DE9310072U1 - Türband - Google Patents

Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & -GÄRTNER Friedhelm Rodenbeck

TÜRBAND

Die Erfindung betrifft ein Türband mit einer von außen an einem Türflügel zu befestigenden streifenförmigen Platte und einer mit der Platte verbundenen Öse.

Derartige Türbänder sind allgemein bekannt und stellen zusammen mit an einem Torpfosten oder einem Türrahmen befestigten Zapfen, auf welche die Ösen geschoben werden, eine schwenkbare Verbindung zwischen dem Türflügel und dem Torpfosten oder Türrahmen dar. Ungenauigkeiten beim Anbringen der Türbänder oder der Zapfen können zu einer Fehlstellung des Türflügels in bezug auf den Türrahmen führen. Insbesondere bei großen Toren verursacht wegen der großen Abmessungen des Torflügels schon ein verhältnismäßig geringer seitlicher Versatz des Zapfens oder des Bandes eine beträchtliche Schrägstellung des Torflügels.

Eine Korrektur dieser Fehlstellung ist kaum oder nur unter erheblichem Arbeitsaufwand möglich, da der Torflügel ausgehängt, das falsch angebrachte Türband vom Torflügel gelöst und in einer neuen Position, die nur grob abgeschätzt werden kann, befestigt und der Torflügel wieder eingehängt werden muß.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Türband der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das eine genaue, schnelle und einfache Stellungsänderung des Türflügels in bezug auf den Türrahmen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäJ3 dadurch gelöst, daß eine Gewindestange an der Öse im wesentlichen senkrecht zur Achse der Öse befestigt ist, daß ein Zylinder mit einer Durchgangsbohrung, in der die Gewindestange frei verschiebbar aufgenommen ist, an der Platte befestigt ist, daß eine auf dem Außengewinde der Gewindestange sitzende Mutter an der zur Öse weisenden Stirnfläche des Zylinders anliegt und daß eine Sackbohrung mit Innengewinde in das in den Zylinder hineinragende Ende der Gewindestange eintritt und eine Schraube aufnimmt, deren Kopf an der von der Öse entfernten Stirnfläche des Zylinders anliegt.

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Da der Kopf der Schraube und die Mutter an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Zylinders anliegen und die Schraube in die Sackbohrung der Gewindestange eingreift, kann die Gewindestange durch Anziehen der Mutter in bezug auf den Zylinder festgelegt werden. Eine Änderung der Stellung des Türflügels erfolgt durch entsprechendes Drehen der Schraube relativ zu der Gewindestange. Da die Gewindestange in bezug auf den Zylinder frei verschiebbar ist, kann der Türflügel während des Einstellvorgangs eingehängt bleiben. Die Einstellung ist daher schnell und einfach durchzuführen. Außerdem kann die durch das Drehen der Schraube hervorgerufene kontinuierliche Stellungsänderung des Türflügels relativ zu dem Türrahmen unmittelbar beobachtet werden, so daß die Genauigkeit der Einstellung wesentlich verbessert wird.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeipiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht eines erfindungs-

gemäßen Türbandes, und

Fig. 2 ist eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Türbandes.

Fig. 1 und 2 zeigen ein Türband mit einer Öse 10, die über einen Verstellmechanismus 12 mit einer streifenförmigen Metallplatte 14 verbunden ist. Die Platte 14 wird in herkömmlicher Weise, beispielsweise mit durch Bohrungen 16 geführten Schrauben auf der Außenseite eines nicht gezeigten Flügels einer Tür oder eines Tores befestigt. An dem Türflügel sind wenigstens zwei Türbänder so übereinander angeordnet, daß die Ösen 10 in einer Achse liegen und auf entsprechende, nicht dargestellte Zapfen aufgeschoben werden können.

Der Verstellmechanismus 12 umfaßt eine Gewindestange 18, eine auf deren Außengewinde aufgeschraubte Mutter 20, einen an der Platte 14 festgeschweißten Zylinder 22 mit einer Durchgangsbohrung 24 und eine Schraube 25.

