Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE932080C - Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet - Google Patents

Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet

Info

Publication number
DE932080C
DE932080C DEA18225D DEA0018225D DE932080C DE 932080 C DE932080 C DE 932080C DE A18225 D DEA18225 D DE A18225D DE A0018225 D DEA0018225 D DE A0018225D DE 932080 C DE932080 C DE 932080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
following
tongue
voltage
contact
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA18225D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Brehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA18225D priority Critical patent/DE932080C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE932080C publication Critical patent/DE932080C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/64Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
    • H01H50/74Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter
    • H01H50/76Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter using reed or blade spring

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Periodisch betätigtes Kontaktgerät Als Gleichrichter oder als Wechselrichter arbeitende mechanische Stromrichter, gelegentlich auch Zerhacker genannt, sind schon lange bekannt. Als reine Wechselrichter werden sie zum Anschluß von Rundfunkgeräten an Gleichstromnetze benutzt, als Wechselrichter und Gleichrichter dienen sie zur Erzeugung der Anodenspannung von Geräten der Fernmeldetechnik.
  • Die bisher bekanntgewordenen Zerhacker sind nur für mittlere Gleich- oder Wechselspannungen, etwa t bis a kV, geeignet. Mechanische Stromrichter für hohe Gleichspannungen werden benötigt zur Erzeugung der Anodenspannung von Sende-und Empfangsgeräten größerer Leistung, insbesondere von tragbaren Geräten. Bei diesen Geräten wird vielfach die hohe Gleichspannung von Maschinen erzeugt, die von Benzinaggregaten angetrieben werden. Die Verwendung von Zerhackern für Hochspannung erspart diese Aggregate und erzeugt die Anodenspannung aus der Heizbatterie. Wenn auch bei mechanischen Zerhackern ein größerer Aufwand an Siebmitteln erforderlich ist, so ist die insgesamt auftretende Gewichtsersparnis doch beträchtlich. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind die Elektrofilter, insbesondere die Gasreinigungsgeräte von Fahrzeugen, die bei den Holzgasgeneratoren zur Reinigung des Gener atorgases benutzt werden. Bei den bisher hierfür gebräuchlichen Einrichtungen werden an Stelle der Zerhacker kleine Einankerumformer benutzt. Deren schlechter Wirkungsgrad bedingt jedoch eine sehr große Fahrzeugbatterie, die in den meisten Fällen die elektrische Reinigung des Generatorgases ausschließt. Der Zerhacker gemäß der vorliegenden Erfindung hat eine so geringe Antriebsleistung, daß der Amperestundenbedarf der Batterie auf einen Bruchteil zurückgeht.
  • Die Wirkungsweise des neuen Zerhackers zeigt Fig. i, die aus Wechselrichter und Gleichrichter bestehende Schaltung zeigt Fig.2 der Zeichnung. Die aus Federmaterial bestehende Zunge 2, samt ihrer Verlängerung 3 ist im Punkt i drehbar gelagert. Auf der Niederspannungsseite erfolgt die Kontaktgabe zwischen dem Kontakt 4 und den beiden Gegenkontakten 5 und 6 auf der Hochspannungsseite zwischen der Zunge 2 einerseits und den beiden Hochspannungskontakten 7 und 8 andererseits. Der gabelförmige gebogene Anker 81 wird wechselseitig von den beiden Elektromagneten 9 und io angezogen und versetzt dadurch das drehbare Zungensystem 2, 3 in Schwingungen. In Fig. i ist die Ruhelage des Systems dargestellt. Die eine Endstellung der Zunge ist gestrichelt gezeichnet. Von der Zunge 2 wird die Spannung durch die Feder ii (Blattfeder, Schraubenfeder, Litze) abgenommen.
