Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE959361C - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen

Info

Publication number
DE959361C
DE959361C DEB30577A DEB0030577A DE959361C DE 959361 C DE959361 C DE 959361C DE B30577 A DEB30577 A DE B30577A DE B0030577 A DEB0030577 A DE B0030577A DE 959361 C DE959361 C DE 959361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
compressors
pressure
consumption
storage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB30577A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Lueck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borsig GmbH
Original Assignee
Borsig GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Borsig GmbH filed Critical Borsig GmbH
Priority to DEB30577A priority Critical patent/DE959361C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE959361C publication Critical patent/DE959361C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity
    • F17B1/02Details
    • F17B1/12Gas admission or discharge arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer automatisch arbeitenden Gasversorgungsanlage, welche die Verbraucher aus einer- Zulieferleitung, beispielsweise einer Ferngasleitung, versorgt.
  • Eine derartige Gasversorgungsanlage hat zwei miteinander in Widerspruch stehende Aufgaben zu lösen. Die Gaserzeugungsanlagen arbeiten- mit -annähernd gleichbleibender Produktion und können sich den Schwankungen im Gasverbrauch nicht genügend anpassen, 'so daß in Zeiten geringen Gasverbrauchs das überschüssige Gas sogar abgefackelt werden muß. Es ist also wünschenswert, da.ß die dem Ferngasnetz entnommene stündliche Gasmenge (Sollwert) stets gleich groß ist.
  • Auf der anderen Seite ist der Gasverbrauch starken tageszeitlichen Schwankungen unterworfen. Um nun einen schwankenden Gasverbrauch aus .einer gleichbleibenden Sollwertmenge :decken zu können, müssen die in Zeiten scliwachen Gasverbrauches anfallenden Gasmengen gespeichert und dem Verbrauchernetz dann zugeführt werden, wenn der Bedarf den Sollwert übersteigt.
  • Die Gesamtaufgabe ist bisher in befriedigender Weise nicht gelöst worden.
  • Bekannt ist z. B. die Verteilung von Gasmengen auf die Verbraucher durch die üblichen Gasdruckregler, welche in Abhängigkeit vom Gasdruck hinter dem Regler arbeiten. Es sind ferner Regelanlagen bekannt, bei denen die Verbraucher nur aus Speichern versorgt werden, welche in Zeiten geringen Gasverbrauchs aufgeladen werden. Die günstigste Zeit zur Aufladung der Speicher wird durch Schaltuhren eingestellt. Bei diesen Regelungen, die vorwiegend bei Perngasversorgungs: anlagen zur Anwendung kommen, erfolgt keine mengenmäßige Beschränkung der Ferngasentnahme.
  • Des weiteren sind Gasversorgungsanlageri bekannt, die gleichzeitig in das Verbrauchernetz und in. Nederdrackspeicher speisen. ',So@exn dabei die nahm@e konstant gehalten werden 7nuß, Ferngasengeschieht dies vermittels. ,eines von Hand hed.ienten Absperrventils. Es hängt also völlig von der Aufmerksamkeit der Bedienung ab, in welchem Maße der Sollwert eingehalten werden kann.
  • Schließlich sind auch noch Vorrichtungen bekannt, die es gestatten, den. Durchfluß eines bestimmten Gasvolumens in einer Zeiteinheit selbsttätig zu regeln, wobei zur Ausschaltung des veränderlichen Druckes des Gases ein Differenzdruckmesser über einen Mengenregler mit Membran und mit einstellbarer Feder und über andere Zwischenglieder auf ein Regelorgan in der Hauptleitung einwirkt. Diese Vorrichtungen ermöglichen jedoch nicht die Einhaltung einer bestimmten Durchflußmenge von Nm3 Gas, sie sind also nicht völlig unabhängig vom Gasdruck.
  • Mit den erwähnten Vorrichtungen ist die automatische Einhaltung einer Sollwertmenge in Nm3 nicht möglich, wenn der Verbraucher direkt aus dem Ferngasnetz versorgt und gleichzeitig eine Restgasmenge gespeichert werden soll.
