Books by Karin Stoegner
Kritische Theorie und Feminismus, 2022
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Worin bestehen die Konstruktionen des „Jüdischen“ und des „Weiblichen“ in Antisemitismus und Sexi... more Worin bestehen die Konstruktionen des „Jüdischen“ und des „Weiblichen“ in Antisemitismus und Sexismus? Und lassen sich darin Gemeinsamkeiten aufzeigen, welche zum Verständnis ihrer Strukturen, Funktionen und Motivationen beitragen? Antisemitismus und Sexismus in historisch-gesellschaftlichen Konstellationen verstehen heißt nicht, sie zu vergleichen oder gar gleichzusetzen, sondern sie gerade in ihrer Eigenart als ideologische Momente eines gesellschaftlichen Ganzen zu begreifen.
Die Analyse zielt auf die strukturellen und funktionalen Affinitäten zweier durchaus
unterschiedlicher Ideologeme, die in Praxis und Diskurs widersprüchliche, aber umso wirkungsvollere Verbindungen eingehen. Eingebettet in eine soziologisch-historische Herrschaftsanalyse werden die Wechselwirkungen antisemitischer und sexistischer Zuschreibungen und die Dialektik ihrer subjektiven Motivationen und gesellschaftlichen Bedingungen beleuchtet.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Wie sind Gesellschaft und Individuum in Relation zueinander zu sehen? Worin besteht die Eigenart ... more Wie sind Gesellschaft und Individuum in Relation zueinander zu sehen? Worin besteht die Eigenart des Sozialen? Wie gestaltet sich der Zugang zu Gesellschaft in unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Denkweisen und wie ist das Soziale
konzipiert?
Diese Fragen beantwortet diese Einführung in die Sozialwissenschaftlichen Denkweisen, indem sie sich kritisch mit
unterschiedlichen theoretischen Ansätzen in den Sozialwissenschaften auseinandersetzt. Sie versteht sich als Studienbuch für die Lehre und Forschung und richtet sich gleichermaßen an Soziologie, Politikwissenschaft, Kultur- und Sozialanthropologie sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Das Einführungsbuch bietet Erklärung und Kritik gängiger Erkenntnisstrategien in den modernen Sozialwissenschaften, eine pointierte Darstellung der Eigenart sozialwissenschaftlichen Denkens und eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Basisterminologie.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Dass sich am 21. November 2016 der Todestag von Kaiser Franz Joseph I. zum 100. Mal jährt, ist nu... more Dass sich am 21. November 2016 der Todestag von Kaiser Franz Joseph I. zum 100. Mal jährt, ist nur ein Anlass, nicht aber die Ursache des vorliegenden Sammelbands, an dem sich renommierte Historikerinnen und Historiker sowie Politologinnen und Politologen mit großem Engagement beteiligt haben und der auf Initiative des österreichischen Wissenschaftsministeriums entstanden ist.
Grund und Motivation, das Werden Mitteleuropas, dessen Chancen und Risiken vom Fin de Siècle bis in die Gegenwart zu thematisieren, bestehen vielmehr in der Aktualität der Rolle des Subkontinents vom Ende der Habsburger-Monarchie über die Trennung Europas durch den Eisernen Vorhang bis zum Eintritt der einzelnen Staaten in die Europäische Union angesichts deren jeweiliger nationaler Identifikation mit dem supranationalen Gründungsmythos Europas als Friedensunion einerseits und der Konfrontation hier und jetzt mit Phänomenen wie Krise, Migration und Populismus andererseits. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste besteht aus vier länderübergreifenden Studien zu nationalen Narrativen in den im Band vertretenen Ländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Polen, Österreich), die jeweils periodisch eingegrenzt sind:
– Fin de Siècle bis zum Ersten Weltkrieg
– Die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg
– Die Nachkriegsperiode bis zum Ende des Kalten Krieges
– Die Periode nach dem Zerfall des Ostblocks bis zur Gegenwart
Schwerpunkte sind das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten der spezifisch nationalen Narrative, wie die Identitätsgewinnung aus nationalen Katastrophen oder der Konnex mit religiös begründeter Identitätsstiftung, sowie die Frage, inwieweit transnationale Europavorstellungen als Stärkung oder als Schwächung nationaler Identität aufgefasst werden, etwa unter Anwendung des Konzepts nationaler Identität. Die in den ausgewählten Ländern vorherrschenden Geschichtsbilder werden gesellschaftlich und politisch kontextualisiert. Ein wesentliches Thema sind auch Opferdiskurse verschiedenster Art.