  • Die Bewegung des Zungensystems 2, 3 wird in ähnlicher Weise hervorgerufen- wie beim Wagnerschen Hammer. Das System ist also selbsterregt. Die bewegliche Zunge 2 möge sich in Fig. i in ihrer linken Endlage befinden. Dann berührt die Zunge :2 den Hochspannungskontakt 8, und Kontakt 4 berührt den Gegenkontakt 5. Die Niederspannungswicklung 13 des Transformators liegt an Batteriespannung. Die in der Hochspannungswicklung 16 induzierte Spannung wird dem Verbraucher zugeführt. Die Erregerwicklung io ist über das Zungensystem 2, 3 und Kontakt 5 kurzgeschlossen. Der Erregermagnet 9 dagegen ist stromdurchflossen und zieht den Anker 81 an. Dadurch wird die Zunge :2 nach rechts bewegt. Beim Nulldurchgang wird die Wicklung 13 von der Batterie 12 abgeschaltet, wobei Kondensator 17 in bekannter Weise als Funkenlöschkondensator wirkt. Zunge 2 bewegt sich weiter nach rechts. Sobald der Kontakt 4 den Gegenkontakt 6 berührt, wird die Niederspannungswicklung 14 an Batteriespannung gelegt. Gleichzeitig wird die Erregerwicklung 9 kurzgeschlossen, wodurch die Zugkraft des Elektromagnets 9 entsprechend seiner Zeitkonstanten langsam abklingt. Vermöge ihrer kinetischen Energie bewegt sich die Zunge 2 weiter nach rechts und berührt schließlich den Hochspannungskontakt 7, wodurch jetzt die Wicklung 15 den Verbraucher speist. Inzwischen ist der Strom der Erregerspule io entsprechend der Zeitkonstanten angestiegen. Die auf die Zunge 2 wirkende Antriebskraft versucht diese wieder nach links zu bewegen, bis nacheinander die Hochspannungswicklung 15, dann die Niederspannungswicklung 14 wieder abgeschaltet werden und der Kontakt 4 wieder den Gegenkontakt 5 berührt. Dann beginnt das Spiel von neuem.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen mechanischen Stromrichtern beziehen sich die auftretenden Schwierigkeiten zum größten Teil auf einwandfreie Kontaktgabe und auf die Beseitigung der Kontaktprellungen, die entstehen, wenn Kontakte mit bestimmter Geschwindigkeit aufeinandertreffen. Sollen derartige Geräte für mehrere kV gebaut werden, dann treten mit Rücksicht auf die wegen der hohen Spannungen einzuhaltenden Abstände spannungsführender Teile des Zerhackers neue konstruktive Gesichtspunkte in den Vordergrund. Um Überschläge zwischen den Kontakten zu vermeiden, ist ein bestimmter Mindestabstand der Hochspannungskontakte erforderlich. Die schaltende Zunge, die abwechselnd den einen und dann den anderen Kontakt berührt, muß diesen Abstand mit möglichst großer Geschwindigkeit durchlaufen, um während der Periode zu einer noch hinreichend großen Berührungsdauer zu kommen. Das führt zwangläufig ztl einer großen Geschwindigkeit der schaltenden Zunge im Augenblick des Auftreffens auf den Hochspannungskontakt und damit zu Prellungen. Diese Prellungen entstehen auch dann, wie Versuche gezeigt haben, wenn der Hochspannungskontakt federnd gelagert ist und kleine Maße besitzt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Hochspannungskontakt, bei dem Kontaktprellungen nicht auftreten. Der Kontakt ist konstruktiv so ausgebildet, daß er kleinstmögliche Maße besitzt, andererseits aber noch genügend mechanische Festigkeit hat, um sich selbst zu tragen. Zu diesem Zweck wird ein Federband entsprechender Dicke kreisförmig zusammengelegt und, wie Fig. i zeigt, befestigt. Beim Auftreffen der Zunge 2 auf den Hochspannungskontakt 7 plattet sich dieser ab und biegt sich entsprechend der Zungenbewegung durch. Die dem Kontakt beim Auftreffen der Zunge mitgeteilte Bewegungsenergie äußert sich als Formänderungsarbeit bei der Abplattung, ohne daß dabei ein Abheben von der berührenden Zunge erfolgt. Außerdem erfolgt die Berührung gleichzeitig an sehr vielen Punkten (Vorstellung des Kontaktes als Kette), so daß auch bei stellenweisem Abheben des bandartigen Kontaktes noch Berührung zwischen Zunge und Kontakt herrscht. Der Kontakt entsprechend der vorliegenden Erfindung läßt sich noch dadurch verbessern, daß durch entsprechende Befestigung des Bandkontaktes bei der Berührung zwischen Zunge und Kontakt eine Relativbewegung entsteht, so daß die Bewegungsenergie der Zunge ganz oder zum Teil durch Reibung aufgezehrt wird. Dadurch wird außerdem Selbstreinigung der Kontakte bewirkt. Die Dämpfung unerwünschter Eigenbewegungen des Hochspannungskontaktes kann schließlich noch durch Aufeinanderlegen mehrerer Federbänder erzielt werden. Dann werden die Eigenbewegungen des Hochspannungskontaktes dadurch gestört, daß jedes Band entsprechend seinem Durchmesser mit einer anderen Frequenz schwingen will. Außerdem entstehen durch das Aufeinanderlegen mehrerer Bänder zusätzliche Reibflächen. Die beschriebenen Wirkungen können grundsätzlich auch mit einseitig eingespannten Blattfedern als Hochspannungskontakten erzielt werden. Wie Versuche ergeben haben, wurden jedoch mit den Bandkontakten bessere Ergebnisse erzielt.
