DE95265C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F11/00—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
- G09F11/12—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being carried by endless belts, chains, or the like
- G09F11/14—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the display elements being carried by endless belts, chains, or the like the elements being in the form of stiff flaps, boards, cards, or the like
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung kennzeichnet sich durch
ein Band, welches durch eine Anzahl gelenkig mit einander verbundener, mit den bekannt zu
machenden Angaben versehener Tafeln gebildet wird, die zwecks Gebrauchs zickzackförmig
zusammengelegt und mit Hülfe eines von Hand aus oder auf selbsttätige Weise bewegten
Schaltwerkes einzeln, paarweise oder in noch gröfserer Anzahl gleichzeitig fallen gelassen
werden, wobei die auf ihnen befindlichen Angaben hinter einer Schauöffnung erscheinen.
Die Tafeln sind mit versetzt angeordneten Ausschnitten versehen und werden beiderseits
von Stützarmen eines um eine verticale Achse oscillirenden Hebels oder einer parallel zu sich
selbst verschiebbaren Schiene getragen, welche das Herabfallen und Erscheinen jeder Tafel
ermöglichen, sobald sie unter die Ausschnitte der Tafel gelangen.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 der Verticalschnitt, Fig. 2 der Horizontalschnitt
nach x-x (Fig. 1), Fig. 3 die Oberansicht, Fig. 4 der Querschnitt und Fig. 5 die Seitenansicht
eines derartigen Stationsmelders. Die Fig. 6 bis 13 stellen Einzelheiten dar.
Der die Vorrichtung umschliefsende Kasten A ist vorn mit einer die verglaste Schauöffnung A2
enthaltenden Thür A1 versehen. Innerhalb des Kastens ist in verticalem Sinne ein Rahmen B
(Fig. 7) verschiebbar, der aus zwei horizontalen, durch Spangen b1 mit einander verbundenen
widerstandsfähigen Platten b besteht, und in welchem das gefaltete, aus einer Anzahl
rechteckiger Tafeln a (Fig. 6) bestehende Band C eingelegt wird.
Der Rahmen B dient einerseits als Führung für die herabfallenden Tafeln, andererseits hat
er den Zweck, die jeweils herabhängenden Tafeln stets in der Höhe des Schauloches und
immer in gleicher Neigung gegen letztere zu halten, so dafs sie sich dem Beschauer stets in
derselben Lage zeigen und sich richtig auf einander legen können. Die Tafeln α sind an
beiden Seiten mit zwei oder mehr um etwas mehr als ihre Breite von einander abstehenden
Ausschnitten a1 versehen und durch Oesen
und Ringe a2, Scharniere, überklebte Leinwandstreifen
oder in anderer bekannter Weise gelenkig mit einander verbunden.
Werden diese Karten α in dem Rahmen B
zickzackförmig über einander gelegt (Fig. 4), so gelangen bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung
die Zähne der einen Karte auf die Ausschnitte a1 der nächstfolgenden.
An der Decke des Kastens A befindet sich aufsen ein um eine verticale Achse drehbarer
zweiarmiger Hebel c, welcher an beiden Enden mit um Scharniere c1 aufklappbaren, nach abwärts
reichenden Armen c2 ausgestattet ist. Jeder Arm c2 trägt zwei durch seitliche Oeff-
nungen c3 des Kastens nach innen vorspringende
Finger oder Ansätze d, deren Enden mit Röllchen dl ausgestattet sind und den Zweck haben,
die Tafeln oder Karten α an ihren Enden zu stützen. Ist nun der Abstand der Rollen
tragenden Arme d jedes Armes c2 gleich der mittleren Entfernung der Kartenausschnitte a1
von einander (Fig. 2), so wird eine solche Karte α gestützt, sobald die Röllchen dl unter-■
halb der Zähne stehen, während sie fallen gelassen wird, sobald die Röllchen d1 unter die
Ausschnitte a1 gelangen.