Ebenfalls in den ersten Abschnitt aufgenommen wurde ein weiterer komparativer Beitrag über die Jüdinnen und Juden der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Dieser skizziert im Einzelnen das jüdische Erbe der mitteleuropäischen Staaten vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in der Monarchie, die für die jüdische Minderheit sowohl teils schrittweise Emanzipation als auch Verfolgung und Diskriminierung bedeuteten, sowie vor dem Hintergrund der Shoah. Ein weiterer Beitrag fokussiert in historischer Perspektive den Umgang von Wien mit seiner Migration und macht dabei sowohl die ängstlich-xenophobe wie auch weltoffene Schlagseite dieses Umgangs deutlich.
Der zweite Abschnitt des Buches umfasst schließlich nationale Einzelstudien unter der Vorgabe, die Besonderheiten der nationalen Narrative, gegliedert nach vier Epochen des 20. Jahrhunderts, herauszuarbeiten.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen ... more Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion prägt das Bild des/der Anderen, wobei Geschlechterverhältnisse zu einem zentralen Terrain kultureller, politischer und sozialer Alteritätskonstruktionen wurden - öffentliche Streitthemen wie das Kopftuch, Ehrenmorde oder Zwangsverheiratungen zeugen davon.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen ... more Konfliktlinien, die mit religiösen Werten und religiöser Zugehörigkeit begründet werden, drängen in Europa an die Oberfläche und fordern kollektive wie individuelle Identitäten neu heraus. Vor allem der Islam als „eingewanderter“ Religion prägt das Bild des/der Anderen, wobei Geschlechterverhältnisse zu einem zentralen Terrain kultureller, politischer und sozialer Alteritätskonstruktionen wurden - öffentliche Streitthemen wie das Kopftuch, Ehrenmorde oder Zwangsverheiratungen zeugen davon.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Journal articles by Karin Stoegner
Zeitschrift für kritische Theorie, 2023
Kritische Theorie tröstet nicht, und doch setzt sie an der Trauer an, im Kleinen wie im Großen – ... more Kritische Theorie tröstet nicht, und doch setzt sie an der Trauer an, im Kleinen wie im Großen – Trauer über den Tod geliebter Menschen ebenso wie Trauer um verlorene Freiheit und um verpasste Möglichkeiten der Emanzipation. Diese Formen von Trauer sind universell. Deshalb stellt kritische Theorie das Subjekt ins Zentrum, an dessen Erfahrung des Leids, der Endlichkeit und des Schmerzes die kritische Reflexions- und Denkbewegung ihren Ausgang nimmt. Das leidende Subjekt bekommt den ganzen Raum, den es zum Ausdruck seines Schmerzes braucht, ohne dass der Schmerz, die Trauer und die Untröstlichkeit begrifflich zurückgenommen würden. Kritische Theorie hebt am alltäglichen Erleben von Leid und Zorn an und fragt, wo die Verbindungen liegen, die Gemeinsamkeit in den subjektiven Erfahrungen, durch welche die Vereinzelung Lügen gestraft wird und die zum Ausgangspunkt von Solidarität werden kann. Trauer ist eine Praxis der Verbundenheit, in der sich Protest und Widerstand äußern können. Das wurde in der jüngsten feministischen Revolte im Iran deutlich, die nach
dem gewaltsamen Tod Jina Mahsa Aminis durch iranische Repressionsorgane entbrannte.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Jüdische Allgemeine, 2024
Seit Jahren forscht Karin Stögner zum Feminismus. Mit dessen brutaler
Radikalisierung hatte die S... more Seit Jahren forscht Karin Stögner zum Feminismus. Mit dessen brutaler
Radikalisierung hatte die Soziologin allerdings nicht gerechnet. Ein Erklärungsversuch
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2024
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Wina. Das jüdische Stadtmagazin, 2024