  • Die kreisförmig gebogenen Federn werden mechanisch stark auf Biegung beansprucht. Deshalb ist hochwertiger Federwerkstoff erforderlich. Zur Verkleinerung des Übergangswiderstandes und zur Vergrößerung der Reibung ist es zweckmäßig, Zunge und Kontakt an den zur Berührung kommenden Flächen mit einem Belag aus gut leitendem Material zu versehen, beispielsweise Silber.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Zerhackern ist die schwingende Zunge einseitig fest eingespannt. Die feste Einspannung ist mechanisch einfacher als ein Zapfenlager. Sie hat jedoch den Nachteil, daß zur Auslenkung der Zunge ein größerer Amperewindungsbedarf erforderlich ist. Hinzu kommt noch, daß das Einspannmoment den Kontaktdruck verkleinert, was sich besonders bei Kontaktabnutzung nachteilig bemerkbar macht. Die vorliegende Erfindung umgeht diese Nachteile und sieht für das bewegliche Zungensystem ein Zapfenlager vor. Dabei ergibt sich der Kontaktdruck in einfacher Weise aus den Hebelgesetzen. Er ist außerdem unabhängig von der Kontaktabnutzung.
  • Die beiden Zungen 2 und 3 werden, wie Fig. i zeigt, in einen besonderen Lagerkörper 81 eingespannt, dessen gabelförmig ausgebildeter Teil als Anker der beiden Magnete g und io wirkt. Diese Konstruktion erlaubt es, Anker und Magnet so auszubilden, daß eine möglichst kleine Streuung und ein kleiner Luftspalt entsteht. Dadurch unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vorteilhaft von den bisher bekannten Ausführungen, bei denen der Anker sich am Zungenende befindet. Wegen der einzuhaltenden Hochspannungsabstände ist die Zunge 2 länger als bei den Zerhackern für Mittelspannung. Die Anbringung des Ankers am Zungenende würde ein untragbar großes Trägheitsmoment ergeben. Bei der fest eingespannten Zunge müssen die zu betätigenden Kontakte, die Nieder- und Hochspannungskontakte, auf der gleichen Zunge angebracht werden. Dadurch wird eine größere Zungenlänge notwendig, und die Einhaltung der für das bewegliche System vorgeschriebenen Eigenfrequenz wird erschwert. Auch dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch das Zapfenlager vermieden. Es gestattet die Anbringung der Kontakte auf verschiedenen Seiten des Lagers.
  • Wie Versuche gezeigt haben, werden Kontaktprellungen bei den Niederspannungskontakten 5 und 6 vermieden, wenn diese als feste Kontakte ohne Federung ausgebildet werden. Außerdem ist notwendig, daß der von dem Kontakt 4. zurückzulegende Schaltweg möglichst klein ist. Um die Kontaktabnutzung ausregeln zu können, sind die Kontakte 5 und 6 als Schraubkontakte ausgebildet. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der Kontaktgabe des Kontaktes q. mit den Gegenkontakten 5 und 6 eine Relativbewegung zwischen den Kontakten entsteht, wodurch Selbstreinigung der Kontakte erzwungen wird. Die Relativbewegung wird durch die Durchbiegung der Feder 3 ermöglicht.
