DE976332C - Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierter Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen - Google Patents
Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierter Fahrgestell- und Wagenkasten-UnterrahmenInfo
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Description
Die Erfindung bezweckt, Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierte Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen
zu verbessern, insbesondere bei solchen Ausführungen, bei denen die Wagenkästen
selbsttragend sind, d. h. gleichzeitig das Fahrgestell bilden. Vor allem soll bei einfacher
und billiger Herstellung das Wagenkastenbodenblech verstärkt, eine Vergrößerung des Bodenabstandes
des Fahrzeugs erreicht und Platz für die Antriebswelle geschaffen werden bei möglichst
wirksamer gegenseitiger Versteifung von Bodenblech, Querträger und Seitenlängsträger.
Die Erfindung bezieht sich einerseits auf einen Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierten
Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen, mit einem Querträger, dessen Höhe im Mittelteil unter
Vergrößerung der Breite vermindert ist und der in für andere Träger an sich bekannter Weise
aufwärts gerichtete Rinnenform hat und durch den Fahrzeugkastenboden geschlossen sein kann.
Für einen solchen Fahrzeugrahmen hat gemäß einer Erfindung der Querträger an den Enden einfache
Rinnenform, während sein Mittelteil durch eine Eindrückung des Rinnenbodens in zwei
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flachere, nebeneinander angeordnete Rinnen unterteilt ist.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Fahrzeugunterrahmen, insbesondere einen kombinierten
Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen, bei welchem Seitenlängsträger und ein sie
kreuzender Querträger an einem Bodenblech befestigt sind und von diesem nach unten vorragen
und bei welchem der Querträger wesentlich geringere Höhe hat als die Seitenlängsträger. Bei
einem solchen Fahrzeugunterrahmen sind gemäß einer weiteren Erfindung die Enden der Querträger
nach unten abgebogen und an den Längsträgern des Unterrahmens im Abstand vom Boden
befestigt. Dadurch wird eine wirksame Diagonalverstrebung zwischen den mittleren Teilen des
Bodenbleches und des Querträgers einerseits und dem Längsträger andererseits und eine wirksame
Abstützung und Versteifung des sich zwischen den ao Längsträgern erstreckenden Bodenbleches erreicht.
Es war bereits bei Fahrzeugunterrahmen mit Querträgern bekannt, die Höhe eines Querträgers
im Mittelteil unter Vergrößerung der Breite zu vermindern. Demgegenüber bedeutet der er-,25
fmdungsgemäße Vorschlag, durch Eindrücken des Rinnenbodens des Querträgers, der an seinen
Enden einfache Rinnenform, aufweist, im Bereich des Ouerträgermittelteils zwei flachere nebeneinander
angeordnete Rinnen zu bilden, einen wesentlichen Fortschritt, da durch die Lehre der
Erfindung ohne Aufwand an Material auf einfache und billige Art und Weise ein Träger geschaffen
wird, dessen Tragfähigkeit trotz der aus baulichen Gründen erforderlichen Verminderung seine Höhe
im Mittelteil doch über seine ganze Länge annähernd gleich ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigt Fig. ι eine schematische Seitenansicht eines
selbsttragenden Wagenkastens mit vier Türen, bei dem die Räder, die Antriebsteile und andere Teile,
wie die Motorhaube, weggelassen sind,
Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht des vorderen Endes des Fahrzeugrahmens von unten
gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 2.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Wagenkasten in der Hauptsache aus Seitenwänden
15, einem Dach 16, Türen 17, einer Vorderwand
mit Windschutzscheibe 18, Längsseitenträgern 19 und einem Boden 20.
Die Vorderteile der Seitenwände 15 bilden Seitenwände 21 des Windlaufes. Die oberen Enden
der Windlaufseitenwände sind durch eine Windlaufoberwand 22 verbunden, die Vorderkante der
Windlaufoberwand erstreckt sich bei 23 nach unten, und die Windlaufseitenwände 21 erstrecken sich
nach vorn und bilden Seitenwände 24 eines Motorraumes und gleichzeitig innere Wände der vorderen
Radgehäuse.
