Volltexte und Digitalisate
Die Volltexte und Digitalisate der in dieser Vitrine ausgestellten Exponate sowie weiterer Fundstücke zum Thema finden Sie hier.
Der "Wohlthätigkeits-Verein"
Schon während der Kriegswirren um 1813/14 hatte Stéphanie einen "Frauenverein zur Unterstützung vaterländischer Krieger" gegründet, dessen Aktivitäten allerdings nach einer gewissen Zeit wieder eingestellt wurden. Aufgrund der Hungersnot wurde 1817 dieser Verein unter dem Namen "Wohlthätigkeits-Verein" wiederbelebt.
"Polymnia"
Im Namen des Vereins wurden viele Spenden aus der Oberschicht eingeworden. Ein kurioses Beispiel einer Finanzbeschaffungsaktion ist die Herausgabe des Lesebuchs mit dem Titel "Polymnia", welches mit ca. 300 Subscribenten verwirklicht wurde (s. rechte Kolumne).
Sittengemälde der badischen Oberschicht
Zur Unterstützung des Wohltätigkeitsvereins von Großherzogin Stephanie veröffentlichte der Dichter Carl Bonafont 1817 das Unterhaltungsbuch Polymnia mit Kurzgeschichten, Gedichten und Theaterstücken. Die einzelnen Inhalte zeichnen ein drastisches Sittengemälde der damaligen badischen Oberschicht. Sie zeugen von starker Unterwürfigkeit gegenüber dem fürstlichen Hof, aber auch von skurilen Männer- und Oberschichtphantasien. Einige abrufbare Lesebeispiele:
- Der Sitz der Seele
- Warum die Weiber widerbellen
- Ueber die Weiber
- Die ersten Menschen
- Originelle Verodnung der Kaiserin Catharina
- Der Carlstag - ein allegorisches Theaterspiel
Daneben veröffentlichte Bonafont ein weiteres "Charity"-Buch mit dem Titel "Der Todtenkopf oder die Erlösung; dramatisirte Volkssage des 16. Jahrhunderts" (s. rechte Kolumne).
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