  • Wie bereits auseinandergesetzt, ist das bewegliche System 2, 3 selbststeuernd. Die Eigenfrequenz seiner Bewegung wird bestimmt durch das Trägheitsmoment des beweglichen Teils und die Elastizität der. zur Auslenkung gelangenden Federn. Hieran sind nach Fig. i beteiligt: Die Zunge 3, die Feder i i und während eines Teils der Periode die Zunge 2 und die Feder der Hochspannungskontakte 7 und B. Zum Zwecke der Abgleichung ist es wünschenswert, die Eigenfrequenz des schwingenden Systems zu beeinflussen. Durch Verschieben der auf der Zunge 2 befestigten Zusatzmasse ig kann das Trägheitsmoment und damit die Eigenfrequenz beeinflußt werden. Durch Änderung der Federkonstanten des beweglichen Systems kann die Eigenfrequenz ebenfalls verändert werden. Dies kann beispielsweise durch Verändern der Steifigkeit der Feder i i oder durch Ändern der Federdicke der Feder 3 erreicht werden.
  • Bei den bisher gebräuchlichen mechanischen Stromrichtern erfolgt die Erregung in der Weise, daß die bewegliche Zunge nur in einer Wegrichtung, also beispielsweise bei Bewegung von links nach rechts, angetrieben wird. Die Rückbewegung von rechts nach links geschieht dann mit Hilfe der noch in der Zunge steckenden kinetischen Energie. Entsprechend dem einseitigen Antrieb ist daher auch nur eine Erregerspule vorhanden. Die Anordnung hat den Nachteil, daß die kinetische Energie der bewegten Zunge bei Hin- und Rückgang verschieden groß ausfällt, was ungleichen Kontaktdruck und ungleiche Berührungsdauer zur Folge hat. Bei der vorliegenden Erfindung tritt dieser Nachteil nicht auf. Es werden zwei Erregermagnete g und io vorgesehen, die nacheinander erregt werden. Auf die bewegliche Zunge wird sowohl beim Hin- als auch beim Rückgang eine Antriebskraft ausgeübt.
  • Die Hochspannungskontakte müssen entsprechend ihrer Spannung isoliert werden. Würden sie entsprechend ihrer Spannung auf Stützer gesetzt werden, dann würden sich für den Aufhängerahmen große Abmessungen und Gewichte ergeben. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird daher der Rahmen teilweise oder ganz als Isolator ausgebildet. Dabei kann als Werkstoff Glas, Keramik, Hartgummi oder ein ähnlicher Isolierstoff verwendet werden. Es ist vorteilhaft, der besseren Montage wegen denjenigen Teil 21 des Rahmens, der das Zungensystem, die Niederspannungskontakte und die Erregermagnete zu tragen hat, aus Metall herzustellen. Die aus Metall und die aus Isoliermaterial bestehenden Teile des Rahmens können durch Kitten, Schrauben usw. zusammengefügt werden.
  • Durch das hin und her schwingende Zungensystem werden auf den Aufhängerahmen 2o, 21 Wechselkräfte übertragen. Um eine Fortleitung dieser Schwingungen, die sich in Form von Erschütterungen und Geräusche äußern, zu vermeiden, ist eine federnde Aufhängung des Rahmens erforderlich. Hierzu dienen nach Fig. t die. Federn 22 bis 25. Diese Aufhängung erfüllt jedoch nur dann ihren Zweck vollständig, wenn die Eigenfrequenz des aus den Federn 22 bis 25 und der Aufhängemasse gebildeten mechanischen Schwingungskreises im richtigen Verhältnis zur Störfrequenz steht. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn die Störfrequenz, d. h. die Frequenz der schwingenden Zunge, größer als die Eigenfrequenz des aus Aufhängemasse und Tragfedern .gebildeten Schwingungskreises ist.
