LU81834A1 - Verfahren zur herstellung von 1,2,3-thiadiazol-5-yl-harnstoffen - Google Patents
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Description
f VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 1,2,3-THIADIAZOL-5-YL-
HARNSTOFFEN
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung * von 1,2,3-Th±adiazol-5- yi -harnstoffen, die aufgrund ihrer herbiziden und wachstumsregulatorischen Wirkung als Pflanzenschutzmittel Verwendung finden.
Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen der bezeichneten Art sind bereits bekannt (DE-OS 221 46 32, DE-OS 263 69 94). Alle diese Verfahren haben jedoch den großen Nachteil, daß sie 5-Amino-l,2,3“thiadiazol als Ausgangsmaterial verwenden, eine Substanz, die nicht einfach zugänglich und zudem nicht ganz ungefährlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das eine problemlose Herstellung von 1,2,3-Thia-diazol-5-yl-harastoffen mit nur wenigen Stufen in großer Ausbeute erlaubt und für eine technische Herstellung dieser Sub-stanzklasse ohne die Isolierung etwaiger sicherheitstechnisch bedenklicher Zwischenstufen in Substanz geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Herstellung von 1,2,3-Thiadiazol-5-yl-harnstoffen der allge-2 Ο-s -2- co ^ ^ — w Versandt Dr. Herbert Asm!« - Df Chrhfien Rmhn . HunsJurcen Hsrr.snn PesîtniihrÎftî SCHPR1NG AG · D-1 Serf in £S ♦ Posîfaefi ££ C311 t Γ;Mf;î .·* n itbj'iii Λ 3 i *'3 -2- e^vrrl'ü^sr meinen Formel N - CH _ ! 1 /Ri
N ! - NH - CO - N I
V \ j ! gelöst, in der ! | R^ Wasserstoff oder gegebenenfalls ein- oder mehrfach, durch
Sauerstoff- oder Schwefelatome unterbrochenes Alkyl, ! R2 ein gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Sauerstoff-oder Schwefelatome unterbrochenes Alkyl, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkyl substituierten cyclo-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkyl und/oder Halogen und/oder Alkylthio und/oder Alkoxy und/oder Trifluormethyl und/oder die Nitrogruppe substituierten aromatischen Kohlenwasser- >
Stoffrest, einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen mindestens ein N-Atom enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder R^ und R^ gemeinsam mit dem N-Atom die Morpholino-, Piperidino- oder Pyrrolidinogruppe darstellen und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 1,2,3-Thia-diazol-5-carbohydroxamsäurederivat.der Formel
N— CH
I I
N : - C - NH - 0 - R, II
\y « 3 | s' o / ^ „ mit Säurehalogeniden der allgemeinen Formel _ w τ- Ι: Vorstand : Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Bruhn - Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG - D-1 Berlin £5 - Pestîach £5 0311 • r
SC!-:; MÜ'iG AG
Gtewe-ï&i&cr RcW-Jschufe R4 - X III , gelöst in einem inerten organischen Lösungsmittel^ in Gegenwart von säurebindenden Mitteln zum acylierten 1,2,3-Thia-diazol-5-carbohydroxamsäurederivat der allgemeinen Formel
N - CH
i I
\ \ - Ç - HH - 0 - R4 ^ ^S/ o reagieren läßt und dieses mit einem Amin der allgemeinen Formel /-Rl
H - N V
\R
R2 umsetzt und das Reaktionsprodukt in an sich bekannter Weise * isoliert, wobei R^ und R^ die oben angegebene Bedeutung haben, R^ Wasserstoff oder ein einwertiges Metalläquivalent, vorzugsweise ein Natrium-, Kalium- oder Lithiumatom, R^ einen gegebenenfalls substituierten C^C^-Alkylcarbonylrest, einen C^C^-Alkoxycarbonylrest, einen gegebenenfalls substituierten Ben-zoylrest, sowie einen gegebenenfalls substituierten Aryl- bzw. Alkylsulfonylrest und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom darstellt.
