunktierten Linien in Fig. 6 verbinden die Anbringungsstellen der einzelnen Staplerfinger 33 an dem Fingerträger 35 mit der Welle 66 des Zahnrads 67. Dabei geht eine strichpunktierte Linie jeweils durch einen Zahn des Zahnrads 67 und eine Anbringungsstelle des Staplerfingers 33.
Der Vorteil der oben beschriebenen und in Fig. 5 und 6 näher dargestellten Ausgestaltung der Staplerräder mit dem dazugehörigen Antriebszahnrad 67 ist der, daß selbst bei einem Springen des Zahnriemens 6, also wenn dessen Zähne 62a am Zahnrad 67 um eine Zahnteilung vor- oder zurückspringen, weiterhin eine eindeutige Lagebeziehung zwischen Antriebszahnrad und Staplerfingern bzw. Blattfächern, mithin eine unveränderte Phasenbeziehung zu den anderen Staplerrädern gegeben ist. Durch die Verwendung von Zahnrädern 67 mit einer Zähnezahl, die ein ganzzahliges Vielfaches der An­ zahl der Blattfächer ist bzw. ganzzahlig durch die Anzahl der Blattfächer geteilt werden kann, wird zumindest eine leichtere Einstellbarkeit für die einzelnen Staplerräder erreicht.
In Fig. 4 nicht dargestellt sind Synchronisationssignalgeber und Steuerein­ richtung, allerdings besitzen ebenso wie bei der Ausführungsvariante nach Fig. 3 auch der Vereinzler 10 und das Staplerrad 20 in Fig. 4 jeweils einen Synchronisationssignalgeber.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der oben beschriebenen Blattbearbei­ tungsvorrichtung unter besonderer Berücksichtigung der Synchronisierung zwischen Vereinzler und Stapelrädern erläutert werden.
Wenn gemäß Fig. 1 eine vereinzelte Banknote BN von dem Vereinzler 10 zu einem der Staplerräder läuft, beispielsweise zum Staplerrad 20, so wird hierzu eine bestimmte Zeitspanne benötigt, die von der Länge des Trans­ portwegs und von der Transportgeschwindigkeit abhängt. Da die Wege zu den verschiedenen Staplerrädern 20, 22 und 24 unterschiedlich lang sind, braucht eine Banknote zum Erreichen des Staplerrads 20 zum Beispiel etwas länger als zum Erreichen des Staplerrads 22. Die Frequenz des Eintreffens der Banknoten bei einem der Staplerräder 20, 22 und 24 entspricht der Fre­ quenz der Ausgabe der Banknote beim Vereinzler 10. Deshalb werden die Staplerräder 20, 22 und 24 mit einer Drehzahl angetrieben, die auf die Bank­ noten-Abgabefrequenz des Vereinzlers 10 abgestimmt ist. Die Phasenbezie­ hung zwischen den Staplerrädern 20, 22 und 24 ist so eingestellt, daß die un­ terschiedlich langen Transportwege zu den einzelnen Staplerrädern berück­ sichtigt sind. Außerdem ist die Phasenbeziehung zwischen dem Betrieb des Vereinzlers und der Gesamtheit der Staplerräder 20, 22 und 24 bei vorhan­ dener Synchronisation so eingestellt, daß die Banknoten mittig in die einzel­ nen Blattfächer 37 gelangen (vergleiche Fig. 2).
Eine Betrachtung der Fig. 2 zeigt, daß je nach Voreilung oder Nacheilung des Staplerrads 20 die ankommenden Banknoten BN sich der vorlaufenden oder der nachlaufenden Spitze der ein Blattfach 37 bildenden benachbarten Staplerfinger 33 nähern.
Damit die einzelnen Banknoten mittig in die Öffnung O in Fig. 2 eintreten, wird vor Inbetriebnahme der Blattbearbeitungsvorrichtung eine Initialisie­ rungs-Sequenz oder -Routine durchgeführt, die im folgenden anhand der Fig. 7 erläutert wird. Eine Initialisierungs-Sequenz oder -Routine wird bei­ spielsweise auch immer dann durchgeführt, wenn - wie eingangs erwähnt - die Blattbearbeitungsvorrichtung bzw. ihr Gehäuse zur Staubeseitigung ge­ öffnet wurde. Eine Synchronisierung ist dann nötig, wenn die Blattbearbei­ tungsvorrichtung während der Vereinzelung angehalten wurde. Dann wird nämlich das Vereinzler-Rad angehalten, während die Transporteinheit und die Staplerräder weiterlaufen, bis alle bereits vereinzelten Banknoten, die sich bereites in der Transporteinheit befinden, in den Ablagefächern abgelegt sind. Derartige Zustände können beispielsweise mittels Sensoren überwacht werden und bei Wiederherstellen des normalen Betriebszustands, z. B. nach dem Schließen des Gehäuses, kann automatisch eine Initialisierungs-Sequenz oder -Routine durchgeführt werden.
