DE9300482U1 - Richtlatte - Google Patents
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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Description
«? ir 'i -J Z ,
Patentanwalt' %
Diplom-Physiker
D 6509
D-35OO Kassel Brüder-Grimm-Platz 4
Telefon (&Ogr;561) 1 53 35
Firma HEWI Heinrich Wilke GmbH, 3548 Arolsen
Die Erfindung betrifft eine Richtlatte mit einem gerade verlaufenden Richtelement, das
beispielsweise als lineare Kante oder ebene Fläche ausgebildet sein kann.
Richtlatten dieser Art dienen normalerweise im Maurer- oder Zimmermannshandwerk zur
Erzielung ebener, insbesondere horizontaler Flächen von Mauern, Fußböden od. dgl. und
bestehen dazu in der Regel aus einem schmalen, mehrere Meter langen Brett aus Holz oder
Aluminium, dessen eine Seitenfläche das Richtelement bildet.
Entsprechende Richtlatten werden beim Ausmessen von herzustellenden Geländern,
Handläufen, Wandschutzelementen od. dgl. benötigt, insbesondere wenn diese aus einer
Vielzahl von vorgefertigten Rohr- oder Stangen- und Knotenelementen (DE 26 32 696 C3)
zusammengesetzt werden, um bauliche Ungenauigkeiten ermitteln und bei der Vorfertigung
oder auch Vormontage berücksichtigen zu können. Nur beispielsweise sei in diesem
Zusammenhang auf ungenau angelegte Treppen, die es erforderlich machen, mittels einer
Richtlatte und eines Winkelmessers eine durchschnittliche Neigung zu ermitteln, oder auf
unebene oder schiefe Wände verwiesen, an denen mittels unterschiedlich langer Stützen ein
gerader Handlauf oder Wandschutz angebracht werden soll. Obwohl übliche, einstückige
Richtlatten für derartige Zwecke durchaus geeignet sind, haftet diesen der Nachteil an, daß
sie in einem im Rohbau bereits fertigen Gebäude normalerweise nicht zur Verfugung
stehen, von anderen Handwerkern nicht ohne weiteres ausgeliehen werden können und mit
einem üblichen Kraftfahrzeug wegen ihrer großen Länge kaum oder nur umständlich transportierbar sind. Abgesehen davon besteht die Gefahr, daß längere Richtlatten im Laufe
der Zeit verbiegen und dann unbrauchbar sind, insbesondere wenn in den hier interessierenden
Fällen z.B. Winkel mit einer Genauigkeit von + 1/2° gemessen werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Richtlatte so
auszubilden, daß sie einfach transportierbar, aber dennoch form stabil ist und eine einfache
Handhabung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Richtlatte aus mehreren, zusammenlegbaren
bzw. zusammenklappbaren Schenkeln besteht, so daß sich im zusammengelegten Zustand ein vergleichsweise kurzer, einfach transportierbarer Stapel von Richtelementen
ergibt, die aufgrund ihrer geringen Länge gleichzeitig eine vergleichsweise große Formstabilität
besitzen. Im auseinandergeklappten Zustand stellen Paßfedern und Befestigungselemente
sicher, daß die entsprechenden Schenkelabschnitte ein gerades bzw. ebenes Richtelement und damit eine zusammenhängende, als Ganzes leicht handhabbare Richtlatte
bilden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Richtlatte im zusammengelegten
Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie &Pgr;-&Pgr; der Fig. 1;
25
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Fig. 3 die Vorderansicht eines Schenkels der Richtlatte nach Fig. 1;
Fig. 4 und 5 Schnitte längs der Linien IV-IV und V-V der Fig. 3: Fig. 6 die Vorderansicht eines weiteren Schenkels der Richtlatte nach Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VE-VH der Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Schenkel nach Fig. 6;
Fig. 9 die Vorderansicht einer Paßfeder der Richtlatte nach Fig. 1 in einem doppelt so
großen Maßstab;
5
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Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Gewindebolzens der Richtlatte nach Fig. 1 in einem
doppelt so großen Maßstab; und
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Fig. 12 und 13 den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansichten der Richtlatte im auseinandergeklappten
Zustand.