Unter den in der allgemeinen Formel I bezeichneten Resten sind / «? ; /"\ _4_ s > v * w ^ Vorstand : Dr. Herbert Asmis Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift : SCHERING AG · D-1 Berlin iS · Postfach £5 0311
SCHERING AG
-4- Csv/siîiSsîi« Rishfedhut* insbesondere solche zu verstehen, bei denen R^ Wasserstoff oder C^-C^-Alkyl, zum Beispiel Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl, Rg C^-C^-Alkyl, zun Beispiel Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl, C^-Cg-Cycloalkyl, zum Beispiel Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Methyl-C^-Cg-cycloalkyl, zum Beispiel Methylcyclohexyl, Phenyl, Halogenphenyl, zum Beispiel 4-Chlorphenyl, C^-C^-Alkylphenyl, zum Beispiel 4-Methylphenyl, Ci-C/j-Alkoxyphenyl, zum Beispiel 4-Methoxyphenyl, Nitrophenyl, Trifluormethylphenyl, Pyridyl oder Pyrimidyl bedeuten.
Unter den mit R^ bezeichneten Resten sind zum Beispiel zu verstehen als C^-Cj^-Alkylcarbonylreste Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl, Isovaleryl oder Pivaloyl, als substituierte C^-C^-Alkylcarbony 1reste Chloracetyl,Dichloracetyl,Trichlor-acetyl ,Methoxyacetyl, 2-Chlorpropionyl, 3-Chlorpropionyl, 4-Chlorbi ryl, Bromacetyl, 2-Brompropionyl oder 3-Brompropionyl, als C
* C^-Alkoxycarbonylreste Methoxycarbonyl, Xthoxyearbonyl, Pro- poxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, tert.-Butoxy- jj ! carbonyl, Isobutoxycarbonyl oder sec.-Butoxycarbonyl, als gege benenfalls substituierten Benzoylrest, Benzcjl, 4-Chlorbenzoyl, 3-ChlorbenzoyI,2-Chlorbenzoyl, 4-Methoxybenzoyl, 3-Methoxy-benzoyl, 2-Methoxybenzoyl, 4-Methylbenzoyl, 3“Methylbenzoyl, 2-Methylbenzoyl oder als gegebenenfalls substituierten Aryl-bzw. Alkylsulfonylrest Phenylsulfonyl, 4-Tolylsulfonyl,4-Brom-phenylsulfonyl, 4-Chlorphenylsulfonyl, Naphthyl-2-sulfonyl, / 4-Nitrophenylsulfonyl, 2-Nitrophenylsulfonyl, 4-Fluorphenyl- s -5- t
Vorstand: Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Bruhn Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 650311 Z Mein? Pann«· . Ifarl GHn UiKelctAnarhrsiH . Hr Hftref Wit7«l ___, ,, _ ______ ... . .....
SCHffiiNG AG
“5— Ge'ïfirbSlaVîr Π'* dits? r Hute sulfonyl, Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl oder Benzylsulfonyl.
Besondere Aus führimgs formen des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß die Umsetzung bei Temperaturen von -20°C bis 100°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 0°C bis 50°C» durchgeführt wird, daß äquimolare Mengen des Hydroxamsäure-derivats der allgemeinen Formel II, des Säurehalogenids der allgemeinen Formel III sowie des Amins der allgemeinen Formel V umgesetzt werden, daß die Umsetzung des acylierten Hydroxam-säurederivats der allgemeinen Formel IV mit dem Amin der allgemeinen Formel V in einer Stufe erfolgt, daß die Umsetzung der i,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure der Formel II mit dem Säunhalogenid der Formel 111 und dem Amin der Formel V in einer Stufe erfolgt und daß 1,2,3-^1^01^201-5-carbohydro-xamsäure der Formel II verwendet wird, die nach an sich bekannten Verfahren hergestellt und aus den erhaltenen Reaktionsmischungen nicht isoliert ist, wodurch auch eine kontinuierliche Verfahrensweise ermöglicht wird.
Die Herstellung der für den Carbonsäureabbau benötigten 1,2,3-Thiadiazol-5-earbonsäure ist literaturbekannt, ebenso wie die Darstellung des 1,2,3-Thiadiazol-5-carbonsäurechlorids und des 1,2,3-Thiadiazol-5-oarbonsätireäthylesters.