Die unteren Kanten der Wagenkastenseitenwände 15, die Windlaufseiten 21 und die Seitenwand-Verlängerung
24 sind verstärkt und getragen durch die Längsseitenträger 19. Diese Träger bestehen
aus nach außen offenen Rinnen 29, die im Bereich der Türen 17 mit Randflanschen an nach innen
offenen Rinnen 30, die ebenfalls mit Flanschen versehen sind, befestigt sind. DieRinnen 30 können
einen Teil eines aus einem Stück bestehenden Seitenwandpreßteiles bilden. Ein weiterer Türschwellenteil
31, dessen Außenteil in die Form der Tür übergeht, ist an der Rinne 30 entweder
dauernd oder abnehmbar befestigt, um ein Auswechseln bei einem Unglücksfall zu erleichtern.
Die offenen Seiten der vorderen Enden der Trägerteile 29 sind durch die unteren Kanten der
Windlauf Seiten 21 und der Radgehäuseteile 24 geschlossen,
und die Längsträger 19 sind an ihrem vorderen Ende durch einen kräftigen Querträger 34
miteinander verbunden.
Der Hauptteil der Spritzwand 32 ist in einer im wesentlichen senkrechten Querebene angeordnet
und ist mit seinem oberen Rand an dem Windlaufoberteil 23 -befestigt. Die Spritzwand ist ferner
mit einem nach unten und hinten gerichteten unteren Teil 37 versehen, der das Pußbrett bildet
und dessen untere etwa waagerechte Kante das vordere Ende des eigentlichen Bodens 20 überlappt
und daran befestigt ist.
Eine Verstärkungsplatte 41 ist an jeder Seite der senkrechten Mittelebene in einer zur senkrechten
Ouermittelebene des Wagenkastens geneigten Ouerebene angeordnet.
Der Teil 39 des Fußbrettes 37 erstreckt sich in den vorderen Teil 60 des Bodens 20, der in den
üblichen Wellentunnel 61 übergeht.
Der Inhalt der vorstehenden sieben Absätze dient nur der Erläuterung und ist nicht Gegenstand
der Erfindung.
Um den Wagenkasten weiter in seinem unteren Teil zu verstärken, ist hinter der Spritzwand 32
und den geneigten Verstärkungsplatten 41 ein Paar Querträger 62, 63 unterhalb einer nach oben
gerichteten Ausbuchtung 20' des Bodens 20 angebracht, die als Träger für die nicht dargestellten
Vordersitze dient. Die nach oben gerichtete Ausbuchtung 20' erstreckt sich von nahe den seitlichen
Rändern des Bodenblechs gelegenen Punkten quer über die gesamte Breite des Bodenbleches. Ihre
Ausdehnung ist in Längsrichtung d,es Wagenkastens geringer als in der Querrichtung. Die Höhe
der Querträgergebilde 62, 63 ist geringer als die Höhe der Längsträger, und die Höhe der die
Normalhöhe der angrenzenden Teile des Bodenbleches überragenden Ausbuchtung 20' ist im Verhältnis
zu der Höhe der Querträger 62, 63 so bemessen, daß zumindest der größere Teil der letzteren
oberhalb der normal hohen Teile des Bodenbleches liegt. Dadurch wird der Bodenabstand des
Fahrzeuges vergrößert im Vergleich zu den Konstruktionen, bei denen die Querträger unterhalb
eines normal hohen Teiles des Bodenbleches angeordnet sind. Der sich in Längsrichtung er-
streckende, erhöhte Bodenblechteil oder Tunnel 6i überragt die Ausbuchtung 20'. Die Querträger
haben einen nach oben gewölbten Mittelteil, der in diesen nach oben gewölbten Tunnel eingebettet ist.
Der Querträger 63 besteht an seinen Enden aus einer nach oben offenen Rinne mit Randflanschen
64. Die äußeren Enden 65 sind nach unten und außen geneigt, und die offenen Seiten sind hier
durch eine Verstärkungsplatte 66 bzw. den Teil 20' geschlossen. Im mittleren Teil ist die Höhe des
Trägers 63 kleiner, aber um den dadurch eintretenden Verlust an Festigkeit auszugleichen, ist die
Breite erheblich vergrößert und der mittlere Teil der Bodenwand der ursprünglich U-förmigen Rinne
bei 67 eingedrückt, so daß tatsächlich ein Paar U-förmiger Querschnitte 68 entsteht (vgl. Fig. 5
und 2). Dadurch, daß der mittlere Teil niedriger und breiter ist, kann der Boden des Wagenkastens
verhältnismäßig tief angeordnet sein, da der Träger der Antriebswelle nicht im Wege steht. Die
Flansche 64 und die Ausbuchtung 67 sind beispielsweise durch Schweißung an dem Bodenblech
20 und den Verstärkungsplatten 66 befestigt. In den Zeichnungen sind die Schweißstellen an der
Innenseite der Teile durch Punkte, an der Außenseite durch kleine Kreuze angedeutet.
