WO2020052710A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
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- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/121—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon using springs as elastic members, e.g. metallic springs
- F16F15/123—Wound springs
- F16F15/12313—Wound springs characterised by the dimension or shape of spring-containing windows
Definitions
- the object of the invention is the development of a generic torsional vibration damper.
- the object of the invention is to propose a torsional vibration damper with reduced friction hysteresis and reduced wear.
- the object is solved by the subject matter of claim 1.
- the claims dependent on this represent advantageous embodiments of the subject matter of claim 1.
- the proposed torsional vibration damper is used to isolate torsional vibrations, in particular in a drive train of a motor vehicle with an internal combustion engine that is subject to torsional vibrations, and can be used, for example, in clutch disks, between a friction clutch and a transmission, within a hydrodynamic torque converter, as a pulley damper, in hybrid drive trains or the like his.
- the damper parts each have, for example punched, spring windows, which are distributed over the circumference and axially oppositely arranged in the damper parts and into which helical compression springs of the spring device are introduced.
- a single or a plurality of nested helical compression springs can be accommodated for each spring window unit consisting of spring windows of both damper parts arranged axially opposite one another.
- One on the input side and one on the output side Actuation of the helical compression springs in the circumferential direction, that is to say compression of the helical compression springs on their end faces takes place by means of window flanks of the spring windows.
- Gear connection component in particular an internally toothed output hub.
- the output hub can be formed in one piece with the flange part.
- FIG. 2 shows the torsional vibration damper of FIG. 1 in view
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer (1) mit zwei um eine Drehachse (d) verdrehbar und gegeneinander entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (4) relativ gegeneinander verdrehbaren Dämpferteilen (2, 3), nämlich einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, wobei ein Dämpferteil (3) als scheibenförmiges Flanschteil (9) und das andere Dämpferteil (2) aus zwei miteinander verbundenen, das Flanschteil (9) beidseitig flankierenden Seitenteilen (5, 6) gebildet ist und über den Umfang verteilt angeordnete Schraubendruckfedern (14) der Federeinrichtung (4) in Federfenstern (12, 13) der Dämpferteile (2, 3) untergebracht und jeweils eingangsseitig und ausgangsseitig in Umfangsrichtung von Fensterflanken (15, 16, 17, 18) beaufschlagt sind. Um Reibung und Verschleiß gering zu halten, weisen bezogen auf einen die Federfenster (12, 13) radial innen jeweils mittig teilenden Mitteldurchmesser (D) die Fensterflanken (15, 16, 17, 18) jeweils eines Dämpferteils (2, 3) dem Betrage nach unterschiedliche erste und zweite Flankenwinkel auf.
Description
Drehschwinqunqsdämpfer
Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit zwei um eine Drehachse verdrehbar und gegeneinander entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung relativ gegeneinander verdrehbaren Dämpferteilen, nämlich einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, wobei ein Dämpferteil als scheibenförmiges Flanschteil und das andere Dämpferteil aus zwei miteinander verbundenen das Flanschteil beidseitig flankieren- den Seitenteilen gebildet ist und über den Umfang verteilt angeordnete Schrauben- druckfedern der Federeinrichtung in Federfenstern der Dämpferteile untergebracht und jeweils eingangsseitig und ausgangsseitig in Umfangsrichtung von Fensterflanken beaufschlagt sind.