Die bisher nicht bekannte 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäu-
. re sowie deren Salze der Formel II
2 -6-
CO
v T· c t Vorstand: Dr. Herbert Asmïs · Dr.Christian Bruhn * Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHEHING AG D-1 Berlin 65 · Postfach 650311 ? Dr. Heinz Hannse · Karl Otto Mittelstenscheid · Dr. Horst Witzei Pn«t«n*if»rtr.Krmtii - R«riin.wi>«t 1175-101 n»nw»i»7»ht mn im io
j SCI ÎËHii'JG AG
i -6- eeviSî&Bsâwr R?ÆIîwλw** i ! i Γ- t - KH - 0 - H V 3 können nach, folgenden an sich bereits bekannten Verfahren hergestellt -werden, indem man a) 1,2,3-Thiadiazol-5-carbonsäureester der allgemeinen Formel N - CH n II J i
N :-C-0-R_ VI
V 5 mit Hydroxylamin der Formel
H N - OH VII
gegebenenfalls in Gegenwart anorganischer Basen, wie Oxyden, Hydroxyden oder Carbonaten und Alkoholaten der Alkali-Erdalkalimetalle, gegebenenfalls gelöst in polaren organischen Lösungsmitteln, umsetzt oder b) l,2,3-Th.iadiazol-5-carbonsäurehalogenide der allgemeinen Formel N - CH .
1 | ?
N ü - C - X VIII
V
I mit Hydroxylamin der Formel 1 / H.N - OH VII , 2 1 * "7- l - 4 Vorstand : Dr. Herbert Asmis - Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHEHING AG · D-1 Berlin 65 - Postfach 65 0311 1 Z η. II.:__fj_____ ls__i nu. __i__\M . n, LI-.-* U/.w.l _ . _ ..... ......... .... . _________
SCHBRiNG AG
“7- Gi‘.va;iK;cr Rc-îh’tsscîiulz gelöst in inerten Lösungsmitteln, in Gegenwart von säurebindenden Mitteln umsetzt, wobei R,. einen C^-Cg-Alkylrest darstellt lind und X die oben angeführte Bedeutung haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich also leicht zugänglicher AusgangsStoffe und ermöglicht eine technisch einfache und ungefährliche Herstellung der gewünschten Verfahrensprodukte·
Von großem technischen Vorteil ist hierbei, daß weder das acy-lierte Carbohydroxamsäurederivat IV noch das beim Lossenabbau gebildete l,2,3-Thiadiazol-5-yl-isocyanat aus den Reaktions mischungen seiner Herstellung isoliert zu werden braucht. Vielmehr kann in einem Eintopf verfahr en das Carbohydroxamsäurederivat XI mit dem Säurehalogenid XII und dem Amin V in Gegenwart von Säurefängera direkt umgesetzt werden.
Von Vorteil ist ebenfalls, daß auch die rohe Carbohydroxam-säure oder deren Salze II sowie deren Rohlösung verwendet werden kann.
Besonders überraschend ist, daß bei dieser Art der im experimentellen Teil angeführten Reaktionsführung das gewün schte Verfahrensprodukt überhaupt entsteht und nicht wie zu erwarten das Amid der zur Acylierung der Carbohydroxamsäure * / verwendeten Säure.
* / ^ -8- es j ' vv. stand: Dr. Herbert Asm!» - Dr. Christian Bruhn - Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin £5 - Postfach £50311 7 ’S —ain* Ueneea . Wart ΓϊΗα UiHatelanenkelrf _ Πρ L’nret U/iteal _ . .. _ .... _ . . >. ..........
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^ _g_ G^./aL'-hsr Ε·.
Die Ausbeuten sind überdies überraschenderweise sehr hoch·
Die Umsetzung der lt2,3“Thiadiazol-5-carbohydroxaasäure der Formel II, vorzugsweise in Form des Rohproduktes, zum 1,2,3-Thiadiazol-5-ylharastoff der Formel I beruht auf“ einem Lossenabbau über die Stufe der acylierten Carbohydroxamsäure der Formel IV, die in der Regel nicht isoliert zu werden braucht, sowie über die Stufe des 1,2,3-Thiadiazol-5-yüeocyanats das ebenfalls in der Regel nicht gesondert isoliert wird, sondern nur in situ entsteht und sofort mit dem Amin der Formel V weiterreagiert· '
Die Reaktion erfolgt bei Temperaturen zwischen -20°C und 100°C, vorzugsweise zwischen 0°C und 50°C. Die Durchführung des er-* findungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise erfolgen, indem ίi man die Rohlösung der Hydroxamsäure im Gemisch mit der äqui- molaren Menge des Säurehalogenids in einem inerten Lösungsmittel mit einem Gemisch aus der äquimolaren Menge Amin und Sau- j refänger in einem inerten Lösungsmittel versetzt, indem man i | das Hydroxamsäure/Säurehalogenidgemisch zuerst mit dem Säure- I1 fänger, dann erst mit dem Amin umsetzt, indem man zuerst ein
Hydroxamsäure/Säurefängergemisch mit dem Säurehalogenid und j anschließend erst mit dem Amin umsetzt oder auch i ' indem man zu einem Gemisch aus Hydroxamsäure, Säurefänger und
Amin das Säurehalogenid gibt· ! / 2 C-v -9- 9 r— [ Vorstand : Dr. Herbert Asmis - Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHEHiNG AG - D-1 Berlin 65 · Postfach 65 G311 ? Dr Kaîr7 H«nn«a . Kerl OttA UiHsUlsn&cheid . Dr Unrtt Wihsl ^___, .. . — ............— ............