Das andere, freie Ende der Gewindestange 18 ragt von rechts in den Figuren in die Durchgangsbohrung 24 hinein, deren Durchmesser geringfügig größer

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als der Außendurchmesser der Gewindestange 18 ist, so daJ3 diese frei verschiebbar in bezug auf den Zylinder 22 ist. Eine mit einem Innengewinde versehene Sackbohrung 26 tritt axial in das freie Ende der Gewindestange 18 ein. Die Sackbohrung 26 fluchtet mit einem Abschnitt 28 der Durchgangsbohrung 24, der einen verringerten Durchmesser aufweist und durch die von der Öse 10 abgewandte Stirnfläche 30 des Zylinders 22 hindurchtritt. Die Schraube 25 ist frei drehbar so in diesem Abschnitt 28 gehalten und in die Sackbohrung 26 eingeschraubt, daß ihr Kopf 32 außerhalb des Zylinders 22 liegt.

Obwohl die Gewindestange 18 frei verschiebbar in dem Zylinder 22 aufgenommen ist, kann sie in bezug auf den Zylinder 22 festgelegt werden, indem der Zylinder 22 zwischen der Mutter 20 und dem Kopf 32 der Schraube 25 eingespannt wird. Dabei stützt sich der Kopf 32 der Schraube 25 an der von der Öse 10 abgewandten Stirnfläche 30 des Zylinders 22 und die Mutter 20 an der gegenüberliegenden, zur Öse 10 weisenden Stirnfläche 34 des Zylinders 22 ab.

Zur Änderung der Stellung des Türflügels in bezug auf den Türrahmen wird der Abstand zwischen dem Zylinder 22 und der Öse 10 mit Hilfe der Schraube 25 und der Mutter 20 geändert, indem die Gewindestange in den Zylinder hineingezogen oder aus diesem herausgelassen und mit Hilfe von Schraube und Mutter neu verspannt wird.

Werden das obere und das untere Türband in gleicher Weise verstellt, so wird der Türflügel parallel in bezug auf den Türrahmen senkrecht zur Scharnierachse verschoben.

Bei entgegengesetzter Verstellung ergibt sich eine verstärkte Schwenkung des Türflügels.

Die Schraube 25 ist vorzugsweise eine Innensechskant- oder Schlitzschraube, die im Gegensatz zu einer Schraube mit Außensechskant einen relativ geringen Kopfdurchmesser aufweist und zur Drehung kein von außen angesetztes Werkzeug erfordert. Die Achse der Gewindestange und der Schraube kann daher relativ dicht an das Türblatt herangesetzt werden, und der Zylinder kann verhältnismäßig klein sein, so daß der Verstellmechanismus das opti-

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sehe Erscheinungsbild des Türbandes nicht wesentlich beeinträchtigt. Im übrigen wird auf diese Weise erreicht, daß die Achse der Öse nur einen geringen Abstand zu der Ebene des Bandes aufweist, so daß die Scharnier-Zapfen im wesentlichen in der üblichen Position angeordnet werden können und die seitlichen Biegebelastungen des Türbandes vermieden werden.

Mit dem erfindungsgemäßen Türband wird demnach eine einfache und kontinuierliche Stellungsänderung des Türflügels in bezug auf den Türrahmen ermöglicht. Da der Türflügel nicht ausgehängt werden muß, erfolgt die Einstellung schnell und ohne großen Arbeits- und Kraftaufwand, und seine Stellung kann während des Einstellvorgangs genau beobachtet werden.

Claims (3)

TER MEER - MÜLLER - STEI^EISTER & PARTNER Friedhelm Rodenbeck SCHUTZANSPRÜCHE

1) Türband rnit einer von außen an einem Türflügel zu befestigenden streifenförmigen Platte (14) und einer mit der Platte (14) verbundenen Öse (10), dadurch gekennzeichnet, daß eine Gewindestange (18) an der Öse (10) im wesentlichen senkrecht zur Achse (A) der Öse (10) befestigt ist, daß ein Zylinder (22) mit einer Durchgangsbohrung (24,28), in der die Gewindestange (18) frei verschiebbar aufgenommen ist, an der Platte (14) befestigt ist, daß eine auf dem Außengewinde der Gewindestange (18) sitzende Mutter (20) an der zur Öse (10) weisenden Stirnfläche (34) des Zylinders (22) anliegt und daß eine Sackbohrung (26) mit Innengewinde in das in den Zylinder (22) hineinragende Ende der Gewindestange (18) eintritt und eine Schraube (25) aufnimmt, deren Kopf (32) an der von der Öse (10) entfernten Stirnfläche (30) des Zylinders (22) anliegt.

2) Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (25) eine Innensechskantschraube ist.

3) Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (25) eine Schlitzschraube ist.