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Ee

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
„Wye reymont vnd melusina zusamen wurdent geleit / Vnd vom bischoff gesegenet wurdent in dem bett“ (Holzschnitt us em Wärk Schöne Melusine, 15. Joorhundert)

Ee (althoochdütsch für „Ewigkäit, Rächt, Gsetz“; historisch rächtssproochlig: Konnubium) oder Hüroot bezäichnet e Form von ere Verbindig vo zwäi Mensche, wo uf Naturrächt, Gsellschaftsrächt und Religionsleere basiert und vo dr Gsellschaft anerkennt und mäistens gsetzlig greeglet isch. D Partner wärde as Eehebaar, Eepartner, Eelüt usw. bezäichnet. Es git Staate und Religione wo d Meeree (Polygamii) erlaube. Die rächtsgültigi Uflöösig vo dr Ee isch d Schäidig.

Dradizionell wird d Ee as e duurhafti Verbindig zwüschen eme Maa und ere Frau verstande. In mängge Länder isch d Instiduzioon vo dr Ee au für Lääbenspartner vo gliichem Gschlächt offe und wird in dr Umgangssprooch as gliichgschlächtligi Ee (Homo-Ee) bezäichnet. Hüfiger het mä aber en Instiduzioon erschaffe, die „Iidräiti Lääbenspartnerschaft“, wo äanlig wie d Ee isch, aber im Vergliich mit dr Ee vilmol iigschränggti Rächt het.

D Bedütig vo dr Ee hängt stark vo de gsellschaftlige und kulturelle Raamebedingige ab und het sich im Zug vo dr menschlige Entwigglig immer wider veränderet. Zum Bischbil isch hüte in dr Schwiz d Errungeschaftsbedäiligung as gsetzlige Güeterstand vorgsee und z Dütschland d Zuegwünngmäinschaft; für Reglige, wo über das uusegöön oder drvo abwiiche wird en Eeverdraag usghandlet.

D Familiegschichtsforschig verwändet as genealogischs Zäiche für e Hürootsverbindig vo zwäi Persone ∞ (oo) oder (Unicode U+26AD).

In dr Schwiiz wird d Eh im ZGB greglet.

Zum Thema vo schlächte Hüroote: Marriage à-la-mode (Gmäld vom William Hogarth 1745)
  • Marianne Weber: Ehefrau und Mutter in der Rechtsentwicklung. Tübingen 1907.
  • Dieter Schwab: Grundlagen und Gestalt der staatlichen Ehegesetzgebung in der Neuzeit bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bielefeld 1967.
  • Klaus Jürgen Matz: Pauperismus und Bevölkerung. Die gesetzlichen Ehebeschränkungen in den süddeutschen Staaten während des 19. Jahrhunderts. Stuttgart 1980.
  • Carl Heinz Ratschow, Josef Scharbert u. a.: Ehe/Eherecht/Ehescheidung I. Religionsgeschichtlich II. Altes Testament III. Judentum IV. Neues Testament V. Alte Kirche VI. Mittelalter VII. Reformationszeit VIII. Ethisch IX. Praktisch-theologisch. In: Theologische Realenzyklopädie. Band 9, 1982, S. 308–362 (kulturwissenschaftlicher und theologischer Überblick, mit Literatur)
  • Ulrich Beck, Elisabeth Beck-Gernsheim: Das ganz normale Chaos der Liebe. 12. Auflage. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-518-38225-X.
  • Bernd Wannenwetsch: Freiheit der Ehe. Das Zusammenleben von Frau und Mann in der Wahrnehmung Evangelischer Ethik. Neukirchener, Neukirchen-Vluyn 1993, ISBN 3-7887-1470-0.
  • Barbara Ketelhut: Ehe. In: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band 3, Argument, Hamburg 1997, Sp. 40–49.
  • Josef Prader/Heinrich J.F. Reinhardt: Das kirchliche Eherecht in der seelsorglichen Praxis. Ludgerus, Essen 2001, ISBN 3-87497-237-2.
  • Arne Duncker: Gleichheit und Ungleichheit in der Ehe. Persönliche Stellung von Frau und Mann im Recht der ehelichen Lebensgemeinschaft 1700–1914 (= Rechtsgeschichte und Geschlechterforschung. Band 1). Böhlau, Köln 2003, ISBN 3-412-17302-9 (rechtshistorische Doktorarbeit; Besprechung der Uni Bern; Leseprobe uf books.google.de).
  • Felicitas von Lovenberg: Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie? Die Sehnsucht nach der romantischen Liebe. Droemer, 2005, ISBN 3-426-27368-3.
  • Eberhard Straub: Das zerbrechliche Glück. Liebe und Ehe im Wandel der Zeit. wjs, Berlin 2005, ISBN 3-937989-12-9.
  • Marc Schüffner: Eheschutz und Lebenspartnerschaft. Duncker & Humblot, 2007, ISBN 3-428-12438-3.
 Commons: Ehe, Heirat (marriage) – Sammlig vo Multimediadateie
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