Diskurse, die seit Jahren schieflaufen, wurden im Gefolge des 7. Oktober 2023 vor allem in linken... more Diskurse, die seit Jahren schieflaufen, wurden im Gefolge des 7. Oktober 2023 vor allem in linken Debattenbeiträgen deutlicher sichtbar. Warum hält sich etwa das Narrativ von der Terrororganisation Hamas als Freiheitsbewegung so hartnäckig? Warum schweigen Frauenorganisationen zur sexuellen Gewalt an Israelinnen? Und warum wird der Hashtag #FreeGazaFromHamas von progressiven Gruppen eher vermieden? WINA bat die Soziologin Karin Stögner um eine Einordnung. Interview: Alexia Weiss
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Kurier, 2024
Antisemitismus. Darf man Palästinensertuch tragen, ein Ende des Gazakriegs fordern oder „Israelkr... more Antisemitismus. Darf man Palästinensertuch tragen, ein Ende des Gazakriegs fordern oder „Israelkritik“ üben? Die Soziologin Karin Stögner zur Frage, wo legitime Kritik angebracht ist und wo Antisemitismus beginnt.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
CARS Working Paper #19, 2024
Die Kritik des Antisemitismus und die Erkenntnis der gesellschaftlichen Bedingungen seiner Möglic... more Die Kritik des Antisemitismus und die Erkenntnis der gesellschaftlichen Bedingungen seiner Möglichkeit waren die treibende Kraft der Entwicklung der Kritischen Theorie nach 1945. Das schloss eine prinzipielle Solidarität mit Israel als dem Staat der Holocaustüberlebenden und ihrer Nachkommen ein. Kritische Theorie war indes nie ein homogenes Theoriegebäude. Nach dem 7. Oktober, der tödlichsten Attacke auf jüdisches Leben seit dem Holocaust, trat in den Reihen kritischer Theoretiker:innen ein Bruch entlang der „Israelfrage“ zutage: Verharmlosungen des misogyn-antisemitischen Hamas-Terrors und Delegitimierungen des Staates Israel werden lautstark vorgetragen, von anderer Seite gibt es Gegen- wehr. Dieser Beitrag rekonstruiert die zunehmende Ausblendung der Antisemitismuskritik als treibende Kraft kritischer Theorie und veranschaulicht das anhand der Allianzen zwischen Fraktionen „kritischer“ Theorie und Islamismus, die bereits seit 9/11 zu beobachten sind.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Welt, 2023
Der Hamas-Terror gegen Jüdinnen und Juden geht mit systematischen Vergewaltigungen und Folter von... more Der Hamas-Terror gegen Jüdinnen und Juden geht mit systematischen Vergewaltigungen und Folter von Frauen einher - wird aber von vielen Feministinnen und Aktivisten wie ”Queers for Palestine” verharmlost. Soziologin Stögner erklärt die Ideologie hinter linker Solidarisierung mit einer "misogynen Mörderbande”.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2024
Der Kampf gegen Judenhass an den Universitäten muss besonders auf jene Formen achten, die über de... more Der Kampf gegen Judenhass an den Universitäten muss besonders auf jene Formen achten, die über den Umweg der "Israel-Kritik" kommuniziert werden.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
CARS Working Paper , 2023
Dass der palästinensische Kampf für nationale Selbstbestimmung eine feministische Angelegenheit s... more Dass der palästinensische Kampf für nationale Selbstbestimmung eine feministische Angelegenheit sei, wird in akademischen und aktivistischen feministischen Zusammenhängen immer häufiger behauptet. Dahinter steht eine Allianz zwischen der Boycott Divestment Sanctions-Kam- pagne und intersektionalem und queerem Femi- nismus – Queer BDS. Dieser Beitrag analysiert die politische Agenda von Queer BDS und geht der Frage nach, welche Rolle queeren und feministischen Anliegen in den besetzten Gebieten tatsächlich zukommt. Dabei wird aufgezeigt, dass