  • Bei Einbau der Zerhacker in Fahrzeugen, Kraftwagen, Flugzeugen, Schiffen, beispielsweise als Hochspannungserzeuger, der Gasreiniger von Holzgasgeneratoren, können Fahrzeugerschütterungen auf die Zerhacker übertragen werden und den einwandfreien Ablauf der Schaltvorgänge nachteilig beeinflussen. Durch geeignete Abstimmung der Aufhängefedern kann dieser Einfluß klein gehalten werden, insbesondere muß die Eigenfrequenz des aus den Tragfedern und der Aufhängemasse gebildeten mechanischen Schwingungskreises größer als die Frequenz der Fahrzeugerschütterungen sein.
  • Mit Rücksicht auf den durch die Hochspannung bedingten Abstand der Hochspannungskontakte 7 und 8 ist deren Berührungsdauer stets kleiner als die Berührungsdauer der Niederspannungskontakte 5 und 6 mit dem Kontakt 4. Das bedeutet, daß beim jeweiligen Abschalten der beiden Niederspannungswicklungen 13 und 14 (Fig. 2) stets der Verbraucher schon abgeschaltet ist. Die Kontakte 5 und 6 müssen daher lediglich den Transformatormagnetisierungsstrom abschalten. Wenn auch die Kontakte 5 und 6 durch die Funkenlöschkondensatoren 17 und. 18 entlastet werden, so wirken sich doch alle Maßnahmen günstig auf den Ablauf der Schaltvorgänge aus, die den Magnetisierungsstrom verkleinern. So ist es beispielsweise vorteilhaft, den Kern des mit dem Zerhacker zusammenarbeitenden Transformators aus Blechen hoher magnetischer Leitfähigkeit aufzubauen. Während bei den Zerhackern, die für Elektrofilter gebraucht werden, die Schaltleistung der Hochspannungskontakte gering ist, müssen bei den Geräten, die zur Erzeugung der Anodenspannung tragbarer Sende- und Empfangsgeräte dienen, auf der Hochspannungsseite größere Ströme geschaltet werden. Dabei ist aber bei den Anodenspannungserzeugern die Gleichspannung kleiner als bei den Elektrofiltern. Das verkleinert die Abmessungen und macht den Einbau des Zerhackers in eine Röhre geeignet. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Träger der Hochspannungskontakte ist wieder ein ringförmiger Körper 2o aus Isoliermaterial, der von den beiden Hochspannungszuführungen 26 und 27 getragen wird. Die Füllung der Röhre mit einem neutralen Gas, beispielsweise Wasserstoff, vergrößert die Wärmeableitung von den Kontakten und unterdrückt den Lichtbogen, wodurch die Schaltleistung der Kontakte vergrößert wird. In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Zerhacker entsprechend der vorliegenden Erfindung als Gleichspannungserzeuger von tragbaren Isolationsmessern besonders geeignet.
  • Bei der Anordnung gemäß Fig. z und der Schaltung entsprechend Fig.2 liegt an den Hochspannungskontakten 7 und 8 die doppelte Gleichspannung. Das bedingt großen Kontaktabstand und kleine Kontaktberührungsdauer. Wird statt der Schaltung in Fig.2 eine Spannungsverdoppelerschaltung, beispielsweise die Greinacherschaltung, gewählt, dann liegt an den Hochspannungskontakten nur die einfache Gleichspannung. Die Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt. Bei Anwendung dieser Schaltung muß die Hochspannungszunge 2 gegen die Niederspannungszunge 3 durch den Isolator 28 isoliert werden. Zweckmäßigerweise wird der Lagerkörper 81 in Fig. 5 als Isolierkörper ausgebildet. Als Anker für die Erregermagnete 9 und ro dienen dann die beiden auf den Lagerkörper 81 aufgesetzten Eisenplättchen 30 und 31- Neben dem Spannungsabgriff rr wird für die Niederspannungszunge 3 noch der Spannungsabgriff 29 erforderlich.
