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AT257665B - Vorrichtung zum Verschließen des Abstiches bei Aufblasetiegeln oder sonstigen metallurgischen Öfen - Google Patents

Vorrichtung zum Verschließen des Abstiches bei Aufblasetiegeln oder sonstigen metallurgischen Öfen

Info

Publication number
AT257665B
AT257665B AT667764A AT667764A AT257665B AT 257665 B AT257665 B AT 257665B AT 667764 A AT667764 A AT 667764A AT 667764 A AT667764 A AT 667764A AT 257665 B AT257665 B AT 257665B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rod
tapping
tap
slag
crucibles
Prior art date
Application number
AT667764A
Other languages
English (en)
Inventor
Othmar Dipl Ing Puehringer
Original Assignee
Voest Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voest Ag filed Critical Voest Ag
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Application granted granted Critical
Publication of AT257665B publication Critical patent/AT257665B/de

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  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Verschliessen des Abstiches bei Aufblasetiegeln oder sonstigen metallurgischen Öfen   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschliessen des Abstiches bei Aufblasetiegeln   oder sonstigen metallurgischen Öfen, bei denen der Abstich während des Schmelzprozesses vom Metallbad oder der Schlacke nicht berührt wird. Tiegel mit einem Abstichloch haben den Vorteil, dass man die schwimmende Schlacke beim Abstich des Tiegels weitgehend zurückhalten kann, was sowohl für den erzeugten, abzugiessenden Stahl als auch für die nächste Charge von Vorteil ist. Das Zurückhalten einer flüssigen Endschlacke ist z. B. für die Entphosphorung von Nutzen, wobei der Eisengehalt der Endschlacke bei der nächsten Charge zum Teil zurückgewonnen werden kann. 



   Das Vorhandensein einer Abstichöffnung hat aber den Nachteil, dass durch sie während des Frischvorganges nicht bloss eine Flamme herausbrennt, sondern auch Schlacken- und Metallspritzer ausgeworfen werden können. Ein weiterer Nachteil des stets offenen Abstiches liegt darin, dass die Schlakke beim Kippvorgang des Tiegels zuerst die innere Öffnung des Abstichkanals erreicht und   daherwäh-   rend jener Zeit, in der die Schlackendecke der Charge mit diesem Abstichkanal in Berührung steht, nur Schlacke abfliesst, die in die darunter stehende Giesspfanne gelangt, so dass also ein wirklich schlackenreiner Abstich nicht möglich ist. 



   Es besteht daher das Bedürfnis, die Schlackenabstichöffnung des Tiegels für jene Zeiten unter Verschluss zu halten, während welcher Auswurf und Schlacke durchtreten können,   also während des Frisch-   vorganges und bis zu jenem Zeitpunkt, da die schwimmende Schlacke beim Abkippen des Tiegels das innere Ende des Abstichkanals überquert hat. 



   Es wäre nun ein leichtes, mit den beim Hochofen oder beim Kupolofen üblichen Stichlochverschlussmaschinen in entsprechender Abwandlung einen Verschluss zu schaffen, jedoch hätte dies zur Folge, dass man vor dem Abstich den inzwischen hartgebrannten Lehmstopfen stückweise herausbrechen müsste, um die Öffnung freizubekommen, was natürlich im Konverterbetrieb mit seinen kurzen Chargenfolgen nicht in Betracht kommt. 



   Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen Vorrichtung, mittels der mit einer üblichen Stopfmasse, wie sie auch bei Hochöfen angewendet wird, am Konverterabstich ein zeitweiliger Verschluss angebracht werden kann, der den angeführten Beanspruchungen ohne weiteres standhält und vom abzugiessenden Stahl selbsttätig ausgestossen wird, sobald die darüber befindliche Stahlsäule eine gewisse Höhe erreicht hat. Auf diese Weise entsteht kein Auswurf während   des Blasens   und es wird ein wirklich schlackenfreie Abgiessen des Stahls ermöglicht. 



   Es sind bereits Stopfstangen bekanntgeworden, die an ihrem vorderen Ende einen in den Abstichkanal einführbaren Pfropfen aus Stopfmasse tragen. Hiebei wird der Pfropfen vom Stangenende durch eine verschiebbare Platte abgestreift. Eine Einpassung der Stopfmasse unter Stauchen kann mit solchen Vorrichtungen nicht erreicht werden. Deshalb ist der Verschluss unverlässlich und unsicher. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung, die eine einfachere Handhabung und eine wesentlich grössere 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Sicherheit gewährleistet, besteht darin, dass die den Pfropfen aus Stopfmasse tragende Stange in einem Rohr, an dessen einem Ende eine Andrückplatte befestigt ist, längsverschiebbar geführt ist und dass an dem aus dem Rohr herausragenden Ende der Stange eine Endplatte durch einen Scherstift befestigt ist, wobei zwischen der Endplatte und der Andrückplatte der Pfropfen aus Stopfmasse angeordnet ist, welcher Pfropfen nach Einführen in den Abstichkanal durch Zurückziehen der Stange unter Stauchen eingestopft wird. 



   Zweckmässig ist am andern Ende der den Pfropfen aus Stopfmasse tragenden Stange ein Handgriff angebracht, der in einem Längsschlitz des Rohres in dessen Achsrichtung beweglich ist. 



   Die Längsbewegung der Stange innerhalb des Rohres kann von Hand aus oder durch hydraulische oder pneumatische Hilfsmittel bewirkt werden. 