im Kampf um nationale Selbstbestimmung die Rechte von Frauen und LGBTIQ* mehr für eine antiisraelische Agitation instrumentalisiert als tatsächlich ernst genommen werden. Nach einer eingehenden Auseinandersetzung mit Angela Davis‘ Konzept der intersectionality of struggles stellt der Beitrag die Konflikte innerhalb der pa- lästinensischen Community in den Vordergrund, die von Queer BDS verleugnet werden. Zum Abschluss wird ein emanzipatorischer intersektionaler Zugang zur Problematik queeren Lebens in Israel und den palästinensischen Gebieten skizziert, der von der Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit der Kämpfe ausgeht, anstatt sie in antizionistische Richtung zu vereindeutigen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
scenari, 2023
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Books by Karin Stoegner
Die Analyse zielt auf die strukturellen und funktionalen Affinitäten zweier durchaus
unterschiedlicher Ideologeme, die in Praxis und Diskurs widersprüchliche, aber umso wirkungsvollere Verbindungen eingehen. Eingebettet in eine soziologisch-historische Herrschaftsanalyse werden die Wechselwirkungen antisemitischer und sexistischer Zuschreibungen und die Dialektik ihrer subjektiven Motivationen und gesellschaftlichen Bedingungen beleuchtet.
konzipiert?
Diese Fragen beantwortet diese Einführung in die Sozialwissenschaftlichen Denkweisen, indem sie sich kritisch mit
unterschiedlichen theoretischen Ansätzen in den Sozialwissenschaften auseinandersetzt. Sie versteht sich als Studienbuch für die Lehre und Forschung und richtet sich gleichermaßen an Soziologie, Politikwissenschaft, Kultur- und Sozialanthropologie sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Das Einführungsbuch bietet Erklärung und Kritik gängiger Erkenntnisstrategien in den modernen Sozialwissenschaften, eine pointierte Darstellung der Eigenart sozialwissenschaftlichen Denkens und eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Basisterminologie.
Grund und Motivation, das Werden Mitteleuropas, dessen Chancen und Risiken vom Fin de Siècle bis in die Gegenwart zu thematisieren, bestehen vielmehr in der Aktualität der Rolle des Subkontinents vom Ende der Habsburger-Monarchie über die Trennung Europas durch den Eisernen Vorhang bis zum Eintritt der einzelnen Staaten in die Europäische Union angesichts deren jeweiliger nationaler Identifikation mit dem supranationalen Gründungsmythos Europas als Friedensunion einerseits und der Konfrontation hier und jetzt mit Phänomenen wie Krise, Migration und Populismus andererseits. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste besteht aus vier länderübergreifenden Studien zu nationalen Narrativen in den im Band vertretenen Ländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Polen, Österreich), die jeweils periodisch eingegrenzt sind:
– Fin de Siècle bis zum Ersten Weltkrieg
– Die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg
– Die Nachkriegsperiode bis zum Ende des Kalten Krieges
– Die Periode nach dem Zerfall des Ostblocks bis zur Gegenwart
Schwerpunkte sind das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten der spezifisch nationalen Narrative, wie die Identitätsgewinnung aus nationalen Katastrophen oder der Konnex mit religiös begründeter Identitätsstiftung, sowie die Frage, inwieweit transnationale Europavorstellungen als Stärkung oder als Schwächung nationaler Identität aufgefasst werden, etwa unter Anwendung des Konzepts nationaler Identität. Die in den ausgewählten Ländern vorherrschenden Geschichtsbilder werden gesellschaftlich und politisch kontextualisiert. Ein wesentliches Thema sind auch Opferdiskurse verschiedenster Art.