Im Zeitpunkt t0 wird die Initialisierungssequenz gestartet, wie durch den Sprung des Pegels von "0" auf "1" in Fig. 7a) dargestellt ist. Fig. 7 betrifft insbesondere die Ausführungsform nach Fig. 4, also die Ausführungsform mit gemeinsamem Antriebsmotor für Vereinzler und Staplerräder. Die in Fig. 4 nicht dargestellte Steuereinrichtung setzt mit Beginn des Startsignals den Antriebsmotor 50 in Betrieb, demzufolge der Vereinzler und die Stapler­ räder anfahren. Dies ist im Anschluß an den Zeitpunkt t0 in Fig. 7 durch einen Anstieg der Transport- und Staplergeschwindigkeit bei b) und der Vereinzelergeschwindigkeit bei c) veranschaulicht. Nach Erreichen einer Synchronisationsgeschwindigkeit Vsyn erreicht dann der Vereinzler 10 eine Stellung, in der der ihm zugeordnete Synchronisationssignalgeber ein Ver­ einzeler-Synchrontaktsignal liefert, das in Fig. 7 bei d) dargestellt ist. Ver­ anlaßt durch diesen Vereinzeler-Synchrontakt kuppelt die Steuereinrichtung die Kupplung 56 aus, trennt also den Antriebsmotor 50 von dem Vereinzler, und betätigt die Bremse 58, so daß der Vereinzler 10 in dieser Synchronisier­ stellung verharrt.
Ungeachtet des Anhaltens des Vereinzlers dreht der gemeinsam Antriebs­ motor 50 über die Zahnräder/Zahnriemen-Verbindung die Stapllerräder, wie aus der durchgehenden Synchrongeschwindigkeit Vsyn bei b) in Fig. 7 er­ sichtlich ist. In der Zeit zwischen t1 und t2 in Fig. 7 wartet die Steuerein­ richtung darauf, daß von dem dem Staplerrad 20 zugeordneten Synchroni­ sationssignalgeber ein Stapler-Synchrontaktsignal geliefert wird. Mit der Rückflanke des in e) von Fig. 7 gezeigten Stapler-Synchrontaktsignals wird die Kupplung 56 eingekuppelt und die Bremse 58 gelöst (Zeitpunkt t2 in Fig. 7), so daß nach dem Zeitpunkt t2 in Fig. 7 sowohl die Staplerräder als auch der Vereinzler synchron anlaufen, bis die Betriebsgeschwindigkeit Vmax erreicht ist.
Da während der Zeitspanne zwischen den Synchrontaktsignalen vom Ver­ einzeler und vom Stapler, also zwischen t1 und t2 in Fig. 7 die Geschwin­ digkeit der Staplerräder (die auch der Geschwindigkeit der Transportmittel zwischen dem Vereinzler und den Stapelrädern entspricht) konstant ist, ent­ spricht diese Zeitspanne zwischen t1 und t2 einer nachgestellten oder korri­ gierten Phasenlage zwischen dem Vereinzler und der Transport- und Stap­ lervorrichtung. Diese korrekte Phasenlage, in der beide Synchronisations­ signale von dem Vereinzler und den Staplerrädern geliefert werden, ist durch Vorjustierung der Maschine so gewählt, daß die Banknoten mittig in die Blattfächer der Staplerräder eintreffen. Außerdem entspricht die Einlauf­ frequenz der Banknoten dem Staplerrad der Abgabefrequenz am Vereinzler.
Bei der Ausführungsform mit getrennten Antriebsmotoren für Vereinzler einerseits und Transport- und Staplervorrichtung andererseits wird eine ähnliche Initialisierungs-Routine durchgeführt, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, nur daß anstelle des Kuppelns und Bremsens eine direkte Ansteuerung der Antriebsmotoren 40 bzw. 43 in der Weise erfolgt, daß die Synchronisierung erreicht wird.