  • Die übliche Speicherung in Niederdruckbehältern ist aber wegen der Größe der erforderlichen Gasbehälter äußerst kostspielig, und schließlich lassen sich bei einer Regelung von Hand wegen ihrer Abhängigkeit von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals Schwankungen und Abweichungen vom Sollwert nicht vermeiden.
  • Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Betreiben von Gasversorgungsanlagen vorgeschlagen, bei welchem automatisch der- Zulieferleitung eine beliebig einstellbare, aber unabhängig von den mit den Druckänderungen einhergehenden Wichteänderungen gleichbleibende Gasmenge entnommen und derart verteilt wird, daß zunächst der Verbrauch gedeckt und nur das nicht verbrauchte Gas gespeichert wird, und zwar in der Regel mittels Hochdruckspeicher und automatisch gesteuerten Kompressoren.
  • Abb. i zeigt in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur Entnahme einer beliebig einstellbaren, aber unabhängig von den mit den Druckänderungen einhergehenden Wichteänderungen gleichbleibenden Gasmenge aus einer Zulieferleitung; in Abb. a ist eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt; Abb.3 zeigt eine Darstellung des beispielsweisew Verlaufes einer 24stündigen Gasversorgungsperiode; in Abb. g ist die Arbeitsweisse von zwei großen und einem kleinen Kompressor bei wechselndem Vordruck dargestellt.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Einrichtung bezeichnet i einen in der Ferngasleitung 37 angeordneten Differenzdruckgeber, der auf eine in dem Mengenregler 2 befindliche, nicht dargestellte Membran einwirkt. Im Beharrungszustand hält eine Feder g von einstellbarer Spannung dem auf die Membran wirkenden Differenzdruck das Gleichgewicht und verhindert eine Verstellung des mit dem Mengenregler a in geeigneter Weise verbundenen, in der Verbraucherleitung 38 angeordneten Regelorgans 3. Solange der Ferngasdruck und damit auch der Differenzdruck-bei i konstant ist, ist einer bestimmten Federspannung bei g ein bestimmter Sollwert zugeordnet. ' Erhöht sich nun z. B. der Ferngasdruck, so würde bei gleichbleibendem Differenzdruck auch eine Erhöhung der gelieferten Nm-' Gas erfolgen. Um dies zu verhindern, ist der Druckkorrektorregler 5 vorgesehen, der unter dem Einfluß des in der Ferngasleitung 37 an der Impulsabnahmestelle fs li@errschenden Druckes steht und mittels der hyperbolischen Kurve des Verstellgliedes 6 auf den Mengenregler a einwirkt. Bei steigendem Ferngasdruck z. B. wird dann durch die Einwirkung des Verstellgliedes 6 das zwischen der Spannung der Feder 4. und dem auf der Membran lastenden Differenzdruck bestehende Gleichgewicht gestört und das. Regelorgan 3 so lange gedrosselt, bis der gewünschte Sollwert wieder erreicht ist.
  • Bei fallendem Vordruck wird das Regelorgan 3 in dem zur Einhaltung der Soll-,vertmenge erforderlichen Umfange geöffnet.
  • Wie Abb. a zeigt, gelangt die aus der Ferngasleitung 37 entnommene Gasmenge zunächst direkt in die Verbraucherleitung 38. In diesem Falle durchströmt das Gas einen Differenzdruckgeber i i, der :den den Gasverbrauch deckenden Verhältnisregler 9 b.eeinflußt, dann weiter das Regelorgan 17, welches vom Druckregler 18 gesteuert wird und die Aufgabe hat, den Druck in der Verbraucherleitung konstant zu halten, - sowie schließlich das Regelorgan 7, welches unter dem Einfluß des Verhältnisreglers 9 die Verbrauchergasmenge begrenzt. Der Niederdruckspeicher 31 steht mit der Verbraucherleitung 38 in offener Verbindung. Nach Auffüllung des Niederdruckspeichers.31 gelangt der die Verbrauchsmenge übersteigende Teil der Sollwertmenge über den Differenzdruckgeber 12, welcher den die Speicherung der überschüssigen Gasmenge regelnden Verhältnisregler i o beeinflußt, und durch das vom Regler 1o gesteuerte Regelorgan 8 über die Speicherleitung 39 zu den Kompressoren 27, z8 oder unter Umgehung der Kompressoren über die Umlaufventile 2o, 21 und üher ,die Rückschlagventile 35, 36 zum Hochdruckspeicher 32. Hinter dem Speicher 32 ist in der zur Verbraucherleitung 38 führenden Leitung 40 das Regelorgan 33 angeordnet, das von dem Druckregler 34 ;gesteuert wird. Zum Druckregler34 ,gehört der Impulsgeberl3s.