Drehschwingungsdämpfer dienen insbesondere in Antriebssträngen von Kraftfahrzeu- gen mit drehschwingungsbehafteter Brennkraftmaschine der Drehschwingungsisolati- on. Flierzu ist zwischen zwei um eine Drehachse verdrehbar angeordneten Dämpfer- teilen eine in Umfangsrichtung wirksame Federeinrichtung vorgesehen, über die das anstehende Drehmoment übertragen wird. Durch Aufnahme und hystereseabhängiger Abgabe von Energiespitzen der Drehschwingungen wird ein ausgeglichener, dreh- schwingungsgedämpfter Verlauf des über den Drehschwingungsdämpfer übertrage- nen Drehmoments erzielt. Drehschwingungsdämpfer liegen dabei je nach Anforde- rung unterschiedlichen Ausprägungen vor. Beispielsweise sind aus den Druckschriften DE 195 36 866 A1 , DE 10 2015 221 787 A1 , DE 10 2016 221 556 A1 und WO
2015/172585 A1 gattungsgemäße Drehschwingungsdämpfer mit zwei miteinander verbundenen Seitenteilen und einem zwischen diesen angeordneten Flanschteil be- kannt, die jeweils als Eingangsteil und als Ausgangsteil ausgebildete, um eine Dreh-
achse entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung verdrehbar angeordnete Dämp- ferteile bilden. Hierzu sind in den Dämpferteilen über den Umfang verteilt angeordnete Federfenster vorgesehen, in denen Schraubendruckfedern aufgenommen sind. Bei einer Relativverdrehung der Dämpferteile um die Drehachse beaufschlagen jeweils radial angeordnete Fensterflanken der Federfenster die Stirnseiten der Schrauben- druckfedern. Die Fensterflanken sind jeweils parallel zu einem die Drehachse schnei- denden Mitteldurchmesser, der die Federfenster in Umfangsrichtung mittig schneidet, angeordnet. Hierdurch ist eine Anlage der Stirnseiten der Schraubendruckfedern an den Fensterflanken nicht in allen Betriebsarten - Schub- und Zugbetrieb - gewährleis- tet, so dass eine durch Reibung zwischen den Federfenstern und den Schrauben- druckfedern bedingte Reibhysterese und übermäßiger Verschleiß auftreten kann. Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines gattungsgemäßen Drehschwin- gungsdämpfers. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, einen Drehschwingungs- dämpfer mit verminderter Reibhysterese und vermindertem Verschleiß vorzuschlagen. Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von diesem ab- hängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer dient der Drehschwingungsisolation insbesondere in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit drehschwingungsbe- hafteter Brennkraftmaschine und kann beispielsweise in Kupplungsscheiben, zwi- schen einer Reibungskupplung und einem Getriebe, innerhalb eines hydrodynami- schen Drehmomentwandlers, als Riemenscheibendämpfer, in hybridischen Antriebs- Strängen oder dergleichen eingesetzt sein.
Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer enthält zwei um eine Drehachse ver- drehbar und gegeneinander entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung relativ ge-
geneinander verdrehbare Dämpferteile, die beispielsweise aus Blech gestanzt herge- stellt sein können. Eines der Dämpferteile dient dabei als Eingangsteil und das andere Dämpferteil als Ausgangsteil. Dies bedeutet, dass beispielsweise in einem Antriebs- strang eines Kraftfahrzeugs im Zugbetrieb Drehmoment von der Brennkraftmaschine in das Eingangsteil eingetragen, über die Federeinrichtung übertragen und über das Ausgangsteil in ein nachfolgendes Antriebsstrangbauteil eingeleitet wird. Im Schubbe- trieb erfolgt die Übertragung des hier in der Regel kleineren Drehmoments in umge- kehrte Richtung.
Eines der Dämpferteile ist als scheibenförmiges Flanschteil ausgebildet, wobei dieses flankierend beidseitig zwei miteinander verbundene Seitenteile angeordnet sind, wel- che das andere Dämpferteil bilden. Die Dämpferteile sind in bevorzugter Weise aufei- nander zentriert beziehungsweise gelagert. Der Drehschwingungsdämpfer selbst ist auf einem weiteren Antriebsstrangbauteil, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes, einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine oder dergleichen zentriert oder gelagert. Alternativ zu dieser sogenannten Dreischeibenversion mit zentralem Flanschteil und dieses flankierenden Seitenteilen sind von der Erfindung auch Dreh- schwingungsdämpfer gemäß der Zweischeibenversion umfasst, bei dem jeweils ein Dämpferteil aus einem Scheibenteil gebildet ist, die parallel zueinander um die Dreh- achse angeordnet sind.
Die Dämpferteile weisen jeweils über den Umfang verteilt angeordnete, axial in den Dämpferteilen gegenüberliegend angeordnete, beispielsweise gestanzte Federfenster auf, in die Schraubendruckfedern der Federeinrichtung eingebracht sind. Pro Feder- fenstereinheit bestehend aus axial gegenüberliegend angeordneten Federfenstern beider Dämpferteile können eine einzige oder mehrere ineinander geschachtelte Schraubendruckfedern aufgenommen sein. Eine eingangsseitige und ausgangsseitige
Beaufschlagung der Schraubendruckfedern in Umfangsrichtung, das heißt eine Kom- primierung der Schraubendruckfedern an ihren Stirnseiten erfolgt mittels Fensterflan- ken der Federfenster.
