DE912235C - Elektrisches Wellenleitersystem zum Erzeugen eines Phasenunterschieds zwischen zwei Ausgangswellen - Google Patents
Elektrisches Wellenleitersystem zum Erzeugen eines Phasenunterschieds zwischen zwei AusgangswellenInfo
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- DE912235C DE912235C DEN5399A DEN0005399A DE912235C DE 912235 C DE912235 C DE 912235C DE N5399 A DEN5399 A DE N5399A DE N0005399 A DEN0005399 A DE N0005399A DE 912235 C DE912235 C DE 912235C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/18—Phase-shifters
- H01P1/182—Waveguide phase-shifters
Landscapes
- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Wellenleitersystem zum Erzeugen eines Phasenunterschieds
zwischen zwei Ausgangswellen und auf eine Einrichtung mit einem solchen Wellenleitersystem.
Die Erfindung geht aus von einer aus zwei Wellenleitern rechteckigen Querschnittes bestehenden Anordnung,
von denen der erste eine Länge k, eine Breite a und eine Höhe b, und der zweite eine von k abweichende
Länge /, eine Breite c und eine Höhe d besitzt. Diesen
Wellenleitern werden eingangsseitig gleichphasige Wellen zugeführt.
Das Wellenleitersystem nach der Erfindung weist das Merkmal auf, daß der Wert von α und c sowohl
beim Eingang als auch beim Ausgang des betreffenden Wellenleiters gleich a0 ist und α bzw. c für mindestens
einen der beiden Wellenleiter sich über dessen Länge hinweg laufend ändert und zwischen dem Eingang und
dem Ausgang einen extremen Wert aufweist, daß (a — a0) bzw. (c — a0) für diesen extremen Wert klein
gegenüber a0 ist und daß (O1—O2)
< 3«0 (k — /), so
worin
O1 = f [a — a0) ds und O2 = Γ(c — a0) ds.
t — 0
S=O
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeich- as
nung näher erläutert.
Fig. ι zeigt ein bekanntes Wellenleitersystem;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung zum Vergleich der Wirkungsweisen der Wellenleitersysteme nach
Fig. ι und nach Fig. 3;
Fig. 3 stellt ein Wellenleitersystem nach einer Ausführungsform
der Erfindung dar.
In der Wellenleitertechnik soll zuweilen ein Phasenunterschied zwischen zwei Wellen erzeugt werden. Bei
einem Gegentaktkristallmodulator z. B. muß dieser Phasenunterschied 180° sein und bei einem Gegentakt-Sende-Empfangs-Schalter
900. Es ist bekannt, daß ein beliebiger Phasenunterschied durch das Wellenleitersystem
nach Fig. 1 erzeugt werden kann.
Dieses System besteht aus den Wellenleitern 1 und 2.
Der Wellenleiter 1 hat eine Länge k und einen rechteckigen
Querschnitt mit der Breite a0 und der Höhe b.
Der Wellenleiter 2 hat eine Länge I und einen rechteckigen Querschnitt mit der Breite a0 und der Höhe d.
Beide Wellenleiter haben in ihrer ganzen Länge einen konstanten Querschnitt. Solche rechteckigen Wellenleiter
werden im allgemeinen für Wellen mit einer Wellenlänge A verwendet, deren Frequenz ziemlich
knapp oberhalb der niedrigsten kritischen Frequenz liegt. Das sind Wellen der Type If10, bei denen eine sogenannte
TE-Schwingungsart auftritt. Insbesondere wird A derart gewählt, daß Wellen mit anderen Schwingungsarten
noch nicht auftreten. Dies ist der Fall, wenn aQ
< A < 2 aa. Im Wellenleiter tritt eine Welle
mit einer Wellenlänge A3 auf, die bekanntlich nicht gleich A ist, sondern größer, und zwar
\2ao)
Ist a0 < A < 2 a0, so ist stets A3
> 2/3 a0 J/3 .
Werden den Eingangsseiten 3 und 4 der Wellenleiter ι und 2 Wellen mit gleicher Phase zugeführt, so können
auf den Ausgangsseiten 5 und 6 dieser Wellenleiter Wellen entnommen werden, die einen gewissen Phasenunterschied
φ aufweisen. Hierbei ist, wie leicht ersichtlich, die Phasenverschiebung
h—l
3600.
(2)
Durch richtige Wahl von k und I kann also jede erwünschte
Phasenverschiebung bewerkstelligt werden. Die Phasenverschiebung soll oft nicht von der Frequenz
oder von der Wellenlänge abhängig sein. Bei dem Gegentaktkristallmodulator z.B. wird in einem
gewissen Frequenzgebiet eine konstante Phasenverschiebung von i8oc verlangt. Offenbar erfüllt das System
nach Fig. 1 diese Anforderung nicht. Aus (1) und (2) folgt, daß bei einer Änderung von A auch A3 und
somit φ sich ändern. Dieses Verhalten wird durch die Linie A der Fig. 2 dargestellt. Es wurde hier als Beispiel
ein System gewählt, für das aQ gleich 2,29 cm und
k—I gleich i, 19 cm ist. Für eine Wellenlänge A = 3,32 cm
(A3 = 4,76 cm) tritt also eine Phasendrehung φ von 900
auf. Für größere Werte von A und As ist φ kleiner und
umgekehrt, wie es auch die Linie A zeigt.