  • Der in der oben bereits geschilderten Weise den Sollwert einhaltende Mengenregler 2 wirkt nach Abb.2 nicht mehr unmittelbar auf ein Regelorgan in der Verbraucherleitung, sondern beeinflußt mittels zweier Verstellglieder 15, 16 über zwei bewegliche und unter einstellbarer Federwirkung stehende Widerlager 13 und 14 die die Verbrauchsgasmenge und die Speichergasmenge begrenzenden Regelorgane 9 und 1o.
  • In den Verhältnisreglern 9 und i o sind nicht dargestellte Membranen angeordnet, die einerseits unter der Wirkung der von den Diierenzdrttck gebern i i Lmd 12 gegebenen Druckimpulse und auf der anderen Seite unter der Wirkung -der einstellbaren Federspannung der zugehörigen Widerlager 13, 1 4. stehen.
  • Im Beharrungszustand befinden sich diese Kräfte im Gleichgewicht, und die von den Verhältnisreglern 9 und io durch geeignete übertragungsmittel gesteuerten Regelorgane 7 und 8 verändern ihre Stellung nicht. Eine Störung des Gleichgewichtes kann erfolgen durch Änderung des Ferngasdruckes, durch eine Änderung im Gasverbrauch oder durch eine willkürliche Änderung der. Federspannung in den Reglern 2, 9 oder io.
  • Die dabei eintretenden Regelvorgänge verlaufen wie folgt: Es sei zunächst der Grenzfall angenommen, daß die gesamte Sollwertmenge in die direkte Verbraucherleitung eingespeist wird. Das Wide rlager 13 des die Verbr_ auchsgasmenge begrenzenden Regelorgans 9 ruht dabei auf dem steigenden Kurventeil des Verstellgliedes 15, während das Widerlager 14 des die Speichergasmenge begrenzenden Regelorgans i o auf dem steigungslosen Kurventeil des zugehörigen Verstellgliedes 16 ruht. Die Feder des Widerlagers 14 ist dabei entspannt. Da in der Speicherleitung 39 keine 'Strömung herrscht. ist der Differenzdruck bei 12 gleich Null, die Membran des Reglers ist unbelastet, und es herrscht Gleichgewicht, da ja auch die Feder 14 entspannt ist; das Regelorgan 8 in der Speicherleitung ist daher geschlossen.
  • Sinkt nun der direkte Verbrauch -unter den 'Sollwert, so verringert sich der Differenzdruck in den Differenzdruckgebern i und i i. Dadurch wird der Gleichgewichtszustand im Regler 2 sowohl wie im Regler 9 gestört; bei der Anpassung an die veränderte Gleichgewichtslage wirkt der Regler 9 im öffnenden Sinne. auf das Regelorgan 7, während der Regler 2 die Verstellglieder 15 und 16 nach rechts verschiebt, so daß sich die Federspannung am Widerlager 13 erhöht und der Regler 9 weiter im öffnenden Sinne auf das Regelorgan 7 wirkt. Da sich jedoch der Gasverbrauch nicht ändert, setzt sich dieses Spiel der Gleichgewichtsverlagerungen in den Reglern 2 und 9 so lange fort, bis das Widerlager 13 des den Gasverbrauch deckenden Verhältnisreglers 9 durch das Verstellglied 15 in seine Endlage gebracht worden ist und durch den steigungslosen Kurventeil dieses Verstellgliedes in dieser Lage gehalten wird. In dieser Endlage des Widerlagers 13 ist die Federspannung so groß, daß das Regelorgan 7 ständig ganz offengehalten wird. .