Da die Schraubendruckfedern in der Regel linear ausgebildet sind und die Relativver- drehung der Dämpferteile um die Drehachse in Umfangsrichtung erfolgt, wird eine un- gleichmäßige Beaufschlagung der Schraubendruckfedern über den Verdrehwinkel der Dämpferteile vermieden beziehungsweise minimiert, indem bezogen auf einen die Federfenster radial innen jeweils mittig teilenden Mitteldurchmesser die Fensterflan- ken jeweils eines Dämpferteils dem Betrage nach unterschiedliche erste und zweite Flankenwinkel aufweisen. Dies bedeutet, dass ausgehend von einem ersten Flanken- winkel die zweiten Flankenwinkel vergrößert ausgebildet sind und größere Vorhalte gegenüber den ersten Flankenwinkel aufweisen. Diese Winkelanordnung hat den Vor- teil, dass über den gesamten Betriebsbereich - im Stillstand, im Zug- und im Schub- betrieb des Drehschwingungsdämpfers die Stirnseiten der Schraubendruckfedern im Wesentlichen vollständig an den Fensterflanken anliegen. Es versteht sich, dass diese dauerhafte Anlage der Stirnseiten für wegen einer gegebenenfalls zwei- oder mehrstu- figen Ausbildung des Drehschwingungsdämpfers innerhalb von äußeren Schrauben- druckfedern aufgenommene kürzere Schraubendruckfedern nicht zutrifft.
Die ersten und zweiten Flankenwinkel sind an den axial gegenüberliegenden Feder- fenstern der Dämpferteile wechselseitig angeordnet. Dies bedeutet, dass die dem Be- trage nach größeren, zweiten Flankenwinkel der dieselben Schraubendruckfedern be- aufschlagenden Federfenster unterschiedlicher Dämpferteile in Umfangsrichtung ge- genüberliegend angeordnet sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen Drehschwingungs- dämpfers sind die Fensterflanken dem Betrage nach mit den kleineren, ersten Flan-
kenwinkeln kleiner e0, insbesondere parallel zum Mitteldurchmesser und damit gemäß Stand der Technik ausgebildet. Die zweiten Fensterflanken weisen in Abweichung zu der parallelen Anordnung erweiterte zweite Flankenwinkel auf, so dass die
Fensterflanken nach radial außen gegenüber einer parallelen Anordnung aufgeweitet sind und damit den zuvor genannten Vorhalt aufweisen. Eine einseitige Aufweitung der Fensterflanken nach radial außen hat dabei den Vorteil, dass gegenüber einer beidseitigen Aufweitung der Fensterflanken auch im Stillstand eine im Wesentlichen vollständige Anlage der Stirnseiten der Schraubendruckfedern an den Fensterflanken erzielt wird.
Die zweiten Flankenwinkel sind gegenüber den ersten Flankenwinkeln dem Betrage nach um kleiner 30°, bevorzugt 2° bis 20°, besonders bevorzugt 4° bis 14° erweitert. Die Flankenwinkel können abhängig von dem vorgesehenen Verdrehwinkel der Dämpferteile in Zug- und/oder in Schubrichtung, dem Radius der Unterbringung der Schraubendruckfedern in den Federfenstern und/oder dergleichen vorgesehen sein. In bevorzugter Weise beaufschlagen die Fensterflanken mit den zweiten Flankenwin- keln die Schraubendruckfedern in Zugrichtung und die ersten Fensterflanken mit den ersten Flankenwinkeln in Schubrichtung des Drehschwingungsdämpfers. Hierbei ist von Vorteil, dass der Verdrehwinkel der Dämpferteile in Schubrichtung in der Regel kleiner als der Verdrehwinkel in Zugrichtung ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers sind das aus den beiden Seitenteilen gebildete Dämpferteil als Eingangsteil und das Flanschteil als Ausgangsteil ausgebildet. Hierbei kann an einem der Scheibenteile ein
drehmomentübertragendes Anschlussbauteil, beispielsweise ein verzahnter Flansch insbesondere ein Lamellenträger einer Nasskupplung, beispielsweise einer
Trennkupplung, einer Doppelkupplung, einer Hybridkupplung eines hybridischen
Antriebsstrangs oder dergleichen befestigt sein. An dem Flanschteil kann ein
Getriebeanschlussbauteil, insbesondere eine innenverzahnte Ausgangsnabe vor- gesehen sein. Die Ausgangsnabe kann einteilig mit dem Flanschteil ausgebildet sein. Die Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbei- spiels näher erläutert. Diese zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen um eine Drehachse angeordneten Dreh- schwingungsdämpfer,
Figur 2 den Drehschwingungsdämpfer der Figur 1 in Ansicht,
Figur 3 den Drehschwingungsdämpfer der Figuren 1 und 2 in Teilansicht ohne das obere Seitenteil im Ruhezustand,
Figur 4 den Drehschwingungsdämpfer der Figuren 1 bis 3 in Teilansicht ohne das obere Seitenteil im Schubbetrieb,
Figur 5 den Drehschwingungsdämpfer der Figuren 1 bis 4 in Teilansicht ohne das obere Seitenteil im Zugbetrieb
und
Figur 6 das Flanschteil des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 bis 5 in
Ansicht.