Der zusätzliche Querträger 62 besteht aus zwei Teilen. Jeder Teil ist durch eine mit Flanschen vorgesehene
Rinne gebildet, und beide Teile berühren sich in der Mitte nicht, um die Antriebswelle hindurchzulassen.
Die Enden der Träger 62, 63 und der \^erstärkungsplatten 66 überlappen die innere
und untere Wand 29 der Längsträger 19 durch Flansche 69, 70, 71 und sind daran befestigt. Zur
Bildung der Flansche 69, 70 und 71 sind die Seitenwände der Träger mit kanalförmigem Querschnitt
an ihren Enden nach außen abgebogen. Die Schweißverbindungen sind in Fig. 2 durch kleine
Kreuze und in Fig. 3 durch einen Punkt zwischen Flansch 70 und Teil 29 angedeutet.
Wenn auch die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele für Wagenkästen aus Blech
bestimmt sind, so ist die Erfindung doch auch auf Wagenkästen anwendbar, die teilweise oder ganz
aus anderen für diesen Zweck passenden Werkstoffen hergestellt sind. Ferner ist die Erfindung
nicht unbedingt auf einen Raum am vorderen Ende eines Kraftwagens bestimmt, sondern sie kann auch
für das hintere Ende eines Wagenkastens und ferner für andere Fahrzeuge als Kraftwagen verwendet
werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierter Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen, mit einem Querträger, dessen Höhe im Mittelteil unter Vergrößerung der Breite vermindert ist und der in für andere Träger an sich bekannter Weise aufwärts gerichtete Rinnenform hat und durch den Fahrzeugkastenboden geschlossen sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger an den Enden einfache Rinnenform hat, während sein Mittelteil durdi eine Eindrückung des Rinnenbodens (6y) in zwei flachere, nebeneinander angeordnete Rinnen unterteilt ist.
- 2. Fahrzeugunterrahmen, insbesondere kombinierter Fahrgestell- und Wagenkasten-Unterrahmen, insbesondere nach Anspruch 1, bei welchem Seitenlängsträger und ein sie kreuzender Querträger an einem Bodenblech befestigt sind und von diesem nach unten vorragen und bei welchem der Querträger wesentlich geringere Höhe als die Seitenlängsträger hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (65) der Querträger (62, 63) nach unten abgebogen und an den Längsträgern (29) des Unterrahmens im Abstand vom Boden (20) befestigt sind.
- 3. Fahrzeugunterrahmen ausschließlich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Querträger (62, 63) unter einer nach oben gerichteten, querverlaufenden Ausbuchtung (20') des Bodens unter den Vordersitzen angeordnet sind.
- 4. Fahrzeugunterrahmen ausschließlich nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichtete Ausbuchtung (20') sich von nahe den seitlichen Rändern des Bodenbleches gelegenen Punkten quer über die gesamte Breite des Bodenbleches erstreckt und in Längsrichtung des Wagens eine geringere Ausdehnung hat als in der Querrichtung.
- 5. Fahrzeugunterrahmen ausschließlich nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein über der Längsmittellinie angeordneter, nach oben gerichteter Tunnel entweder in Verbindung mit der nach oben gerichteten querverlaufenden Ausbuchtung (20') des Bodens oder ohne diese vorgesehen sein kann, wobei die Querträger auch im Tunnel anliegend ausgebildet sind.
- 6. Fahrzeugunterrahmen ausschließlich nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel (61) die Ausbuchtung (20') überragt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 736131, 647984,601577. 5958S4. 358 795;schweizerische Patentschrift Nr. 188479; französische Patentschrift Nr. 803069;britische Patentschrift Nr. 489604, 455 757;USA.-Patentschriften Nr. 2174922, 2 111563, 108 191;Normblätter der Deutschen Bundesbahn Nr. 11, und 32.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 309 632/9 6.63
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