Ebenfalls in den ersten Abschnitt aufgenommen wurde ein weiterer komparativer Beitrag über die Jüdinnen und Juden der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Dieser skizziert im Einzelnen das jüdische Erbe der mitteleuropäischen Staaten vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in der Monarchie, die für die jüdische Minderheit sowohl teils schrittweise Emanzipation als auch Verfolgung und Diskriminierung bedeuteten, sowie vor dem Hintergrund der Shoah. Ein weiterer Beitrag fokussiert in historischer Perspektive den Umgang von Wien mit seiner Migration und macht dabei sowohl die ängstlich-xenophobe wie auch weltoffene Schlagseite dieses Umgangs deutlich.
Der zweite Abschnitt des Buches umfasst schließlich nationale Einzelstudien unter der Vorgabe, die Besonderheiten der nationalen Narrative, gegliedert nach vier Epochen des 20. Jahrhunderts, herauszuarbeiten.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
Journal articles by Karin Stoegner
dem gewaltsamen Tod Jina Mahsa Aminis durch iranische Repressionsorgane entbrannte.
Radikalisierung hatte die Soziologin allerdings nicht gerechnet. Ein Erklärungsversuch
Die Analyse zielt auf die strukturellen und funktionalen Affinitäten zweier durchaus
unterschiedlicher Ideologeme, die in Praxis und Diskurs widersprüchliche, aber umso wirkungsvollere Verbindungen eingehen. Eingebettet in eine soziologisch-historische Herrschaftsanalyse werden die Wechselwirkungen antisemitischer und sexistischer Zuschreibungen und die Dialektik ihrer subjektiven Motivationen und gesellschaftlichen Bedingungen beleuchtet.
konzipiert?
Diese Fragen beantwortet diese Einführung in die Sozialwissenschaftlichen Denkweisen, indem sie sich kritisch mit
unterschiedlichen theoretischen Ansätzen in den Sozialwissenschaften auseinandersetzt. Sie versteht sich als Studienbuch für die Lehre und Forschung und richtet sich gleichermaßen an Soziologie, Politikwissenschaft, Kultur- und Sozialanthropologie sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Das Einführungsbuch bietet Erklärung und Kritik gängiger Erkenntnisstrategien in den modernen Sozialwissenschaften, eine pointierte Darstellung der Eigenart sozialwissenschaftlichen Denkens und eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Basisterminologie.
Grund und Motivation, das Werden Mitteleuropas, dessen Chancen und Risiken vom Fin de Siècle bis in die Gegenwart zu thematisieren, bestehen vielmehr in der Aktualität der Rolle des Subkontinents vom Ende der Habsburger-Monarchie über die Trennung Europas durch den Eisernen Vorhang bis zum Eintritt der einzelnen Staaten in die Europäische Union angesichts deren jeweiliger nationaler Identifikation mit dem supranationalen Gründungsmythos Europas als Friedensunion einerseits und der Konfrontation hier und jetzt mit Phänomenen wie Krise, Migration und Populismus andererseits. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste besteht aus vier länderübergreifenden Studien zu nationalen Narrativen in den im Band vertretenen Ländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Polen, Österreich), die jeweils periodisch eingegrenzt sind:
– Fin de Siècle bis zum Ersten Weltkrieg
– Die Zwischenkriegszeit und der Zweite Weltkrieg
– Die Nachkriegsperiode bis zum Ende des Kalten Krieges
– Die Periode nach dem Zerfall des Ostblocks bis zur Gegenwart
Schwerpunkte sind das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten der spezifisch nationalen Narrative, wie die Identitätsgewinnung aus nationalen Katastrophen oder der Konnex mit religiös begründeter Identitätsstiftung, sowie die Frage, inwieweit transnationale Europavorstellungen als Stärkung oder als Schwächung nationaler Identität aufgefasst werden, etwa unter Anwendung des Konzepts nationaler Identität. Die in den ausgewählten Ländern vorherrschenden Geschichtsbilder werden gesellschaftlich und politisch kontextualisiert. Ein wesentliches Thema sind auch Opferdiskurse verschiedenster Art.