Die Figur 1 zeigt den um die Drehachse d angeordneten Drehschwingungsdämpfer 1 mit den beiden entgegen der Wirkung der Federeinrichtung 4 relativ um die Drehach- se d verdrehbaren Dämpferteilen 2, 3. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Dämpferteil 2 als Eingangsteil ausgebildet und besteht aus den beiden miteinander in nicht dargestellter Weise verbundenen, beispielsweise vernieteten Seitenteilen 5, 6.
An dem Seitenteil 5 ist mittels der Niete 8 der Lamellenträger 7 einer Nasskupplung als Kupplungsbauteil aufgenommen. Axial zwischen den Seitenteilen 5, 6 ist das als Ausgangsteil dienende Flanschteil 9 des Dämpferteils 3 angeordnet. Das Flanschteil 9
bildet einteilig die Ausgangsnabe 10 mit der Innenverzahnung 11 beispielsweise zur drehschlüssigen Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle oder dergleichen aus. Die Seitenteile 5, 6 und das Flanschteil 9 und damit die Dämpferteile 2, 3 weisen über den Umfang verteilt und jeweils axial gegenüberliegend die Federfenster 12, 13 auf, in denen die Schraubendruckfedern 14 der Federeinrichtung 4 aufgenommen sind. Die umfangsseitige, also jeweils eingangs- und ausgangsseitige Beaufschlagung der Stirnseiten der Schraubendruckfedern 14 erfolgt mittels erster und zweiter Fenster- flanken 15, 16, 17, 18, wobei die einzelnen Fensterflanken 15, 16, 17, 18 jeweils eines Federfensters 12, 13 unterschiedliche Flankenwinkel aufweisen, die dem gezeigten Schnitt nicht entnehmbar sind.
Die Figur 2 zeigt unter Bezug auf die Figur 1 den um die Drehachse d angeordneten Drehschwingungsdämpfer 1 der Figur 1 in Ansicht aus der Richtung des abgenom- menen Lamellenträgers 7 mit Sicht auf das Seitenteil 5 des Dämpferteils 2. Das Sei- tenteil 5 ist mit dem Seitenteil 6 mittels der Verbindungsmittel 19 axial fest verbunden. Das Flanschteil 9 ist in diesem Bereich zur Bereitstellung eines Verdrehwinkels zwi- schen den Dämpferteilen 2, 3 entsprechend ausgespart. Das Seitenteil 5 ist auf der Ausgangsnabe 10 des Flanschteils 9 zentriert.
Die Schraubendruckfedern 14 sind in den Federfenstern 12 der Seitenteile 5, 6 und in den Federfenstern 13 des Flanschteils 9 untergebracht und werden von den Fenster- flanken 15, 16, 17, 18 der Federfenster 12, 13 stirnseitig beaufschlagt. Hierbei ist je- weils eine erste Fensterflanke 15, 17 der axial gegenüberliegenden Federfenster 12, 13 parallel zu dem die Drehachse d schneidenden und mittig zu den Federfenstern 12, 13 angeordneten Mitteldurchmesser D angeordnet und weist daher den Flanken- winkel a = 0 auf. Die in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Fensterflanken 16, 18 der entsprechenden Federfenster 12, 13 weisen den gegenüber dem Flankenwinkel a
vergrößerten Flankenwinkel ß auf, so dass dieser gegenüber der Parallelen zu dem Mitteldurchmesser D vergrößert ist. Der Flankenwinkel ß ist kleiner 45°, bevorzugt zwischen 10° bis 30°und besonders bevorzugt zwischen 15° bis 25° ausgebildet.