Um nun mit Hülfe des oscillirenden Hebels c die Karten α einzeln auszulösen, sind die Ausschnitte
al an dem linksseitigen Kartenende
gegen diejenigen des rechtsseitigen Endes derart versetzt, dafs beispielsweise bei der in
Fig. 2 und 3 gezeichneten Stellung des Hebels c die Karte α gestützt erscheint, während sie bei
der durch strichpunktirte Linien veranschaulichten Hebelstellung herabfällt. Da die Ausschnitte
a1 beim Zusammenfalten des Kartenbandes C versetzt gegen einander zu liegen
kommen, so kann bei jeder Bewegung des Hebels c nur eine Karte herabfallen, während
die nächst höher liegende von den Rollen tragenden Fingern d aufgehalten wird. Die
Arme c2 werden in ihrer Arbeitsstellung durch an dem Hebel befestigte Schnappfedern c* gehalten,
welche ein Aufklappen der Arme c2 in die punktirte Stellung (Fig. 1) erst dann
zulassen, wenn sie durch Zurückziehen im Sinne des in Fig. 5 angegebenen Pfeiles aufser
Eingriff mit dem Stift c5 der Arme c2 gebracht
sind. Das Feststellen der Arme c2 in ihrer Arbeitsstellung kann auch mit Hülfe irgend
einer anderen Vorrichtung bekannter Art erfolgen.
Die Tafeln α beziehen sich paarweise auf je eine Station oder Haltestelle der Strecke, und
zwar ist auf einer Tafel der Name der Station nebst den sich auf den Verkehr beziehenden
Angaben, auf der nächsten Tafel eine Reklame angebracht (Fig. 6), Bei stationär angeordneten
Vorrichtungen können sämmtliche Tafeln mit Reklamen und Angaben der verschiedensten
Art versehen sein.
Befinden sich zwei solcher Tafeln α hinter der Schauöffnung A2 (Fig. 4), so genügt eine
Hin- und Herbewegung des Hebels c, um das der nächsten Station entsprechende Kartenpaar
hinter die Schauöffnung zu bringen. Bei der ersten Bewegung des Hebels fällt eine Karte
herab, die Reklamekarte der vorhergehenden Station legt sich zu den am Boden des Rahmens
B befindlichen Karten und die beiden herabhängenden Karten gelangen in die strichpunktirt
gezeichnete Lage (Fig. 4). Bei der Rückbewegung des Hebels fällt die den Namen der kommenden Station tragende Tafel herab
und das nunmehr in nahezu verticaler Stellung hängende Tafelpaar zeigt sich hinter der Schauöffnung.
Der Rahmen B, dessen Höhe durch das aufgeschichtete Kartenmaterial und die
doppelte oder mehrfache Breite der herabhängenden verschieden grofsen Karten bestimmt
ist, ruht mit seinem oberen Boden b auf den vor den Röllchen dl getragenen Tafeln α und
sinkt in dem Mafse herab, als sich die Anzahl derselben vermindert. Vermöge dieser Anordnung
erscheinen die auszustellenden Tafeln immer genau an derselben Stelle, d. i. hinter
der Schauöffnung, und da zufolge des Rahmens B die Entfernung zwischen den beiden
Schichten von Karten während der ganzen Dauer des Abfallens der Karten constant bleibt,
so werden die hängenden Karten auch immer gleiche Neigung gegen die Schauöffnung haben.
An der Ausgangsstation wird die Vorrichtung dadurch für den Gebrauch vorbereitet, dafs
man die Arme c'2 nach aufwärts klappt, die in entsprechender Reihenfolge zusammengefalteten
Tafeln α nebst dem "Rahmen ß von Hand aus
oder mit Hülfe von über Rollen geführten Schnüren hebt und durch Herunterklappen
der die Ansätze d und Röllchen d1 tragenden
Arme c'2 stützt. Sowie der Zug, das Schiff oder der Wagen von einer Station abfährt,
wird der Hebel c hin- und herbewegt, so dafs die sich auf die nächste Station oder Haltestelle
beziehenden Tafeln erscheinen. Dies kann mit Hülfe eines an dem Hebel c befestigten
Zugriemens f (Fig. 3) erfolgen, welcher den Ausschlag von c nach der einen Richtung
bewirkt, während der Rückgang dieses Hebels c durch eine an dem Kasten befestigte Feder fl
veranlafst wird.
