DE9014065U1

DE9014065U1 - Verpackung aus (Kunststoff-) Folie

Info

Publication number: DE9014065U1
Application number: DE9014065U
Authority: DE
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 1990-10-10
Filing date: 1990-10-10
Publication date: 1991-02-28
Anticipated expiration: 2000-10-11

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus (Kunststoff-) Folie, insbesondere Papiertaschentuch-Verpackung, mit einer durch Stanzungen (Perforationslinien) begrenzten Lasche (Verschlußlasche).

Die Erfindung befaßt sich in erster Linie mit der Verpackung von Papiertaschentüchern, die stapelweise in dünnen Kunststoffolien eingehüllt sind. Neuerdings zeichnen sich die Verpackungen dadurch aus, daß sie durch eine Öffnungshilfe geeignet sind, mehrmals geöffnet und verschlossen zu werden.

&igr; Die DE-OS 39 18 325.4 beschreibt eine derartige Papiertaschentuch-Verpackung. Diese sieht eine Öffnungshilfe im Bereich einer der beiden langgestreckten, schmalen Seitenwände und der angrenzenden Vorderwand vor.

Es zeigt sich, daß durch oftmaliges Öffnen und Verschließen der Taschentuch-Verpackung die die Verschlußlasche begrenzenden Stanzungen durch die entstehenden Zugkräfte weiterreißen können.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verpackung in der Weise weiterzuentwickeln und zu verbessern, daß die Gefahr des Weiterreißens von Stanzungen bei häufiger Benutzung, respektive die Möglichkeit des Einreißens der Verschlußlasche verringert wird.

Zur Lösung des Problems ist die erfindungsgemäße Verpackung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Stanzungen bzw. Perforations 1inien hakenförmig umgelenkt ist.

Die hakenförmige Ausbildung der Enden der Stanzungen bewirkt einen veränderten Spannungsverlauf in diesem Bereich, der sich durch eine Verminderung des Formänderungsvermögens vom Material auszeichnet und somit die Möglichkeit des Weiterreißens der Stanzungen beträchtlich reduziert.

Es hat sich gezeigt, daß bei kreisbogenförmiger Ausbildung der Enden von den Stanzungen eine besonders positive Wirkung in bezug auf Vermeidung des Weiterreißens der Stanzungen erzielt wird. Dabei ist erfindungsgemäß das Ende der Stanzung mit einem Radius von etwa 1,5 mm und einem Zentriwinkel von etwa 150° umgelenkt. Vorzugsweise sind
die bogenförmigen Enden der in einem Abstand voneinander verlaufenden Stanzungen einander zugekehrt. Dieses Merkmal der Erfindung wirkt der Möglichkeit des Einreißens der Verschlußlasche entgegen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Papiertaschentuch-Verpackung mit geöffneter Verschlußlasche,

&iacgr;&ogr; Fig. 2 einen Ausschnitt einer Materialbahn zur Bildung

der Zuschnitte für Verpackungen gemäß Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Papiertaschentuch-Verpackung dient zur Aufnahme eines Stapels gefalteter Papiertaschentücher. Der Packungsinhalt ist durch einen rechteckigen Zuschnitt 10 (Fig. 2), bestehend aus einer dünnen Kunststoffolie, umgeben. Die Umhüllung ist allseitig geschlossen und besteht aus einer Vorderwand 11, einer gegenüberliegenden Rückwand 12, den beiden langgestreckten, schmalen Seitenwänden 13 und 14 und quer zu diesen angeordneten Stirnwänden 15 und 16.

Die Verpackung wird dadurch gebildet, daß in bekannter Weise der Zuschnitt im Bereich der Seitenwand 13 U-förmig um den quaderförmigen Verpackungsinhalt herumgelegt wird, derart, daß die Faltlappen 17, 18 zur Bildung der Vorderwand 11 einander nahezu vollständig überdecken (sogenannte Schlauchfaltung). Die Faltlappen 17, 18 sind in geeigneter Weise miteinander verbunden.

Die Stirnwände 15, 16 werden durch kurvertartig gegen den Packungsinhalt gefaltete Stirnlappen 19 und Seitenstirnlappen 20 gebildet, wobei die Stirnlappen 19 die Gestalt eines gleichschenkligen Trapezes annehmen.

Eine wiederverschließbare Öffnungshilfe der Verpackung besteht aus einer Verschlußlasche 21, die im Bereich der schmalen, langgestreckten Seitenwand 14 angeordnet ist.

&igr; Zur Bildung der Verschlußlasche 21 ist der äußere Faltlappen 18 der Seitenwand 14 mit Stanzungen 22, 23 versehen. Diese trennen den mittleren Bereich des äußeren Faltlappens 18 von den äußeren Bereichen, die als Seitenstege 24, 25 durch Siegelung fest mit dem inneren Faltlappen 17 verbunden sind.

