CH276371A - Verfahren zur Herstellung von gezwirnte Stapelfasern enthaltenden Garnen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gezwirnte Stapelfasern enthaltenden Garnen.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von gezwirnte Stapelfasern enthaltenden Garnen: Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung von gezwirnte Stapel fasern enthaltenden Garnen aus hochpolyme ren linearen Estern. Man kann hochpolymere lineare Ester, die sich aus dem Schmelzfluss verspinnen las sen und im festen Zustand gestreckt werden können, wonach sie charakteristische Röntgen strahleninterferenzbilder zeigen, welche auf eine Orientierung der Moleküle hindeuten, dadurch erhalten, dass man mindestens ein Glykol der Reihe HO (CH,) "OH, worin n eine ganze Zahl bedeutet, die grösser als 1, jedoch nicht grösser als 10- ist, mit Terephthal- säure oder einem funktionellen Derivat der selben erhitzt. Beispiele für derartige Glykole sind Äthylen-, Tzrimethylen-, Tetramethylen-, Hexamethylen- und Dekametllylenglykol. Bei spiele für funktionelle Derivate der Terephtal- säure sind ihre aliphatischen (einschliesslich der cy cloaliphatisehen) und Ary lester bzw. Halbester, ihre Säurehalogenide und ihre Ammonium- und Aminsalze. Es wurde ge funden, dass Fäden aus diesen polymeren Estern besonders stark sind, wenn sie ge- streckt wurden, und dass man dieselben im grössten Masse und sehr leicht strecken kann, wenn die Wärmebehandlung bei einer minde stens um 30" C unterhalb des Schmelzpunktes des Garnes liegenden Temperatur, jedoch bei einer 60 C übersteigenden Temperatur statt findet. Einzelheiten dieses Streckprozesses sind im britischen Patent<B>603840</B> beschrieben. Garne, die aus solchen polymeren Estern bestehen, können aus Stapelfasern hergestellt werden, die durch Zerschneiden oder Reissen endloser Fäden der polymeren Ester erhalten wurden. Die Schwierigkeiten beim Spinnen des Garnes können vermieden werden, wenn man für die Umwandlung in Stapelfasern ge kräuselte, endlose Spinnfasern verwendet. Garne mit höheren Titern können durch Zu sammenzwirnen von leichteren Garnen erhal ten werden. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Garnen aus Stapelfasern, welche aus gestreckten Fäden aus hochpolymeren linearen Estern der vorgenannten Art erhalten wurden. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass man ein Glykol der Reihe HO(CH.)"OH, worin n eine ganze Zahl bedeutet, die grösser als 1, jedoch nicht grösser als 10 ist, mit Terephtalsäure oder einem funktionellen Derivat derselben erhitzt, den hochpolymeren linearen Ester durch eine Spinndüse ausstösst und die anfallenden end losen Fäden einer Streckoperation unterwirft, diese gestreckten Fäden in Stapelfasern über führt, diese Stapelfasern zu Garnen ver zwirnt und die Garne unter Spannung einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur, wel che um mindestens 5 C höher als die für die Streckoperation angewandte Maximaltempera tur, jedoch niedriger als der Schmelzpunkt der Garne ist, unterwirft. Für die Herstellung der erfindungsgemä ssen Garne wird das Polyäthy len-terephthalat bevorzugt, da die zu seiner Herstellung be nötigten Ausgangsstoffe leicht zugänglich sind und es einen hohen Schmelzpunkt von 240 C besitzt. Die Wärmebehandlung kann durch irgend welche geeignete Mittel erfolgen, zum Beispiel durch Berührung mit einer erhitzten Fläche, wie einer heissen Metallwalze, einem erhitzten Metallstift oder einem Metallstift, der mit einer niehtznetallischen Schicht überzogen ist, oder durch Passieren durch eine heisse, inerte Flüssigkeit, Einwirkung heisser inerter Gase oder infraroter Strahlen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Hitzebehandlung besteht darin, das gezwirnte Garn um eine beheizte Metallwalze oder eine Anzahl solcher Walzen herumzuführen, die eine höhere Temperatur aufweisen als die Streck temperatur und das Garn von diesen Heiz- walzen auf eine oder mehrere Walzen aufzu spulen, die mit gleicher oder etwas geringerer Geschwindigkeit umlaufen als die Heizwalzen. Bei leicht verminderter Geschwindigkeit wird das Garn in geringem