Nach Fig. 1 bis 11 besteht die erfindungsgemäße Richtlatte aus z.B. drei Schenkeln 1,
und 3, die im Ausführungsbeispiel aus flachen Latten mit im wesentlichen rechteckigen und
identischen Querschnitten bestehen (Fig. 5 und 8). Dabei sind die Schenkel 1 und 2
vorzugsweise auch gleichlang, während der Schenkel 3 etwas kürzer ist.
Der mittlere Schenkel 1 (Fig. 3 bis 5) weist, in Richtung seiner Längsachse 4 gemessen,
eine Länge von z.B. einem Meter auf. Er ist an seinem einen Ende und auf seiner Vorderseite 5 mit einer bis zur zugehörigen Stirnseite 6 durchlaufenden, parallel zur
Längsachse 4 und in der Mitte der Vorderseite 5 angeordneten Nut 7 und an seinem
anderen Ende und auf seiner Rückseite 8 mit einer bis zur anderen zugehörigen Stirnseite
mit einer durchlaufenden, parallel zur Längsachse 4 und in der Mitte der Rückseite 8
angeordneten Nut 10 versehen. Beide Nuten 7 und 10 weisen vorzugsweise dieselbe Länge
und denselben Querschnitt auf.
Weiterhin ist der Schenkel 1 in einem mittleren Bereich der Nuten 7 und 10 mit je einer
durchgehenden, in der jeweiligen Nut 7 bzw. 10 mündenden Bohrung 11 bzw. 12 versehen,
deren Achsen 13, 13a (Fig. 4) senkrecht zur Längsachse 4 sowie senkrecht zur Vorderseite 5 und der dazu parallelen Rückseite 8 verlaufen. Dabei weist die Bohrung
einen im wesentlichen gleich bleibenden Durchmesser auf, während die Bohrung 12 einen
an der Rückseite 8 endenden, verbreiterten Abschnitt 14 besitzt, der über eine Schulter
in einen in der Nut 7 endenden Abschnitt 16 übergeht, der denselben Durchmesser wie die
Bohrung 11 hat.
Schließlich weist der Schenkel 1 an seinem einen Ende nahe der Stirnseite 6 eine ebenfalls
senkrecht zur Längsachse 4 und senkrecht zu den Seiten 5 und 8 verlaufende und in der
Nut 7 mündende, durchgehende Querbohrung 17 auf.
Der um z.B. etwa zehn Zentimeter kürzere Schenkel 3 (Fig. 6,7 und 8) weist entsprechend
dem Schenkel 1 eine Längsachse 19, eine Vorderseite 20, eine Rückseite 21 sowie zwei
Stirnseiten 22 und 23 auf. Außerdem ist er am einen Ende und an seiner Rückseite 21 mit
einer genau der Nut 7 entsprechenden Nut 24 sowie mit einer quer verlaufenden, entsprechend
der Bohrung 11 ausgebildeten Bohrung 25 versehen.
Der Schenkel 2 ist schließlich im wesentlichen gleich dem Schenkel 3 ausgebildet, jedoch
mit einer dem Schenkel 1 entsprechenden Länge versehen. Im Unterschied zum Schenkel 3
weist er allerdings eine in seiner Vorderseite ausgebildete Nut und eine in diese Nut
mündende Bohrung 26 (Fig. 2) mit einer an seiner Rückseite endenden, dem Abschnitt 14
der Nut 12 des Schenkels 1 entsprechenden Verbreiterung auf. Außerdem weist der Schenkel 2 eine der Bohrung 17 des Schenkels 1 entsprechende Querbohrung auf.