  • Bei Verwendung der Zerhacker in tragbaren Geräten, Fahrzeugen u. dgl. ist möglichst geringes Gewicht notwendig. Bei Anwendung einer Schaltung gemäß Fig.4 entfällt der größte Anteil des Gewichtes auf die beiden Hochspannungskondensatoren 32 und 33. Diese können fortfallen, wenn eine Schaltung entsprechend Fig.6 benutzt wird. Das bewegliche Zungensystem erhält dann das Aussehen nach Fig. 7. Der Lagerkörper 81 trägt auf der Hochspannungsseite die beiden voneinander isolierten Zungen 34 und 35, die an die Hochspannungswicklung 4o des Transformators angeschlossen werden. Die Zungen 34 und 35 berühren abwechselnd die erfindungsgemäßen Gegenkontakte 36 und 37 sowie 38 und 39. Auf der Niederspannungsseite kann, wie in Fig. 7 dargestellt, eine Zunge 3 vorgesehen werden. Es steht jedoch nichts im Wege, genau wie auf der Hochspannungsseite auch zwei Zungen zu verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Periodisch betätigtes Kontaktgerät, bei dem eine hin und her schwingende Zunge als Schaltorgan dient, um einerseits die Gleichstromquelle unter Berücksichtigung der Polarität so an die Niederspannungswicklung eines Transformators anzuschließen, daß im Transformator ein Wechselfluß zustande kommt, andererseits die Hochspannungswicklung des Transformators, ebenfalls unter Berücksichtigung der Polarität, so mit dem Verbraucher zu verbinden, daß dieser der Anordnung Gleichstrom entnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungskontakte als Federn mit verteilter Masse und Elastizität, z. B. kreisförmig gebogene Federbänder oder einseitig eingespannte Blattfedern, ausgebildet werden, die sich bei Berührung mit der schaltenden Zunge abplatten und die Zungenbewegung federnd mitmachen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Befestigung der Hochspannungskontakte zwischen diesen und der schaltenden Zunge bei der Berührung eine Relativbewegung erzwungen wird, so daß die in der Zunge steckende Bewegungsenergie teilweise oder ganz durch Reibung aufgezehrt wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungskontakte aus mehreren aufeinanderliegenden Federbändern mit verschiedenen Eigenschwingungszahlen gebildet werden. q.. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Berührung kommenden Flächen von Zunge und Federbändern mit einem Überzug aus elektrisch gut leitendem Material, z. B. Silber, versehen werden. 5. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schaltorgan benutzte Zungensystem drehbar gelagert ist. 6. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper als Anker der Erregermagnete ausgebildet ist. 7. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu betätigenden Kontakte auf verschiedenen Seiten des Lagers angebracht sind. B. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederspannungskontakte als feste Kontakte ohne Federung ausgebildet sind. g. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden,. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Niederspannungskontakten und dem Zungenlager eine Feder von solcher Elastizität vorgesehen wird, daß zwischen dem Zungenkontakt und den Niederspannungskontakten eine ausreichende Relativbewegung entsteht. io. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederspannungskontakte verstellbar eingerichtet sind. ii. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des schwingenden Systems durch Veränderung des Trägheitsmomentes, hervorgerufen durch Verschieben von Zusatzmassen, die auf dem beweglichen System angebracht sind, vergrößert oder verkleinert wird. 12. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des schwingenden Systems durch Verändern der Federkonstanten der zur Durch-Biegung gelangenden Federn, hervorgerufen durch Ändern der Federdicke oder durch Parallelschalten zusätzlicher Federn, vergrößert oder verkleinert wird. 13. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Erregermagnete vorgesehen werden, die wechselseitig stromdurchflossen sind, so daß auf das bewegliche Zungensystem in beiden Wegrichtungen, Hin- und Rückgang, eine Antriebskraft ausgeübt wird. 1q.. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängerahmen teilweise oder ganz, mindestens jedoch der Teil, der den Hochspannungskontakten unmittelbar benachbart ist, als Isolator, z. B. Glas, Keramik, Hartgummi, Kunststoff, ausgebildet wird. 15. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall und Isoliermaterial bestehenden Teile des Rahmens durch Kitten oder Schrauben zusammengefügt werden. 16. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß die Eigenfrequenz des aus der Aufhängemasse und den Tragfedern gebildeten mechanischen Schwingungskreises kleiner ist als die Frequenz der schwingenden Zunge. 17. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des aus der Aufhängemasse und den Tragfedern gebildeten mechanischen Schwingungskreises größer als die Frequenz der Fahrzeugerschütterungen ist. 18. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zerhacker zusammenarbeitende Transformator einen Eisenkern mit großer magnetischer Leitfähigkeit erhält. ig. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerhacker in eine Röhre eingebaut ist. 2o. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre gasgefüllt ist. 21. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des beweglichen Systems, der mit den Hochspannungskontakten in Berührung kommt, vom Niederspannungsteil und vom Lager durch einen Isolator, z. B. Kunststoff, Hartgummi, Keramik, getrennt wird. 22. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Lagerkörper aus Isoliermaterial, z. B. Kunststoff, Hartgummi, Keramik, hergestellt wird. 23. Gerät nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper des beweglichen Systems als Träger von zwei Zungen ausgebildet wird, die an die Hochspannungswicklung des Transformators angeschlossen werden, und die sowohl gegeneinander als auch gegen das Lager und die Niederspannungszunge isoliert sind.