Die Figur 3 zeigt eine Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers 1 der Figuren 1 und 2 bei abgenommenem vorderem Seitenteil mit Sicht auf das Flanschteil 9 mit seinen
Aussparungen 20, innerhalb derer sich die Verbindungsmittel 19 während einer Rela- tivverdrehung der Dämpferteile 2, 3 um die Drehachse d drehen. Die Federfenster 12,
13 des Flanschteils 9 und des hinteren Seitenteils 6 nehmen die Schraubendruckfeder
14 auf und beaufschlagen diese mittels der Fensterflanken 15, 16, 17, 18. Im darge- stellten Ruhezustand, also bei nicht gegeneinander verdrehten Dämpferteilen 2, 3 ist die Schraubendruckfeder 14 zwischen den Fensterflanken 15, 17, die gering oder nicht aufgeweitet, das heißt parallel gegenüber dem Mitteldurchmesser D angeordnet sind, vorgespannt beziehungsweise die Stirnseiten der Schraubendruckfeder 14 lie- gen vollständig an den Fensterflanken 15, 17 an. Die nicht einsehbare, gestrichelt dargestellte, gegenüber dem Mitteldurchmesser D aufgeweitete Fensterflanke 16 des Seitenteils 6 und die gegenüber dem Mitteldurchmesser D aufgeweitete Fensterflanke 18 des Flanschteils 9 berühren die Stirnseiten der Schraubendruckfeder 14 im Ruhe- zustand des Drehschwingungsdämpfers 1 nicht. Durch den durchgehenden Kontakt der Stirnseiten zu den Fensterflanken 15, 17 hat die Schraubendruckfeder eine aus- reichende in den Federfenstern 12, 13. Bei einer Rotation des Drehschwingungs- dämpfers 1 wird dadurch ein Verschieben der Schraubendruckfeder nach radial au- ßen vermieden, so dass ein Kontakt mit dem radial äußeren Bereich der Federfenster 12, 13 vermieden wird. Auf diese Weise werden reibungsbedingte negative Flyste- reseeffekte auf die Federkennlinie des Drehschwingungsdämpfers 1 und Verschleiß vermieden.
Die Figur 4 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1 in einer der Figur 3 entsprechenden Teilansicht im Schubzustand. Im Schubzustand, in dem das Flanschteil 9 im Gegen- uhrzeigersinn gegenüber dem Seitenteil 6 verdreht wird, wird die Schraubendruckfe- der 14 von den gering oder nicht aufgeweiteten, das heißt parallel zu dem Mittel- durchmesser D angeordneten Fensterflanken 15, 17 beaufschlagt. Flierdurch erfolgen eine verschleißarme Federführung und eine reibungsarme Betätigung der Schrauben- druckfeder 14. Diese wird durch die Fensterflanken 15, 17 über den Verdrehwinkel der Dämpferteile 2, 3 zwar leicht gekrümmt, ist aber für den Schubbetrieb mit kleinen Ver- drehwinkeln praktisch nicht relevant.
Die Figur 5 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1 in einer den Figuren 3 und 4 ent- sprechenden Teilansicht im Zugzustand. Im Zugzustand, in dem das Seitenteil 6 im Uhrzeigersinn gegenüber dem Flanschteil 9 verdreht wird, wird die Schraubendruck- feder 14 von den gegenüber den Fensterflanken 15, 17 aufgeweiteten Fensterflanken 16, 18 beaufschlagt.
Die Schraubendruckfeder 14 wird auch bei großen Verdrehwinkeln zwischen den
Dämpferteilen 2, 3 weitgehend linear beaufschlagt, so dass deren Federeigenschaften optimal ausgenutzt und eine verschleißarme Führung und eine reibungsarme Betäti- gung der Schraubendruckfeder 14 erzielt wird.
