CH406817A - Maschine zum Sieken und/oder Schlitzen von Karton und dgl. - Google Patents

Description

      Maschine    zum     Sieken    und/oder Schlitzen von Karton und dgl.    Ein Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Ver  fahren zum     Sieken    und/oder Schlitzen von Karton  oder dergleichen biegsamem Material in Bogenform,  dadurch gekennzeichnet, dass man ein Werkzeug an  fertigt, welches eine gebogene     Querschnittsform    hat  und in welchem Schlitz- und/oder Falzmesser einge  setzt sind, dieses Werkzeug am Umfang einer Werk  zeugtrommel anbringt, die     antreibbar    ist,

   eine Gegen  haltetrommel gegenüber der Werkzeugtrommel an  ordnet und den zu     siekenden    und/oder zu schlitzenden  Bogen durch den Spalt zwischen den beiden Trom  meln hindurch befördert unter gleichzeitiger Drehung  der beiden Trommeln..  



  Ein anderer Gegenstand des Hauptpatentes ist eine  Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens, ge  kennzeichnet durch eine Werkzeugtrommel, an welcher  ein Werkzeug angebracht ist, das einen kreisbogen  förmigen Querschnitt hat und an dem     Sieken-    und/  oder Schlitzmesser auf der     Konvexseite    befestigt sind,  eine     Gegenhaltetrommel,    die gegenüber der Werk  zeugtrommel angeordnet ist und mit dieser durch ein  Zahnradpaar so verbunden ist, dass beide die gleiche  Umfangsgeschwindigkeit haben, einen Motor zum  Antrieb der beiden Trommeln und Mittel zur Ein  stellung der Weite des Spaltes zwischen den beiden  Trommeln.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine  Weiterausbildung dieser Maschine, in welcher das  Werkzeug eine     Unterlageplatte    aus Blech aufweist,  die zu ihrer Anpassung an die Mantelfläche der  Werkzeugtrommel gewölbt ist, und weiterhin min  destens ein Schneid- und/oder     Siekmesser    aufweist,  das an der     Unterlageplatte    angebracht ist, und zwar    direkt oder indirekt durch durchgehende Befestigungs  mittel, welche sich durch die     Unterlageplatte        hindurch     erstrecken, wobei ferner zwischen der     Unterlageplatte     und der Werkzeugtrommel eine Matte aus elastisch  nachgiebigem Material eingelegt ist.  



  Beiliegende Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes.  



       Fig.    1 ist eine perspektivische Ansicht eines zu  einer ersten Ausführungsform gehörenden     Werkzeu-          ges;          Fig.    2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles  dieser Ausführungsform in grösserem Massstab;       Fig.    3 ist eine perspektivische Ansicht eines an  deren Teiles dieser Ausführungsform auch in     grösse-          rem    Massstab;       Fig.    4 ist ein Querschnitt des in     Fig.    1 dargestellten  Werkzeuges;       Fig.    5 ist eine der     Fig.    1 ähnliche, perspektivische  Ansicht einer zweiten Ausführungsform;

         Fig.    6 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles  dieser zweiten Ausführungsform, nämlich eines gerad  linigen Messers;       Fig.    7 ist eine perspektivische Ansicht eines der  Winkelstücke, die zur Befestigung eines Messers nach       Fig.    6 an einer     Unterlageplatte    des Werkzeuges dienen;       Fig.    8 ist ein perspektivische Ansicht eines mit  einer Anzahl solcher Winkelstücke fest verbundenen  Messers;

         Fig.    9 ist eine der     Fig.    8 ähnliche Ansicht eines  V-förmig abgebogenen Messers, welches ebenfalls mit  einer Anzahl solcher Winkelstücke verbunden ist und,       Fig.    10 ist ein Schnitt durch das in     Fg.    5 darge  stellte Werkzeug.      Wie schon aus den Zeichnungen hervorgeht,     be-          fasst    sich die vorliegende Erfindung mit der Weiter  entwicklung einer Form (Werkzeug), die für die im  Hauptpatent beschriebene Maschine Verwendung fin  det. In der Ausführungsform gemäss der     Fig.    1 der  beiliegenden Zeichnung sind die     Siek-    bzw.

   Schneid  messer 20, welche noch an eine Unterlage 21 zu  befestigen sind, aus einem Streifen von legiertem Stahl  gebildet, der dann in einen rechtwinkligen Querschnitt  abgebogen wurde, wobei die Schenkel 201, 202 in  regelmässigen Abständen mit Schlitzen .202 versehen  sind, welche das Abbiegen der Streifen erleichtern,  das erforderlich sein kann um der Messerkante den  erforderlichen Verlauf zuzugeben.  



  Der horizontale Schenkel 202 (also derjenige, der  zur Befestigung an der Unterlage dient) hat eine  Breite von beispielsweise 9,5 mm; der vertikale Schen  kel 201, an dem die     Siek-    oder     Schneidkante    204  ausgebildet ist kann eine Höhe haben, die beispiels  weise gleich gross ist wie die Breite des horizontalen  Schenkels.  



  Die zwischen den Schlitzen 203 gelegenen Ab  schnitte des horizontalen Schenkels 202 haben je ein  Loch 205 für den Durchlass einer Niete 25.  