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"9" Gowcs;£Kd:r.r ncâ&!î5v.J;uix
Bei Verwendung der Hydroxamsäuresalze wird auf die Verwendung von Säurefängera verzichtet.
Als gegenüber den Reaktanten inerte Lösungsmittel bzw. Suspensionsmittel seien folgende genannt: aliphatische und aromati-sehe Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Heptan, Ligroin, Benzol, Chlorbenzol, Toluol und Xylol, Äther wie Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran und Diisopropyläther, Ester wie Essigester und Malonester, Ketone wie Aceton, Methylisobutylketon, Isophoron und Cyclohexanon, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, Carhonsäureamide wie Dimethylformamid, Suifoxide wie Dimethylsulfoxid.
Als Säure&kzeptoren eignen sich organische Basen, wie zum Beispiel Triäthylamin, N,N-Dimethylanilin und Pyridinbasen oder ' anorganische Basen, wie Oxide, Hydroxide und Carbonate der
Erdalkali- und Alkalimetalle. Flüssige Basen wie Pyridin können gleichzeitig als Lösungsmittel eingesetzt werden.
Nach erfolgter Reaktion wird das Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise aufgearbeitet, beispielsweise durch Abfiltrieren der anorganischen Salze und anschließendes Abdestillieren des eingesetzten Lösungsmittels bei normalem oder vermindertem , Druck, durch Ausfällen mit Wasser oder in der Mehrzahl durch bloßes Abfiltrieren der gewünschten Reaktionsprodukte und an- / schließendes Auswaschen der anorganischen Salze mit Wasser.
s -10- w T— 2 ^ Vorstand : Dr. Herbert Asmis Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG - D-1 Berlin £5 · Postfach 63 0311
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-10- Gs;;arhIIdiar Rcciitssd.ufc
Man erhält auf diese Weise 1,2,3-Thiadiazol-5-ylhamstoffe in hervorragend reiner Form und in sehr guten Aus- i beuten und benötigt für weitere Verwendung keine anschließenden Reinigungsoperationen.
Trennprobleme, wie sie etwa bei der Reaktion von 5-Amin.o- 1,2,3-thiadiazol mit Isocyanaten in Form der als Nebenprodukte anfallenden symmetrischen Harnstoffe auftreten, entfallen hierbei vorteilhafterweise.
Die folgenden Beispiele erläutern die Durchführung des erfin-, dungsgemäßen Verfahrens· BEISPIEL 1 j
Herstellung von l-Phenyl-3-(l*2»3-thtadiazol-5-yl)-faarnstoff aus 1,2,3-Thiadiagol-5-carbohydroxainsäure i
In einem dreifach tubulierten 500 ml Rundkolben mit Rührer, I Thermometer und Trockenrohr werden 14,5 S (0,1 Mol) 1,2,3- ü |j Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure in 200 ml Tetrahydrofuran suspendiert und bei 4°C mit 19*0 g (0,1 Mol) p-Toluolsulfonsäu-rechlorid, gelöst in 50 ml Tetrahydrofuran, versetzt·
Dazu tropft man innerhalb von 10 Minuten ein Gemisch aus 27,8ml j (0,2 Mol) Triäthylamin und 9,1 ml (0,1 Mol) Anilin in 50 ml 1 -ii- 2 1 Vorstand : Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Bruhn - Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AS · D-1 Berlin 65 · Postfach E$C311 ’ 2 fta U«in· Dann*· . Wart ΟΜλ liiH»lcfaftci4*aiii . Or Hnrct Wif?·! —. . ... ... ... . .... m. .