   Die Endplatte muss natürlich einen etwas kleineren   Durchmesserals   die Abstichöffnung bzw. der Abstichkanal aufweisen, damit sie und damit die Stopfmasse ohne Schwierigkeiten in den Abstichkanal eingeschoben werden können. 



   Beim Zurückziehen der Stange reisst der Scherstift. Durch geeignete Wahl der Dimension des Scherstiftes kann der Stauchungsgrad der Stopfmasse geregelt werden, wodurch auch die Haltbarkeit des Pfropfens beeinflusst werden kann. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin sind mit 1 der Abstich des Tiegels und mit 2 der Abstichstutzen im Tiegelmantel bezeichnet. Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus der den Pfropfen aus Stopfmasse tragenden Stange 3, die in dem Rohr 4, an dessen einem Ende eine Andrückplatte 5 unlösbar befestigt ist, längsverschiebbar geführt ist. Die Stange 3 trägt an diesem Ende die Endplatte 6, die mittels eines Scherstiftes 7 gesichert wird. 



  Zwischen Endplatte und Andrückplatte wird die Stopfmasse 8 eingebracht. Das andere Ende   d < "   Stange 3 trägt einen Handgriff 9, der in einem Schlitz des Rohres 4 bewegbar ist. An diesem Ende des Rohres 4 ist eine Schulterstütze 10 befestigt, mittels   welcher die erfindungsgemässe Vor-   richtung gezielt zum Abstich angedrückt werden kann. 



   Die Funktion der Vorrichtung ist einfach :
Der Tiegel wird in eine Lage gekippt, in welcher sein Abstich von der Bühne aus mit der Vorrichtung erreichbar ist. Die Stange wird zwischen der Endplatte und der   Anpressplatte mit einer Stopf-   masse, grob vorgeformt, beschickt und das Stangenende samt Endplatte und Stopfmasse bis zur Berührung   des Abstichstutzens   durch die Anpressplatte angedrückt. Alsdann wird der Handgriff 9 von Handwobei auch eine entsprechende Hebelübersetzung eingeschaltet werden   kann - zurückgezogen,   wodurch der Pfropfen aus Stopfmasse zwischen Endplatte und Anpressplatte gestaucht und an die Wandung des Abstichkanals angepresst wird, u. zw. so lange, bis der Scherstift   reisst.

   Die Vorrichtung kann dannleicht   zurückgezogen werden, da die gestauchte Stopfmasse nur mehr ein ganz kleines Stück der Stange bedeckt und die Masse noch weich ist. 



   Das nach Herausziehen der Stange verbleibende kleine Loch quillt erfahrungsgemäss fast ganz zu, so dass ein relativ dichter, jedoch nicht allzu fester Abstichverschluss geschaffen ist, der es sicher verhindert, dass Auswurf durch den Abstich herausgelangt, und auch für Schlacke beim Abguss der Charge undurchlässig ist, von Stahl jedoch leicht durchstossen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Verschliessen des Abstiches bei Aufblasetiegeln oder sonstigen metallurgischen Öfen, bei denen der Abstich während des Schmelzprozesses vom Metallbad oder der Schlacke nicht berührt wird, mit einer in den Abstichkanal einführbaren, einen Pfropfen aus Stopfmasse tragenden Stange, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (3) in einem Rohr (4), an dessen einem Ende eine Andrückplatte (5) befestigt ist, längsverschiebbar geführt ist und dass an dem aus dem Rohr (4) herausragenden Ende der Stange (3) eine Endplatte (6) durch einen Scherstift (7) befestigt ist, wobeizwischen der Endplatte (6) und der Andrückplatte (5) der Pfropfen (8) aus Stopfmasse angeordnet ist, welcher Pfropfen nach Einführen in den Abstichkanal   (1)   durch Zurückziehen der Stange (3) unter Stauchen eingestopft wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassamandernEndederden Pfropfen (8) aus Stopfmasse tragenden Stange (3) ein Handgriff (9) angebracht ist, der in einem Längsschlitz des Rohres (4) in dessen Achsrichtung beweglich ist. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbewegung der Stange (3) innerhalb des Rohres (4) durch hydraulische oder pneumatische Mittel bewirkt ist.
AT667764A 1964-08-03 1964-08-03 Vorrichtung zum Verschließen des Abstiches bei Aufblasetiegeln oder sonstigen metallurgischen Öfen AT257665B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112398A1 (de) * 1981-03-28 1982-10-21 Wieger Maschinenbau Gmbh, 4040 Neuss "schlackenrueckhaltevorrichtung"
EP0315311A1 (de) * 1987-10-16 1989-05-10 Foseco International Limited Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen des Abstichloches eines metallurgischen Gefässes
EP0424354A1 (de) * 1989-10-14 1991-04-24 VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GmbH Stahlwerkskonverter
WO1993020246A1 (de) 1992-04-07 1993-10-14 Berthold Stilkerieg Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von kontamination des abstichstahles durch vorlaufschlacke bei einem kippbaren konverter
DE4211593A1 (de) * 1992-04-07 1993-10-14 Stilkerieg Berthold Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Kontamination des Abstichstahles druch Vorlaufschlacke bei einem kippbaren Konverter

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EP0315311A1 (de) * 1987-10-16 1989-05-10 Foseco International Limited Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen des Abstichloches eines metallurgischen Gefässes
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WO1993020246A1 (de) 1992-04-07 1993-10-14 Berthold Stilkerieg Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von kontamination des abstichstahles durch vorlaufschlacke bei einem kippbaren konverter
DE4211593A1 (de) * 1992-04-07 1993-10-14 Stilkerieg Berthold Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von Kontamination des Abstichstahles druch Vorlaufschlacke bei einem kippbaren Konverter

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