Anstatt zweier Ausschnitte a1 können auch
drei oder mehr Ausschnitte an jedem Tafelende vorhanden sein, in welchem Falle die
auslösenden Arme c'2 des Hebels c zweckmäfsig mit drei oder mehr Rollen tragenden Ansätzen d
versehen werden.
Die Anordnung kann ferner derart getroffen sein, dafs bei jeder Bewegung des Hebels c
zwei oder mehr Tafeln α gleichzeitig herabfallen. Zu diesem Zwecke werden, wie aus
Fig. 8 hervorgeht, die Ausschnitte a1 derart
angeordnet, dafs sie nach dem Zusammenfalten der Kartenkette C bei je zwei oder mehr zusammengehörigen
Karten α über einander gelangen.
Auch hier sind die Ausschnitte α1 der rechten
Seite gegen diejenigen der linken Seite um eine Zahnbreite versetzt.
Die Bewegung des Hebels c kann mit Hülfe des in Fig. 9 dargestellten Schaltwerkes erfolgen.
Der Zugriemen f bewegt mittels des von einer Feder gl stets wieder in die Anfangs-
Stellung zurückbewegten Schalthebels g und der Schaltklinke g'2 ein Schaltrad ga , -welches
durch die Stellklinke g* gegen Rückgang gesichert
wird. An der Welle des Schaltrades g3 sitzt ein Zahnrad h, welches in ein kleines
Zahnrad hl greift und dieses vermöge der gewählten
Uebersetzung um i8o° dreht, so oft das Rad g3 um einen Zahn weitergeschaltet
wird. An dem Kölbchen Z?1 sitzt ein Kurbelzapfen
h2, welcher diese Bewegung mittels eines Lenkers h3 auf den Hebel c überträgt.
Es wird daher bei einer Hin- und Herbewegung des Hebels g der Hebel c von einer äufsersten
Stellung in die andere gebracht, wobei das gleichzeitige Auslösen zweier oder mehrerer
Tafeln α erfolgt.
Die unterstützenden Finger d können auch an einer Schiene angebracht sein, welche an
den Seitenflächen des Kastens α derart geführt ist, dafs sie parallel zu sich selbst verschoben
werden können. In diesem Falle bleibt die Anordnung der Karten dieselbe, nur müssen
dann die Ausschnitte al des linken Kartenendes denjenigen des rechten Kartenendes
gegenüberstehen.
Um das Durchbiegen der von den Röllchen d1 gestützten Tafeln zu verhindern,
werden die Tafeln α zweckmäfsig an ihren Rändern umgebördelt (Fig. io). Zu demselben
Zwecke können die Tafeln α mit eingeprefsten Versteifungsrippen a3 (Fig. it) versehen sein.
Zwecks möglichster Raumersparnifs werden bei der Anwendung von Oesen und Ringen zur
Verbindung der Tafeln unter einander diese Ringe a2 paarweise gegen einander versetzt
angeordnet (Fig. 6 und 8). Zu dem gleichen Zwecke werden auch die Versteifungsrippen
gegen einander versetzt, wenn dieselben zu beiden Seiten der Tafeln Vorsprünge bilden.
Bei den langen Tafeln gröfserer Vorrichtungen kann eine Stützvorrichtung angewendet
werden, welche in den Fig. 12 und 13 der
beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt erscheint.
In der Rückwand des Kastens A ist eine Oeffnung Az ausgespart, vor welcher eine eine
Unrundscheibe Γ tragende Welle i1 gelagert ist.