SOEtîlNG AG
-11- Gey/er':.!k!nr RechtssAuriz
Tetrahydrofuran· Die Innenteraperatur "wird zwischen 3° und 6°C gehalten. Es bildet sich ein hellgelbes Reaktionsgemisch. Han rührt eine Stunde bei 5°C und eine Stunde bei Raumtemperatur nach; dabei steigt die Innentemperatur kurz auf 28°C an.
Nach dem Stehen über Nacht wird im Vakuum bei 40°C weitgehend eingedampft; der Rückstand wird mit 800 ml Eiswasser versetzt; nach kurzem Anreiben erhält man fast weiße Kristalle, die abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und im Vakuum bei Raumtempe-raturjbis zur Gewichtskonstanz getrocknet werden.
Ausbeute: 14,9 g » 67»7 % der Theorie Pp.ï 208-210°C (Zersetzung) DC: Laufmittel = Essigester R^-Wert: 0,25 BEISPIEL 2
Herstellung von l-Phenyl-3- ( 112,3-thiadiazol-5-yl) -harastoff aus 1,2,3-Thiadiazol- 5-carbohydroxaiasäure
In einem dreifach tubulierten 100 ml Rundkolben mit Rührer, Thermometer und Trockenrohr werden 1,45 g (0,01 Mol) 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure in 20 ml Tetrahydrofuran suspendiert und dann mit einem Gemisch aus 2,8 ml (0,02 Mol) Triäthylamin und 0,91 «1 (0,01 Mol) Anilin versetzt. Dazu tropft man innerhalb von 10 Minuten bei 5°C eine Losung aus 1,9 S (0,01 Mol) p-Toluolsulfonsäurechlorid in 5 ml Tetrahydrofuran* , / I ' -12- £ Vorstand : Dr. Herbsrt Asmis - Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG - D-1 Berlin 65 - Postfach E5C311 ! SC! ERÎNC ' ·! — 12— es?;sifelh!j:ir " !
Man rührt eine Stunde bei 5°C und eine Stunde bei Räumte ratur nach; hierbei steigt die Innentemperatur kurz auf 2, an. Nach dem Stehen über Nacht wird im Vakuum bei 40°C wc gehend eingedampft; der Rückstand wird mit 80 ml Eiswasse setzt; die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser nachgev und im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz bei Raumtemperatur trocknet.
Ausbeute: 1,5 g = 68,1 % der Theorie Pp.: 208-210°C (Zersetzung) !
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Aur gangsprodukte· .
BEISPIEL 3
i — A
Herstellirng von 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohy<lroxamsäure
In einem dreifach tubulierten 250 ml Rundkolben mit Rühr Thermometer, Rückflußkühler und Trockenrohr werden 15»65 i (0,225 Mol) pulverisiertes Hydroxylaminhydrochlorid in Ç I Methanol weitgehend gelöst und bei 20°C mit einer methar sehen Kaliumhydroxidlösung, hergestellt aus l4,0 g (ca.C Mol) Kaliumhydroxidpulver (ca. 90?6ig) und 60 ml Methane.' setzt. Mein rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur nach, sa ’ dann vom ausgefallenen Kaliumchlorid ab und versetzt da „ / trat in einer wie oben beschriebenen Apparatur mit 23»£ i l "\ j £ · Vorstand: Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AS · D-1 Berlin £5 · Pcstfadi £S Γ Z Πρ Uain* _ Werl Aftn UitfAlatanaxhairf . Π Ψ M —* Uiitral _ .... —. .... _
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“13- G^v.'Sifejje'rcr Sz (0t15 Mol) l,2,3-Thiadiazol-5-carbonsäureäthylester bei Raumtemperatur. Die Reaktionslösung färbt sich sofort gelb.