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Zur exakten Ausrichtung der drei Schenkel 1, 2 und 3 relativ zueinander dienen Paßfedern,
vorzugsweise zwei Paßfedern 27 (Fig. 9 und 10). Deren Querschnitte sind entsprechend den Querschnitten der Nuten 7, 10 und 24 so bemessen, daß sie beim noch zu
beschreibenden Zusammenbau der Richtlatte jeweils teilweise in einer dieser Nuten zu
liegen kommen. Außerdem weisen die Paßfedern 27 Querbohrungen 28 auf, deren Querschnitte den Querschnitten der Bohrungen 17 (Fig. 3 und 4) entsprechen.
Zur paarweisen Verbindung der Schenkel 1, 2 und 3 sind schließlich Befestigungselemente
vorgesehen, die beispielsweise Gewindebolzen 30 (Fig. 11) enthalten. Diese weisen einen
mit einer Querbohrung 31 versehenen, gewindelosen Abschnitt 32 auf, an dessen eines
Ende ein verbreiterter Kopf 33 und an dessen anderes Ende ein koaxialer Gewindeabschnitt
34 angeformt sind. Der Kopf 33 besitzt Abmessungen, die etwa dem verbreiterten Abschnitt 14 der Bohrungen 12 und 26 (Fig. 4 und 2) entsprechen, während der Durch-
messer des gewindelosen Abschnitts 32 etwa dem Durchmesser des Abschnitts 16 der
Bohrungen 12 und 26 bzw. dem Durchmesser der Bohrungen 11 und 25 entspricht. Die
Querbohrung 31 des Gewindebolzens 30 besitzt einen so großen Durchmesser, daß sie
einen der Paßstifte 27 aufnehmen kann. Die in axialer Richtung des Gewindebolzens 30
gemessene Länge des gewindelosen Abschnitts 32 entspricht etwa der doppelten Dicke der
Schenkel 1, 2 und 3.
Zum Zusammenbau der erfindungsgemäßen Richtlatte wird z.B. entsprechend Fig. 2
zunächst ein Gewindebolzen 30 von der Rückseite 8 des mittleren Schenkels 1 her in
dessen Bohrung 12 derart eingeführt, daß der Kopf im verbreiterten Abschnitt 14 (Fig. 4)
zu liegen kommt, der gewindelose Abschnitt 32 den Abschnitt 16 der Bohrung 12 durchragt,
der Gewindeabschnitt 34 über die Vorderseite 5 des Schenkels 1 vorsteht und die Querbohrung 31 parallel zur Längsachse 4 des Schenkels 1 angeordnet ist.
Es wird nun eine Paßfeder 27 durch die Querbohrung 31 des Gewindebolzens 30 hindurch
in die Nut 7 des Schenkels 1 derart eingelegt, daß ihre Querbohrung 28 (Fig. 9 und 10)
koaxial mit der Querbohrung 17 angeordnet ist, und dann durch beide Querbohrungen
17, 28 mit Preßsitz ein Querstift 37 (Fig. 2) eingeführt, um dadurch die Paßfeder 27 axial
und senkrecht dazu in der Nut 7 festzulegen.
Anschließend wird entsprechend Fig. 2 der Schenkel 3 mit seiner Rückseite 21 so auf die
Vorderseite 5 des mittleren Schenkels 1 aufgelegt, daß die Bohrung 25 den restlichen Teil
des gewindelosen Abschnitts 32 des Gewindebolzens 30 aufnimmt und ein aus der Nut 7
des Schenkels 1 herausragender Abschnitt der Paßfeder 27 in der Nut 24 zu liegen kommt.
Danach wird ein mit einem entsprechenden Innengewinde versehenes Handrad 36 des
Befestigungselements auf den über die Vorderseite 20 des Schenkels 2 vorstehenden
Gewindeabschnitt 34 des Gewindebolzens 30 aufgeschraubt und auf diesem festgezogen,
wobei sich das Handrad 36 an der Vorderseite 20 des Schenkels 2 und der Kopf 33 des
Gewindebolzens 30 an der Schulter 15 (Fig. 4) der Bohrung 12 des Schenkels 1 abstützen.
Dadurch werden die beiden Schenkel 1 und 3 fest miteinander verspannt, d.h. der Gewindebolzen
30 und das Handrad 36 wirken als Klemmschraube.