Ebenfalls in den ersten Abschnitt aufgenommen wurde ein weiterer komparativer Beitrag über die Jüdinnen und Juden der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Dieser skizziert im Einzelnen das jüdische Erbe der mitteleuropäischen Staaten vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in der Monarchie, die für die jüdische Minderheit sowohl teils schrittweise Emanzipation als auch Verfolgung und Diskriminierung bedeuteten, sowie vor dem Hintergrund der Shoah. Ein weiterer Beitrag fokussiert in historischer Perspektive den Umgang von Wien mit seiner Migration und macht dabei sowohl die ängstlich-xenophobe wie auch weltoffene Schlagseite dieses Umgangs deutlich.
Der zweite Abschnitt des Buches umfasst schließlich nationale Einzelstudien unter der Vorgabe, die Besonderheiten der nationalen Narrative, gegliedert nach vier Epochen des 20. Jahrhunderts, herauszuarbeiten.
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
Der vorliegende Band untersucht unsere Blicke auf „das Andere“ Europas aus historischer und vergleichender Perspektive, wobei insbesondere die Interaktion von Geschlecht und Religion in der Konstitution von Identität und Alterität im Fokus steht. Zentrale Frage dabei ist: Was sagen die religiös und geschlechtsspezifisch konnotierten Repräsentationen des/r Anderen über die christlich-säkulare Mehrheitsgesellschaft selbst und über Konstellationen des „Postsäkularismus“ aus?
dem gewaltsamen Tod Jina Mahsa Aminis durch iranische Repressionsorgane entbrannte.
Radikalisierung hatte die Soziologin allerdings nicht gerechnet. Ein Erklärungsversuch
so-called “dark thinkers,” i.e. those radical thinkers of the
fin de siècle whose cultural criticism willingly or not
reinforced and reiterated what they actually criticized. I
will refer to Benjamin’s early writings on the German
youth movement as well as to his later writings on
Baudelaire, Jugendstil, and Lebensphilosophie and thereby
focus on motives that connect these diverging periods
of Benjamin’s oeuvre, notably contemporaneous gender
relations, gender identity, and images of the feminine,
which Benjamin used in order to delineate an immanent
messianism. In this way I want to demonstrate that
while Benjamin followed Nietzsche in understanding
history as loss and decline, he nonetheless insisted on
moments of becoming intrinsic to this very
understanding of history. In this dialectical turn the
Nietzschean cultural criticism, just as the criticized itself,
emerge as two connected sides of one coin.
zwingen möchte. Die Bewegung hat nennenswerten Zulauf
in den usa, in Großbritannien und Frankreich – über ihre
offene Flanke zu einem linken Antisemitismus sprechen
ihre führenden Köpfe nur ungern. Und es gibt da noch die
seltsame Allianz zur Queer-Community.
Este artigo investiga o papel do gênero na Teoria Crítica e demonstra como Horkheimer e Adorno se referem de maneira central às relações de gênero quando lidam com o problema da subjetivação, identificação e dominação da natureza. A interpretação de Horkheimer sobre a identificação na primeira infância baseia-se em uma teoria dialética da dominação que envolve uma crítica minuciosa à conceptualização de Freud sobre o complexo de Édipo. Partindo desta interpretação, procuro avaliar uma noção particular de feminilidade enquanto uma construção social que revela o antagonismo social e, simultaneamente, serve como prisma para uma utopia negativa.
will take note of the current problematics – how specifc forms of intersectional feminism, while ignoring global antisemitism, themselves knowingly or unknowingly set in motion an Israel-related antisemitism and thereby also disregard the rights of Palestinian queers – and offer an interpretation of these processes. Finally, I will propose some theoretical and practical reflections on how this development can be countered and how the concept of intersectionality can reasonably be applied to the critique of antisemitism.
On July 1st and 2nd, 2o21, we are holding a symposium in Vienna dedicated to the life and works of Else Frenkel-Brunswik. The symposium invites international experts to explore the work of Else Frenkel-Brunswik, in particular her research on authoritarianism, and the legacy of this research for the social sciences today.