Die Figur 6 zeigt das um die Drehachse d angeordnete Flanschteil 9 des Drehschwin- gungsdämpfers 1 der Figuren 1 bis 5 in Ansicht mit der Ausgangsnabe 10 mit der In- nenverzahnung 11 und den Aussparungen 20. Die Federfenster 13 weisen die Fens- terflanken 16, 18 auf, von denen die Fensterflanken 16 weniger nach radial außen aufgeweitet sind als die in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Fensterflanken 18.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Fensterflanken 16 parallel zu dem Mit- teldurchmesser D angeordnet. Die Fensterflanken 18 weisen gegenüber den hier ge-
strichelt dargestellten Fensterflanken 16 den Flankenwinkel ß auf, der in besonders bevorzugter Weise 4° bis 14° beträgt. Das Flanschteil 9 zeigt die Anordnung der Fe- derfenster 13 in Viererteilung. Andere Teilungen, beispielsweise Zweiterteilung, Drei- erteilung, Fünferteilung, Sechserteilung und dergleichen können ebenfalls vorteilhaft sein.
Bezuqszeichenliste
1 Drehschwingungsdämpfer
Dämpferteil
Dämpferteil
Federeinrichtung
5 Seitenteil
Seitenteil
7 Lamellenträger
8 Niet
9 Flanschteil
10 Ausgangsnabe
11 Innenverzahnung
12 Federfenster
13 Federfenster
14 Schraubendruckfeder
15 Fensterflanke
16 Fensterflanke
17 Fensterflanke
18 Fensterflanke
19 Verbindungsmittel
20 Aussparung
d Drehachse
D Mitteldurchmesser
a Flankenwinkel
ß Flankenwinkel
Claims
1. Drehschwingungsdämpfer (1 ) mit zwei um eine Drehachse (d) verdrehbar und gegeneinander entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (4) relativ gegen- einander verdrehbaren Dämpferteilen (2, 3), nämlich einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, wobei ein Dämpferteil (3) als scheibenförmiges Flanschteil (9) und das andere Dämpferteil (2) aus zwei miteinander verbundenen das Flanschteil (9) beidseitig flankierenden Seitenteilen (5, 6) gebildet ist und über den Umfang verteilt angeordnete Schraubendruckfedern (14) der Federeinrich- tung (4) in Federfenstern (12, 13) der Dämpferteile (2, 3) untergebracht und je- weils eingangsseitig und ausgangsseitig in Umfangsrichtung von Fensterflan- ken (15, 16, 17, 18) dieser beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf einen die Federfenster (12, 13) radial innen jeweils mittig teilenden Mitteldurchmesser (D) die Fensterflanken (15, 16, 17, 18) jeweils eines Dämp- ferteils (2, 3) dem Betrage nach unterschiedliche erste und zweite Flankenwin- kel (a, ß) aufweisen.
2. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Betrage nach größeren, ersten Flankenwinkel (ß) der dieselben
Schraubendruckfedern (14) beaufschlagenden Federfenster (12, 13) unter- schiedlicher Dämpferteile (2, 3) in Umfangsrichtung gegenüberliegend ange- ordnet sind.
3. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, dass die Fensterflanken (15, 17) mit den dem Betrage nach kleineren, ers- ten Flankenwinkeln (a) kleiner 6°, insbesondere parallel zum Mitteldurchmesser (D) angeordnet sind.
4. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die zweiten Flankenwinkel (ß) gegenüber den ersten Flan- kenwinkeln (a) dem Betrage nach um kleiner 30°, bevorzugt 2° bis 20°, be- sonders bevorzugt 4° bis 14° erweitert sind.
5. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Fensterflanken (16, 18) mit dem Betrage nach größeren
zweiten Flankenwinkeln (ß) die Schraubendruckfedern (14) in Zugrichtung des Drehschwingungsdämpfers (1 ) beaufschlagen.
6. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass das aus den beiden Seitenteilen (5, 6) gebildete Dämpfer- teil (2) als Eingangsteil und das Flanschteil (9) als Ausgangsteil ausgebildet sind.
7. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Seitenteile (5) ein drehmomentübertragendes Anschlussbauteil, insbesondere ein verzahnter Flansch, insbesondere ein Lamellenträger (7) einer Nasskupplung befestigt ist.
8. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich- net, dass an dem Flanschteil (9) ein Getriebeanschlussbauteil, insbesondere eine innenverzahnte Ausgangsnabe (10) vorgesehen ist.
9. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass beide Stirnseiten der Schraubendruckfedern (14) bei einer
Relativverdrehung der Dämpferteile (2, 3) jeweils an einer der Fensterflanken (15, 16, 17, 18) eines Federfensters (12, 13) vollständig und radial außen gegenüber den Federfenstern (12, 13) berührungslos anliegen.
10. Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass mehrere Schraubendruckfedern ineinander geschachtelt sind.
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