Die Verbindung der Schenkel 1 und 2 erfolgt analog (Fig. 2), indem der Schenkel 2 mit
seiner Vorderseite gegen die Rückseite 8 des Schenkels 1 gelegt und ein weiterer Gewindebolzen
30 so von der Rückseite des Schenkels 2 her in dessen Bohrung 26 eingeführt wird,
daß dessen Kopf in dem verbreiterten Abschnitt dieser Bohrung 26 zu liegen kommt. Die
Montage einer weiteren Paßfeder 27, eines weiteren Querstifts 37 und eines weiteren
Handrads 36 erfolgt im wesentlichen so, wie in Verbindung mit dem Zusammenbau der
Schenkel 1 und 3 beschrieben wurde. Da der Schenkel 3 ausreichend kürzer als der
Schenkel 1 bemessen ist, behindert er nicht das Anbringen des zweiten Handrades 36 von
der Vorderseite 5 des Schenkels 1 her (Fig. 2).
Die drei Schenkel 1, 2 und 3 bilden jetzt einen Stapel mit einer Länge, die etwa der Länge
der längeren Schenkel 1 und 2 entspricht, so daß sich eine gut transportierbare, auch leicht
im Kofferraum eines Pkw unterbringbare Einheit ergibt.
Soll die beschriebene Richtlatte in Benutzung genommen werden, werden die beiden
Handräder 36 gelöst, bis es möglich ist, die Schenkel 1, 2 und 3 parallel zu den Achsen
13, 13a der Bohrungen 11, 12, 25 bzw. 26 so weit zu verschieben, daß die mittels der
Querstifte 37 an den Schenkeln 1 und 2 befestigten Paßfedern 27 aus den zugehörigen
Nuten 10 bzw. 24 an den Rückseiten der Schenkel 1 und 3 heraustreten. Anschließend
werden die Schenkel 1, 2 und 3 entsprechend Fig. 12 und 13 jeweils um die Achsen
13,13a relativ zueinander um 180° gedreht, die Paßfedern 27 wieder in die zugehörigen
Nuten 10 und 24 eingelegt und die Handräder 36 erneut festgezogen. Hierbei können sich
die Paßfedern 27 und die von ihnen durchragten Gewindebolzen 30 entweder entsprechend
mitdrehen, was z.B. für eine Drehung des Schenkels 2 relativ zum Schenkel 1 gelten
würde, oder ihre Lage beibehalten, was bei einer Drehung des Schenkels 3 relativ zum
Schenkel 1 eintritt. Nach diesem Auseinanderklappen der drei Schenkel 1, 2 und 3 bilden
diese wieder eine fest zusammenhängende Einheit, allerdings mit dem Unterschied, daß die
Gesamtlänge der Richtlatte etwa der Summe der Längen der drei einzelnen Schenkel 1, 2
und 3 entspricht.
Nach Fig. 12 ist wenigstens eine Seitenfläche jedes der drei Schenkel 1, 2 und 3 so
ausgebildet, daß alle diese Seitenflächen in dem aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen Zustand
der Richtlatte exakt in einer Ebene liegen und dadurch ein Richtelement 38 und/oder 39
bilden. Der seitliche Versatz der drei Schenkel 1, 2 und 3 um jeweils eine Schenkeldicke
(Fig. 13) ist im Hinblick auf die Funktion des Richtelements 38 und/oder 39 unbedeutend.
Im Ausführungsbeispiel ist das Richtelement 38,39 eine ebene Fläche. Analog wäre es
natürlich möglich, das Richtelement 38 und/oder 39 als gerade Linie bzw. Kante oder Ecke
auszubilden, indem z.B. die Seiten der Schenkel 1, 2 und 3 keilförmig gestaltet werden.