Während des laufenden Betriebs der Blattbearbeitungsvorrichtung können dann die Synchronisationszustände laufend überwacht werden. Gemäß Fig. 7 hatte während der Zeitspanne zwischen t1 und t2 die Steuerung mit dem Anfahren der gesamten Vorrichtung gewartet, bis der Stapler- Synchrontakt erzeugt wurde. Nach Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit bis zur maximalen Betriebsgeschwindigkeit Vmax empfängt die Steuerein­ richtung dann beide Synchrontaktsignale vom Vereinzler und von den Sta­ pelrädern gleichzeitig, wobei die Periodendauer T beträgt, in Fig. 7 zwi­ schen den Zeitpunkten t3 und t4 angedeutet. Wenn zum Beispiel der Ver­ einzler-Synchrontakt bei d) gegenüber dem Stapler-Synchrontakt voreilt, so bedeutet dies, daß die am Staplerrad eintreffenden Banknoten sich etwas der Spitze des vorlaufenden Staplerfingers 33 des Staplerrads nähern. Bei Nacheilung der beiden Synchrontakte erfolgt eine Annäherung der Banknote an die Spitze des nachlaufenden Staplerfingers. In gewissen Grenzen ist eine derartige Abweichung tolerierbar. Die Steuereinrichtung kann so program­ miert sein, daß sie bis zu einem gewissen Schwellenwert nichts unternimmt. Wird ein solcher Schwellenwert jedoch überschritten, so kann eine Nachre­ gelung erfolgen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 mit gemeinsamem Antriebsmotor müßte im Fall einer erforderlichen Nachregelung der Betrieb angehalten werden, um die oben anhand der Fig. 7 erläuterte Initialisierungssequenz durchzuführen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 mit separaten Antriebsmotoren kann die Nachregelung der Synchronisierung während des laufenden Betriebs erfolgen, ohne daß die Maschine angehalten werden müßte.
Dem Fachmann ist ersichtlich, daß spezielle Einzelheiten bei den oben näher erläuterten Ausführungsbeispielen ohne weiteres abgewandelt werden kön­ nen, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Die Anzahl der Staplerräder und zugehöriger Ablagefächer kann variiert werden. Die oben geschilderte mechanische Synchronisierung der Staplerräder mittels Zahn­ riemen kann ersetzt werden durch andere (auch mechanische) Mittel, bei­ spielsweise Zwischenzahnräder, Wellen mit Kegelrädern oder dergleichen.

Claims (15)

1. Blattbearbeitungsvorrichtung zum stapelweisen Ablegen von Blattgut (BN), umfassend:
einen Vereinzler (10), der einzelne Blätter (BN) mit einer definierten Fre­ quenz in eine Sensor- und Transporteinheit (8) leitet, die Merkmale der Blät­ ter als Ablagekriterien erfaßt und die Blätter abhängig von bestimmten Ab­ lagekriterien einem von mehreren Staplerrädern (20, 22, 24) zuleitet, denen jeweils ein Ablagefach (30, 32, 34) zugeordnet ist, wobei jedes der Staplerrä­ der (20, 22, 24) mit über den Radumfang gleichmäßig verteilten Blattfächern (37) ausgestattet ist, die jeweils durch zwei in Umfangsrichtung beabstandete Staplerfinger (33) gebildet werden und eine durch die äußeren Spitzen der Staplerfinger (33) gebildete Öffnung (0) besitzen, über die ein Blatt in das Blattfach eingegeben wird, bevor das Blatt aus dem Blattfach in das zugehö­ rige Ablagefach ausgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh­ zahl der Stapelräder (20, 22, 24) derart mit der für den Vereinzler definierten Frequenz synchronisiert ist, daß jedes in ein Blattfach des Staplerrads gelan­ gende Blatt (BN) die Öffnung (O) des Blattfachs (37) etwa mittig durchläuft.
2. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staplerräder (20-24) untereinander mechanisch synchronisiert sind.
3. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staplerräder (20-24) über einen oder mehrere Zahnriemen (25, 27; 60, 62) miteinander gekoppelt sind.
4. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Staplerrädern (20-24) axial jeweils ein Zahnrad (67) zugeordnet ist, dessen Zähnezahl mit der Anzahl der Blattfächer identisch ist oder ein ganz­ zahliges Vielfaches der Anzahl der Blattfächer ist bzw. ganzzahlig durch die Anzahl der Blattfächer geteilt werden kann.
5. Blattbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vereinzler (10) und mindestens einem der Stap­ lerräder (20) jeweils ein Synchronisationssignalgeber (42, 21) zugeordnet ist.
6. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (100), die von dem dem Vereinzler und dem dem Staplerrad zugeordneten Synchronisationssignalgeber (42, 21) Synchronisa­ tionssignale empfängt und den Betrieb des Vereinzlers und der Staplerräder synchronisiert.
7. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein gemeinsamer Antriebsmotor (50) für den Vereinzler (10) und die Staplerräder (20-24) vorgesehen ist, und daß dem Vergleicher eine Kupplung (56) und vorzugsweise eine Bremse (58) zugeordnet sind, mit de­ ren Hilfe im Zuge einer Initialisierungssequenz zunächst der Vereinzler auf eine definierte Synchronisierstellung eingestellt und von dem Antriebsmotor abgekoppelt wird, um anschließend die Staplerräder in eine vorbestimmte Synchronisierstellung zu bringen, bevor der Vereinzler wieder eingekoppelt wird.
8. Blattbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinzler (10) einerseits und die Staplerräder (20-24) und - vorzugsweise - eine Transporteinrichtung zwischen Vereinzler und Staplerrädern andererseits jeweils einen eigenen Antriebsmotor (40; 43) ha­ ben, und daß der Antriebsmotor der Staplerräder elektronisch mit dem Ver­ einzler synchronisiert wird.
9. Blattbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Staplerfinger (33) eine definierte Mindestdicke aufweisen, die einen Mindestabstand von Teilen eines Blatts in einem Blatt­ fach (37) von dem in einem benachbarten Blattfach befindlichen Blatt garan­ tiert.
10. Blattbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Staplerfinger jeweils doppelwandig ausgebildet sind.
11. Verfahren zum Einrichten einer zum stapelweisen Ablegen von Blattgut dienenden Blattbearbeitungsvorrichtung, welche aufweist:
einen Vereinzler (10), der einzelne Blätter (BN) mit einer definierten Fre­ quenz in eine Sensor- und Transporteinheit (8) leitet, die Merkmale der Blät­ ter als Ablagekriterien erfaßt und die Blätter abhängig von bestimmten Ab­ lagekriterien einem von mehreren Staplerrädern (20, 22, 24) zuleitet, denen jeweils ein Ablagefach (30, 32, 34) zugeordnet ist, wobei jedes der Staplerrä­ der (20, 22, 24) mit über den Radumfang gleichmäßig verteilten Blattfächern (37) ausgestattet ist, die jeweils durch zwei in Umfangsrichtung beabstandete Staplerfinger (33) gebildet werden und eine durch die äußeren Spitzen der Staplerfinger (33) gebildete Öffnung (O) besitzen, über die ein Blatt in das Blattfach eingegeben wird, bevor das Blatt aus dem Blattfach in das zugehö­ rige Ablagefach ausgegeben wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte: vor Inbetriebnahme wird eine Initialisierungsroutine durchgeführt bei der der Vereinzler (10) und die zueinander synchron laufenden Stapelräder (20, 22, 24) derart miteinander synchronisiert werden, daß jedes in eines der Blattfächer (37) einlaufende Blatt mit seiner Vorderkante die Öffnung (O) des Blattfachs (37) etwa mittig zwischen den Spitzen der Staplerfinger (33) durchläuft.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Initialisierungsroutine folgende Schritte beinhaltet:
  • - der Vereinzler (10) wird in eine definierte Synchronisierstellung bewegt und angehalten;
  • - die Stapelräder werden anschließend in eine definierte Synchronisierstel­ lung bewegt, und
  • - aus den jeweiligen Synchronisierstellungen werden der Vereinzler und die Stapelräder (20, 22, 24) für den Stapelbetrieb auf die Betrielbsge­ schwindigkeit (Vmax) hochgefahren.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Initialisierungsroutine nach jedem Eingriff in dem Blatttransport dienende Teile der Blattbearbeitungsvorrichtung durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisation von Vereinzler und Staplerrädern (20, 22, 24) wäh­ rend des Stapelbetriebs laufend oder in zeitlichen Abständen überprüft und gegebenenfalls eine Initialisierungsroutine eingefügt oder eine Nachrege­ lung vorgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Über­ prüfen der Synchronisation anhand von Synchronisationssignalen vorge­ nommen wird, die sowohl von dem Vereinzler als auch von den Staplerrä­ dern geliefert werden.
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