Um diese Welle sind in entgegengesetztem Sinne zwei Riemen. k und kl geschlungen,
deren Enden an der Welle befestigt sind. Die Riemen k und kl stehen mit den gegenüberliegenden
Armen des Hebels c in Verbindung. Steht das Excenter nach innen (Fig. 12), so
stützt es die oberen Tafeln α in ihrer Mitte. Wird nun der Hebel im Sinne des mit
vollen Linien gezeichneten Pfeiles der Fig. 13 bewegt, so dreht der straff gespannte Riemen k
das Excenter i in die strichpunktirt angedeutete Lage (Fig. 12), so dafs die unterste Karte frei
herabfallen kann. Bei der darauf folgenden Rückbewegung des Hebels c fällt die zweite
Karte herab und der schlaffe, in einem gröfseren Abstande von dem Drehpunkte des Hebels
angreifende Riemen kl wird gespannt und veranlafst
gegen Ende der Bewegung die Zurückdrehung des Excenters in seine das Stützen der Karten α bewirkende Stellung. Bei Vorrichtungen
mit paarweise oder gleichzeitig in gröfserer Anzahl ausgelösten Tafeln und Antriebsmechanismen
der in Fig. 9 veranschaulichten Art werden die Riemen k k1 mit dem
Schalthebel g verbunden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anzeigen von Stationsnamen oder zum Vorführen wechselnder
Reklame, bei welcher die Aufschriften auf einzelnen, scharnierartig mit einander verbundenen
Tafeln angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Tafeln (a) mit ihren Enden auf verschieblichen
Stutzen (d) ruhen und an denselben Enden mit derartigen versetzt zu einander
angeordneten Ausschnitten (a1) versehen
sind, dafs bei einer seitlichen Verschiebung der Stützen die Tafeln (a) einzeln, paarweise
oder in gröfserer Anzahl gleichzeitig freigegeben werden und, indem sie sich
senkrecht aufhängen, hinter einer Schauöffnung A- sichtbar werden.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, dafs die die Tafeln (a) stützenden Arme (d) an den beiden Enden
eines um eine verticale Achse schwingenden Hebels (c) angeordnet sind, bei dessen
Verstellung die Arme (d) in die Ausschnitte (a1) der jeweiligen darüber liegenden
Tafel (a) eintreten.
3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, dafs die mit einander verbundenen Tafeln (a) in einem sie umschliefsenden
Rahmen (B, Fig. 7) gelagert sind, welcher auf den oberen, durch die Arme (d) gestützten Tafeln (a) aufliegt
und in dem Mafse herabsinkt, als Tafeln (a)
' fallen gelassen werden, so dafs die jedesmal herabhängenden Tafeln stets in derselben
Höhenlage und Stellung vor der Schauöffnung (A2) erscheinen.
4. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, gekennzeichnet
durch ein Schaltwerk (ggl g2g3g^)
zur Bewegung des Schwinghebels (c), welches ein Rad (hl) antreibt, dessen Kurbelzapfen
(ti2) bei jedem Hin- und Hergange des Schalthebels (g) eine Drehbewegung
um i8o° ausführt und hierbei mittels des Lenkers (h3j den Hebel (c) aus der einen
Endlage in die entgegengesetzte bewegt.
Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tafeln (a) an Stelle der Arme (a1) nahe ihrer Längenmitte durch ein Excenter (i) gestützt werden, welches durch einen Hebel (c) gedreht wird und die Tafeln (a) freigiebt, sobald derselbe in eine Stellung gelangt, in welcher die Excentricität nach aufsen liegt.
Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Tafeln (a) an Stelle der Arme (a1) nahe ihrer Längenmitte durch ein Excenter (i) gestützt werden, welches durch einen Hebel (c) gedreht wird und die Tafeln (a) freigiebt, sobald derselbe in eine Stellung gelangt, in welcher die Excentricität nach aufsen liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE95265C true DE95265C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE95265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928616A1 (de) * | 1978-07-18 | 1980-01-31 | Adolf Lehmann | Signalisationsanlage |
-
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- DE DENDAT95265D patent/DE95265C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2928616A1 (de) * | 1978-07-18 | 1980-01-31 | Adolf Lehmann | Signalisationsanlage |
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