Bei dem Wellenleitersystem nach der Erfindung, das in einer Ausführungsform in Fig. 3 dargestellt ist, ist
dieser Nachteil vermieden. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Beide Wellenleiter
haben hier nahe den Enden eine Breite a0. Die
Breite α des Wellenleiters 1 weist als Funktion der
Länge s ein Maximum zwischen den Enden auf, während die Breite c des Wellenleiters 2 als Funktion von s
ein Minimum aufweist.
Es zeigt sich nun, daß die Phasenverschiebung ψ
zwischen den an den Ausgangsseiten 5 und 6 entnehmbaren Wellen, wenn den Eingangsseiten 3 und 4 gleichphasige
Wellen zugeführt werden, in einem gewissen Wellenlängengebiet praktisch nicht mehr von der
Wellenlänge abhängig ist. Dieses Wellenlängengebiet wird in dem vorstehend angegebenen Gebiet liegen, wo
«o < A < 2 a0 ,
und also in diesem System brauchbar sein, wenn
(O1-O2X 3a0(k—1),
(3)
worm
O1 = J (a — aQ) d s und O2 = f (c — a0) d s.
«=o
Es zeigt sich, daß O1 und O2 eine einfache geometrische
Bedeutung haben. Sie stellen die Vergrößerung der Oberfläche des Wellenleiters dar, die durch die
nicht konstante Breite bedingt ist. Für den Wellenleiter 1 z.B. ist O1 gleich der Summe der schraffierten
Oberflächen 7 und 8. Für den Wellenleiter 2 ist die Summe der schraffierten Oberflächen 9 und 10 gleich
—O2. Das Minuszeichen ist dadurch bedingt, daß hier
die Oberfläche kleiner geworden ist als bei konstanter Breite a0.
Es zeigt sich, daß die Mitte des Wellenlängengebiets, in dem φ praktisch nicht von der Wellenlänge abhängt,
liegt bei
TI TV
— 0,
Die dabei auftretende Phasendrehung ist gleich
!/(O1. -O2)(A -i)
φ = 36o°
(5)
Ist also eine Phasendrehung von η ■ goc erwünscht,
wobei η eiiie ganze Zahl bedeutet, was oft vorkommen
wird, so muß dazu der Ausdruck
O2) (k-1)
praktisch eine ganze Zahl sein.
Aus den Formeln (4) und (5) ergibt sich für die Wahl von k — I die Bedingung
k — l
720°
(6)
Bei einem Wellenleitersystem nach der Erfindung kann also die Hälfte der Phasendrehung als durch den
Längsunterschied (k ·— I) und die andere Hälfte als
durch die Wirkung der Breitenänderungen entstanden gedacht werden.
In Fig. 2 ist, wieder für den Fall a0 = 2,29 cm, der
Verlauf von φ als Funktion von A und X9 für das
Wellenleitersystem nach der betrachteten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist die
Mitte des Gebiets, in dem φ praktisch unverändert
bleibt, bei λβ — 4,76 cm gelegt. Dieser durch die
Linie B angegebene Verlauf ist im wesentlichen waagerecht, d. h. daß φ hier also praktisch unabhängig von λ
und Xg gleich 900 bleibt.
Einer der Oberflächenteile O1 und O2 kann ohne Bedenken
den Wert Null annehmen, d. h. daß einer der beiden Wellenleiter 1 und 2 eine konstante Breite a0
haben kann.
Es sei bemerkt, daß die Abmessungen b und d nur die normalerweise bei Wellenleitern zu stellenden Anforderungen
zu erfüllen brauchen.
In Fig. 3 sind die Breitenänderungen zwecks größerer Deutlichkeit übertrieben dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß, wo vorstehend von Breite die
Rede war, die wirksame Breite verstanden sein soll.
Alle bekannten Maßnahmen für die Beeinflussung der Breite sind im Rahmen der Erfindung zum Erzielen der
Breitenänderungen anwendbar.
Claims (3)
- Patentansprüche:ao i. Elektrisches Wellenleitersystem zum Erzeugeneines Phasenunterschieds zwischen zwei Ausgangswellen, das aus zwei Wellenleitern rechteckigen Querschnitts besteht, von denen der erste eine Länge k, eine Breite α und eine Höhe b und der zweite eine von k abweichende Länge I, eine Breite c und eine Höhe d besitzt, wobei den Eingangsseiten der Wellenleiter gleichphasige Wellen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert von α und der von c sowohl beim Eingang als auch beim Ausgang des betreffenden Wellenleiters gleich a0 ist und α bzw. c für mindestens einen der Wellenleiter sich über dessen Länge hinweg laufend ändert und zwischen dem Eingang und dem Ausgang einen extremen Wert aufweist, daß (a — a0) bzw. (c — a0) für diesen extremen Wert klein ist gegenüber a0 und daß (O1 — O2) < 3«0 [k — l), worinO1 = f (a — a0) ds und O2 = J (c — ao)ds.S=O »=0
- 2. Wellenleitersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines Phasenunterschieds von 900 oder einem Vielfachen davon die Bemessung derart gewählt ist, daß der Wert vonh — Qj) {k — i)al
eine ganze Zahl ist. - 3. Elektrische Vorrichtung mit einem Wellenleitersystem nach Anspruch 1 oder 2 und einem mit beiden Eingangsseiten der Wellenleiter verbundenen Generator elektrischer Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator Wellen mit einer Wellenlänge λ erzeugt, die zumindest im wesentlichen die Bedingung:-i)-Ooerfüllt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9504 5.54
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