Ausmass schrumpfen. Eine unbegrenzte Schrumpfung macht aber das Garn brüchig, und es sollte .daher dafür Sorge getragen werden, dass das Garn wäh rend der Schrumpfung stets unter Spannung steht, bis es auf Zimmertemperatur abge kühlt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren gestat tet, Garne mit verschiedenen Titern und ver schiedenen Zwirnungsgraden herzustellen. Es ist jedoch besonders vorteilhaft bei der Er zeugung von Garnen mit sehr hoher Zwir- nung, zum Beispiel Garnen, die in der Krepp herstellung verwendet werden, und Näh garnen. Bei der Herstellung von Nähgarn empfiehlt es sich, die Spannung während des Heizvorganges so zu wählen, dass keine Schrumpfung eintreten kann, da man auf diese Weise einen Faden mit geringer Deh nung erhält. Die Wärmebehandlung kann sowohl mit ruhendem als auch mit laufendem Garn durchgeführt werden. Sie kann zum Beispiel erfolgen, wenn sich das Garn zwischen zwei Walzen oder zwischen zwei Packungen be wegt, oder wenn dass Garn auf eine Spule oder eine andere Garnpackung aufgewunden wird, wobei eine genügende Spannung vor handen sein soll, um eine unbeschränkte Schrumpfung zu vermeiden. Das erfindungsgemässe Verfahren ermög licht die Herstellung von Garnen mit. fixierter Zwirnung, welche in einem nachfolgenden textilen Verarbeitungsprozess, wie Stricken, Weben usw., glatt laufen, ohne Gefahr der Schlingen- und Schleifenbildung durch Auf drehen der Zwirnung infolge ihrer Elastizi tät. Je höher die Temperatur war, bei der die Fixierung erfolgte, desto grösser ist die Wärmestabilität des Garnes, das heisst desto höher ist .die Temperatur, der es ausgesetzt werden kann, bevor es irgendwelche An zeichen von Aufzwirnung oder Schrumpfung zeit.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Herstellung von gezwirnte Stapelfasern enthaltenden Garnen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Glykol der Reihe HO(CH.)nOH, worin n eine ganze Zahl be deutet, .die grösser als 1, jedoch nicht grösser als 10 ist, mit Terephthalsäure oder einem funktionellen Derivat derselben erhitzt, den hochpolymeren linearen Ester durch eine Spinndüse ausstösst und die anfallenden end losen Fäden einer Streckoperation unterwirft, diese gestreckten Fäden in Stapelfasern über führt, die Stapelfasern zu Garnen verzwirnt und die Garne unter Spannung einer Wärme behandlung bei einer Temperatur,welche um mindestens<B>51C</B> höher ist als die für die Streckoperation angewandte vlaximaltempe- ratur, jedoch niedriger als der Schmelzpunkt der Garne ist, unterwirft. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Streckopera tion bei einer Temperatur, welche höher ist als 60 C, jedoch unterhalb des Schmelzpunk tes der Garne liegt, erfolgt. '?. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand lung bei einer mindestens um 30 C unterhalb des Schmelzpunktes des Garnes liegenden Temperatur, jedoch bei einer 60 C über steigenden Temperatur stattfindet. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand lung des (xarnes durch Berührung mit einer heissen Fläche erfolgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die heisse Fläche eine geheizte Metall walze ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die heisse Fläche ein geheizter Metallstift mit nichtmetallischem Überzug ist. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand- lung des Garnes dadurch erfolgt, dass das Garn durch eine heisse inerte Flüssigkeit ge leitet wird. 7.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand lung des Garnes dadurch erfolgt, dass das Garn durch heisse inerte Gase geleitet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand lung des Garnes dadurch erfolgt, dass das Garn der Einwirkung infraroter Strahfen ausgesetzt wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Wärmebehand lung stattfindet, während das Garn von einer Packung zur andern läuft. PATENTANSPRUCH II Garn, erhalten nach dem Verfahren ge mäss Patentanspruch I.
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1947
- 1947-03-22 CH CH276371D patent/CH276371A/de unknown
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