  Nach dem Wölben wird die     Unterlageplatte    21  auf eine Schablone aufgelegt und es werden das oder  die Messer 20 an dieser     Unterlageplatte    befestigt unter  Verwendung von Nieten 25, nachdem man diese  Messer in die gewollte, den gewünschten Verlauf der       Schneidkante    ergebende Form gebogen hat. Dabei  können die Nieten 25 durch komplementäre Hülsen  der Gegenplatte 21 und durch die Löcher 205 hin  durchgeschoben werden, bevor sie etwa in die in       Fig.    4 gezeigte Form gebracht werden.  



  Bevor die Form an den     Formtragzylinder    22  (Werkzeugtrommel) der im Hauptpatent beschriebene  Maschine angebracht wird, bringt man an der Unter  seite der     Unterlageplatte    21 dieser Form eine Matte 24  von elastisch nachgiebigem Material wie Gummi an,  wobei die     Nietenköpfe    in die Aussenseite dieser Matte  eindringen.  



  Zweckmässig wird an der Aussenseite der Unter  lageplatte längs den Messern 20 je ein Gummistreifen  26 angebracht, zur Erleichterung des     Abhebens    des  bearbeiteten Kartons vom Messer nach dem     Sieken     bzw. Schneiden.  



  In der in den     Fig.    5-10 dargestellten Ausführungs  form ist ein streifenförmiges Messer 20 an den ver  tikalen Schenkeln<B>271</B> einer Vielzahl von metallenen  Winkelstücken 27 befestigt unter Zuhilfenahme von  Nieten<B>251,</B> die sich durch in regelmässigen Ab  ständen im Messer vorhandene Löcher 206 und durch  passende Löcher 272 der Schenkel 271 erstrecken,  wobei eine Seite des Messers an der Aussenseite der  vertikalen Schenkel<B>271</B> der Winkelstücke 27 anliegt.  



  Bei der Montage wird die aus Blech bestehende       Unterlageplatte    21 zuerst gewölbt und dann auf eine  Schablone aufgelegt, worauf das     vorgängig    wo erfor  derlich gebogene Messer in der Weise an der Gegen  platte 21 befestigt wird, unter Einhaltung des ge-    wünschten Verlaufes der     Messerschneidkante,    dass  man die horizontalen Schenkel 273 der Winkelstücke  27 an der Gegenplatte 21 befestigt unter Zuhilfenahme  von Nieten 25, die man durch Löcher in dieser Platte  21 und Löcher 274 in den Schenkel 273 der Winkel  stücke 27 durchschiebt und festsetzt.  



  An der Unterseite der Gegenplatte 21 wird,     zweck-          mässig    mit Hilfe von Klebstoff, eine Matte 24 aus  elastisch nachgiebigem Material wie Gummi ange  bracht; auf der Aussenseite wird ebenfalls     zweck-          mässig    ein Gummistreifen 26 angebracht; der Zweck  dieser Matte 24 und des Streifens 26 ist der gleiche  wie der oben mit Bezug auf die     Fig.    1 bis 4 erwähnte.  



  Im zweiten Ausführungsbeispiel könnten die Nie  ten 25, 251 durch Schrauben     rtlit    Muttern ersetzt wer  den und geradlinige Messerabschnitte könnten mittels  eines entsprechend langen Winkelstückes anstatt mit       einer        Vielzahl    kurzer Winkelstücke 27 an der Gegen  platte befestigt sein.  



  Es ist leicht einzusehen, dass die Matte 24 in den  beiden Ausführungsbeispielen unter der Form als  nachgiebiges Kissen wirkt, welches den Verschleiss  des Messers bei     Siek-    oder     Schneidvorgängen    an  Karton oder dgl. herabsetzt.  



  Zur weiteren Schonung der Messer kann, wie schon  im Hauptpatent erwähnt, eine Matte aus elastischem       Mateial    wie Gummi auch zwischen der     Schneidplatte     und der     Gegenhaltetrommel    vorgesehen werden. Es  versteht sich, dass die Gummimatte 24 von der Gegen  platte 21     abtrennbar    ist und zwischen dieser und  dem     Formtragzylinder    21 eingelegt werden kann vor  gängig dem Anbringen der Form an den     Formtrag-          zylinder    22.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Maschine nach dem Patentanspruch 1t des Haupt patentes, in welcher das Werkzeug eine Unterlage platte aus Blech aufweist, die zu ihrer Anpassung an die Mantelfläche der Werkzeugtrommel gewölbt ist, und weiterhin mindestens ein Schneid und/oder Siekmesser aufweist, das an der Unterlageplatte ange bracht ist, und zwar direkt oder indirekt durch durch gehende Befestigungsmittel, welche sich durch die Unterlageplatte hindurch erstrecken, wobei ferner zwi schen der Unterlageplatte und dem Werkzeugtrommel zylinder eine Matte aus elastisch nachgiebigem Mate rial eingelegt ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder die Messer winklig ab gebogen sind, wobei derjenige Schenkel, der von der Arbeitkante des Messers entfernt ist, durch Nieten oder oder Bolzen an der Unterlageplatte befestigt ist. 2. Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder die Messer in Abschnitten ihrer Länge, die einen gekrümmten Verlauf haben, in gewissen Abständen geschwächt sind zwecks Erleich terung des Abbiegens in den gewollten Verlauf. 3.

   Maschine nach Unteransprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass das oder die Messer Strei fenform haben und mittels Nieten oder Bolzen an dem einen Schenkel von einer Vielzahl von Winkel stücken befestigt sind, wogegen der andere Schenkel dieser Winkelstücke ebenfalls mit Nieten oder Bolzen an der Unterlageplatte befestigt ist.