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DE915716C - Elektrodynamisches Frequenzrelais - Google Patents

Elektrodynamisches Frequenzrelais

Info

Publication number
DE915716C
DE915716C DESCH3695D DESC003695D DE915716C DE 915716 C DE915716 C DE 915716C DE SCH3695 D DESCH3695 D DE SCH3695D DE SC003695 D DESC003695 D DE SC003695D DE 915716 C DE915716 C DE 915716C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
frequency relay
electrodynamic
retaining spring
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH3695D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Geyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH3695D priority Critical patent/DE915716C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE915716C publication Critical patent/DE915716C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by AC
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Elektrodynamisches Frequenzrelais Die bekannten Frequenzrelais bestehen grundsätzlich aus einer schwingenden Zunge, die elektromagnetisch erregt wird. Bei einer entsprechend starken Auslenkung der Zunge wird ein Kontakt betätigt. Die Zunge ist auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt, so daß sie nur dann ihren maximalen Ausschlag erreicht, wenn die Erregerfrequenz mit der Zungenfrequenz übereinstimmt. Durch die Zunge wird dabei ein Federkontakt abgehoben oder angedrückt, wodurch dann ein an diesem Kontakt angeschlossener Stromkreis geschaltet wird. Die Resonanzfrequenz der Metallzunge hängt nicht nur von ihrer Masse und ihren Abmessungen ab, sondern sie ist auch mitbestimmt durch den Kontaktdruck der zu schaltenden Kontakte und der Art der Befestigung des Relais. In den meisten Fällen muß das Frequenzrelais auf eine ganz bestimmte Frequenz abgestimmt werden, was infolge der erwähnten Abhängigkeiten der Eigenfrequenz der Zunge umständlich ist. Da die Kontaktfeder durch die Zunge bewegt wird, wird deren Resonanzschwingung in hohem Maße durch den Kontakt beeinflußt. Aus diesem Grunde können die Kontakte nur für eine äußerst geringe Schaltleistung ausgelegt werden.
  • Die Erfindung empfiehlt demgegenüber ein nach dem elektrodynamischen Prinzip arbeitendes Frequenzrelais, bei welchem die Nachteile der bekannten elektromagnetischen Frequenzrelais vermieden sind und welches auch für größere Schaltleistungen anwendbar ist. Die Besonderheit des elektrodynamischen Frequenzrelais besteht darin, daß in dem Ringspalt eines gleichstromerregten oder permanenten Magneten eine an eine Steuerwechselspannung anschließbare Tauchspule angeordnet ist, die mittels einer Haltefeder zentriert ist und mit der Haltefeder und dem beweglichen Schaltglied einer Schleifkontaktanordnung ein schwingungsfähiges Gebilde von der gewünschten Eigenfrequenz bildet.
  • Bei dieser Anordnung ändert sich der Kontaktdruck über den gesamten Kontaktweg nicht, so daß die Dämpfung konstant bleibt. Die im Gegensatz zu den bekannten Frequenzrelais, bei welchen zwei Kontakte aufeinanderstoßen, vorgesehenen Schleifkontakte üben keine störende Rückwirkung auf die Eigenschwingung der Feder aus und können daher die Schaltleistung nicht beeinträchtigen. Es ist daher ein sicheres Schalten der Kontakte gewährleistet.
  • Ein weiterer Vorteil des elektrodynamischen Frequenzrelais besteht darin, daß die Kraft-,v irkung der Tauchspule ein Vielfaches der Anzugskraft bei den bekannten elektromagnetischen Frequenzrelais beträgt. Es ist daher ohne weiteres möglich, Frequenzrelais nach der Erfindung für Industriesteuerungen, bei welchen größere Schaltleistungen verlangt werden, anzuwenden. Im übrigen ist es auch möglich, das Frequenzrelais auch für höhere Frequenzbereiche auszulegen, so daß damit die Möglichkeit gegeben ist, neuartige Frequenzsteuerengen für Fertigungsmaschinen zu verwirklichen, insbesondere solche, bei welchen die von Hand einmalig ausgeführten Bedienungsvorgänge in Frequenzimpulse zerlegt, mittels Tonband aufgezeichnet, und dadurch beliebig oft reproduziert werden können.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel eines elektrodynamischen Frequenzrelais veranschaulicht.
  • Das gezeigte Frequenzrelais besteht aus einem mit Gleichstrom erregten oder permanenten Ringspaltmagneten i, in dessen Ringspalt eine Tauchspule :2 derart aufgehängt ist, daß sie longitudinale Bewegungen ausführen kann. An die Tauchspule 2 wird die Steuerfrequenz gelegt.