Der untere Faltlappen 17 enthält im mittleren Bereich ein Folienstück 26, das durch eine bogenförmige Stanzung 27 gebildet wird. Die Stanzung 27 ist zur Begrenzung des Folienstücks 26 so ausgebildet, daß an den beiden Endbereichen, die zu der Vorderwand 11 hin gerichtet sind, eine Perforation 28 vorgesehen ist. Zum Fixieren des Folienstücks 26 ist am Faltlappen 18 ein Siegel streifen 29 angebracht, der beim erstmaligen Öffnen der Verpackung dafür sorgt, daß das Folienstück 26 aus der Verbindung mit dem Faltlappen 17 herausgetrennt wird. Es entsteht dadurch eine Ausnehmung 30, die das Erfassen eines Taschentuchs für die Entnahme erleichtert.

Zum Öffnen und Wiederverschließen der Verpackung dient ein Klebestreifen 31, der mit einem Ende an der Außenseite der Verschlußlasche 21 befestigt ist. In Schließstellung befindet sich das andere Ende des Klebestreifens 31 an der Rückwand 12. Dieses Ende ist mit einem klebstofffreien Griffende 32 versehen, das zum Erfassen des Klebestreifens 31 dient. Beim Öffnen der Verpackung wird der Klebestreifen 31 am Griffende 32 erfaßt. Durch Ziehen des Griffendes 32 und Aufwärtsbewegen desselben löst sich die Verschlußlasche 21 vom inneren Faltlappen 17, wobei die Verbindung des Klebestreifens 31 mit der Verschlußlasche 21 erhalten bleibt. Die vollständige Öffnungsstellung wird durch das Ziehen am Griffende 32 unter nur beim erstmaligen Öffnen auftretenden Durchtrennen der Perforations Iinien 33, 34, durch die, wie in Fig. 2 ersichtlich, die Verschlußlasche 21 in den Bereich der Vorderwand 11 fortgesetzt ist, erreicht. Es vergrößert sich dadurch die zur Entnahme der Taschentücher dienende Öffnung, so daß eine leichte Ent-

&igr; nähme der Taschentücher gewährleistet ist. Die so ausgebildete Öffnungshilfe ermöglicht ein mehrfaches Öffnen und Wiederverschließen der Verpackung.

Enden 35, 36 der in dem Bereich der Vorderwand 11 als Perforationslinien 33, 34 ausgeführten Stanzungen 22, 23 sind hakenförmig umgelenkt. In dieser Ausführungsform liegen diese Enden 35, 36 kreisbogenförmig vor, wobei der Kreisbogen einen Radius von etwa 1,5 mm und einen Zentriwinkel

&iacgr;&ogr; von etwa 150° aufweist.

Die hakenförmigen Enden 35, 36 können auch eine andere bogenförmige Gestalt aufweisen. Es liegt eine Anordnung vor, bei der die hakenförmigen Enden 35, 36 der in einem Abstand voneinander verlaufenden Stanzungen 22, 23 einander zugekehrt sind.

Anmelder in:

Focke & Co. (GmbH & Co.) Siemensstraße

2810 Verden

8. Oktober 1990/4515 F0C-357-DE

Bezugszeichenl iste

10	Zuschn itt
1 1	Vorderwand
12	Rückwand
13	Seitenwand
14	Seitenwand
15	Stirnwand
16	Stirnwand
17	Faltlappen
18	Faltlappen
19	Sti rnlappen
20	Seitensti rnlappen
21	Verschlußlasche
22	Stanzung
23	Stanzung
24	Seitensteg
25	Seitensteg
26	FoI ienstück
27	Stanzung
28	Perforation
29	Siegel streifen
30	Ausnehmung
31	Klebestreifen
32	Griff ende
33	Perforationsl inie
34	Perforationsl inie
35	Ende
36	Ende

Claims

Ansprüche

1. Verpackung aus (Kunststoff -)Folie, insbesondere Papiertaschentuch-Verpackung, mit einer durch Stanzungen (Perforationslinien) begrenzten Lasche (Verschlußlasche), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende (35, 36) der Stanzungen (22, 23) bzw. Perforationslinien (33, 34) hakenförmig umgelenkt ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (35, 36) der Stanzungen (22, 23) bzw. Perforationslinien (33, 34) bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, umgelenkt sind.

&igr; 3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (35, 36) der Stanzungen (22, 23) bzw. Perforationslinien (33, 34) mit einem Radius von etwa 1,5 mm und einem Zentriwinkel von etwa 150° umgelenkt sind.

4. Verpackung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung von zwei im Abstand voneinander verlaufenden Stanzungen (22, 23) bzw. Perforationslinien (33, &iacgr;&ogr; 34) zur Begrenzung einer Verschlußlasche (21) die hakenförmigen Enden (35, 36) der Stanzungen (22, 23) bzw. Perforationslinien (33, 34) einander zugekehrt sind.