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Die exakte Ausrichtung der das Richtelement 38 und/oder 39 bildenden Teile der Schenkel
1, 2 und 3 erfolgt mit Hilfe der Nuten 7, 10 und 24 und der Paßfedern 27, während die
Befestigungselemente 30,36 lediglich die Lage der Schenkel 1, 2 und 3 während des
Gebrauchs der Richtlatte sichern. Dadurch ist einerseits sichergestellt, daß sich die relative
Lage der drei Schenkel 1, 2 und 3 während des Gebrauchs nicht ungewollt verändern kann,
während sich andererseits der Vorteil ergibt, daß die Befestigungselemente 30,36 nicht
paßgenau gefertigt werden müssen, d.h. z.B. die Gewindebolzen 30 mit Spiel durch die
Bohrungen 11, 12, 25 bzw. 26 ragen können. Schließlich macht die Zusammensetzung des
Richtelements 38 und/oder 39 aus mehreren Teilen eine allmähliche Verbiegung des
Richtelements auch bei längerem Gebrauch unwahrscheinlich, insbesondere wenn es analog
zum Ausführungsbeispiel aus den Seitenwandungen der Schenkel 1, 2 und 3 gebildet wird.
Nach dem Gebrauch werden die Schenkel 1, 2 und 3 wieder in die aus Fig. 1 und 2
ersichtliche Lage gebracht, indem die oben beschriebenen Schritte in entgegengesetzter
Reihenfolge durchgeführt werden. Dadurch, daß die Paßfedern 27 von den mit den Querstiften 37 gesicherten Gewindebolzen 30 durchragt werden, wird bei der Montage,
beim Transport und beim Gebrauch der Richtlatte sichergestellt, daß die Gewindebolzen 30
nicht unbeabsichtigt aus den zugehörigen Bohrungen 12 bzw. 26 herausfallen und dadurch
die Handhabung erschweren oder unmöglich machen.
Die Paßfedern 27 und Nuten 7, 10, 24 können eine an sich beliebige Form besitzen und
insbesondere auch rund (z.B. kreisförmig oder oval) ausgebildet sein. Mit besonderem
Vorteil erhalten die Nuten 7, 10 und 24 jedoch einen keil- bzw. dreieckförmigen Querschnitt
(Fig. 5,8), während die Paßfedern 27 als entsprechend bemessene Vierkante ausgebildet werden (Fig. 10). Durch diese Keilformen ergibt sich der wesentliche Vorteil,
daß die zusammenwirkenden Keilflächen beim Festziehen der Klemmschrauben automatisch
aufeinander ausgerichtet werden und nur eine exakte Ausbildung der Spitzen der Paßfedern
27 sowie der Nutenböden, nicht aber auch eine exakte Passung der gesamten Paßfedern 27
und Nuten 7, 10, 24 erforderlich ist.
In Fig. 14 ist grob schematisch ein Anwendungsbeispiel für die erfmdungsgemäße Richtlatte
dargestellt. Die drei Schenkel 1, 2 und 3 befinden sich analog zu Fig. 12 und 13 im
ausgeklappten Zustand und sind an eine Treppe 40 angelegt, deren Neigungswinkel a
bestimmt werden soll. Dabei liegt z.B. das Richtelement 38 auf den Treppenstufen auf,
während das dazu parallele Richtelement 39 als Auflage für einen Winkelmesser 41 dient.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf
vielfache Weise abgewandelt werden kann. Beispielsweise wäre es möglich, die Klemmschrauben
30,36 durch andere Klemm- oder Befestigungselemente zu ersetzen. Weiter wäre es möglich, zwei oder mehr als drei Schenkel 1, 2 und 3 vorzusehen. Weiterhin könnten
die Handräder 36 teils auf der Vorder- und teils auf der Rückseite der Richtlatte und/oder
außerhalb des Bereichs der Nuten 7, 10, 24 angebracht werden. Schließlich ist es natürlich
zweckmäßig, die das Richtelement 38 und/oder 39 bildenden Teile der Schenkel 1, 2 und
relativ zu den Nuten 7, 10 und 24 so auszurichten, daß sich unabhängig davon ein
brauchbares Richtelement ergibt, ob sich die Richtlatte in ihrem vollständig zusammengelegten
Zustand nach Fig. 1 und 2, in völlig auseinandergeklapptem Zustand nach Fig. und 13 oder in einem Zwischenzustand befindet, in dem nur einige der Schenkel den
ausgeklappten Zustand einnehmen.