  • In dem Augenblick, in dem das Widerlager 13 den Knickpunkt der Kurve des Verstellgliedes 15 überschicitet, rollt das Widerlager 14 des die Speicherung der überschüssigen Gasmenge regelnden Verhältnisreglers 1o auf den ansteigenden Kurventeil des Verstellgliedes 16 auf. Infolge der dadurch erhöhten Federspannung bei 14 wirkt "der Regler ro im öffnenden Sinne auf das Regelorgan 8 in der Speicherleitung 39, so daß die überschüssige Gasmenge über die Umlaufventil£ 20 und 21 und über die Rückschlagventiie 35 und 36 in den zunächst noch leeren Speicher 32 strömen kann. Das Regpiorgan 33 wird hierbei durch den Regler 34 in Abhängigkeit von dem an der Impulsabr?ahmest:elle l34 herrschenden Druck geschlossen gehalten.
  • Der Regler 2 sowie der regeltechnisch an die Stelle des Reglers 9 getretene Regler io befinden sich nun wieder .entsprechend dem eingestellten Sollwert im Gleichgel,4chtszustand.
  • Der Druckregler 18, der das Regelargan 17 sieüer t und die Aufgabe hat, den Druck in der Verbrauche:rleitung 38. konsümt zu halten, wirI.-t bei einem Rückgang des Gasverbrauches in schließendem Sinne auf das Regelorgan 17.
  • Bei einer beliebig einstellbaren Stellung des Regelorgans 17 iie einem unterhalb des Sollwertes liegenden Gasverbrauch entspricht, -werden die Kontakte r9 und damit der Std'lrerstromkreis füz die Kompressormotoren geschlossen. Das Anlassen der Kompressoren erfolgt durch handelsübliche elektrische Schaltgeräte. Bei der in Abb. 2 gezeigten Anordnung werden die Kompressoren im Leerlauf angefahren; die Umlaufventile 2o, 21 sind zunächst offen und werden erst nach Erreichen der vollen Drehzahl mittels Zeitrelais und Hubgerät geschlossen. Die Rückschlagventile 35, 36 verhindern ,ein Zurückströmen das Gases aus dem Speicher. Wenn der für den Hochdruckspeicher zulässige Höchstdruck erreicht ist, wird der Stromk-eis der Steuerrelais für die Kompressoren uhterbrochen.
  • Ein Abschalten der Kompressoren erfolgt auch, wenn der Gasverbrauch wieder zunimmt und der Druckregler 18 unter dem Einfluß -des Druckabfalles in der Verbraucherleitung am Impulsgeber lia das Regelorgan 17 tu öffnen beginnt. Prei einem weiteren Ansteigen des Verbrauches über .die Sollwert= menge hinaus, strömt zunächst das im Niederdruckspeicher 31 gespeicherte Gas dem Verbrauchernetz zu. Wenn, der Gasbedarf danach immer noch über der Sollwertmenge liegt, öffnet infolge des Druckabfalles in der Verbraucherleitung 38 der Regler 34 das Regelorgan 33, so daß -der Inhalt des Hochdruckspeichers 3? in die Verbraucherleitung 33 strömen kann. In Abb.3 ist der beispielsweise Verlauf einer 24stündigen Gasversorgungsperiode dargeettellt. Auf der Abszisse sind die Tagesstunden; auf der Ordinate.der stündliche Gasverbrauch eingetragen. Die waagerechte Linie 23 zeigt den Sollwert, die Kurve 22 den gesamten Gasverbrauch im Verbrauchernetz und der Kurvenabschnitt 24 die Gas-.entnahme aus der Ferngasleitung 37. Die links gestrichelte Fläche 25 über der Sollwertlinie stellt den. Spitzenverbrauch dar. Die entsprechende Gasmenge wird über die Gasleitung 4o. mit Hilfe des Druckreglers 34 und des Regelorgans 33 aus dem Speicher 32- der Verbraucherleitung 38 zugeführt ('s. Abb. 2). Die rechts- gestrichelte Fläche 26 unter der Sollwertlinie kennzeichnet die dem Hochdruckspe icher 32 ohne Benutzung der Kompressoren zugeführte Ferngasmenge. Die daran anschließende kreuzweise gestrichelte Fläche 27, 28, 29 zeigt die Aufladung des Speichers 32 z. B. mittels dreier Kompressoren. Am Punkt 41 schließt der Schalter i 9 den Steuerstromkreis der Antriebsmotoren und setzt somit die Kompressoren in Gang. Am-Punkt 42 erfolgt das Stillsetzer durch: dergleichen Schalter.