  • Die Tauchspule erreicht ihre größte Auslenkung dann, wenn die aufgedrückte Frequenz im wesentlichen mit der Resonanzfrequenz des aus der Tauchspule 2 und der Zunge 3 bestehenden schwingungsfähigen Gebildes übereinstimmt. Zu der Tauchspule gehört noch ein Kontaktträger .4., der einen Schleifkontakt 5 (Kohlebürste) trägt. Dieser Schleifkontakt gleitet auf einem Isolierkörper 6, der mit zwei Kontakten 7 und 8 versehen ist. Diese Kontakte sind so angeordnet, daß erst bei einer gewissen Auslenkung der Tauchspule der Schleifkontakt 5 auf denselben zum Aufliegen kommt. Durch die rasche Schaltfolge der Kontakte sowie die Ausnutzung der Schwingungsamplituden in beiden Richtungen aus der Ruhelage kann über die beiden Kontakte 7 und 8 der Stromverbraucher sicher geschaltet werden. Bei den marktüblichen Frequenzrelais hingeben wird durch die Eigenfrequenz der Zunge eine Kontaktfeder von anderer Eigenfrequenz derart mitgenommen, daß diese einen Kontakt so lange offen hält, solange die Zunge des Frequenzrelais eine genügend hohe Arnplitude-besitzt. Sobald also die Amplitude durch die Kontaktfeder oder sonstige Einflüsse stärker g a -edämpft wird, findet keine einwandfreie Kontakt unterbrechung oder Kontaktgabe mehr statt. Infolge dieser Betätigungsart konnten bei den elektrodynamischen Frequenzrelais auch nur sehr kleine Kontaktwege und mithin nur kleine Schaltleistungen bewältigt werden. Bei dem elektrodynamischen Frequenzrelais nach der Erfindung ist hingegen die zur Verfügung stehende Kraft für die Auslenkung der Zunge und der Kontakte sehr groß eine Prellung der Kontakte kann nicht auftreten, da die Kontakte als Schleifkontakte ausgebildet sind und außerdem die Dämpfung wesentlich kleiner ist und stets konstant bleibt.
  • Die Zeichnung zeigt nur ein grundsätzliches Ausführungsbeispiel des elektrodynamischen Frequenzrelais. Das Relais kann auch noch anders ausgebildet werden. So ist es z. B. möglich, zwei Zungen vorzusehen, welche um einen bestimmten Betrag voneinander abweichende Eigenfrequenzen aufweisen. Beide Zungen sind an der Tauchspule befestigt und fest miteinander gekoppelt, so daß die an sich bei Zungen vorhandene schmale Bandbreite des Resonanzbereichs vermieden wird. Dieses Frequenzrelais besitzt bei hoher Flankensteilheit eine große Bandbreite, wie es für bestimmte Zwecke erforderlich ist. Es kann auch eine Vorrichtung vorgesehen werden, durch welche die Eigenfrequenz der Zunge einstellbar ist. So ist es z. B. möglich, die Blattfeder durch zwei verschiebbare, in der Längsrichtung der Zunge angeordnete Rollen im Betrieb einzustellen.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRLCFIE: i. Elektrodynamisches Frequenzrefais, gekennzeichnet durch eine in dem Ringspalt eines gleichstromerregten oder permanenten Magneten angeordnete, an eine Steuerwechselspannung anschließbare Tauchspule, die mittels einer Haltefeder zentriert ist und mit der Haltefeder und dem beweglichen Schaltglied einer Schleifkontaktanordnung ein schwingungsfähiges Gebilde von der gewünschten Eigenfrequenz bildet.
  2. 2, Frequenzrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des schwingungsfähigen Gebildes bzw. der Haltefeder einstellbar ist.
  3. 3. Frequenzrelais nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder der Tauchspule aus einer federnden Zunge besteht. q..
  4. Frequenzrelais nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung und Zentrierung der Tauchspule zwei Federn vorgesehen sind, deren Eigenfrequenzen entsprechend einer gewünschten Erweiterung des Ansprechbandes voneinander abweichen.
  5. 5. Frequenzrelais nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Schleifkontaktanordnung mit zwei festen Kontakten ausgestattet ist, welche auf entgegengesetzten Seiten der Ruhestellung liegen.
DESCH3695D 1944-05-07 1944-05-07 Elektrodynamisches Frequenzrelais Expired DE915716C (de)

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DESCH3695D DE915716C (de) 1944-05-07 1944-05-07 Elektrodynamisches Frequenzrelais

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DESCH3695D DE915716C (de) 1944-05-07 1944-05-07 Elektrodynamisches Frequenzrelais

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DE915716C true DE915716C (de) 1954-07-26

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