Nach zweitägigem Stehen bei Raumtemperatur wird im Vakuum bei 40°C weitgehend eingedampft i der gslbe feuchte Rückstand wird mit 100 ml Acetonitril bis zur vollständigen Kristallisation verrieben, dann abgesaugt, mit ca. 20 ml Acetonitril gewaschen und im Vakuum bei Ratuntemperatur bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man erhält ein schwach gelbes Kristalli-sat ·
Ausbeute: 20,0 g = 91 > 8 % der Theorie Fp.: 109-111°C (Zersetzung) DC: Laufmittel = Essigester Rf-Wert: 0,36
Probe aus Acetonitril umkristallisiert Fp.: 134°C (Zersetzung) BEISPIEL k
Herstellung von 1,2,3-‘,Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure -Kaliumsalz
In einem dreifach tubulierten Kolben mit Rührer, Thermometer und Trockenrohr werden 13t9 S (0,2 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid in 100 ml Methanol suspendiert und bei 15 bis 20°C mit einer Lösung aus 19 t6 S (0»35 Mol) Kaliumhydroxid in 50 ml Methanol versetzt. Man rührt eine Stunde bei Raumtemperatur nach, / saugt das ausgefallene Kaliumchlorid ab und versetzt das I " -l4- jj Verstand : Dr, Herbert Asmis · Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG - D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
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_ 6,,.ν;ώΚάΐΓ Rv&c.- Htîz *
Filtrat bei Raumtemperatur mit 23*8, g (0,15 Mol) 1,2,3-Thia-diazol-5-carbonsäureäthylester. Nach dreitägigem Stehen bei Raumtemperatur werden die ausgefallenen gelben Kristalle abgesaugt , mit wenig Isopropanol ausgewaschen und im Vakuum bei , Raumtemperatur getrocknet.
Ausbeute; 22,3 % = 81,½ % der Theorie j
Fp.; 215°C (Zersetzung)
Die erfindungsgemäß hergestellten Verfahrensprodukte können zum Beispiel als Pflanzenwachstumsregulatoren und als Entblät-terungsmittel Verwendung finden.
/ i i | ! ! 1 :| T· il ü Vorstand: Dr. Herbert Asmis Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Esrlin SS Pcstfari 650311
a. t_! .in. (J.Atk.. tf ..I AM. ft f Entn h a - r A : A. . · . 9 . _ f a___ I - dH. . A
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,2,3-Tliiadiasol-5-ylhrmstoffen der allgemeinen Formel N - CH n II I N i - NH - CO - N I v nh in der Wasserstoff oder gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Sauerstoff- oder Schwefelatome unterbrochenes Alkyl, Rg ein gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Sauerstoffoder Schwefe la tome unterbrochenes Alkyl, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkyl substituierten cyclo-aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Alkyl und/oder Halogen und/oder Alkylthio und/oder Alkoxy und/oder Trifluormethyl und/oder die Nitrogruppe substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffrest, einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen mindestens ein N-Atom enthaltenden Kohlenwasserstoffrest oder und Rg gemeinsam mit dem N-Atom die Morpholino-, Piperidino-oder Pyrrolidinogruppe darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäurederivat der Formel N - CH I »ssJ - J - SH - 0 - Rj II _l6. i Vorstand: Dr. Herbert Asmis · Dr.Christian Brahn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin iS · Postfach OC311 1 , ^ SCHERING AG "1°“ Gswc-îüiÈdîsr Eenhisichirtx * mit Säurehalogeniden der allgemeinen Formel R^ - X III gelöst in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart von säurehindenden Mitteln zum acylierten 1,2,3-Thiadia-zol-5-carbohydroxamsäurederivat der allgemeinen Formel N - CH I l-C-NH-O-H. IV V 'o 4 reagieren läßt und dieses mit einem Amin der allgemeinen j. Formel H - < V i i ; umsetzt und das Reaktionsprodukt in an sich, bekannter Weise isoliert« wobei R^ und R^ die oben angegebene Bedeutung haben« R^ Wasserstoff oder ein einwertiges Metalläquivalent, vorzugsweise ein Natrium-, Kalium oder Lithiumatom, R^ einen gegebenenfalls substituierten C^-C^-Alkylcarbonylrest, einen C^-C^-! Alkoxycarbonylrest, einen gegebenenfalls substituierten Benzoyl- rest, sowie einen gegebenenfalls substituierten Azyl-bzw· Alkyl-sulfonylrest und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom darstellt·
2· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die t» —\ | -17- S Vorstand : Dr. Herbert Asmis - Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürgen Hamann Postanschrift : SCHEHINS AQ · D-1 Berlin 65 - Postfach 65 0311 SCHERING AG 6aud:h!fe!:;kr Esciiificîiutz Λ Λ -rj “1 i“ % Umsetzung bei Tenperaturen von -20°C bis 100°C, vorzugsweise bei Tenperaturen von 0°C bis 50°C durchgeführt wird,
3· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß äqui-molare Mengen des Hydroxamsäurederivats Salze der allgemeinen , Formel II, des Säurehulogenids der allgemeinen Formel III so wie des Amins der allgemeinen Formel V umgesetzt werden· km Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Umsetzung (fes acylierten Hydroxamsäurederivats der allgemeinen Formel XV mit dem Amin der allgemeinen Formel V in einer Stufe erfolgt·
3· Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die „ Umsetzung der 1,2,3~Thiadiazol-5~carbohydroxarn:säure der Formel II mit dem Säurehalogenid der Formel III und dem Amin der Formel V in einer Stufe erfolgt·
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure der Formel II verwendet wird, die nach an sich bekannten Verfahren hergestellt und aus den erhaltenen Reaktionsmischungen nicht isoliert ist·
7· Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß 1,2,3-Thiadiazol-5-carbohydroxamsäure der Formel II hergestellt wird, |t\ -Itf- Vorstand : Dr. Herbert Asmi* Dr. Christian Bruhn · Hans-Jürcen Hamann Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin £5 - Postfach 65 0311 i SCHERNQ AG ; -1$- ûi.iâtùMai Reîh&schutz indem mein a) l,2,3-Tkiadiazol-5-carbonsäureester der allgemeinen Formel N - CH - I I ? N i - C - 0 - R_ VI V 5 mit Hydroxylamin der Formel H2N - OH VII, gegebenenfalls in Gegenwart anorganischer Basen und gegebenenfalls gelöst in polaren organischen Lösungsmitteln umsetzt ode: b) l,2,3-Thiadiazol-5-carbonsäurehalogenide der allgemeinen Formel N - CH _ I | f N i - C - X VIII V mit Hydroxylamin der Formel HgN - OH VII gelöst in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart von säurebinder, den Mitteln umsetzt, wobei einen C^-Cg-Alkylrest darstellt und und X die oben angeführte Bedeutung haben·
8· Verfahren gemäß Anspruch 1, worin Wasserstoff oder C^-C^,-ς, Alkyl, Rg C^-C^-Alkyl, C^-Cg-Cycloalkyl, Methyl-C^-Cg-cyclo- i ' Vorstfifid: Dr. Herbert Asmi* - Dr.Christian Bruhn · Hans-Jürgsn Hamann Pcstansdirift: SCHERING AG · D-1 Berlin ß · Postfach BD311 SCHERING AG I -4^” GsïïS&nÆar Rsï.’iîs5cîiutx « » alkyl, Phenyl, Halogenphenyl, C^CAlkylphenyl, C^C^-Alkoxyphenyl, Nitrophenyl, Trifluorme thylphenyl, Fyridyl oder Pyrimidyl bedeuten·
9. Verfahren gemäß Anspruch 1. worin C^-C^-Alkylcarbonyl, Chloracetyl, Dichloracetyl, Trichloracetyl, Methoxyacetyl, tr
2-Chlorpropionyl, 3**Chlorpropionyl, 4-Chlorbutyryl, Bromacetyl,
2-Brompropionyl oder 3”B*‘ompropionyl, C^-C^-Alkoxycarbonyl, Bensoyl, 4-Chlorb enzoyl, 3~Chlorbenzoyl, 2-Chlorbenzoyl, 4-Mathoxybenzoyl,· 3 -Me thoxybenzoyl, 2-Me thoxybenzoyl, 4-Methyl-bensoyl, 3-Me thylbenzoyl, 2-Me thylbenzoyl, Phenylsulfonyl,
4-Tolylsulfonyl, 4-Bromphenylsulfonyl, 4-Chlorphenylsulfonyl,
2-Nitrophenylsulf onyl, 4-Fluorphenylsnlfonyl, Methylsxzlfonyl, Äthylsulfonyl oder Benzyleulfonyl bedeuten, «
10, Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von
1-Phenyl- 3-(1,2,3- th.iadiazol-5-yl) -harnstoff V.'.!VaW Λ « M 8 w *— Verstand : Dr. Herbert Asmis · Dr. Christian Bra.'tr - Hans-Jürcen Hamann Posts-schrlft: SCHERING AS - 0-1 Berlin SS - Postfach 650311
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