  • Da die Sollwertrnenge nach Möglichkeit eingehalten werden soll, wird die Fördermenge der Kompressoren durch die zur Verfügung stehende Restgasmenge bestimmt. Die gleiche Restgasmenge nimmt aber bei niedrigem Vordruck ein größeres Volumen. ein als bei hohem Vordruck. Es werden daher, um eine unnötige, energieverbrauchende Entapannung der Restgasmenge zu vermeiden, stets nur so viele Kompressoren in Betrieb genommen, daß ihr vereintes ARsaugvolunmen der jeweiligen Restgasmenge entspricht, d. h. bei niedrigem Vordruck alle Kompressoren, bei höherem Vordruck der verringerten Restgasmenge entsprechend weniger.
  • Bei Vorhandensein - verschieden großer Kompressoren werden zwecks Anpassung des Ansaugvolumens an die Restgasmenge zweckmäßigerweise die kleineren Kompressoren -bei mittleren Vordrücken abgeschaltet - und bei hohen Vordrücken wieder in Betrieb genommen und dafür die grö= Bereu Kompressoren stillgesetzt, wie in Abb. 4 dargestellt. Die beiden großen Kompressoren 27 und 28 sowie der kleine Kompressor 29 sind bei niedrigem Vordruck zusammen in Betrieb. Mit steigendem Vordruck schaltet erst der kleine Kompressor 29 und Bannt der große Kompressor 28 ab. Bei hohem Vordruck geht wieder der kleine Kompressor 29 in. Betrieb, gleichzeitig schaltet der große Kompressor 27 ab.
  • Schließlich kann auch die Fördermenge der Kompressoren. an die zur Verfügung stehende Restgasmenge mit Hilfe bekannter Leerlauf- oder Teillastregelverfahren angepaßt werden, so daß der Ansaugdruck der Kompressoren stets nur wenig unter dem Druck in der Zulieferleitung liegt.
  • Die Anpassung der Fördermenge an die zur Verfügung stehende Restgasmenge in der oben geschilderten Weise kann durch den einzelnen Kompressoren zugeordnete, auf verschiedene Drücke eingestellte Kontaktmanometer erfolgen, die vor der Abzweigung der Speicherleitung an die Ferngasleitung angeschlossen sind, oder, insbesondere bei dem Teillast- oder Leerlaufregelverfahren, durch die Stellung des Regelorgans B.
  • Wie bereits geschildert, drosselt das Regelorgan 8 mit Hilf A. des Differenzdruckgebers 12 und des Reglers io den Gasstrom auf die zur Verfügung stehende Restgasmenge und verändert daher seine Stellung entsprechend den Restgasmengen. Diese Bewegungen des Regelorgans 8 können durch geeignete Übertragungsmittel zur Beeinflussung der Förderleistung der Kompressoren ausgenutzt werden.
  • Um ein Abblasen des gefüllten Niederdruckspeichers 31 zu verhindern, ist am Niederdruckspei:chler ein Schaltorgan 3o angebracht, das bei gefülltem Speicher den Gasdruck in der Verbraucherleitung auf den Gasdruckregler 18 zusätzlich zur Wirkung kommen läßt. Unter der Einwirkung dieses Impulses wirkt der Regler 18 in schließendem Sinne auf das Regelorgan 17,« so daß die hindurchtretende Gasmenge auf den Bedarf im Verbrauchsnetz und der Druck in der Verbraucherleitung 38 etwa auf den für den Niederdruckspeicher zulässigen Druck gedrosselt wird.