Als Material für die beschriebene Richtlatte eignet sich jedes Material mit ausreichender
Formstabilität und ausreichend geringem Gewicht. Als besonders vorteilhaft hat sich die
Anwendung von HPL-Platten (z.B. nach DIN 16963) erwiesen.
Claims (12)
1. Richtlatte mit einem gerade verlaufenden Richtelement (38,39), dadurch gekenn-
zeichnet, daß sie aus wenigstens zwei Schenkeln (1,2,3) besteht, die an ihren Enden durch
Befestigungselemente (30,36) paarweise miteinander verbindbar und wahlweise aufeinanderlegbar
oder auseinanderklappbar sind, an ihren einander zugewandten Seiten wenigstens je eine zur Aufnahme einer gemeinsamen Paßfeder (27) bestimmte Nut (7,10,24)
aufweisen und in ihrem auseinandergeklappten, durch die Paßfeder (27) festlegbaren und
durch die Befestigungselemente (30,36) sicherbaren Zustand gemeinsam das Richtelement
(38,39) bilden.
2. Richtlatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(30,36) aus die Schenkel (1,2,3) in Querrichtung durchragenden Klemmschrauben bestehen.
3. Richtlatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben
(30,36) im Bereich der Nuten (7,10,24) und Paßfedern (27) angeordnet sind.
4. Richtlatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschrauben (30,36)
von den Paßfedern (27) durchragte Bohrungen (31) aufweisen.
5. Richtlatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßfedern (27) mittels Querstiften (37) an zugeordneten Schenkeln (1,2,3) festgelegt sind.
6. Richtlatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten
(7,10,24) keilförmige oder runde Querschnitte aufweisen und die Paßfedern (27) mit
entsprechend ausgebildeten Keilflächen versehen sind.
7. Richtlatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7,10,24) dreieckförmige
Querschnitte aufweisen und die Paßfedern (27) aus je einem Vierkant oder Rundstab bestehen.
8. Richtlatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei
etwa gleichlangen Schenkeln (1,2,3) besteht.
9. Richtlatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schenkel (1,2,3) an
ihren Enden so miteinander verbindbar sind, daß sie im zusammengelegten Zustand einen
Stapel bilden.
10. Richtlatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (1,2,3) quadratische oder rechteckige, durch vier Flächen gebildete Querschnitte
aufweisen.
11. Richtlatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtelement (38,39)
aus je einer Seitenfläche der Schenkel (1,2,3) gebildet ist.
12. Richtlatte nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel (1,2,3) an ihren Enden mit Querbohrungen (11,12,25,26) versehen sind, die zur
Aufnahme von Gewindebolzen (30) der Klemmschrauben dienen und Achsen (13,13a) aufweisen, die parallel zu den das Richtelement (38,39) bildenden Abschnitten der
Schenkel (1,2,3) verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9300482U DE9300482U1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Richtlatte |
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DE9300482U DE9300482U1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Richtlatte |
Publications (1)
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DE9300482U1 true DE9300482U1 (de) | 1993-03-11 |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9300482U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013009154U1 (de) | 2013-10-16 | 2014-03-11 | Sabine Hiller | Multifunktionale Richtlatte |
DE202014104617U1 (de) | 2013-09-27 | 2014-10-07 | Besel Und Schwäller Schaltanlagen Gmbh | Richtlatte |
-
1993
- 1993-01-15 DE DE9300482U patent/DE9300482U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014104617U1 (de) | 2013-09-27 | 2014-10-07 | Besel Und Schwäller Schaltanlagen Gmbh | Richtlatte |
DE102014113980B3 (de) * | 2013-09-27 | 2015-01-29 | Besel Und Schwäller Schaltanlagen Gmbh | Richtlatte |
DE202013009154U1 (de) | 2013-10-16 | 2014-03-11 | Sabine Hiller | Multifunktionale Richtlatte |
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