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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17597.
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(V. ST. v. A.).
Vorrichtung zur genauen Regelung des Vorschaltens und Rückführens von Körpern (Papierschlitten für Druckwerke von Typendrucktelegraphen u. dgl.).
Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstande, durch welche ein Körper geradlinig um eine bestimmte Strecke vorgeschaltet und am zu weiten Vorschnellen verhindert werden soll ; dagegen soll dieser Körper beim Erreichen einer bestimmten End-
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aufeinander folgender Zeilen vorgeschaltet wird. Der Schlitten bewegt sich in bekannter Weise vor einem rotierenden Typenrad, das das Drucken der verschiedenen Zeichen besorgt.
Am Papierschlitten, u. zw. an einem Block f desselben (Fig. 4), sind zwei Schaltklinken g h an einem Zapfen i angelenkt, die durch die Feder j auseinander gedrückt werden und
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Arm eines Winkelhebels s, dessen zweiter Arm unter der Einwirkung des senkrecht bo- woglichen Ankers eines Tauchmagneton u steht, der in Fig. 2 dargestellt ist.
So oft dieser
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wird der Schütten in derselben Richtung und um dieselbe Strecke nach aussen verschoben wie die Stange . Wird der Magnet it ausgeschaltet, so wird die Stange l durch die Feder q sofort Zruückgeführt, nimmt aber bei dieser Bewegung die Klinken" 9 und den Papier-
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Answärtshowegung des Papierschlittens mit einem der Zähne der Stange k in Eingriff getreten und so der Papierschlitten gegen Rückbewegung gesichert worden ist.
Durch ab- wechselndes Ein- und Ausschalten des Magneten u wird also die Stange < abwechselnd nach aus-und einwärts geschoben und hiedurch der Block)'samt dem Schlitten für jede Ausschaltung dieses Magneten um einen Schritt vorgeschaltet. Um den Schlitten in die Ausgangslage (Zeilenanfangsstellung) zurückzuführen, werden die Schubstangen k und l um ihre Längsachsen gedreht. Zu dem Zwecke sind sie mit Getrieben w x ausgestattet, die in Zähne auf entgegengesetzten Seiten einer Zahnstange 2 eingreifen. Diese liegt im Ruhe-
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mässig gleicht (Fig. 2).
Wird nun der Magnet 5 in irgendeiner geeigneten Weise erregt, so zieht er seinen Anker an, wodurch die Stange 8 die Zahnstange 2 vorschiebt und die Getriebe w und x in der Richtung der Pfeile Fig. 5 und Fig. 2 und damit auch die stangen k und I aus der Stellung Fig. 1 und 5 in die Stellung Fig. 6 gedroht werden. Es kommen somit die Ziihno der Stangen k l ausser Eingriff mit den Klinken g h, wodurch letztere sich an glatte Teile der Stangen legen. Der Schlitten wird dann nicht mehr festgehalten und kann sich frei in der Richtung bewegen, welche entgegengesetzt zu derjenigen ist, in der er vorher vorgeschaltet wurde und somit in die Ausgangslage zurückkehren.
Zur Zurückführung des Schlittens dient ein Band oder Riemen 6, der bei 7 (Fig. 1) mit dem Schlitten verbunden und um eine Federtrommel 8 geschlungen ist, so dass, wenn der Schlitten vorgeschaltet wird, die Feder der Trommel 8 gespannt wird und nach dem Aus- heben der Klinken g 11 aus den Zähnen der Schubstangen den Schlitten in die Ausgangs- lage zurückführt. Wird der Magnet u stets durch Strom von derselben Stärke erregt, so ist die Gefahr, dass der Schlitten weiter vorgeschnellt wird, als er vorgehen soll (d. i. um den Abstand zweier Zähne der Stange 1), nur gering. In der Praxis wird aber der durch den Magneten u gesendete Strom nicht immer dieselbe Stärke haben und aus diesem
Grunde kann es leicht geschehen, dass der Schlitten weiter als er vorgehen soll vorschnellt.
Um dies zu verhüten, ist zweckmässig neben der Stange 1 eine zu dieser parallele Be- grenzungs-oder Anschlagstange 9 (Fig. 1 und 7) mit Zähnen oder Stiften vorgesehen, deren Abstände gleich sind der Strecke, um welche der Schlitten bei jedem Schritt vorgeschaltet werden soll. Die Stange 9 ist im Schlittengestell derart gelagert, dass sie sich um ihro Längsachse um einen bestimmten Winkel drehen kann. In der in Fig. 6 gezeigten Ruhelage der Stange 9 stehen ihre Stifte 10 ausserhalb der Bahn eines Anschlages 11 am Block f.
Sowie aber der Schlitten seine Vorwärtsbewegung begonnen hat, wird die Stange 9 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 6) gedreht, und wenn der Schlitten die vorgeschriebene Strecke durchlaufen hat, stösst der Ansatz 11 des Blockes f gegen einen der Stifte 10 der Stange 9, wodurch ein weiteres Vorschnellen des Schlittens verhindert wird. Zu dieser Drehung der Stange 9 dient ein an der Stange l befestigter Block. 12 (Fig. 7) mit einer Abschrägung 13, welche gegen einen Stift 14 der Stange 9 stösst, sobald die Stange 1 vorwärts zu gehen beginnt, wodurch die Stange 9 in der angegebenen Weise gedreht wird.
Nach dieser Drehung wird die Stange 9 durch eine an irgendeinem geeigneten Teil des Gestelles befestigte Feder 15 in die Ausgangslage zurückgeführt, wobei ihre Bewegung durch eine am Gestell befestigte Anschlagplatto 16 aufgehalten wird, gegen welche einer der Stifte 10 der Stange 9 stösst, dabei treten die Stifte 10 aus der Bahn des Anschlages 11 und der Schlitten kann sofort wieder um einen Schritt vorgeschaltet werden.
Zur Verhütung des Zurückprallens des Schlittens bei seiner Rückkehr in die Aus- gangslage dient ein Puffer 17 (Fig. 1 und 3), an dem eine durch einen Ständer 19 des Schlittenträgers hindurchgehende Stange 18 mit Anschlagmuttern 20 befestigt ist, auf die eine Feder 21 aufgeschoben ist, welche den Puffer 17 nach rechts zu drücken sucht (Fig. 3). Am Puffer ist ferner eine Klinke 22 eingelenkt und der Puffer erhält durch eine
Stange F Fuhrung, welche in eine Kammer 24 im Pufferkörper eintritt (Fig. 3).
Wird der Schlitten freigegeben und durch die Federtrommel 8 zurückbewegt, so stösst der An- schlag 25 am Schlitten gegen den Puffer 17, wobei die Feder 21 zusammengepresst wird.
In dem Augenblick, wo der Schlitten gegen den Puffer stösst, schnellt die Klinke empor
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am Puffer verhindert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur genauen Regelung des V orscha1tens und Rückführens von Körpern (Papierschlitten für Druckwerks von Typendrucktelegraphen u. dgl.), bei welcher die Vorschaltbewegung des Körpers bezw. das Zurückprallen desselben nach dem Rückführen in die Ausgangslage in einer zur Vorschaltbewegung entgegengesetzten Richtung durch Anschläge (10, 22) begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anschläge durch die Bewegung des Körpers selbst oder der ihn betätigenden Teile in die Bahn von-Anschlägen (11 bezw. 26) an diesen Körper gerückt worden und den Körper sonach in genau bestimmten Lagen anhalten, sodann aber ausser Eingriff mit den Anschlägen (11, 26) am Körper treten.