  • Mit Hilfe des geschilderten, völlig automatisch arbeitenden Verfahrens ist es möglich, einer Zulsefierletung, z. B. einem Ferngaamtz, eirue beliebig einstellbare, gleichbleibenwde Gasmenge (NM3Jh) zu entnehmen, auch dann, wenn der Druck iun Ferngast netz starken Schwankungen unterworfen ist, und dem Verbrauchernetz mit gleichbleibendem Druck zuzuführen und den den Verbrauch übersteigenden Teil der Sollwertmenge zu speichern und dem Verbrauchernetz in Zeiten des die Sollwertmenge übersteigenden Verbrauchs zuzuführen. Die Verbindung von Niederdruck- und Hochdruckspeicherung gestattet sowohl die Ausnutzung der Vorteile der Niederdruckspeicherung ohne Verwendung von Kompressoren wie der Vorteile der Hochdruckspeicherungsunterbringung großer Gasmengen in verhältnismäßig kleinen Behältern. Durch Anpassung des Ansaugvolumens der Kompressoren an die jeweils zu speichernde Restgasmenge und durch die damit einhergehende Angleichung des Ansaugdruckes an den Ferngasdruck werden DTosselungsverluste vermieden und erhebliche Betriebskosten eingespart.
  • Auch bei bereits vorhandenen Niederdruckspeicheranlagen kann durch Ausbau mit Kompressoren und Hochdruckspeicherung unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vergleichmäßigung der Entnahme aus -dem Ferngasnetz erreicht werden, die die Gaserzeugung günstig beeinflußt und damit letzten Endes auch dem Verbraucher zugute kommt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur automatischen.Begrenzung, Verheilung und Speicherung,von Gasmengen, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebig einstellbare, aber unabhängig von den mit den Druckänderungen einhergehenden Wichbeänderungen gleichbleibende Gasmenge der Zulieferleitung entnommen und derart verteilt wird, daß zunächst der Verbrauch gedeckt und nur das nicht verbrauchte Gas gespeichert wird, und zwar in der Regel mittels automatisch gesteuerter Kompressoren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung der Speicher auch ohne Kompressoren erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach. Anspruch i oder 2, da-.durch gekennzeichnet, daß die Gasspeicherung erfolgt, sobald der direkte Gasverbrauch auf einen einstellbaren Wert gesunken ist, wobei im Falle der Speicherung mittels Kompressor der oder die Kompressoren automatisch im Leerlauf anfahren und auf Last gehen oder auch gleich unter Last anfahren.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedrigem Vordruck alle Kompressoren, bei höherem Vordruck nur so viele Kompressoren gleichzeitig anspringen, wie dem verringerten Ansaugvolumen entspricht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein verschieden großer Kompressoren die kleineren Kompressoren bei mittleren Vordrücken abschalten und bei hohen Vordrücken wieder in. Betrieb gehen, wobei die größeren Kompressoren gleichzeitig abschalten.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugvolumen der Kompressoren durch Anwendung eines bekannten Teillastregelverfahrens so begrenzt wird, daß der Ansaugdruck der Kompressoren stets nur wenig unter dem Druck in der Zulieferleitung liegt. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhr zuY Verbraucherleitung in Abhängigkeit vom Verbrauch und vom Füllungszustand von mit der Verbraucherleitung in Verbindung stehenden Gasspeichern automatisch geregelt wird. B. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß der mit den Druckänderungen einhergehenden Wichteänderungen auf die .Gasmengenbegrenzung dadurch ausgeglichen wird, daß. ein in Abhängigkeit von den Druckänderungen bewegtes Verstellglied (6) mittels einer. hyperbolischen Kurve auf den durch den Differenzdruck an einer Stauscheibe (i) gesteuertem Gasmengenregler (2) einwirkt. .9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Gasmengenregler (2) gegebene Regelimpuls auf die die Verbrauchsgasmenge und die Speichergasmenge begrenzenden Regelorgane (9, 1o) durch zwei von dem Gasmengenregler (2) gleichzeitig verstellbare, mit je einem steigenden und je einem steigungslosen Kurventeil versehene Verstellglieder (15, 16) in der Weise zur Einwirkung gebracht wird, daß, solange der Gasverbrauch nicht unterhalb der abzunehmenden Gasmenge (Sollwertmenge) liegt, der die Belieferung der Verbraucherleitung steuernde Verhältnisregler (9) durch den ansteigenden Kurventeil des Verbrauchsverstellgliedes (15) verstellt wird, wobei der die Speicherung der überschüssigen Gasmenge regelnde Verhältnisregler (i o) durch den steigungslosen Kurventeil des Speicherungsverstellgliedes (16) in seiner Nullstellung gehalten wird, und daß, wenn der Gasverbrauch unter die Sollwertmenge fällt, der den Gasverbrauch deckende Verhältnisregler (9) durch das Verbrauchsverstellglied (15) in seine Endlage gebracht und durch der- steigungslosen Kurventeil dieses Verstellgliedes (15) in dieser Lage gehalten wird und gleichzeitig der die Speicherung der überschüssigen Gasmenge regelnde Verhältnisregler (i o) durch den ansteigenden Kurventeil des Speicherungsverstellgliedes (16) zwecks Abführung der Restgasmenge an den Speicher (32) beeinflußt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 249 450-
DEB30577A 1954-04-14 1954-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen Expired DE959361C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB30577A DE959361C (de) 1954-04-14 1954-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB30577A DE959361C (de) 1954-04-14 1954-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE959361C true DE959361C (de) 1957-03-07

Family

ID=6963236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB30577A Expired DE959361C (de) 1954-04-14 1954-04-14 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE959361C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165532A1 (de) * 1984-06-20 1985-12-27 Siemens Aktiengesellschaft Reingasdurchströmzwischenspeicheranlage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE249450C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE249450C (de) *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165532A1 (de) * 1984-06-20 1985-12-27 Siemens Aktiengesellschaft Reingasdurchströmzwischenspeicheranlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0026934B1 (de) Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
DE3304292C2 (de)
DE2204025A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Er zeugen eines Steuersignals
DE112015004328T5 (de) Pumpenzuständigkeitsumschaltvorrichtung für ein Fluidverteilungssystem
DE959361C (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Begrenzung, Verteilung und Speicherung von Gasmengen
DE19850565B4 (de) Elektrischer Selbsversorgungsverbraucher und Lastregelungsverfahren für einen derartigen Verbraucher
DEB0030577MA (de)
DE377820C (de) Einrichtung zur Regelung der Belastungsverhaeltnisse von Kraftmaschinen in Anlagen mit zwischengeschalteten Waermespeichern
DE1484378A1 (de) Schliess- und/oder Regeleinrichtung fuer Fluessigkeiten
DE687251C (de) schaltturbine bestehende Kraftmaschinenanlage
DE2709036A1 (de) Kraftwerk, insbesondere spitzenkraftwerk
DE2456038A1 (de) Verfahren zum regeln eines rotationsverdichteraggregates
DE2706702A1 (de) Kraftwerk, insbesondere spitzenkraftwerk
DE943053C (de) Einrichtung zur Regelung der Leistung von Dampfkraftanlgen
DE2940755C2 (de) Vorrichtung zum Entleeren von Behältern
DE410868C (de) Mit Kesseln, Dampfspeichern und Gegendruck- oder Anzapfdampfmaschinen versehene Dampfanlage
DE852393C (de) Vorrichtung fuer Dampfturbinen-Ein- und -Mehrfach-Entnahme- und -Zwei- und -Mehrdruckregelungen, die durch Druckfluessigkeit betrieben werden
DE725037C (de) Aus einer Hochdruckkesselbatterie mit geringem Fassungsvermoegen gespeiste Anzapfdampfturbine
DE852246C (de) Einrichtung zur Speichersteuerung einer Frischdampf-Speicherdampfturbine mit einem Gefaellespeicher
DE898001C (de) Einrichtung zum Regeln von Dampfkraftanlagen mit Speicher und Entnahmeturbine
DE877747C (de) Verfahren zur Herbeifuehrung eines Ausgleiches bei im Verbundbetrieb arbeitenden Chloranlagen
DE387641C (de) Dampfverteilungsanlage mit zeitweise von einem Dampfspeicher gespeisten Dampfverbrauchsstellen
DE672733C (de) Regelung einer Doppelentnahmedampfturbine mit Vorschaltturbine
DE938783C (de) Druckwellengeber und Druckwellenverstaerker fuer Gasverteilungsnetze
DE3445937A1 (de) Druckregelung im arbeitsluftkessel einer luftgepulsten setzmaschine