DEA18225D 1942-12-16 1942-12-16 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet Expired DE932080C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA18225D DE932080C (de) 1942-12-16 1942-12-16 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA18225D DE932080C (de) 1942-12-16 1942-12-16 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE932080C true DE932080C (de) 1955-08-22

Family

ID=6924102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA18225D Expired DE932080C (de) 1942-12-16 1942-12-16 Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE932080C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0081604B1 (de) Eisenkernpaar und Spulenkörper für Wechselstromschütz
DE3833342A1 (de) Piezomotor
DE892343C (de) Apparatur zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen von den Oberflaechen elektrisch schlecht leitender Materialien
DE102004010404A1 (de) Lineare Antriebseinrichtung mit einem einen Magnetträger aufweisenden Ankerkörper
DE932080C (de) Periodisch betaetigtes Kontaktgeraet
DE896826C (de) Elektro-mechanisches Relais
DE1021923B (de) Elektrische Schalteinrichtung
DE1136422B (de) Elektromagnetisches Relais und Verfahren zu seiner Herstellung
DE548390C (de) Elektromagnet mit Eisengehaeuse mit einem Kern und mehreren Ankern (Haupt- und Hilfsanker), die bei erregter Wicklung nacheinander bis zur gegenseitigen Beruehrung angezogen, bei nichterregter Wicklung voneinander und von dem Kern durch Anschlaege in bestimmten Abstaenden gehalten werden
DE1157691B (de) Elektromagnetischer Parallel-Schwingmotor
DE911284C (de) Elektrodynamischer Schwingantrieb fuer Arbeitsmaschinen, beispielsweise Siebe
DE1684329C3 (de) Innenrüttler zum Verdichten von Beton od.dgl
DE523137C (de) Amalgammischvorrichtung
DE917135C (de) Schaltpatrone
DE608695C (de) Anordnung zur Vermeidung von Schwingungserscheinungen bei schleichend arbeitenden elektrischen Schaltern
DE231917C (de)
DE532887C (de) Anordnung zur Vermeidung von Rundfunkstoerungen an schleichend arbeitenden, den Strom bei kleinem Kontaktabstand ohne Lichtbogenbildung abschaltenden elektrischen Schaltern
DE538302C (de) Schwingender Phasenschieber, insbesondere fuer hohe Stromstaerken, bei dem ein wechselstromdurchflossener Leiter in einem magnetischen Gleichfeld schwingt
DE716142C (de) Wechselstromgleichrichter
DE131458C (de)
DE497138C (de) Pendelgleichrichter zu elektrischen Messzwecken mit einer schwingenden, elastischen Feder, zusaetzlichen elastischen UEbertragungsorganen und einem polarisierten Elektromagneten, dessen Spule von einem phasenverschobenen Wechselstrom gleicher Frequenz wie die des gleichzurichtenden Stroms durchflossen wird und in dessen Feld die Feder schwingt
DE1011525B (de) Frequenzrelais
CH228762A (de) Umformer mit synchron mit bestimmten von dem zu unterbrechenden Strom periodisch angenommenen Werten betätigten Abhebekontakten.
DE910194C (de) Wechselrichter, bei welchem das Zerhackersystem zur Vermeidung stoerender Geraeuschabstrahlung innerhalb des Gehaeuses federnd aufgehaengt ist
DE176013C (de)